DE19523971A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln eines Induktionsmotors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Regeln eines InduktionsmotorsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinheit
und ein Regelverfahren für die Primärfrequenz einer Indukti
onsmaschine. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Regel
einheit für einen Induktionsmotor und ein Regelverfahren, mit
dem eine Regelkonstante oder eine Schaltkreiskonstante eines
Induktionsmotor korrigiert wird.
Eine herkömmliche Regeleinheit der Art, mit der sich die Er
findung befaßt, ist in Fig. 30 gezeigt und umfaßt einen In
duktionsmotor 1, eine Transistor-Wechselrichterschaltung 26
zum Antrieb des Induktionsmotors 1 mit variabler Frequenz,
einen Frequenzbefehlsgenerator 22, einen Funktionsgenerator
23, eine Befehlsgeneratorschaltung 24 für eine erste Spannung
sowie eine PWM-Schaltung 25.
In einem Induktionsmotor mit der vorstehend beschriebenen Re
geleinheit wird die Frequenz wie folgt geregelt.
Fig. 31 zeigt eine Ersatzschaltung des T-Typs für eine Phase
eines bekannten Induktionsmotors. In dieser Figur ist folgen
des zu sehen: ein Primärwiderstand R₁, ein Sekundärwiderstand
R₂, eine primäre Querinduktivität l₁, eine sekundäre Querin
duktivität l₂, eine primäre/sekundäre Gegeninduktivität M,
eine Primärfrequenz ω₁, eine Schleiffrequenz ωs, eine Primär
spannung V₁, eine Spaltinduktionsspannung E₀, ein Primärstrom
I₁ sowie ein Sekundärstrom I₂.
Der Spaltmagnetfluß Φ₀ wird durch die Induktionsspannung E₀
und die Primärfrequenz ω₁ bestimmt, und da die Zeitintegra
tion der Spannung den Magnetfluß anzeigt, erhält man die
Gleichung (1):
Φ₀ = E₀/ω₁ (1)
Ein Strom I2r, der auf diesen Magnetfluß Φ₀ einwirkt und ein
Drehmoment erzeugt, ist ein wirksames Element eines Sekun
därstroms I₂, nämlich das Element gleicher Phase der Indukti
onsspannung E₀. Folglich ergibt sich I2r aus der Gleichung
(2), wie in Fig. 31 gezeigt:
Das von einem Induktionsmotor erzeugte Drehmoment Te ist pro
portional zum Produkt des Magnetflusses Φ₀ und des Stroms
I2r, so daß die Gleichung (3) wie folgt geschrieben werden
kann:
Te = KΦ₀I2r (3)
Hierin ist K proportional konstant.
Setzt man in die Gleichung (3) die Gleichungen (1) und (2)
ein, so erhält man die Gleichung (4):
Wenn E₀/ω₁ auf konstantem Wert gehalten wird, ändert sich aus
der Gleichung (4) das erzeugte Drehmoment Te entsprechend der
Schleiffrequenz ωs. In diesem Schritt wird das maximale Dreh
moment Tmax durch Differenzieren der Gleichung (4) hinsicht
lich der Schleiffrequenz ωs und dadurch erhalten, daß der
Zähler auf Null gesetzt wird. So wird das maximale Drehmoment
durch Gleichung (5) erhalten:
Aus diesem Grund hat das maximale Drehmoment Tmax keine Aus
wirkung auf ω₁, wenn E₀/ω₁ auf konstantem Wert gehalten wird.
Da jedoch in der Praxis die Induktionsspannung E₀ nicht
leicht festzustellen ist, wird im allgemeinen ein sogenanntes
V/F-Konstantregelungssystem verwendet, in welchem die Primär
spannung V₁ zu ω₁ proportional gemacht wird, um den Wert von
V₁/ω₁ konstant zu machen. In diesem Fall kann in einem Be
reich, in dem die Primärfrequenz ω₁ niedrig ist, der Span
nungsabfall aufgrund des Primärwiderstandes R₁ im Verhältnis
zu Primärspannung V₁ nicht ignoriert werden, so daß V₁ im
voraus um einen Spannungswert größer gemacht wird, der R₁I₁
im niederfrequenten Bereich äquivalent ist.
Die in Fig. 30 gezeigte Regeleinheit arbeitet wie folgt:
Aus den oben genannten Gründen wird der Primärfrequenzbefehl ω₁*, den der Frequenzbefehlsgenerator 22 ausgibt, basierend auf der mit durchgezogener Linie in Fig. 32 angedeuteten Funktionsbeziehung, als Eingabe in den Funktionsgenerator 23 bereitgestellt, der einen Amplitudenbefehl V₁* der Primär spannung ausgibt.
Aus den oben genannten Gründen wird der Primärfrequenzbefehl ω₁*, den der Frequenzbefehlsgenerator 22 ausgibt, basierend auf der mit durchgezogener Linie in Fig. 32 angedeuteten Funktionsbeziehung, als Eingabe in den Funktionsgenerator 23 bereitgestellt, der einen Amplitudenbefehl V₁* der Primär spannung ausgibt.
Dann führt die Befehlsgeneratorschaltung 24 für die primäre
Spannung eine Berechnung mit dem Amplitudenbefehl V₁* für die
Primärspannung und dem Primärfrequenzbefehl ω₁* unter Verwen
dung der Gleichung (6) durch und gibt die Primärspannungsbe
fehle V1u*, V1v* und V1w* an die entsprechenden ersten Spulen
des Induktionsmotors 1.
V1u* = V₁*cos ω₁*t
V1v* = V₁*cos (ω₁*t-2π/3)
V1w* = V₁*cos (ω₁*t+2π/3) (6)
V1v* = V₁*cos (ω₁*t-2π/3)
V1w* = V₁*cos (ω₁*t+2π/3) (6)
Dann erzeugt die PWM-Schaltung 25 ein Basissignal zum Steuern
der EIN/AUS-Vorgänge eines hier nicht gezeigten Transistors,
der eine Transistor-Wechselrichterschaltung 26 bildet, und
zwar entsprechend den Primärspannungsbefehlen V1u*, V1v*,
V1w*, und infolgedessen werden die tatsächlich dem Indukti
onsmotor 1 zugeführten Primärspannungen so geregelt, daß sie
den entsprechenden Befehlen folgen. Aus diesem Grund kann der
Induktionsmotor 1, genauer gesagt seine Drehgeschwindigkeit
entsprechend dem Primärfrequenzbefehl ω₁ geregelt werden.
Wenn es bei einer Regeleinheit für den herkömmlichen Indukti
onsmotor gemäß obiger Beschreibung erforderlich ist, ein
großes Drehmoment zu erzeugen, wenn der Motor mit niedriger
Geschwindigkeit läuft, muß der Primärspannungsbefehl V₁* auf
einen höheren Wert gesetzt werden, damit ein Spannungsabfall,
wie Fig. 28 zeigt, ausgeglichen werden kann, um den durch den
Primärwiderstand R₁ verursachten Spannungsabfall zu korrigie
ren.
Allerdings ändert sich der Primärwiderstand R₁ mit der Tempe
ratur, so daß es sehr schwierig ist, den Spannungsabfall ge
nau auszugleichen. Wenn die zum Ausgleich des Spannungsab
falls verursachte Spannungserhöhung geringer ist als der
tatsächliche Spannungsabfall wird folglich bei konstantem An
legen eines Lastdrehmomentes an den Induktionsmotor das bei
langsamer Drehgeschwindigkeit erzeugte Drehmoment in so star
kem Maße unzureichend, daß der Induktionsmotor nicht angelas
sen werden kann. Wird andererseits zum Ausgleich des Span
nungsabfalls eine zu starke Spannungserhöhung vorgesehen, muß
der Betrieb der Inverterschaltung angehalten werden, um diese
vor Beschädigung durch Überstrom zu schützen, der entsteht,
weil bei langsamer Umdrehungsgeschwindigkeit ein großer Pri
märstrom fließt, was von großem Nachteil ist.
Selbst wenn das erzeugte Drehmoment gleichbleibend ist, än
dert sich das Gesamtträgheitsmoment, so daß die Änderungsge
schwindigkeit der Umdrehungsgeschwindigkeit des Induktionsmo
tors eine andere wird. Wenn die Änderungsgeschwindigkeit des
Primärfrequenzbefehls ω₁ nicht ordnungsgemäß eingestellt
wird, kann aus diesem Grund eine Beschleunigung oder Verlang
samung des Induktionsmotors nicht ordnungsgemäß entsprechend
ω₁* durchgeführt werden, und manchmal kann ein starker Pri
märstrom darin fließen, so daß der Betrieb der Inverterschal
tung angehalten werden muß, um sie vor Überstrom zu schützen.
Zur Lösung der genannten Probleme hat der Erfinder der vor
liegenden Anmeldung eine Regeleinheit für einen Induktionsmo
tor vorgeschlagen (japanische Patent-Offenlegungs-Veröffent
lichungsnummer 30792/1993), bei der keine solchen Probleme
wie Drehmomentmangel oder Überstrom auftreten, selbst wenn
der Wert des Primärwiderstandes R₁ im Induktionsmotor sich
aufgrund der Temperatur ändert, und die im übrigen nicht von
der Änderungsgeschwindigkeit der vom Induktionsmotor ange
triebenen Maschine oder vom Primärfrequenzbefehl ω₁* abhängt,
und die darüber hinaus immer ordnungsgemäß die Drehgeschwin
digkeit eines Induktionsmotors unter stabilen Bedingungen
steuern kann.
Auch die japanische Patent-Offenlegungsnummer 299493/1990 of
fenbart ein Verfahren zum Korrigieren eines eingestellten
Wertes eines primären Widerstandes. Bei diesem herkömmlichen
Ansatz wird aus einer Spannung und einem Strom in einem Mo
tor, die von einem Spannungsdetektor bzw. einem Stromdetektor
festgestellt werden, ein sekundärer Verkettungsmagnetfluß er
rechnet. Der Primärwiderstandswert wird entsprechend dem Aus
maß der Amplitudenabweichung zwischen dem Befehlswert und dem
berechneten Wert korrigiert.
Allerdings wird bei diesem herkömmlichen Ansatz der Span
nungsabfall im Primärschaltkreis von einer Spannung an einem
Anschluß des Motors subtrahiert und die Differenz zeitinte
griert, um den sekundären Verkettungsmagnetfluß zu erhalten.
Wegen dieser Zeitintegration ist eine genaue Motorspannung
erforderlich, und das bedeutet, daß ein gesonderter Span
nungsdetektor vorgesehen sein muß, was von Nachteil ist. Aus die
sem Grund ist ein Regelungsverfahren nötig, welches keine
Mittel zum Berechnen eines Magnetflusses, wie eines sekun
dären Verkettungsmagnetflusses braucht.
Fig. 33 ist ein Blockschaltbild, welches den allgemeinen Auf
bau der oben beschriebenen Regeleinheit für einen Induktions
motor zeigt (japanische Patent-Offenlegungs-Veröffentli
chungsnummer 30792/1993). Fig. 33 zeigt einen Stromdetektor
2, der einen im Induktionsmotor 1 fließenden Primärstrom
feststellt, eine Umformerschaltung variabler Frequenz 3, die
in einer Stufe vor dem Induktionsmotor 1 vorgesehen ist, eine
Befehlseinstelleinheit für Erregerstrom 4, die im Induktions
motor 1 einen Erregerstrom hervorruft, eine Rechenschaltung
für lastfreie Spannung 5a, die mit der Befehlseinstelleinheit
4 für den Erregerstrom und mit einem Frequenzbefehlsgenerator
9 verbunden ist und einen Befehl für lastfreie Spannung aus
gibt, eine Rechenschaltung für ein Fehlerstromelement 6, die
mit dem Stromdetektor 2, der Befehlseinstelleinheit für den
Erregerstrom 4 und dem Frequenzbefehlsgenerator 9 verbunden
ist, primäre Stromelemente berechnet, die jeweils eine Phase
haben, die sich um 90° von den anderen vom Primärstrom im In
duktionsmotor 1 und dem Primärfrequenzbefehlswert unterschei
det, und ferner einen Fehlerstrom basierend auf dem Erreger
strombefehlswert und dem Primärstrom errechnet, eine Rechen
schaltung für Kompensationsspannung 7a, die mit der Fehler
stromelement-Rechenschaltung 6, dem Frequenzbefehlsgenerator
9, der Primärwiderstand-Einstelleinheit 10 und einer Korrek
turschaltung für primäre Widerstandskorrektur 11a verbunden
ist und eine Korrekturspannung errechnet, und eine Rechen
schaltung für einen Primärspannungsbefehl 8, die mit der Kor
rekturspannungs-Rechenschaltung 7a, der Rechenschaltung 5a
für lastfreie Spannung und dem Frequenzbefehlsgenerator 9
verbunden ist und einen Primärspannungsbefehl beruhend auf
dem lastfreien Spannungsbefehl und der Korrekturspannung aus
gibt.
Die Schaltung arbeitet wie folgt:
Ein Befehl lastfreier Spannung V1q0* wird von der Rechen schaltung 5a für lastfreie Spannung aus L₁* errechnet, einem vorherbestimmten Wert der primären Selbstinduktivität, die zuvor in einer Faktoreinstelleinheit in der Rechenschaltung für lastfreie Spannung eingestellt wurde, einem Erregerstrom befehl I1d*, der von der Erregerstrom-Befehlseinstelleinheit 4 eingegeben wurde, und einem Primärfrequenzbefehl ω₁*, der vom Frequenzbefehlsgenerator 9 eingegeben wurde. Hierzu wird die Gleichung (7) benutzt und das Ergebnis an die Rechen schaltung 8 für den Primärspannungsbefehl ausgegeben.
Ein Befehl lastfreier Spannung V1q0* wird von der Rechen schaltung 5a für lastfreie Spannung aus L₁* errechnet, einem vorherbestimmten Wert der primären Selbstinduktivität, die zuvor in einer Faktoreinstelleinheit in der Rechenschaltung für lastfreie Spannung eingestellt wurde, einem Erregerstrom befehl I1d*, der von der Erregerstrom-Befehlseinstelleinheit 4 eingegeben wurde, und einem Primärfrequenzbefehl ω₁*, der vom Frequenzbefehlsgenerator 9 eingegeben wurde. Hierzu wird die Gleichung (7) benutzt und das Ergebnis an die Rechen schaltung 8 für den Primärspannungsbefehl ausgegeben.
V1q0* = L₁*ω₁*I1d* (7)
Die vom Stromdetektor 2 erfaßten Primärströme I1u und I1v
werden auf dem rotierenden Koordinatensystem (d-q Koordina
tensystem) umgewandelt, welches entsprechend dem Primärfre
quenzbefehl ω₁* rotiert, und werden als Elemente der d-Achse
und q-Achse I1d bzw. I1q des oben genannten Primärstroms er
halten. Ferner wird das Fehlerstromelement Ierr mit Hilfe der
Gleichung (8) errechnet, so daß der tatsächliche Wert des im
Induktionsmotor 1 erzeugten primären Magnetflusses Null wird,
wenn er mit einem Befehlswert für den primären Magnetfluß zu
sammenfällt, der als Produkt des Erregerstrombefehls I1d* und
der primären Selbstinduktivität L₁ im Induktionsmotor 1 aus
den obigen Werten I1d und I1q bereitgestellt wird. Ein vor
herbestimmter Wert für den Ableitfaktor δ*, ist eine Ersatz
schaltungskonstante für den Induktionsmotor 1, die zuvor in
der Faktoreinstelleinheit in der Rechenschaltung 6 für das
Fehlerstromelement eingestellt wurde. Der Erregerstrombefehl
I1d* wird von der Befehlseinstelleinheit 4 für den Erreger
strom ausgegeben.
Ierr = I1d* - I1d + σ*I1q²/(I1d* - σ*I1d) (8)
Hier wird σ*, bei dem es sich um einen vorherbestimmten Wert
eines Ableitfaktors für den Induktionsmotor 1 handelt, unter
Verwendung der Gleichung (9) aus L₁* errechnet, das heißt aus
einem vorherbestimmten Wert für die primäre Selbstinduktivi
tät des Induktionsmotors 1, L₂*, bei dem es sich um einen
vorherbestimmten Wert für die zweite Selbstinduktivität L₂
handelt und M*, bei dem es sich um einen vorherbestimmten
Wert für die primäre/sekundäre Gegeninduktivität M handelt.
Dies wird als Faktor für eine Faktoreinstelleinheit im Innern
der Rechenschaltung 6 für das Fehlerstromelement eingestellt.
σ* = 1 - (M*)²/(L₁*L₂*) (9)
Dann wird das von der Rechenschaltung 6 für das Fehlerstrom
element ausgegebene Fehlerstromelement Ierr durch die Korrek
turschaltung 11a für den Primärwiderstand unter Verwendung
der Gleichung (10) berechnet und als Korrekturwert Δ₁ für
den vorherbestimmten Wert des Primärwiderstandes R₁* ausgege
ben.
Δ₁ = (KRP + KRI/S)Ierr (10)
Hier ist KRP eine proportionale Verstärkung und KRI eine In
tegrationsverstärkung.
Dann werden Korrekturspannungselemente ΔV1d, ΔV1q für die
d-Achse und q-Achse ausgegeben, die das Fehlerstromelement Ierr
näher an Null bringen. Der vorherbestimmte Wert des Primärwi
derstandes R₁*, der von der Einstelleinheit 10 für den Pri
märwiderstand eingegeben wird, wird nämlich dem Korrekturwert
Δ ₁ für den vorherbestimmten Wert des Primärwiderstandes R₁*
hinzugefügt, der von der Korrekturschaltung für den Primärwi
derstand 11a eingegeben wurde, um den Schätzwert des Primär
widerstandes ₁ zu erhalten. Das Korrekturspannungselement
ΔV1d für die d-Achse und das Korrekturwertelement ΔV1q für
die q-Achse werden anhand der Gleichung (11) benutzt, wobei
das d-Achsenelement I1d des Primärstroms, das q-Achsenelement
I1q des Primärstroms, das Fehlerstromelement Ierr benutzt
wird, die jeweils von der Rechenschaltung 6 für das Fehler
stromelement eingegeben werden. Und es wird der vom Frequenz
befehlsgenerator 9 eingegebene Primärfrequenzbefehl ω₁* und
die berechneten Korrekturspannungselemente ausgegeben.
ΔV1d = ₁I1d + KcdIerr
ΔV1q = ₁I1q + (K0ω₁*+Kcq)Ierr (11)
ΔV1q = ₁I1q + (K0ω₁*+Kcq)Ierr (11)
Hier sind Kcd, Kcq und K₀ proportionale Verstärkungen, die
jeweils vorher in einer Faktoreinstelleinheit in der Korrek
turspannungs-Rechenschaltung 7a eingestellt wurden.
Dann liefert die Rechenschaltung 8 für den Primärspannungsbe
fehl die Primärfrequenzbefehle V1u*, V1v* und V1w*. Mit Hilfe
der folgenden Gleichung (12) werden die Elementbefehle der
d-Achse und q-Achse V1d*, V1q* anhand der Korrekturspannungs
elemente ΔV1d, ΔV1q berechnet, die von der Rechenschaltung 7a
für den Korrekturwert eingegeben wurden, sowie des Befehls
V1q0* für die lastfreie Spannung, der von der Rechenschaltung
5a eingegeben wurde. Die so berechneten Elementbefehle werden
dann ausgegeben. Ferner werden die Elementbefehle der d-Achse
und der q-Achse V1d*, V1q* von der Rechenschaltung 8 für den
Primärspannungsbefehl in die entsprechenden Befehle V1u*,
V1v* und V1w* umgewandelt, wozu der Primärfrequenzbefehl ω1*
benutzt wird, den der Frequenzbefehlsgenerator 9 eingegeben
hat. Diese Anweisungen werden dann ausgegeben.
V1d* = ΔV1d
V1q* = ΔV1q + V1q0* (12)
V1q* = ΔV1q + V1q0* (12)
Wenn die Primärspannungsbefehle V1u*, V1v* und V1w* in die
Umwandlerschaltung der variablen Frequenz eingegeben werden,
wird der tatsächliche Wert des dem Induktionsmotor 1 aufer
legten Primärstroms so geregelt, daß die Primärspannung den
Primärspannungsbefehlswerten folgt.
Zusätzlich zu dem schon Gesagten kann auf die japanische Pa
tentoffenlegungsnummer 299493/1990 verwiesen werden, die ein
Induktionsmotorregelverfahren offenbart, die japanische Pa
tentoffenlegungsnummer 245789/1991, die ein Induktionsmotor
vektorregelverfahren offenbart, die japanische Patentoffenle
gungsnummer 261384/1992, die ein Drehmomentsteuer-Inverterre
gelverfahren und eine Vorrichtung für diesen Zweck offenbart,
die japanische Patentoffenlegungsnummer 135288/1987, die eine
Induktionsmotor-Magnetvektorrechenvorrichtung offenbart, die
japanische Patentoffenlegungsnummer 206888/1989, die einen
Induktionsmotorregler offenbart, die japanische Patentoffen
legungsnummer 21293/1984, die einen Induktionsmotordrehmo
mentregler offenbart, sowie die japanische Patentoffenle
gungsnummer 62392/1986, die einen Induktionsmotorvektorregler
offenbart.
Die Reglereinheit (offenbart in der japanischen Patentoffen
legungsnummer 30792/1993) für einen Induktionsmotor, die ent
wickelt wurde, um die genannten Schwierigkeiten bei den her
kömmlichen Arten von Reglereinheiten für Induktionsmotoren zu
überwinden, hat den oben beschriebenen Aufbau, so daß für den
Fall, daß R₁*, L₁* und σ*, welche vorherbestimmte Werte für
den Primärwiderstand R₁, eine Schaltkreiskonstante für einen
Induktionsmotor, eine primäre Selbstinduktivität L₁, ein Ab
leitfaktor σ (= 1-M²/(L₁L₂)) und dergleichen sind, den wahren
Werten gleichen, die Reglereinheit so arbeitet, daß der
tatsächliche Wert des im Induktionsmotor erzeugten primären
Magnetflusses mit dem Produkt des Erregerstrombefehlsstroms
und der primären Selbstinduktivität für den Induktionsmotor
zusammenfällt. Aus diesem Grund kommt es weder zu einem Man
gel an Drehmoment noch zu Überstrom, und die Drehgeschwindig
keit des Induktionsmotors läßt sich immer unter stabilen Be
dingungen steuern.
In dieser Reglereinheit für einen Induktionsmotor können
Drehkonstanten für den Induktionsmotor, nämlich der Primärwi
derstand R₁, die primäre Selbstinduktivität L₁, der Ableit
faktor σ (= 1-M²/(L₁L₂)) und dergleichen im allgemeinen von
einer Konstruktionsspezifikation für den Induktionsmotor er
halten werden oder durch einen Konstantenmeßversuch, wie
einen Widerstandsmeßversuch, einen Feststellversuch oder
einen Versuch ohne Belastung. Jedoch können bei nach den
gleichen Spezifikationen hergestellten Induktionsmotoren die
Schaltkreiskonstanten sich manchmal wegen Schwankungen im
Herstellungsprozeß wesentlich unterscheiden. In einem solchen
Fall, oder falls die Konstruktionsspezifikationen nicht zu
erhalten sind, muß ein Konstantenmeßversuch für jeden in Be
trieb zu nehmenden Induktionsmotor durchgeführt werden.
Manchmal wird außerdem ein Induktionsmotor nicht unter norma
len und konstanten Erregerstromanweisungen betrieben, sondern
kann durch Ändern des Erregerstrombefehls, beispielsweise
durch veränderliche Erregung oder schwache Erregung geregelt
werden. Aber in diesem Fall kann sich in manchen Induktions
motoren die primäre Selbstinduktivität aufgrund magnetischer
Sättigung stark ändern. Wenn der vorherbestimmte Wert für die
primäre Selbstinduktivität sich von dem wahren Wert unter
scheidet, wird anhand der Gleichung (8) im Fehlerstromelement
Ierr eine Konstantenabweichung erzeugt. Ist diese groß wegen
eines Fehlers im Einstellen der primären Selbstinduktivität,
dann kann manchmal die Ausgangsspannung kleiner sein als der
ideale Wert, was wiederum zu einem Mangel an Drehmoment füh
ren kann. Aus diesem Grund ist es bei dieser Reglereinheit
für einen Induktionsmotor manchmal erforderlich, ein sehr
kompliziertes Verfahren durchzuführen, beispielsweise um die
Änderungskurve der primären Selbstinduktivität zu bestimmen
und die Meßwerte zu speichern.
Wenn bei einem vollständig geschlossenen, schlitzartigen In
duktionsmotor der Primär- und der Sekundärstrom groß ist,
kann es manchmal zu einer magnetischen Sättigung kommen, die
wiederum wesentliche Änderungen im Ableitfaktor hervorrufen
kann. Wenn der vorherbestimmte Wert des Ableitfaktors sich in
diesem Fall stark von dem wahren Wert unterscheidet, insbe
sondere wenn eine große Last anliegt, tritt in dem durch die
Gleichung (8) gegebenen Fehlerstromelement Ierr eine große
Konstantenabweichung auf. Ist diese Konstantenabweichung des
Fehlerstromelements Ierr stark auf der negativen Seite, kön
nen unter Umständen die Korrekturspannungselemente ΔV1d, ΔV1q
für die d-Achse und die q-Achse, durch die Gleichung (11) ge
geben, ideale Werte annehmen, was wiederum zu einem zu gerin
gen Drehmoment führen kann. Es ist schwierig, die Änderungs
kurve des Ableitfaktors aufgrund magnetischer Sättigung zu
messen. Und mit der vorstehend vorgeschlagenen Reglereinheit
für einen Induktionsmotor kann beim Antrieb des Motors im
Fall eines sich signifikant ändernden Ableitfaktors die Ände
rungskurve dieses Ableitfaktors nicht gespeichert werden. Und
der Einstellfehler kann einen Mangel an Drehmoment hervorru
fen.
Was den Primärwiderstand betrifft, kann selbst mit der vor
stehend vorgeschlagenen Reglereinheit eine Korrektur richtig
vorgenommen werden. Eine ausgezeichnete Regelung läßt sich
bei direktem geradem Stromantrieb erzielen, was die häufigste
Art des Antriebs ist. Allerdings ist dabei nicht der Fall ei
ner regenerierenden Belastung berücksichtigt, so daß für den
Fall, daß eine spezifische Last ein großes und langsames
Rückkopplungsdrehmoment erfordert, beispielsweise beim An
trieb eines Fahrstuhls und dergleichen manchmal immer noch
ein unzureichendes Drehmoment erhalten wird.
Ferner offenbart die japanische Patentoffenlegungs-Veröffent
lichungsnummer 299493/1990 ein Induktionsmotorregelverfahren
zum Korrigieren des vorherbestimmten Wertes des primären Wi
derstands. Bei diesem Regelverfahren wird anhand einer Span
nung und eines Stroms im Motor, die von einem Spannungsdetek
tor bzw. einem Stromdetektor wahrgenommen werden, ein sekun
därer Verkettungsmagnetfluß berechnet und der primäre Wider
standswert entsprechend dem Ausmaß der Amplitudenabweichung
zwischen dem Befehlswert und dem berechneten Wert korrigiert.
Bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Ansatz wird aller
dings der Spannungsabfall in der Primärschaltung von der An
schlußspannung des Motors subtrahiert und die Differenz der
Zeitintegration unterworfen. So wird der sekundäre Verket
tungsmagnetfluß berechnet.
Um die Integration durchzuführen, ist allerdings ein genauer
Motorspannungswert nötig. Zu diesem Zweck ist ein Spannungs
meßfühler unerläßlich, was von Nachteil ist. Aus diesem Grund
muß ein Regelverfahren angewandt werden, welches keine Re
chenvorrichtung zum Berechnen des Magnetflusses, wie des se
kundären Verkettungsmagnetflusses braucht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Regeleinheit für einen In
duktionsmotor und ein Regelverfahren zu schaffen, bei denen
kein Mangel an Drehmoment oder Überstrom auftritt und mit
denen die Drehgeschwindigkeit eines Induktionsmotors immer
mit großer Genauigkeit und unter stabilen Bedingungen gesteu
ert werden kann, und zwar selbst wenn Einstellwerte für
Schaltkreiskonstanten eines Induktionsmotors, beispielsweise
der Primärwiderstand R₁, die primäre Selbstinduktivität L₁,
der Ableitfaktor σ (= 1-M²/(L₁L₂)) sich von den tatsächlichen
Werten unterscheiden.
Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Regelverfahren und
eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, mit denen das
genannte Ziel auch dann erreicht wird, wenn eine Regelung
durch Ändern des Erregerstrombefehls, beispielsweise durch
variable Erregung oder schwache Erregung angewandt wird, und
zwar durch automatisches Korrigieren des Wertes der primären
Selbstinduktivität, die sich aufgrund magnetischer Sättigung
ändert. Aufgabe der Erfindung ist es gleichfalls, das ge
nannte Ziel durch automatisches Korrigieren des Ableitfaktors
zu erreichen, der sich entsprechend dem Primärstrom ändert.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, den Primärwiderstand
selbst im Fall einer regenerierenden Belastung bei einem In
duktionsmotor stabil zu korrigieren, und zwar sogar dann,
wenn ein Verbraucher ein starkes und langsames Rückkopplungs
drehmoment erfordert, wie beim Anliegen der Last eines Auf
zugs.
Mit der Reglereinheit für einen Induktionsmotor und dem Re
gelverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung werden Primär
stromelemente, deren Phasen sich um 90° voneinander unter
scheiden, von einer Recheneinrichtung für primäre Stromele
mente anhand des Primärstrom- und Primärfrequenz-Befehlswer
tes berechnet. Die Fehlerstromrecheneinrichtung gibt einen
Fehlerstrom aus, indem sie den Befehlswert der Primärfre
quenz, den Befehlswert des Erregerstroms und die Ausgabe der
Recheneinrichtung für das Primärstromelement benutzt, so daß
der tatsächliche Wert des im Induktionsmotor erzeugten pri
mären Magnetflusses Null wird, wenn dieser Wert mit dem ein
gestellten Wert zusammenfällt. Dann wird ein Korrekturwert
für den Einstellwert der primären Selbstinduktivität, der für
den Induktionsmotor ein konstanter Wert ist, von der Korrek
tureinrichtung für die primäre Selbstinduktivität anhand des
Fehlerstroms errechnet. Ferner wird ein Korrekturwert, der
den Wert des Fehlerstroms näher an Null bringt, von der Re
cheneinrichtung für die Korrekturspannung unter Verwendung
des Befehlswertes für die Primärfrequenz, der von der Rechen
einrichtung für das Primärstromelement ausgegeben wird, er
rechnet und auch von der Recheneinrichtung für das Primär
stromelement ausgegeben. Ein Befehlswert lastfreie Spannung
für den Induktionsmotor wird von der Recheneinrichtung für
die lastfreie Spannung ausgegeben, die den Befehlswert für
die Primärfrequenz, den Befehlswert für den Erregerstrom und
den Ausgang der Korrektureinrichtung für die primäre Selbst
induktivität benutzt. Der Befehlswert der Primärspannung für
den Induktionsmotor wird von der Rechenschaltungseinrichtung
für den Befehlswert der Primärspannung ausgegeben. Dann wird
die dem Induktionsmotor aufgedrückte Primärspannung von der
Umformereinrichtung variabler Frequenz so geregelt, daß sie
dem Befehlswert der Primärspannung folgt.
Mit der Reglereinheit für den Induktionsmotor und dem ent
sprechenden Regelverfahren gemäß der Erfindung wird eine
lastfreie Spannung für einen Induktionsmotor von der Korrek
tureinrichtung für die lastfreie Spannung ausgegeben. Primäre
Stromelemente, deren Phasen sich um 90° voneinander unter
scheiden, werden von der Recheneinrichtung für das Primär
stromelement anhand des Befehlswertes des Primärstroms und
der Primärfrequenz errechnet. Ein Fehlerstrom wird von der
Fehlerstromrecheneinrichtung ausgegeben, die den Befehlswert
der Primärfrequenz, den Befehlswert des Erregerstroms und die
Ausgabe der Recheneinrichtung für das Primärstromelement
ebenso wie die Ausgabe einer Korrektureinrichtung des Ableit
faktors benutzt. So wird der tatsächliche Wert des im Induk
tionsmotor erzeugten primären Magnetflusses Null, wenn er mit
dem Einstellwert zusammenfällt. Dann wird von der Korrektur
einrichtung für den Ableitfaktor anhand des Fehlerstroms ein
Korrekturwert für den Einstellwert des Ableitfaktors errech
net, bei dem es sich um eine Schaltkreiskonstante für den In
duktionsmotor handelt. Ferner wird eine Korrekturspannung,
die den Wert des Fehlerstroms näher an Null bringt, von der
Recheneinrichtung für den Korrekturwert unter Verwendung des
Befehlswertes der Primärfrequenz, der Ausgabe der Rechenein
richtung für den Primärstrom und der Ausgabe der Rechenein
richtung für den Fehlerstrom berechnet. Der Befehlswert der
Primärspannung für den Induktionsmotor wird dann von der Re
chenschaltungseinrichtung für den Primärspannungsbefehl aus
gegeben. Dann wird der tatsächliche Wert der Primärspannung,
mit der der Induktionsmotor belastet wird, von der Umformer
einrichtung variabler Frequenz so geregelt, daß er dem Be
fehlswert der Primärspannung folgt.
Mit der Reglereinheit für einen Induktionsmotor und dem ent
sprechenden Regelverfahren gemäß der Erfindung werden Primär
stromelemente, die sich in der Phase um 90° voneinander un
terscheiden, von der Recheneinrichtung für das Primärstrom
element anhand des Befehlswertes für den Primärstrom und die
Primärfrequenz errechnet. Von der Fehlerstromrecheneinrich
tung wird ein Fehlerstrom errechnet und dazu die Ausgabe der
Recheneinrichtung für das Primärstromelement, der Befehlswert
der Primärfrequenz, der Befehlswert des Erregerstroms und
auch die Ausgabe der später noch zu beschreibenden Korrektur
einrichtung für den Ableitfaktor benutzt, so daß der tatsäch
liche Wert des im Induktionsmotor erzeugten primären Magnet
flusses Null wird, wenn der Wert mit dem Einstellwert zusam
menfällt. Außerdem werden Korrekturwerte für den Einstellwert
des Primärwiderstands, den Einstellwert der primären Selbst
induktivität und den Einstellwert des Ableitfaktors, bei
denen es sich um Schaltkreiskonstanten des Induktionsmotors
handelt, errechnet und von der Korrektureinrichtung für den
Primärwiderstand, der Korrektureinrichtung für die primäre
Selbstinduktivität bzw. der Korrektureinrichtung für den Ab
leitfaktor unter Verwendung des Fehlerstroms ausgegeben. Dann
wird eine Korrekturspannung, die den Wert des Fehlerstroms
näher an Null bringt, von der Recheneinrichtung für die Kor
rekturspannung ausgegeben, die den Befehlswert der Primärfre
quenz, den Fehlerstrom, die Ausgabe der Recheneinrichtung für
das Primärstromelement und des Korrekturwertes des Primärwi
derstands ausgegeben. Dann wird der Befehlswert der Primär
frequenz, der Befehlswert des Erregerstroms und der Korrek
turwert der primären Selbstinduktivität von der Rechenein
richtung für die lastfreie Spannung eingegeben, während der
Befehlswert für die lastfreie Spannung für den Induktionsmo
tor ausgegeben wird. Ferner wird die Korrektureinrichtung des
Primärwiderstands, die Korrektureinrichtung der primären
Selbstinduktivität und die Korrektureinrichtung des Ableit
faktors von einer Korrekturabschnittregeleinrichtung gere
gelt. Der Befehlswert der primären Spannung für den Indukti
onsmotor wird von der Rechenschaltungseinrichtung für den
Primärspannungsbefehl ausgegeben. Dann wird ein tatsächlicher
Wert der an den Induktionsmotor anzulegenden Primärspannung
von der Umformereinrichtung variabler Frequenz so geregelt,
daß er dem Befehlswert der Primärspannung folgt.
Mit der Regeleinheit und dem Regelverfahren für einen Induk
tionsmotor gemäß der vorliegenden Erfindung hält die Korrek
turabschnittregeleinrichtung anhand des Befehlswertes der
Primärfrequenz die Operation zur Korrektur der Primärindukti
vität oder zur Korrektur des Ableitfaktors an, wenn der Be
fehlswert der Primärfrequenz klein ist. Sie hält die Opera
tion zur Korrektur des Primärwiderstandes an, wenn der Be
fehlswert der Primärfrequenz groß ist.
Die Korrekturabschnittregeleinrichtung bestimmt anhand der
Ausgabe der Recheneinrichtung für das Primärstromelement, ob
es sich um einen Antriebsmodus mit leichter Last oder mit
schwerer Last handelt, hält die Operation zur Korrektur des
Ableitfaktors im Fall des Antriebsmodus mit leichter Last an
und führt die Operation zur Korrektur der primären Selbstin
duktivität im Antriebsmodus für schwere Last durch.
Die Korrekturabschnittregeleinrichtung kehrt die Polarität
einer Korrekturverstärkung für den Primärwiderstand entspre
chend der Ausgabe der Recheneinrichtung für das Primärstrom
element um.
Die Korrekturabschnittregeleinrichtung bewirkt die Regelung
unter Benutzung der Ausgabe der Befehlseinrichtung für die
Primärfrequenz ebenso wie der Recheneinrichtung für das Pri
märstromelement, der Korrekturverstärkungen für die Korrek
tureinrichtung des Primärwiderstands, der Korrektureinrich
tung für die primäre Selbstinduktivität und der Korrekturein
richtung für den Ableitfaktor entsprechend einer zuvor einge
stellten Verstärkungsfunktion.
Gemäß der Erfindung wird ein Fehlerstrom von der Rechenein
richtung für den Fehlerstrom ausgegeben, die dazu den Be
fehlswert der Primärfrequenz, den Befehlswert des Erreger
stroms und die Ausgabe der Recheneinrichtung für das Primär
stromelement benutzt, so daß der tatsächliche Wert des im In
duktionsmotor erzeugten primären Magnetflusses Null wird,
wenn er mit dem Einstellwert zusammenfällt. Anhand des Feh
lerstroms wird dann ein Korrekturwert für den Einstellwert
des Erregerstroms von der Korrektureinrichtung des Erreger
strombefehls errechnet. Ferner wird eine Korrekturspannung,
die den Wert des Fehlerstroms näher an Null bringt, von der
Recheneinrichtung für die Korrekturspannung unter Verwendung
des Befehlswertes der Primärfrequenz errechnet, die von der
Recheneinrichtung des Primärstromelements ausgegeben wird und
auch von der Recheneinrichtung für den Fehlerstrom ausgegeben
wird. Die Recheneinrichtung für die lastfreie Spannung gibt
einen Befehlswert lastfreier Spannung für den Induktionsmotor
anhand des Befehlswertes der Primärfrequenz aus. Und dann
wird der Befehlswert der Primärspannung für den Induktionsmo
tor von der Rechenschaltungseinrichtung für die Primärspan
nung ausgegeben. Ein tatsächlicher Wert der Primärspannung,
mit der der Induktionsmotor zu belasten ist, wird so gere
gelt, daß er dem Befehlswert der Primärspannung folgt.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbei
spiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der gesamten Regeleinheit für
einen Induktionsmotor gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Rechenschaltung für die
lastfreie Spannung gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Rechenschaltung für die
Korrekturspannung gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Rechenschaltung für den
Primärspannungsbefehl gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Korrekturschaltung für die
primäre Selbstinduktivität gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 6 eine Rechenschaltung für das Primärstromelement ge
mäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Rechenschaltung für den
Fehlerstrom gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm des Betriebs einer Regeleinheit
für einen Induktionsmotor gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 9 ein Blockschaltbild der gesamten Regeleinheit für
einen Induktionsmotor gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 10 ein Blockschaltbild einer Rechenschaltung für die
lastfreie Spannung gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer Rechenschaltung für den
Fehlerstrom gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 12 ein Blockschaltbild einer Korrekturschaltung für den
Ableitfaktor gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 13 ein Ablaufdiagramm des Betriebs einer Regeleinheit
für einen Induktionsmotor gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 14 ein Blockschaltbild der gesamten Regeleinheit für
einen Induktionsmotor gemäß einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 15 ein Blockschaltbild einer Rechenschaltung für die
Korrekturspannung gemäß dem dritten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 16 ein Blockschaltbild einer Korrekturschaltung für den
Primärwiderstand gemäß dem dritten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 17 ein Blockschaltbild einer Korrekturschaltung für die
primäre Selbstinduktivität gemäß dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 18 ein Blockschaltbild einer Korrekturschaltung für den
Ableitfaktor gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 19 ein Blockschaltbild einer Korrekturabschnittregel
schaltung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 20 ein Blockschaltbild einer Korrekturabschnittregel
schaltung gemäß einer Abwandlung des dritten Ausfüh
rungsbeispiels;
Fig. 21 ein Blockschaltbild einer Korrekturabschnittregel
schaltung gemäß einer Abwandlung des dritten Ausfüh
rungsbeispiels;
Fig. 22 ein Blockschaltbild einer Korrekturabschnittregel
schaltung gemäß einer Abwandlung des dritten Ausfüh
rungsbeispiels;
Fig. 23 ein Blockschaltbild einer Korrekturabschnittregel
schaltung gemäß einer Abwandlung des dritten Ausfüh
rungsbeispiels;
Fig. 24 ein Ablaufdiagramm eines beim dritten Ausführungs
beispiel benutzten Algorithmus;
Fig. 25 ein Ablaufdiagramm des Betriebs einer Reglereinheit
für einen Induktionsmotor gemäß dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 26 ein Blockschaltbild der gesamten Regeleinheit für
einen Induktionsmotor gemäß einem vierten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 27 ein Blockschaltbild einer Rechenschaltung für die
lastfreie Spannung gemäß dem vierten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 28 eine Korrekturschaltung für den Erregerstrombefehl
gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel;
Fig. 29 ein Ablaufdiagramm des Betriebs einer Regeleinheit
für einen Induktionsmotor gemäß dem vierten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 30 ein Blockschaltbild einer gesamten bekannten Re
geleinheit für einen Induktionsmotor;
Fig. 31 eine T-förmige Ersatzschaltung pro Phase eines In
duktionsmotors;
Fig. 32 eine graphische Darstellung eines Musters in einem
Funktionsgenerator einer herkömmlichen Regeleinheit
für einen Induktionsmotor; und
Fig. 33 ein Blockschaltbild einer gesamten Regeleinheit für
einen Induktionsmotor, die früher vom gleichen Er
finder vorgeschlagen wurde.
Die allgemeine Anordnung eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung ist in Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellt
und weist folgendes auf: einen Induktionsmotor 1, einen
Stromdetektor 2, eine Umformerschaltung variabler Frequenz 3,
eine Einstelleinheit für einen Erregerstrombefehl 4, eine Re
chenschaltung für lastfreie Spannung 5b, eine Rechenschaltung
für Korrekturspannung 7b, eine Rechenschaltung für einen Pri
märspannungsbefehl 8, einen Frequenzbefehlsgenerator 9, eine
Einstelleinheit für eine primäre Selbstinduktivität 12, eine
Korrekturschaltung für die primäre Selbstinduktivität 13a,
eine Rechenschaltung für ein Primärstromelement 14 und eine
Rechenschaltung für ein Fehlerstromelement 15a.
In Fig. 2 ist als Blockschaltbild im einzelnen der Aufbau der
Rechenschaltung 5b für die lastfreie Spannung gezeigt. Diese
Rechenschaltung 5b für lastfreie Spannung hat einen Eingangs
anschluß 30, der mit dem Frequenzbefehlsgenerator 9 verbunden
ist, einen Eingangsanschluß 36, der mit der Einstelleinheit
für den Erregerstrombefehl 4 verbunden ist, einen Eingangsan
schluß 31, der mit der Einstelleinheit für die primäre
Selbstinduktivität 12 verbunden ist, einen Eingangsanschluß
32, der mit der Korrekturschaltung für die primäre Selbstin
duktivität 13a verbunden ist, einen Addierer 33, Multiplizie
rer 34, 35 sowie einen Ausgangsanschluß 37.
Das Blockschaltbild der Fig. 3 zeigt im einzelnen den Aufbau
der Rechenschaltung für die Korrekturspannung 7b. Diese Re
chenschaltung 7b hat Eingangsanschlüsse 38, 39, die jeweils
mit der Rechenschaltung 14 für das primäre Stromelement ver
bunden sind, einen Eingangsanschluß 39, der mit der Rechen
schaltung 15a für den Fehlerstrom verbunden ist, einen Ein
gangsanschluß 40, der mit dem Frequenzbefehlsgenerator 9 ver
bunden ist, Faktoreinheiten 42, 46, 49, Verstärker 43, 45,
Addierer 44, 48 und 50, einen Multiplizierer 47 sowie Aus
gangsanschlüsse 51, 52.
Das Blockschaltbild der Fig. 4 zeigt im einzelnen den Aufbau
der Rechenschaltung 8 für den Primärspannungsbefehl. Zu der
Rechenschaltung 8 gehören Eingangsanschlüsse 80, 81, die je
weils mit der Rechenschaltung 7b für die Korrekturspannung
verbunden sind, ein Eingangsanschluß 82, der mit der Korrek
turschaltung 5b für die lastfreie Spannung verbunden ist, ein
Eingangsanschluß 83, der mit dem Frequenzbefehlsgenerator 9
verbunden ist, Addierer 84, 93, 96, ein V/F-Umformer 85, ein
Zähler 86, ein ROM 87, D/A-Umsetzer des Multiplikationstyps
88 bis 91, Subtrahierer 92, 95, Faktoreinheiten 94, 97 bis 99
und Ausgangsanschlüsse 100 bis 102.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild, welches im einzelnen den Auf
bau der Korrekturschaltung 13a für die primäre Selbstindukti
vität zeigt. Zu dieser Korrekturschaltung 13a gehört ein Ein
gangsanschluß 53, der mit der Rechenschaltung 15a für den
Fehlerstrom verbunden ist, ein Verstärker 54, ein Integrator
55 des Verstärkungstyps, ein Addierer 56 und ein Ausgangsan
schluß 57.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild der oben schon erwähnten Re
chenschaltung 14 für das Primärstromelement. Zu dieser Re
chenschaltung 14 gehören Eingangsanschlüsse 58, 59, die je
weils mit dem Stromdetektor 2 verbunden sind, ein mit dem
Frequenzbefehlsgenerator 9 verbundener Eingangsanschluß 60,
Faktoreinheiten 61, 62 und 63, Addierer 64, 72, ein V/F-Um
former 65, ein Zähler 66, ein ROM 67, D/A-Umsetzer des Multi
plikationstyps 68 bis 71, ein Subtrahierer 73 und Ausgangsan
schlüsse 74, 75.
Fig. 7 zeigt als Blockschaltbild die Rechenschaltung 15a für
den Fehlerstrom. Diese Rechenschaltung 15a hat einen Ein
gangsanschluß 103, der mit der Einstelleinheit 4 für den Er
regerstrombefehl verbunden ist, Eingangsanschlüsse 104, 105,
die mit der Rechenschaltung 14 für das Primärstromelement
verbunden sind, Faktoreinheiten 106, 108, einen Multiplizie
rer 107, einen Dividierer 110, Subtrahierer 109, 111, einen
Addierer 112 und einen Ausgangsanschluß 113.
Vor einer Beschreibung der Arbeitsweise des oben umrissenen
ersten Ausführungsbeispiels soll ein Verfahren zum Regeln des
Induktionsmotors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Er
findung beschrieben werden. Die Gleichungen, mit denen Span
nung und Strom für einen Induktionsmotor in einem Rotations
koordinatensystem (d-q-Koordinatensystem) erhalten werden,
welches mit der Primärfrequenz ω₁ rotiert, sind, wie allge
mein bekannt, durch die folgende Gleichung (13) ausgedrückt:
V1d = (R₁+PL₁)I1d - L₁ω₁I1q + PMI2d - Mω₁I2q
V1q = L₁ω₁I1d + (R₁+PL₁)I1q + Mω₁I2d + PMI2q
0 = PMI1d - MωsI1q + (R₂+PL₂)I2d - L₂ωsI2q
0 = MωsI1d + PMI1q + L₂ωsI2d + (R₂+PL₂)I2q (13)
V1q = L₁ω₁I1d + (R₁+PL₁)I1q + Mω₁I2d + PMI2q
0 = PMI1d - MωsI1q + (R₂+PL₂)I2d - L₂ωsI2q
0 = MωsI1d + PMI1q + L₂ωsI2d + (R₂+PL₂)I2q (13)
Hier sind L₁, L₂ primäre und sekundäre Selbstinduktivitäten
eines Induktionsmotors, M die primäre/sekundäre Gegenindukti
vität, I2d, I2q die Elemente des Sekundärstroms der d-Achse
bzw. der q-Achse, ωs die Schleiffrequenz des Induktionsmotors
und P ein Differentialoperator (= d/dt).
Die d-Achsen- und q-Achsenelemente Φ1d, Φ1q sind durch die
folgenden Gleichungen (14) ausgedrückt, wie bekannt:
Φ1d = L₁I1d + MI2d
Φ1q = L₁I1q + MI2q (14)
Φ1q = L₁I1q + MI2q (14)
Wenn I2d und I2q in der Gleichung (13) durch die Gleichung
(14) ersetzt werden, erhält man die Gleichungen (15) und (16):
V1d = R₁I1d + PΦ1d - ω₁Φ1q
V1q = R₁I1q + PΦ1q - ω₁Φ1d (15)
V1q = R₁I1q + PΦ1q - ω₁Φ1d (15)
0 = (R₂+PL₂)Φ1d - L₁(R₂+PL₂σ)I1d - L₂ωsΦ1q + σL₁L₂ωsI1q
0 = (R₂+PL₂)Φ1q - L₁(R₂+PL₂σ)I1q + L₂ωsΦ1d + σL₁L₂ωsI1d (16)
0 = (R₂+PL₂)Φ1q - L₁(R₂+PL₂σ)I1q + L₂ωsΦ1d + σL₁L₂ωsI1d (16)
Hier ist der Ableitfaktor σ durch die Gleichung (17) gegeben:
σ = 1 - M²/(L₁L₂) (17)
Es wird angenommen, daß der primäre Magnetfluß Φ₁ auf kon
stantem Pegel eingeregelt wird, wie im voraus eingestellt.
Dabei wird die Gleichung (18) angewandt:
Φ1d = L₁I1d*
Φ1q = 0 (18)
Φ1q = 0 (18)
Hier ist I1d* ein Befehlswert für den Erregerstrom. Unter Be
rücksichtigung des konstanten Zustandes wird ferner angenom
men, der Differentialoperator P sei 0. Dann erhält man durch
Einsetzen der Gleichung (18) in die Gleichung (15) die fol
gende Gleichung (19). Außerdem kann die Gleichung (20) durch
Einsetzen der Gleichung (18) in die Gleichung (16) erhalten
werden:
V1d = R₁I1d
V1q = R₁I1q + L₁ω₁I1d* (19)
V1q = R₁I1q + L₁ω₁I1d* (19)
0 = I1d* - I1d + σI1q²/(I1d*-σI1d) (20)
Wenn also V1d und V1q durch die Gleichung (19) gegeben sind,
ist die Gleichung (18) im konstanten Zustand erfüllt, und der
primäre Magnetfluß Φ₁ wird auf konstantes Niveau geregelt,
wie zuvor eingestellt.
Um bei diesem Schritt die Dämpfungscharakteristiken des Re
gelsystems zu verbessern und eine größere Stabilität zu ge
währleisten, wird unter Ausnutzung der Tatsache, daß bei Er
füllung der Gleichung (18) I1d und der Befehlswert I1d* die
Gleichung (20) ergeben, ein Ausdruck hinzugefügt, so daß die
rechte Seite der Gleichung (20) Null wird. Mit dieser Opera
tion wird die Gleichung (21) erhalten:
V1d = R₁*I1d+KcdIerr
V1q = R₁*I1q+L₁*ω₁I1d*+(K₀ω₁+Kcq)Ierr (21)
V1q = R₁*I1q+L₁*ω₁I1d*+(K₀ω₁+Kcq)Ierr (21)
In der Gleichung (21) werden unter Verwendung der Gleichungen
(22) bzw. (23) K₀ und Ierr erhalten:
K₀ = σ*L₁*/(1-σ), (22)
worin Kcd = K₀Kd, Kcq = K₀Kq.
Ierr = I1d*-I1d+σ*I1q²/(I1d*-σ*I1d) (23)
Die Gleichung (21) schließt einen eingestellten Wert L₁* für
die primäre Selbstinduktivität L₁ ein. In einem allgemeinen
Induktionsmotor entspricht der tatsächliche Wert der primären
Selbstinduktivität aufgrund von Herstellungsschwankungen
nicht dem Sollwert, weil Dispersion erzeugt wird. Wenn Regel
vorgänge, wie eine veränderliche Erregung oder eine schwache
Erregung durchgeführt werden, stellt sich ein Einfluß magne
tischer Sättigung ein, und die primäre Selbstinduktivität L₁
ändert sich aufgrund der Größe des Erregerstroms signifikant.
Es ist äußerst kompliziert, diese Änderung zu messen und vor
zunehmen und eine die Änderung wiedergebende Kurve zu spei
chern. Wenn es zwischen dem Einstellwert L₁* für die primäre
Selbstinduktivität und dem wahren Wert L₁ einen Fehler gibt,
wird gemäß der vorliegenden Erfindung der Ierr-Wert propor
tioniert und integriert entsprechend einer im voraus einge
stellten Verstärkung unter Ausnutzung der Tatsache, daß der
Stromfehler Ierr in der Gleichung (23) nicht Null wird, und
der resultierende Wert wird als Korrekturwert ₁ für den
Einstellwert L₁* der primären Selbstinduktivität benutzt.
Der Korrekturwert Δ ₁ für den Einstellwert L₁* der primären
Selbstinduktivität wird mittels der Gleichung (24) errechnet,
und dann L₁* addiert, wie durch die Gleichung (25) angedeu
tet, um den Schätzwert der primären Induktivität ₁ zu er
halten. Dann wird L₁* in der Gleichung (21) durch den mittels
der Gleichung (25) erhaltenen ₁-Wert ersetzt, um zu der
Gleichung (26) zu gelangen.
₁ = (KLP+KLI/S)Ierr (24)
KLP ist eine proportionale Verstärkung, während LLI eine In
tegrationsverstärkung ist.
₁ = L₁* + Δ₁ (25)
V1d = R₁*I1d+KcdIerr
V1q = R₁*I1d + ₁ω₁I1d* + (K₀ω₁+Kcq)Ierr (26)
V1q = R₁*I1d + ₁ω₁I1d* + (K₀ω₁+Kcq)Ierr (26)
Selbst wenn es einen Fehler im Einstellwert für die primäre
Selbstinduktivität gibt, oder selbst wenn der tatsächliche
Wert der primären Selbstinduktivität sich aufgrund der Ein
flüsse magnetischer Sättigung ändert, wird mit dem Regelsy
stem für den Induktionsmotor gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel der Erfindung automatisch eine Korrektur auf solche
Weise durchgeführt, daß der primäre Magnetfluß Φ₁ immer auf
einem gleichbleibenden Wert entsprechend dem Einstellwert ge
halten wird. So wird eine ausgezeichnete Regelung des Induk
tionsmotors erreicht.
Nun soll die Arbeitsweise des ersten Ausführungsbeispiels an
hand des Ablaufdiagramms der Fig. 8 unter Hinweis auf die
Fig. 2 bis 7 erläutert werden. Zunächst wird ein Anfangswert
ΔL₁ eingestellt (Schritt S1). Als nächstes wird, wie Fig. 6
zeigt, ein d-Achsenelement I1d und ein q-Achsenelement I1q
des Primärstroms von der Rechenschaltung 14 für den Fehler
strom ausgegeben (Schritt S2). Die vom Stromdetektor 2 er
faßten Primärströme I1u und I1v im Induktionsmotor 1 werden
in die Eingangsanschlüsse 58 bzw. 59 eingeleitet, wenn das
Berechnen entsprechend der Gleichung (27) von den Faktorein
heiten 61 bis 63 und dem Addierer 64 durchgeführt wird. Die
α-Achsen- und die β-Achsenelemente I₁α und I₁β auf dem ortho
gonalen Koordinatensystem (α-β-Koordinatensystem) werden von
der Faktoreinheit 61 bzw. dem Addierer 64 ausgegeben.
Wenn andererseits der primäre Frequenzbefehl ω₁*, bei dem es
sich um einen vom Frequenzbefehlsgenerator 9 ausgegebenen
Analogwert handelt, über den Eingangsanschluß 60 in den V/F-
Umformer 65 eingegeben wird, wird ein Impulsreihensignal mit
einer Frequenz proportional zum Primärbefehl ω₁* erhalten.
Vom Zähler 66 wird ein Winkelbefehl θ₁*, bei dem es sich um
einen digitalen Wert handelt, und ein Zeitintegrationswert
für den Primärfrequenzbefehl ω₁* erhalten. Dieser wird als
Adresse in den ROM 67 mit den darin gespeicherten Werten für
sin θ₁* und cos θ₁* eingegeben. Der Speicher ROM 67 gibt dann
die digitalen Werte für sin θ₁* und cos θ₁* aus. Als nächstes
werden I₁α und I₁β, die beide von der Faktoreinheit 61 und
dem Addierer 64 ausgegeben wurden, ebenso wie digitale Werte
für sin θ₁* und cos θ₁* in die D/A-Umsetzer 68 bis 71 des
Multiplikationstyps eingegeben und analog umgesetzt. Dann
werden die Werte dem Addierer 72 und Subtrahierer 73 aufgege
ben. Beim Rechnen mit der Gleichung (28) werden die d-Achsen-
und die q-Achsenelemente I1d und I1q des als Ausgabe vom Ad
dierer 72 und Subtrahierer 73 erhaltenen Primärstroms an den
Ausgangsanschlüssen 74, 75 abgegeben.
I1d = I₁α cos θ₁* + I₁β sin θ₁*
I1q = -I₁α sin θ₁* + I₁β cos θ₁* (28)
I1q = -I₁α sin θ₁* + I₁β cos θ₁* (28)
Der Fehlerstrom Ierr wird, wie Fig. 7 zeigt, von der Rechen
schaltung 15a für den Fehlerstrom ausgegeben (Schritt S3).
Der über den Eingangsanschluß 103 von der Einstelleinheit 4
für den Erregerstrombefehl ausgegebene Erregerstrombefehl
I1d*, die d-Achsen- und q-Achsenelemente I1d und I1q des Pri
märstroms, die über die Eingangsanschlüsse 104, 105 von der
Rechenschaltung 14 für den Primärstrom ausgegeben wurden und
der Fehlerstrom Ierr, der von den Faktoreinheiten 106 und
108, dem Multiplizierer 107, Dividierer 110, Addierer 112 und
Subtrahierern 109, 111 anhand der Gleichung (23) errechnet
wurde, werden von dem Ausgangsanschluß 113 abgegeben.
Dann werden, wie Fig. 3 zeigt, Korrekturspannungselemente
ΔV1d und ΔV1q für die d-Achse und die q-Achse von der Rechen
schaltung für die Korrekturspannung ausgegeben. Für das
d-Achsenelement I1d und das q-Achsenelement I1q wird jeder Pri
märstrom über die Eingangsanschlüsse 38, 41 von der Rechen
schaltung 14 für das Primärstromelement abgegeben, und auch
das Fehlerstromelement Ierr wird über dem Eingangsanschluß 39
von der Rechenschaltung 15a für den Fehlerstrom abgegeben.
Infolgedessen wird das Berechnen der rechten Seite der Glei
chung (26) für V1d von der Faktoreinheit 42, dem Verstärker
43 und Addierer 44 vorgenommen. Der resultierende Wert wird
als Korrekturspannungselement ΔV1d für die d-Achse am Aus
gangsanschluß 51 bereitgestellt. Das Berechnen des dritten
Ausdrucks in der rechten Seite der Gleichung (26) für V1q
wird andererseits vom Verstärker 45, von der Faktoreinheit
46, dem Multiplizierer 47 und Addierer 48 aus dem Fehler
stromelement Ierr und dem Primärfrequenzbefehl ω₁ vorgenom
men, welcher über den Eingangsanschluß 40 vom Frequenzbe
fehlsgenerator 9 zur Verfügung gestellt wurde. Auch das Be
rechnen des ersten Ausdrucks in der rechten Seite der Glei
chung (26) für V1q wird von der Faktoreinheit 49 vorgenommen.
Die Ausgaben des Addierers 48 und der Faktoreinheit 49 werden
dann vom Addierer 50 addiert, wenn die Spannung für den zwei
ten Ausdruck in der rechten Seite der Gleichung (26) für V1q,
nämlich die Spannungselemente unter Ausschluß einer last
freien Spannung als Korrekturspannungselement ΔV1q für die
q-Achse vom Ausgangsanschluß 52 abgegeben werden.
Dann wird, wie Fig. 5 zeigt, der Korrekturwert Δ ₁ für den
Einstellwert L₁* der primären Selbstinduktivität von der Kor
rekturschaltung 9 für den Primärwiderstand abgegeben (Schritt
(S4). Das Fehlerstromelement Ierr wird über den Eingangsan
schluß 53 von der Rechenschaltung 15a für das Fehlerstromele
ment ausgegeben. Dann erfolgt das Berechnen der Gleichung
(24) durch den Verstärker 54, den Integrator 55 vom Verstär
kertyp und den Addierer 56, und der resultierende Wert wird
als Korrekturwert Δ ₁ für den Einstellwert L₁* der primären
Selbstinduktivität vom Ausgangsanschluß 57 abgegeben.
Dann wird, wie Fig. 2 zeigt, der Befehl lastfreie Spannung
V1q0* von der Rechenschaltung 5b für lastfreie Spannung aus
gegeben. Der Einstellwert L₁* für die primäre Selbstindukti
vität, der über den Eingangsanschluß 31 von der Einstellein
heit 12 für die primäre Selbstinduktivität ausgegeben wurde,
und der Korrekturwert Δ ₁ für die primäre Selbstinduktivi
tät, der über den Eingangsanschluß 32 von der Korrekturschal
tung 13a für die primäre Selbstinduktivität ausgegeben wird,
werden vom Addierer 33 addiert, um einen Schätzwert ₁ für
die primäre Selbstinduktivität zu erzeugen (Schritt S5). Fer
ner wird der Primärfrequenzbefehl ω₁*, der über den Eingangs
anschluß 30 vom Frequenzbefehlsgenerator 9 ausgegeben wird,
mit dem Schätzwert ₁ für die primäre Selbstinduktivität,
der vom Addierer 33 ausgegeben wird, im Multiplizierer 34
multipliziert, und der resultierende Wert wird dann vom Mul
tiplizierer 35 mit dem über den Eingangsanschluß 36 von der
Einstelleinheit 4 für den Erregerstrombefehl ausgegebenen Er
regerstrombefehl I1d* multipliziert, wenn der Befehl last
freie Spannung V1q0* (= ₁ω₁*I1d*), welcher dem zweiten Aus
druck auf der rechten Seite der Gleichung (26) für V1q äqui
valent ist, erhalten wird und am Ausgangsanschluß 37 bereit
steht (Schritt S6).
Dann werden, wie Fig. 4 zeigt, die Primärspannungsbefehle
V1u*, V1v* und V1w* von der Rechenschaltung 8 für den Primär
spannungsbefehl ausgegeben. Die Korrekturspannungselemente
ΔV1d, ΔV1q für die d-Achse und für die q-Achse werden über
die Eingangsanschlüsse 80 und 81 von der Rechenschaltung 7b
für die Korrekturspannung abgegeben (Schritt S7). Hierin
wird, wie die Gleichung (26) zeigt, das d-Achsenelement V1d
der Primärspannung Null, wenn keine Last vorliegt, so daß
ΔV1d als der d-Achsenelementbefehl V1d* betrachtet werden
kann. Andererseits wird der über den Eingangsanschluß 82 von
der Rechenschaltung 5 für lastfreie Spannung ausgegebene Be
fehl lastfreie Spannung V1q* und das Korrekturspannungsele
ment ΔV1q für die q-Achse vom Addierer 84 addiert. Die rechte
Seite der Gleichung (26) wird für V1q berechnet, und der re
sultierende Wert wird als q-Achsenelementbefehl V1q* des Pri
märstroms ausgegeben. Dann wird der Primärfrequenzbefehl ω₁*
über den Eingangsanschluß 83 vom Frequenzbefehlsgenerator
eingegeben, wenn im Wege einer Operation ähnlich der oben be
schriebenen der Rechenschaltung 14 für das Primärstromelement
Digitalwerte für sin θ₁* und cos θ₁*, die jeweils vom ROM 87
ausgegeben werden, in die D/A-Umsetzer des Multiplikations
typs 88 bis 91 eingegeben und darin multipliziert und in ana
loge Werte umgesetzt werden. Die resultierenden Werte werden
in den Subtrahierer 92 und Addierer 93 eingegeben, wo anhand
der Gleichung (29) weitergerechnet wird. So wird der Befehl
V₁α* für das α-Achsenelement und der Befehl V₁β* für das
β-Achsenelement jeweils für die Primärspannung erhalten.
V₁α* = V1d* cos θ₁* - V1q* sin θ₁*
V₁β* = V1d* sin θ₁* + V1q* cos θ₁* (29)
V₁β* = V1d* sin θ₁* + V1q* cos θ₁* (29)
Dann führen die Faktoreinheiten 94, 97 bis 99, der Subtrahie
rer 95 und der Addierer 96 die Rechnungen entsprechend der
Gleichung (30) durch, und von den Ausgangsanschlüssen 100 bis
102 werden die entsprechenden Primärspannungsbefehle V1u*,
V1v* und V1w* ausgegeben (Schritt S8).
Die Primärspannungsbefehle V1u*, V1v* und V1w* werden dann in
die Umformerschaltung 3 variabler Frequenz eingegeben, wenn
im Wege einer Operation ähnlich der in der herkömmlichen Ein
heit vorgenommenen, tatsächliche Werte der Primärspannung, die
am Induktionsmotor 1 anliegen, so geregelt werden, daß sie
den Primärspannungsbefehlen folgen.
Auch wenn in der vorstehenden Beschreibung des ersten Ausfüh
rungsbeispiels davon ausgegangen wird, daß die Korrektur
schaltung 13a für die primäre Selbstinduktivität mit einem
Verstärker und einem Integrator des Verstärkungstyps verwirk
licht ist, sei ausdrücklich erwähnt, daß diese Korrektur
schaltung 13a auch nur einen Integrator des Verstärkertyps
enthalten kann. Ferner wird bei dem obigen Ausführungsbei
spiel der Primärstrom I1w aus I1u und I1v berechnet; aber es
kann auch ein von einem Stromdetektor erfaßter Wert benutzt
werden.
Ferner wird der Einstellwert der primären Selbstinduktivität
L₁* und ein Korrektursatz für die primäre Selbstinduktivität
Δ ₁ summiert und die Summe benutzt, um einen Schätzwert ₁
der primären Selbstinduktivität in der Rechenschaltung 5b für
lastfreie Spannung zu erhalten. Aber dieser Summiervorgang
kann auch in der Korrekturschaltung 13a für die primäre
Selbstinduktivität durchgeführt werden. Ferner muß der Ein
stellwert L₁* der primären Selbstinduktivität nicht unbedingt
von der Einstelleinheit 12 für die primäre Selbstinduktivität
ausgegeben werden, sondern kann auch in der Rechenschaltung
5b für lastfreie Spannung oder der Korrekturschaltung 13a für
die primäre Selbstinduktivität als Konstante eingestellt
sein.
Als nächstes soll das zweite Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näher erläutert werden.
Fig. 9 ist ein Blockschaltbild, welches die allgemeine Ge
staltung des zweiten Ausführungsbeispiels wiedergibt, das,
wie gezeigt, folgendes aufweist: einen Induktionsmotor 1,
einen Stromdetektor 2, eine Umformerschaltung variabler Fre
quenz 3, eine Einstelleinheit für einen Erregerstrombefehl 4,
eine Rechenschaltung für eine lastfreie Spannung 5a, eine Re
chenschaltung für eine Korrekturspannung 7b, eine Rechen
schaltung für einen Primärspannungsbefehl 8, einen Frequenz
befehlsgenerator 9, eine Rechenschaltung für ein Primärstrom
element 14, eine Rechenschaltung für einen Fehlerstrom 15b,
eine Einstelleinheit für einen Ableitfaktor 16 sowie eine
Korrekturschaltung für den Ableitfaktor 17a.
Fig. 10 ist ein Blockschaltbild, welches im einzelnen den
Aufbau der Rechenschaltung 5b für die lastfreie Spannung wie
dergibt. Wie gezeigt, hat die Rechenschaltung 5b für die
lastfreie Spannung einen Eingangsanschluß 200, der mit dem
Frequenzbefehlsgenerator 9 verbunden ist, einen Eingangsan
schluß 201, der mit der Einstelleinheit 4 für den Erreger
strombefehl verbunden ist, eine Faktoreinheit 202, einen Mul
tiplizierer 203 sowie einen Ausgangsanschluß 204.
Fig. 11 ist ein Blockschaltbild der erwähnten Rechenschaltung
15b für den Fehlerstrom. Diese Rechenschaltung 15b hat einen
Eingangsanschluß 205, der mit der Einstellvorrichtung 4 für
den Erregerstrombefehl verbunden ist, einen Eingangsanschluß
206, 207 in Verbindung mit der Rechenschaltung 14 für das
Primärstromelement, einen Eingangsanschluß 212, der an die
Einstelleinheit 16 für den Ableitfaktor angeschlossen ist,
einen Eingangsanschluß 213, der an die Korrekturschaltung 17a
für den Ableitfaktor angeschlossen ist, Multiplizierer 208
bis 210, einen Dividierer, Subtrahierer, 214, 215, Addierer
211, 217 sowie einen Ausgangsanschluß 218.
Fig. 12 ist ein Blockschaltbild der Korrekturschaltung 17a
für den Ableitfaktor, die einen Eingangsanschluß 219 hat, der
mit der Rechenschaltung 15b für den Fehlerstrom verbunden
ist, ferner einen Verstärker 220, einen Integrator des Ver
stärkungstyps 221, einen Addierer 222 sowie einen Ausgangsan
schluß 223.
Es folgt eine Beschreibung eines Regelsystems für den Indukti
onsmotor gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Wie schon im
Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben,
wird, wenn V1d und V₁₁ anhand der Gleichungen (21) bis (23)
bestimmt sind, der primäre Magnetfluß Φ₁ auf konstantem Pegel
entsprechend dem bei der Konstruktion zugrundegelegten Wert
gehalten.
Die Gleichung (21) schließt einen Einstellwert σ* für den Ab
leitfaktor σ ein. In allgemeinen Induktionsmotoren fällt un
ter Umständen der tatsächliche Wert des Ableitfaktors σ* we
gen Herstellungsschwankungen nicht mit dem Sollwert zusammen,
und es wird eine Dispersion erzeugt. Außerdem entsteht in
allgemeinen Induktionsmotoren eine magnetische Sättigung, und
der Ableitfaktor kann sich entsprechend der Größe der primä
ren und sekundären Ströme signifikant ändern. Es ist außeror
dentlich schwierig, diese Werte zu messen und eine sie wie
dergebende Kurve zu speichern. Bei der vorliegenden Erfindung
ist es so, daß bei Vorhandensein eines Fehlers zwischen dem
Einstellwert σ* für den Ableitfaktor und dem wahren Wert σ
durch die Ausnutzung der Tatsache, daß der durch die Glei
chung (23) erhaltene Fehlerstrom Ierr nicht Null wird, Ierr
einer Proportionierung und Integrierung mit einer im voraus
festgesetzten Verstärkung unterzogen wird und der resultie
rende Wert als Korrekturwert Δ für den Einstellwert σ* des
Ableitfaktors benutzt wird.
Der Korrekturwert Δ für den Einstellwert σ* des Ableitfak
tors wird anhand der Gleichung (31) berechnet, und σ* wird
dem resultierenden Wert hinzugefügt, wie in Gleichung (32)
gezeigt, um einen Schätzwert des Ableitfaktors zu erhal
ten. Dann wird σ* in der Gleichung (23) durch aus der
Gleichung (32) ersetzt und damit die Gleichung (33) aufge
stellt.
- = (KSP+KSI/S)Ierr (31)
Hier ist KSP eine proportionale Verstärkung, während KSI eine
integrale Verstärkung ist.
= σ* + Δ (32)
Ierr = I1d* - I1d + I1q²/(I1d*- I1d) (33)
Das Regelsystem gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Er
findung ist so wie oben beschrieben, und selbst wenn es einen
Fehler in einem Einstellwert des Ableitfaktors gibt, oder
selbst wenn ein tatsächlicher Wert des Ableitfaktors sich
durch den Einfluß magnetischer Sättigung ändert, wird die
Korrektur automatisch ausgeführt, so daß der primäre Magnet
fluß Φ1 immer auf konstantem Niveau entsprechend dem Ein
stellwert gehalten wird und damit eine ausgezeichnete Steue
rung des Induktionsmotors geboten ist.
Die mit dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 bis 12
durchgeführten Operationen werden nun anhand des Ablaufdia
gramms der Fig. 13 beschrieben. Zunächst wird ein Anfangswert
für Δσ eingestellt (Schritt S11). Als nächstes wird, wie Fig.
10 zeigt, der Befehl lastfreie Spannung V1q0* von der Re
chenschaltung 5a für lastfreie Spannung ausgegeben. Der Erre
gerstrombefehl I1d* wird von der Einstelleinheit 4 für den
Erregerstrombefehl über den Eingangsanschluß 201 in die Fak
toreinheit 202 eingegeben, und der resultierende Wert wird
dann vom Multiplizierer 203 mit dem Primärfrequenzbefehl ω₁*
multipliziert, der über den Eingangsanschluß 200 vom Fre
quenzbefehlsgenerator 9 ausgegeben wird, wenn der Befehl
lastfreie Spannung V1q0* (= L₁*ω₁*I1d*), der dem zweiten Aus
druck auf der rechten Seite der Gleichung (26) für V1q äqui
valent ist, erhalten und vom Ausgangsanschluß 204 ausgegeben
wird.
Wie Fig. 12 zeigt, gibt die Korrekturschaltung 17a für den
Ableitfaktor auch den Korrekturwert Δ für den Einstellwert
σ* des Ableitfaktors aus (Schritt S14). Das Fehlerstromele
ment Ierr wird über den Eingangsanschluß 219 von der Rechen
schaltung 15b für das Fehlerstromelement ausgegeben. Folglich
wird eine Berechnung entsprechend der Gleichung (31) vom Ver
stärker 220, Integrator des Verstärkungstyps 221 und Addierer
222 durchgeführt, und der erhaltene Wert wird als Korrektur
wert Δ für den Einstellwert σ* des Ableitfaktors am Aus
gangsanschluß 223 ausgegeben.
Dann wird, wie Fig. 11 zeigt, der Fehlerstrom Ierr von der
Rechenschaltung 15b für den Fehlerstrom ausgegeben. Der über
den Eingangsanschluß 212 von der Einstelleinheit 16 für den
Ableitfaktor ausgegebene Einstellwert σ* und der über den
Eingangsanschluß 213 von der Korrekturschaltung 17a für den
Ableitfaktor ausgegebene Korrekturwert Δ* für den Ableit
faktor werden vom Addierer 211 addiert und somit der Schätz
wert des Ableitfaktors erhalten (Schritt S15). Ferner wird
der Erregerstrombefehl I1d*, der über den Eingangsanschluß
205 von der Einstelleinheit 4 für den Erregerstrombefehl aus
gegeben wird, die d-Achsen- und q-Achsenelemente I1d und I1q
des Primärstroms, die von der Rechenschaltung 14 für das Pri
märstromelement über die Eingangsanschlüsse 206, 207 bereit
gestellt werden, und der Fehlerstrom Ierr, den die Multipli
zierer 208 bis 210, ein Dividierer 216, Addierer 217 und Sub
trahierer 214, 215 mittels der Gleichung (33) errechnet haben
und der als Ausgang vom Addierer 217 zur Verfügung steht, vom
Ausgangsanschluß 218 ausgegeben.
Im übrigen sind die gleichen Bezugszeichen wie beim ersten
Ausführungsbeispiel benutzt, ohne daß die entsprechenden Ele
mente noch einmal erläutert werden. Allerdings sei darauf
hingewiesen, daß die Korrekturschaltung 17a für den Ableit
faktor, obwohl hier mit einem Verstärker und einem Integrator
des Verstärkungstyps verwirklicht, auch nur einen Integrator
des Verstärkungstyps aufweisen kann. Außerdem wird hier der
Primärstrom I1w aus I1u und I1v berechnet; aber es kann auch
ein von einem Stromdetektor erfaßter Wert benutzt werden. Die
Schritte S12, S13 sowie S16 bis S18 sind die gleichen Opera
tionen wie die in Fig. 8 gezeigten und werden deshalb nicht
noch einmal erläutert.
Der Einstellwert σ* des Ableitfaktors und der Korrekturwert
für denselben werden in der Rechenschaltung 15b für den Feh
lerstrom summiert, um einen Schätzwert zu erhalten. Das
Summieren kann aber auch in der Korrekturschaltung 17a für
den Ableitfaktor erfolgen.
Ferner muß der Einstellwert σ* des Ableitfaktors nicht unbe
dingt von der Einstelleinheit 16 für den Ableitfaktor ausge
geben werden, sondern kann in der Rechenschaltung 15b für den
Fehlerstrom oder in der Korrekturschaltung 17a für den Ab
leitfaktor als ein konstanter Faktor gesetzt werden.
Als nächstes soll das dritte Ausführungsbeispiel der Erfin
dung unter Hinweis auf Fig. 14 gezeigt werden. Es weist fol
gendes auf: einen Induktionsmotor 1, einen Stromdetektor 2,
eine Umformerschaltung variabler Frequenz 3, eine Einstell
einheit 4 für Erregerstrom, eine Rechenschaltung für last
freie Spannung 5b, eine Rechenschaltung für Korrekturspannung
7a, eine Rechenschaltung für einen Primärspannungsbefehl 8,
einen Frequenzbefehlsgenerator 9, eine Einstelleinheit 10 für
einen Primärwiderstand, eine Korrekturschaltung für den Pri
märwiderstand 11b, eine Einstelleinheit für eine primäre
Selbstinduktivität 12, eine Korrekturschaltung für die pri
märe Selbstinduktivität 13b, eine Rechenschaltung für ein
Primärstromelement 14, eine Rechenschaltung für einen Fehler
strom 15b, eine Einstelleinheit für einen Ableitfaktor 16,
eine Korrekturschaltung für den Ableitfaktor 17b und eine
Korrekturabschnittregelschaltung 18a.
Fig. 15 zeigt im einzelnen die Anordnung in der Rechenschal
tung 7a für die Korrekturspannung, die hier mit einem Ein
gangsanschluß 150 verwirklicht ist, der an die Einstellein
heit 10 für den Primärwiderstand angeschlossen ist, einem
Eingangsanschluß 151, der mit der Korrekturschaltung 11b für
den Primärwiderstand verbunden ist, Eingangsanschlüssen 38,
39, die jeweils mit der Rechenschaltung 14 für das Primär
stromelement verbunden sind, einem Eingangsanschluß 39, der
mit der Rechenschaltung 15b für den Fehlerstrom verbunden
ist, einem Eingangsanschluß 40, der mit dem Frequenzbefehls
generator 9 verbunden ist, einer Faktoreinheit 46, Verstär
kern 43, 45, Addierern 44, 48, 50 und 152, Multiplizierern
47, 153, 154 sowie Ausgangsanschlüssen 51 und 52.
Fig. 16 ist ein Blockschaltbild der Korrekturschaltung 11b
für den Primärwiderstand, zu der folgendes gehört: ein Ein
gangsanschluß 301, ein Eingangsanschluß 300, der mit der Kor
rekturabschnittregelschaltung 18a verbunden ist, ein Multi
plizierer 302, ein Verstärker 303, ein Integrator des Ver
stärkungstyps 304, ein Addierer 305 sowie ein Ausgangsan
schluß 306.
Fig. 17 zeigt als Blockschaltbild im einzelnen die Anordnung
der Korrekturschaltung 13b für die primäre Selbstinduktivi
tät. Diese Korrekturschaltung 13b hat einen Eingangsanschluß
308, der mit der Rechenschaltung 15b für den Fehlerstrom ver
bunden ist, einen Eingangsanschluß 307, der mit der Korrek
turabschnittregelschaltung 18a verbunden ist, einen Multipli
zierer 309, einen Verstärker 54, einen Integrator des Ver
stärkungstyps 55, einen Addierer 56 sowie einen Ausgangsan
schluß 310.
Fig. 18 zeigt die Korrekturschaltung 17b für den Ableitfaktor
als Blockschaltbild. Diese Korrekturschaltung 17b ist mit ei
nem Eingangsanschluß 312, der mit der Rechenschaltung 15b für
den Fehlerstrom verbunden ist, einem mit der Korrekturab
schnittregelschaltung 18a verbundenen Eingangsanschluß 311,
einem Multiplizierer 313, einem Verstärker 220, einem Inte
grator des Verstärkungstyps 221, einem Addierer 222 und eine 39444 00070 552 001000280000000200012000285913933300040 0002019523971 00004 39325m
Ausgangsanschluß 314 verwirklicht.
Fig. 19 zeigt als Blockschaltbild im einzelnen den Aufbau der
Korrekturabschnittregelschaltung 18a. Diese Korrekturab
schnittregelschaltung 18a hat einen Eingangsanschluß 315, der
mit dem Frequenzbefehlsgenerator 9 verbunden ist, einen Ein
gangsanschluß 316, der mit der Rechenschaltung 14 für das
Primärstromelement verbunden ist, eine Korrektursignalerzeu
gerschaltung 317 sowie Ausgangsanschlüsse 318, 319 und 320,
die jeweils ein Korrekturabschnittregelsignal von der Korrek
tursignalerzeugerschaltung 317 ausgeben.
Es soll nunmehr ein Regelsystem für einen Induktionsmotor ge
mäß dem dritten Ausführungsbeispiel beschrieben werden. Wie
schon im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel er
läutert, wird bei der Bestimmung von V1d und V1q mit Hilfe
der Gleichungen (21) bis (23) der Magnetfluß Φ1 auf gleich
bleibendem Niveau entsprechend dem Einstellwert gehalten. Wie
schon erläutert, sind in den Gleichungen (21) bis (23) Ein
stellwerte für den Primärwiderstand R₁, die primäre Selbstin
duktivität L₁, den Ableitfaktor σ (= 1-M²/(L₁L₂)) einge
schlossen, bei denen es sich um Schaltkreiskonstanten für
einen Schaltkreis in einem Induktionsmotor handelt. Diese
Faktoren können korrigiert werden, wenn man einen zuvor schon
vorgeschlagenen Ansatz benutzt (japanische Patentoffenle
gungsnummer 30792/1993) oder die Methoden gemäß dem ersten
und zweiten Ausführungsbeispiel. Allerdings wird die Korrek
tur mit einem Fehlerstrom gemacht, der von der Rechenschal
tung 15a oder 15b für den Fehlerstrom ausgegeben wird, und in
folgedessen wird die Korrektur unstabil, wenn alle Korrektur
schaltungen gleichzeitig betrieben werden.
Insbesondere wenn eine Korrektur in einem Bereich erfolgt, wo
der Einfluß der Konstanten auf den Fehlerstrom gering ist,
erfolgt eine Korrektur, wenn der Fehlerstrom aufgrund einer
anderen Konstante erzeugt wird, selbst bis zu der Konstante.
Infolgedessen können die korrigierten Werte signifikant von
den tatsächlichen Werten abweichen.
Bei diesem Schritt macht man sich die Tatsache zunutze, daß
bei einem großen Primärfrequenzbefehl ω₁ die Spannung von
L₁*ω₁I1d des zweiten Ausdrucks auf der rechten Seite der
Gleichung (21) für V1q verhältnismäßig groß wird und die
Spannungen von R₁*I1d und R₁*I1q des ersten Ausdrucks auf der
rechten Seite der Gleichungen für V1d und V1q verhältnismäßig
klein werden. Somit hört die Operation zum Korrigieren des
Einstellwertes für die primäre Selbstinduktivität ebenso wie
des Einstellwertes für den Ableitfaktor beim Betrieb im lang
samen Geschwindigkeitsmodus auf. Stattdessen wird eine Opera
tion zur Korrektur des Einstellwertes des Primärwiderstandes
während des Betriebs im Hochgeschwindigkeitsmodus durchge
führt. Aus diesem Grund wird beim Betrieb mit niedriger Ge
schwindigkeit ein Fehler in der Einstellung des Primärwider
standes, der den größten Einfluß auf den primären Magnetfluß
im Induktionsmotor hat, welcher mit dem Einstellwert zusam
menfällt, ausgewählt und korrigiert. Beim Hochgeschwindig
keitsmodus hingegen werden Fehler in der Einstellung der pri
mären Selbstinduktivität und des Ableitfaktors, die den
größten Einfluß darauf haben, daß der primäre Magnetfluß ei
nem Induktionsmotor mit dem Einstellwert zusammenfällt, kor
rigiert, so daß eine stabile Regelung mit hoher Präzision er
reicht wird. Es wird ein Korrektursignal, ausgedrückt durch
Gleichung (34) erzeugt:
(|ω₁*| ωx)
SW.1 = 1
SW.2 = 0
SW.3 = 0
SW.1 = 1
SW.2 = 0
SW.3 = 0
(|ω₁*| < ωx)
SW.1 = 0
SW.2 = 1
SW.3 = 1 (34)
SW.1 = 0
SW.2 = 1
SW.3 = 1 (34)
Hier ist ωx ein Bestimmungswert für Schaltbedingungen.
Außerdem wird durch die Ausnutzung der Tatsache, daß der Fak
tor σ*I1q/²(I1d*-σ*I1d) des dritten Ausdrucks auf der rechten
Seite der Gleichung (23) für Ierr proportional ist zum Qua
drat von I1q, wenn die Last leicht ist, nämlich wenn I1q
klein ist, eine Operation zur Korrektur des Einstellwertes
für den Ableitfaktor angehalten. Andererseits wird bei schwe
rer Last, oder wenn I1q groß ist, eine Operation zur Korrek
tur des Einstellwertes für die primäre Selbstinduktivität an
gehalten. Bei leichter Last wird also ein Fehler in der Ein
stellung der primären Selbstinduktivität, die den größten
Einfluß darauf hat, daß der primäre Magnetfluß im Induktions
motor mit dem Einstellwert übereinstimmt, ausgewählt und kor
rigiert. Im Gegensatz dazu wird bei schwerer Last ein Fehler
in der Einstellung des Ableitfaktors, der den größten Einfluß
darauf hat, daß der primäre Magnetfluß im Induktionsmotor mit
dem Einstellwert übereinstimmt, ausgewählt und korrigiert, so
daß eine stabile und äußerst präzise Regelung erhalten wird.
Es wird ein Korrektursignal, ausgedrückt durch Gleichung
(35), erzeugt:
(|I1q| I1qx)
SW.2 = 1
SW.3 = 0
SW.2 = 1
SW.3 = 0
(|I1q| < I1qx)
SW.2 = 0
SW.3 = 1 (35)
SW.2 = 0
SW.3 = 1 (35)
Hier ist I1qx ein Bestimmungswert für Schaltbedingungen. Als
nächstes sollen die Operationen für das dritte Ausführungs
beispiel beschrieben werden.
Wie Fig. 15 zeigt, werden die Korrekturspannungselemente
ΔV1d, ΔV1q für die d-Achse und die q-Achse von der Rechen
schaltung 7a für das Korrekturspannungselement ausgegeben.
Der Einstellwert R₁* für den Primärwiderstand wird über den
Eingangsanschluß 150 von der Korrekturschaltung 10 des Pri
märwiderstands ausgegeben, und der Korrekturwert Δ ₁ für den
Einstellwert R₁* des Primärwiderstands wird über den Ein
gangsanschluß 151 von der Korrekturschaltung 11b für den Pri
märwiderstand ausgegeben. Dann erfolgt die Berechnung gemäß
der Gleichung (10), und der Schätzwert ₁ für den Primärwi
derstand wird vom Addierer 152 ausgegeben. Außerdem wird der
Fehlerstrom Ierr über den Eingangsanschluß 39 von der Rechen
schaltung 15b für den Fehlerstrom ausgegeben, und das d-Ach
senelement I1d sowie das q-Achsenelement I1q und jeder der
primären Ströme wird von der Rechenschaltung 14 des Primär
stromelements ausgegeben.
Daraufhin wird der Einstellwert R₁* des Primärwiderstands vom
Eingangsanschluß 150 sowie ein Korrekturwert Δ ₁ für den
Einstellwert R₁ des Primärwiderstands vom Eingangsanschluß
151 eingegeben und im Addierer 152 addiert. Der resultierende
Wert wird als Schätzwert ₁ für den Primärwiderstand ausge
geben. Die Berechnung der rechten Seite der Gleichung (26)
für V1d wird vom Multiplizierer 153, Verstärker 43 und Addie
rer 44 durchgeführt und der erhaltene Wert als Korrekturspan
nungselement ΔV1d für die d-Achse am Ausgangsanschluß 51 aus
gegeben. Die Berechnung des dritten Ausdrucks auf der rechten
Seite der Gleichung (26) für V1q wird vom Verstärker 45, der
Faktoreinheit 46, dem Multiplizierer 47 und Addierer 48 an
hand des über den Eingangsanschluß 40 vom Frequenzbefehlsge
nerator 9 ausgegebenen Primärfrequenzbefehls ω₁*, des Fehler
stromelements Ierr sowie des vom Addierer 152 ausgegebenen
Schätzwertes ₁ des Primärwiderstands vorgenommen. Die Be
rechnung des ersten Ausdrucks auf der rechten Seite der Glei
chung (26) für V1q erfolgt durch den Multiplizierer 154. Dann
werden die Ausgabewerte des Addierers 48 und der Faktorein
heiten 49 vom Addierer 50 addiert, wenn die Spannung des
zweiten Ausdrucks auf der rechten Seite der Gleichung (26)
für V1q, nämlich ein Spannungselement, welches die lastfreie
Spannung ausschließt, als Korrekturspannungselement ΔV1q für
die q-Achse vom Ausgangsanschluß 42 ausgegeben wird.
Durch die Tätigkeit der in Fig. 19 gezeigten Korrekturab
schnittregelschaltung 18a wird dann ein Primärfrequenzwert
ω₁* über den Eingangsanschluß 315 vom Frequenzbefehlsgenera
tor 9 ausgegeben. Und außerdem wird das q-Achsenelement I1q
des Primärstroms über den Eingangsanschluß 316 von der Re
chenschaltung 14 für das Primärstromelement eingegeben, wenn
die Bearbeitung entsprechend Gleichung (34) und Gleichung
(35) von der Korrektursignalerzeugerschaltung 317 durchge
führt wird. Von den Ausgangsanschlüssen 318, 319 und 320 wer
den SW.1, SW.2 und SW.3 als Korrekturabschnittregelsignale
für die Korrekturschaltung 11b des Primärwiderstands, die
Korrekturschaltung 13b der primären Selbstinduktivität und
die Korrekturschaltung 17b für den Ableitfaktor ausgegeben.
Ferner wird bei der in Fig. 16 gezeigten Korrekturschaltung
11b für den Primärwiderstand das Korrekturregelsignal SW.1,
welches über den Eingangsanschluß 300 von der Korrekturab
schnittregelschaltung 18a eingegeben wurde, vom Multiplizie
rer 302 mit dem Fehlerstrom Ierr multipliziert, der über den
Eingangsanschluß 301 von der Rechenschaltung 15b für den Feh
lerstrom eingegeben wurde. Der resultierende Wert wird als
Korrekturwert Δ ₁ für den Einstellwert R₁* des Primärwider
stands vom Verstärker 303, Integrator des Verstärkungstyps
304 und Addierer 305 am Ausgangsanschluß 306 ausgegeben.
Ähnlich wird bei der in Fig. 17 gezeigten Korrekturschaltung
13b für die primäre Selbstinduktivität das Korrekturab
schnittregelsignal SW.2, welches über den Eingangsanschluß
307 von der Korrekturabschnittregelschaltung 18a eingegeben
wurde, vom Multiplizierer 309 mit dem Fehlerstrom Ierr multi
pliziert, der über den Eingangsanschluß 308 von der Rechen
schaltung 15b für den Fehlerstrom eingegeben wurde. Der re
sultierende Wert wird als Korrekturwert Δ ₁ für den Ein
stellwert L₁* der primären Selbstinduktivität vom Verstärker
54, dem Integrator des Verstärkungstyps 55 und dem Addierer
56 am Ausgangsanschluß 310 ausgegeben.
Ferner wird bei der in Fig. 18 gezeigten Korrekturschaltung
17b für den Ableitfaktor das Korrekturabschnittregelsignal
SW.3, welches über den Eingangsanschluß 311 von der Korrek
turabschnittregelschaltung 18a eingegeben wurde, vom Multi
plizierer 313 mit dem Fehlerstrom Ierr multipliziert, der
über den Eingangsanschluß 312 von der Rechenschaltung 15b für
den Fehlerstrom eingegeben wurde. Der resultierende Wert wird
als Korrekturwert Δfür den Einstellwert σ* des Ableitfak
tors vom Verstärker 220, dem Integrator des Verstärkungstyps
221 und dem Addierer 222 am Ausgangsanschluß 314 ausgegeben.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei einem alternativen Ausfüh
rungsbeispiel die in Fig. 19 gezeigte Korrekturabschnittre
gelschaltung 18a durch die in Fig. 20 gezeigte Korrekturre
gelschaltung 18b ersetzt sein kann. Bei der in Fig. 18 ge
zeigten Korrekturabschnittregelschaltung 18b wird der Primär
frequenzbefehl ω₁* über den Eingangsanschluß 315 vom Fre
quenzbefehlsgenerator 9 eingegeben, Korrekturabschnittregel
signale für die Korrekturschaltung 11b des Primärwiderstands,
die Korrekturschaltung 13b der primären Selbstinduktivität
sowie der Korrekturschaltung 17b für den Ableitfaktor werden
mit Hilfe der Gleichung (34) erzeugt, und diese Signale als
SW.1, SW.2 und SW.3 von den Ausgangsanschlüssen 318, 319 bzw.
320 ausgegeben.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die
in Fig. 19 gezeigte Korrekturabschnittregelschaltung 18a
durch eine in Fig. 21 dargestellte Korrekturabschnittregel
schaltung 18c ersetzt sein. In der in Fig. 21 dargestellten
Korrekturabschnittregelschaltung 18c wird das q-Achsenelement
I1q des Primärstroms über den Eingangsanschluß 315 von der
Rechenschaltung 14 für das Primärstromelement eingegeben,
Korrekturabschnittregelsignale für die Korrekturschaltung 13b
der primären Selbstinduktivität und der Korrekturschaltung
17b für den Ableitfaktor werden mit Hilfe der Gleichung (35)
erzeugt, und diese Signale werden von den Ausgangsanschlüssen
319 bzw. 320 als SW.2 und SW.3 ausgegeben.
Bei der vom Erfinder der vorliegenden Anmeldung schon früher
vorgeschlagenen Einheit wird auch der Primärwiderstand korri
giert. Allerdings wurde dabei der Fall einer regenerierenden
Last nicht berücksichtigt und folglich kann die Korrektur des
Primärwiderstands nicht unter stabilen Bedingungen erfolgen,
wenn eine regenerierende Last anliegt. Um diese Schwierigkeit
zu überwinden, kann die in Fig. 19 gezeigte Korrekturab
schnittregelschaltung 18a durch die in Fig. 22 gezeigte Kor
rekturabschnittregelschaltung 18d ersetzt werden. Bei der in
Fig. 22 gezeigten Korrekturabschnittregelschaltung 18d wird
das q-Achsenelement I1q des Primärstroms über den Eingangsan
schluß 316 von der Rechenschaltung 14 des Primärstromelements
eingegeben, und das Korrekturabschnittregelsignal für die
Korrekturschaltung 17b des Primärwiderstandes wird von einem
Schaltstromkreis 321 erzeugt, so daß das Signal "1" wird,
wenn I1q positiv ist, aber "-1", wenn I1q negativ ist. Das
Signal wird als SW.1 am Ausgangsanschluß 318 bereitgestellt.
Es sei noch erwähnt, daß eine Korrekturabschnittregelschal
tung auch durch Kombinieren der in den Fig. 20, 21 und 22 ge
zeigten Korrekturabschnittregelschaltungen 18b, 18c und 18d
nach Bedarf gebildet werden kann. Ferner sei erwähnt, daß bei
dem obigen Ausführungsbeispiel I1u oder I1v, d. h. die Ausgabe
des Stromdetektors 2 statt der Ausgabe der Rechenschaltung 14
für das Primärstromelement, nämlich I1q benutzt werden kann.
Ferner können als Alternative die Ausgangssignale SW.1, SW.2
und SW.3, die die Korrekturabschnittregelschaltung 18a gemäß
Fig. 19 ausgibt, mehrwertige Signale mit Zwischenwerten sein,
wie Fig. 23 zeigt, statt der digitalen Signale "1", "0" und
"-1". Bei der Korrekturabschnittregelschaltung 18e gemäß Fig. 23
sind Eingangsanschlüsse 315, 316, Absolutwertschaltungen
321, 322, Funktionsgeneratoren 323 bis 326, Multiplizierer
327, 328 sowie Ausgangsanschlüsse 318 bis 320 vorgesehen.
Die Operationen bei diesem Ausführungsbeispiel gehen wie
folgt vor sich:
Bei der in Fig. 23 gezeigten Korrekturabschnittregelschaltung 18e wird der Primärfrequenzbefehlswert ω₁* über den Eingangs anschluß 315 vom Frequenzbefehlsgenerator 9 eingegeben, und von der Rechenschaltung 14 für das Primärstromelement wird über den Eingangsanschluß 316 das q-Achsenelement I1q des Primärstroms eingegeben. Der absolute Wert dieses Primärfre quenzbefehls ω₁* wird von der Absolutwertschaltung 321 iden tifiziert, und die Funktionsgeneratoren 323, 326 geben den absoluten Wert aus. Ähnlich wird der Absolutwert des q-Ach senelements I1q des Primärstroms durch die Absolutwertschal tung 322 abgeleitet und von den Funktionsgeneratoren 324, 325 ausgegeben.
Bei der in Fig. 23 gezeigten Korrekturabschnittregelschaltung 18e wird der Primärfrequenzbefehlswert ω₁* über den Eingangs anschluß 315 vom Frequenzbefehlsgenerator 9 eingegeben, und von der Rechenschaltung 14 für das Primärstromelement wird über den Eingangsanschluß 316 das q-Achsenelement I1q des Primärstroms eingegeben. Der absolute Wert dieses Primärfre quenzbefehls ω₁* wird von der Absolutwertschaltung 321 iden tifiziert, und die Funktionsgeneratoren 323, 326 geben den absoluten Wert aus. Ähnlich wird der Absolutwert des q-Ach senelements I1q des Primärstroms durch die Absolutwertschal tung 322 abgeleitet und von den Funktionsgeneratoren 324, 325 ausgegeben.
In den Funktionsgeneratoren 323 bis 326 werden Werte, die
Ausgaben der Absolutwertschaltungen 321, 322 entsprechen, ge
mäß der zuvor eingestellten Funktion ausgegeben. Zunächst er
zeugt der Funktionsgenerator 323 ein Signal AN.1 entsprechend
der Ausgabe der Absolutwertschaltung 321. Das Signal AN.1
wird vom Ausgangsanschluß 318 an die Korrekturschaltung 11b
für den Primärwiderstand ausgegeben. Als nächstes gibt der
Funktionsgenerator 326 ein Signal AN.12 aus, welches der Aus
gabe der Absolutwertschaltung 321 entspricht.
Ferner werden Signale AN.21, AN.22 entsprechend den Ausgaben
des Funktionsgenerators 324 bzw. des Funktionsgenerators 325
erzeugt, und das vom Funktionsgenerator 326 ausgegebene Si
gnal AN.12 wird vom Multiplizierer 327 mit dem vom Funktions
generator 324 gelieferten Signal AN.21 multipliziert, um ein
Signal AN.2 zu bilden, welches am Ausgangsanschluß 319 der
Korrekturschaltung 13b für die primäre Selbstinduktivität be
reitgestellt wird. Das vom Funktionsgenerator 326 ausgegebene
Signal AN.12 wird vom Multiplizierer 328 mit dem Signal AN.22
multipliziert, welches der Funktionsgenerator 325 zur Verfü
gung stellt, um ein Signal AN.3 zu erzeugen, welches vom Aus
gangsanschluß 320 an die Korrekturschaltung 17b für den Ab
leitfaktor angelegt wird.
Fig. 24 ist ein Ablaufdiagramm des beim dritten Ausführungs
beispiel benutzten Algorithmus, dessen Folge nunmehr be
schrieben wird. Zunächst wird der Korrekturwert Δ ₁, der
Korrekturwert Δ für den Ableitfaktor und der Korrekturwert
Δ ₁ für den Primärwiderstand auf Null gelöscht. Ferner wird
ein anfänglicher Einstellwert L₁* für die primäre Induktivi
tät, ein anfänglicher Einstellwert σ* für den Ableitfaktor
sowie ein anfänglicher Einstellwert R₁* für den Primärwider
stand auf die entsprechenden Schätzwerte ₁, Δ bzw. ₁
gesetzt (Schritt S21). Dann werden mit Hilfe der Gleichungen
(27) bzw. (28) die Elemente der d-Achse und der q-Achse, I1d,
I1q, des Primärstroms errechnet. Ferner wird der Fehlerstrom
Ierr mit Hilfe der Gleichung (33) berechnet (Schritt S22).
Mit Hilfe der Gleichungen (34), (35) wird dann ein zu korri
gierender Einstellwert anhand der Bestimmung der Bedingungen
ausgewählt. Daraufhin wird ein Korrekturwert für den ausge
wählten Einstellwert errechnet, so daß der Fehlerstrom Ierr
mit Hilfe irgendeiner der Gleichungen (10), (25) und (31) auf
Null herabgesetzt wird (Schritt S23). Es sei darauf hingewie
sen, daß ein Korrekturwert für jeden der Einstellwerte, die
in diesem Schritt nicht gewählt wurden, der gleiche ist wie
der beim vorigen Mal benutzte. Dann werden die Korrekturwerte
Δ ₁, Δ und Δ ₁ zu den anfänglichen Einstellwerten L₁*, σ*
bzw. R₁* addiert und als entsprechende Schätzwerte ₁, Δ
und ₁ gesetzt (Schritt S24).
Ferner werden anhand der im Schritt S24 erhaltenen Schätz
werte der Befehl V1d* für das d-Achsenelement und der Befehl
V1q* für das q-Achsenelement das Primärstroms errechnet
(Schritt S25). Außerdem werden die Dreiphasenbefehle V1u*,
V1v*, V1w* der Primärspannung aus den Befehlen V1d* und V1q*
für das d-Achsenelement bzw. das q-Achsenelement der Primär
spannung mit Hilfe der Gleichungen (29) und (30) errechnet
(Schritt S26).
Es sei darauf hingewiesen, daß die Schritte S22 bis S26 eine
Schleife bilden und jeder Schritt wiederholt durchgeführt
wird, und daß die Reihenfolge unterschiedlich sein kann. So
ist beispielsweise ein Algorithmus erlaubt, bei dem der
Schritt S23 vor dem Schritt S22 erfolgt oder der Schritt S23
vor dem Schritt S25 ausgeführt wird.
Das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 25 zeigt gleichfalls Operatio
nen für das dritte Ausführungsbeispiel. Die Schritte S31 bis
S33 ebenso wie S35 bis S40 sind die gleichen wie schon unter
Hinweis auf Fig. 24 beschrieben und werden deshalb nicht wie
derholt. Die Operationen im Schritt S33 (KRP, Kr1, KSP, KS1,
Kcp, Kc1) werden von der Korrekturabschnittregelschaltung 18a
bestimmt.
Es soll noch ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben werden, welches als Blockschaltbild in Fig. 26
dargestellt ist. Dieses Ausführungsbeispiel weist folgendes
auf: einen Induktionsmotor 1, einen Stromdetektor 2, eine Um
formerschaltung variabler Frequenz 3, eine Einstelleinheit
für einen Erregerstrombefehl 4, eine Rechenschaltung für
lastfreie Spannung 5c, eine Rechenschaltung für Korrektur
spannung 7b, eine Rechenschaltung für einen Primärspannungs
befehl 8, einen Frequenzbefehlsgenerator 9, eine Rechenschal
tung für ein Primärstromelement 14, eine Rechenschaltung für
einen Fehlerstrom 15a und eine Korrekturschaltung für einen
Erregerstrombefehl 19 sowie einen Subtrahierer 20.
Fig. 27 ist ein Blockschaltbild der genannten Rechenschaltung
5c für die lastfreie Spannung. Wie zu sehen ist, gehört zu
dieser Schaltung ein Eingangsanschluß 410, der mit dem Fre
quenzbefehlsgenerator 9 verbunden ist, eine Faktoreinheit 411
und ein Ausgangsanschluß 412.
Fig. 28 zeigt im einzelnen den Aufbau der genannten Korrek
turschaltung 19 für den Erregerstrombefehl. Diese Schaltung
hat einen Eingangsanschluß 413, der mit der Rechenschaltung
15a für den Fehlerstrom verbunden ist, einen Verstärker 414,
einen Integrator des Verstärkungstyps 415, einen Addierer 416
sowie einen Ausgangsanschluß 417.
Ein Regelsystem für einen Induktionsmotor gemäß diesem vier
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht wie folgt aus.
Wie schon im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben, wird bei der Bestimmung von V1d und V1q mit Hilfe
der Gleichungen (21) bis (23) der primäre Magnetfluß Φ1 auf
konstantem Pegel entsprechend dem Einstellwert gehalten. Wie
auch schon beschrieben, enthält die Gleichung (21) einen Ein
stellwert für die primäre Selbstinduktivität L₁, wobei es
sich um eine Schaltkreiskonstante für den Induktionsmotor
handelt. Ein Fehler beim Einstellen dieser primären Selbstin
duktivität kann gemäß dem Verfahren des ersten Ausführungs
beispiels der Erfindung korrigiert werden. Wenn allerdings
die primäre Selbstinduktivität L₁ korrigiert und größer wird
als der Einstellwert L₁*, ₁ω₁I1d* (der zweite Ausdruck auf
der rechten Seite der Gleichung (26) für die lastfreie Span
nung V1q*) wird größer als L₁*ω₁I1d* welches der Einstellwert
der lastfreien Spannung ist, der mit dem Einstellwert L₁* für
die ursprüngliche Selbstinduktivität berechnet wurde. Ist
diese lastfreie Spannung größer als der ursprüngliche Ein
stellwert, kommt es zu einem Mangel an Spannung, und die Re
gelung wird unstabil. So werden V1d* und V1q* wie durch die
Gleichung (36) angedeutet, geregelt:
V1d = R₁*I1d+KcdIerr
V1q = R₁*I1q+Kaω₁+(K0ω₁+Kcq)Ierr (36)
V1q = R₁*I1q+Kaω₁+(K0ω₁+Kcq)Ierr (36)
Hier Ka = L₁*I1d*.
Unter Ausnutzung der Tatsache, daß bei Vorhandensein eines
Fehlers zwischen einem Einstellwert für die primäre Selbstin
duktivität L₁ und dem tatsächlichen Wert der durch die Glei
chung (23) ausgedrückte Fehlerstrom Ierr niemals Null wird,
wird Ierr einer Proportionierung und Integration entsprechend
einer vorher eingestellten Verstärkung unterzogen und der re
sultierende Wert als Korrekturwert Δ Î1d für den Erreger
strombefehl I1d* errechnet. Mit Hilfe der Gleichung (37) wird
der Korrekturwert Δ Î1d für den Erregerstrombefehl I1d* be
rechnet, und dann wird I1d* hinzugefügt, um den korrigierten
Befehlswert für den Erregerstrom Î1d zu erhalten, wie die
Gleichung (38) zeigt:
ΔÎ1d = (KP+KI/S)Ierr (37)
Î1d* = I1d*+ ΔÎ1d* (38)
Ferner wird I1d*, in der Gleichung (23) zum Erhalt des Feh
lerstroms Ierr benutzt, in den Ausdruck für den korrigierten
Erregerstrombefehlswerte Î1d eingetauscht, der mit Hilfe der
Gleichung (38) erhalten wurde. Damit ergibt sich die Glei
chung (39):
Ierr = Î1d* - I1d + σ*I1q²/(Î1d*-σ*I1d) (39)
Wenn bei dem oben beschriebenen Regelsystem des vierten Aus
führungsbeispiels ein Fehler bei der Einstellung der primären
Selbstinduktivität aufgetreten ist, kommt es automatisch zu
einer Korrektur in dem Zustand, wo die lastfreie Spannung auf
einem konstanten Niveau gehalten wird, so daß der Primärfluß
Φ1 immer auf einen konstanten Pegel eingeregelt wird. Aus
diesem Grund stellt sich nie ein Mangel an Spannung ein, und
der Induktionsmotor kann ausgezeichnet geregelt werden.
Die Operationen des vierten Ausführungsbeispiels sollen unter
Hinweis auf das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 29 und die Fig. 27
und 28 erläutert werden.
Als erstes wird ein Anfangswert Δ 1d festgesetzt (Schritt
S41). Als nächstes wird in der Rechenschaltung 5c für die
lastfreie Spannung, die in Fig. 27 gezeigt ist, der Primär
frequenzbefehlswert ω₁* über den Eingangsanschluß 410 vom
Frequenzbefehlsgenerator 9 ausgegeben, der Ausgabewert in der
Faktoreinheit 411 einer Multiplikation um einen festen Faktor
unterzogen und dann von dem Ausgangsanschluß 412 als V1d0*
ausgegeben.
Außerdem wird in der in Fig. 28 gezeigten Korrekturschaltung
19 für den Erregerstrombefehl der über den Eingangsanschluß
413 von der Rechenschaltung 15a für den Fehlerstrom eingege
bene Fehlerstrom Ierr einer Berechnung mit Hilfe der Glei
chung (37) durch den Verstärker 414, den Integrator des Ver
stärkungstyps 415 und den Addierer 416 unterzogen und der re
sultierende Wert als Korrekturwert Δ Î1d* für den Erreger
strombefehl I1d* vom Ausgangsanschluß 417 ausgegeben (Schritt
S44).
Ferner wird der Korrekturwert Δ Î1d für den Erregerstrombe
fehl I1d* von der Korrekturschaltung 19 für den Erregerstrom
befehl im Subtrahierer 20 vom Erregerstrombefehl I1d*, den
die Einstelleinheit 40 für den Erregerstrombefehl ausgibt,
abgezogen und der resultierende Wert als korrigierter Erre
gerstrombefehlswert Î1d* an die Rechenschaltung 15a für den
Fehlerstrom abgegeben (Schritt S45). Da die Schritte S42, S43
und S46 bis S48 die gleichen sind wie bei den vorherigen
Ausführungsbeispielen werden sie nicht noch einmal erläutert.
Allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht auf die hier
beschriebenen Ausführungsbeispiele 1 bis 4 beschränkt. Jede
Regeleinheit für einen Induktionsmotor und jedes Regelungs
verfahren für einen solchen, bei denen Mittel gemäß der vor
liegenden Erfindung verwendet sind, kann die gleichen Effekte
wie die vorgenannten Ausführungsbeispiele erzielen.
Außerdem können die erfindungsgemäßen Wirkungen sowohl durch
Verwendung von Hardware als auch Software erzielt werden.
Wie vorstehend beschrieben, ist eine Regeleinheit für einen
Induktionsmotor gemäß der vorliegenden Erfindung so aufgebaut
und angeordnet, daß ein Einstellwert der primären Selbstin
duktivität korrigiert wird, indem ein Fehlerstrom benutzt
wird, so daß der tatsächliche Wert des mit einem Induktions
motor erzeugten primären Magnetflusses Null wird, wenn er mit
dem Einstellwert übereinstimmt, und der primäre Magnetfluß im
Induktionsmotor wird unter Verwendung des korrigierten Wertes
der primären Selbstinduktivität auf den Einstellwert berich
tigt. Aus diesem Grund kann selbst dann immer eine stabile
Regelung mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden, wenn es
einen Fehler zwischen einem Einstellwert der primären Selbst
induktivität, einschließlich des der Konstruktion zugrunde
liegenden Wertes und dem tatsächlichen Wert gibt.
Selbst bei einer Änderung des Erregerstrombefehls, beispiels
weise bei variabler Erregung oder schwacher Erregung ist es
für die Regelung nicht nötig, eine Änderungskurve der primä
ren Selbstinduktivität aufgrund magnetischer Sättigung zu
messen und zu bestimmen und den Meßwert zu speichern, so daß
eine so komplizierte Bemühung nicht erforderlich ist. Trotz
dem kann immer eine stabile Regelung mit hoher Genauigkeit
erzielt werden.
Eine Regeleinheit für einen Induktionsmotor und ein entspre
chendes Verfahren gemäß der Erfindung ist so ausgelegt und
angeordnet, daß ein Einstellwert des Ableitfaktors mit Hilfe
eines Fehlerstroms korrigiert wird, so daß der tatsächliche
Wert des mit dem Induktionsmotor erzeugten primären Magnet
flusses Null wird, wenn er mit dem Einstellwert zusammen
fällt. Der primäre Magnetfluß im Induktionsmotor wird mit
Hilfe des korrigierten Ableitfaktorwertes so geregelt, daß
der tatsächliche Wert des Ableitfaktors mit dem Einstellwert
zusammenfällt. Aus diesem Grund kann selbst dann eine stabile
Regelung mit hoher Genauigkeit erzielt werden, wenn zwischen
dem Einstellwert für den Ableitfaktor, einschließlich des
Sollwertes, und dem tatsächlichen Wert ein Fehler besteht.
Wenn der Ableitfaktor sich durch Einflüsse magnetischer Sät
tigung ändert, ist es bisher schwer gewesen, die Änderungs
kurve des Ableitfaktors zu messen, und die Änderungskurve des
Ableitfaktors kann in keinem Speicher gespeichert werden, was
die Stabilität und Genauigkeit der Regelung verschlechtert.
Durch die Korrektur des Ableitfaktors gemäß der vorliegenden
Erfindung kann jedoch Stabilität und große Präzision erreicht
werden.
Eine Regeleinheit für einen Induktionsmotor und ein Regelver
fahren für denselben ist gemäß der Erfindung so ausgelegt und
angeordnet, daß Einstellwerte für den Primärwiderstand, die
primäre Selbstinduktivität und den Ableitfaktor mit Hilfe ei
nes Fehlerstroms so korrigiert werden, daß der tatsächliche
Wert des innerhalb des Induktionsmotors erzeugten primären
Magnetflusses Null wird, wenn der tatsächliche Wert mit dem
Einstellwert übereinstimmt. Der primäre Magnetfluß in dem In
duktionsmotor wird mit Hilfe der korrigierten Werte für den
Primärwiderstand, die primäre Selbstinduktivität und den Ab
leitfaktor so geregelt, daß der primäre Magnetfluß im Induk
tionsmotor mit dem Einstellwert übereinstimmt. Ferner werden
die Korrekturvorgänge entsprechend dem Primärstrom bzw. der
Primärfrequenz im Induktionsmotor gesteuert, und aus diesem
Grund stimmt der primäre Magnetfluß im Induktionsmotor mit
dem Einstellwert selbst dann überein, wenn zwischen dem Ein
stellwert beispielsweise für die primäre Selbstinduktivität
oder den Ableitfaktor und dem entsprechenden tatsächlichen
Wert ein Fehler besteht. Es wird derjenige Einstellfehler für
die Korrektur ausgewählt, der den größten Einfluß darauf hat,
eine Übereinstimmung zwischen dem primären Magnetfluß im In
duktionsmotor und dem Einstellwert hervorzubringen. So kann
immer eine stabile Regelung mit hoher Genauigkeit erreicht
werden.
Eine Regeleinheit für einen Induktionsmotor und ein Regelver
fahren gemäß der Erfindung ist so ausgelegt und angeordnet,
daß Operationen zur Korrektur eines Einstellwertes für die
primäre Selbstinduktivität und eines Einstellwertes für den
Ableitfaktor während des Betriebs im Niedriggeschwindigkeits
modus angehalten werden. Eine Operation zur Korrektur eines
Einstellwertes für den Primärwiderstand hingegen wird während
des Betriebs im Hochgeschwindigkeitsmodus angehalten. Es wird
also während des Betriebs im Niedriggeschwindigkeitsmodus ein
Einstellfehler für die Korrektur ausgewählt, der den größten
Einfluß darauf hat, eine Übereinstimmung zwischen dem primä
ren Magnetfluß im Induktionsmotor und dem Einstellwert her
vorzurufen. Während des Betriebes im Hochgeschwindigkeitsmo
dus hingegen wird für die Korrektur ein Einstellfehler ge
wählt, der Einfluß darauf hat, Übereinstimmung zwischen dem
primären Magnetfluß im Induktionsmotor und dem Einstellwert
hervorzurufen. So kann immer eine stabile Regelung von hoher
Genauigkeit erzielt werden.
Eine Regeleinheit und ein Regelverfahren für einen Indukti
onsmotor gemäß der Erfindung ist so ausgelegt und angeordnet,
daß die Bestimmung, ob eine Last leicht oder schwer ist, ent
sprechend dem Primärstrom in einem Induktionsmotor durchge
führt wird. Eine Operation zur Korrektur des Einstellwertes
für den Ableitwert wird angehalten, wenn die Last leicht ist,
und eine Operation zur Korrektur des Einstellwertes für die
primäre Selbstinduktivität wird angehalten, wenn die Last
schwer ist. Aus diesem Grund wird bei leichter Last ein Ein
stellfehler für die primäre Selbstinduktivität, der den
größten Einfluß darauf hat, Übereinstimmung zwischen dem pri
mären Magnetfluß im Induktionsmotor und dem Einstellwert her
vorzurufen, für die Korrektur ausgewählt. Ist andererseits
die Last schwer, wird für die Korrektur ein Einstellfehler
für den Ableitfaktor gewählt, der den größten Einfluß darauf
hat, Übereinstimmung zwischen dem primären Magnetfluß im In
duktionsmotor und dem Einstellwert zu verursachen. So kann
immer eine stabile Regelung von hoher Genauigkeit erreicht
werden.
Eine Regeleinheit und ein Regelverfahren für einen Indukti
onsmotor gemäß der Erfindung ist so aufgebaut und angeordnet,
daß eine Bestimmung, ob eine Last eine Leistungslast oder
eine regenerierende Last ist, in Übereinstimmung mit dem Pri
märstrom im Induktionsmotor durchgeführt wird. Dabei wird die
Polarität der Korrekturverstärkung des Primärwiderstandes um
gekehrt, wenn es sich um eine regenerierende Last handelt.
Aus diesem Grund kann selbst beim Betrieb unter regenerieren
der Last eine stabile Regelung mit großer Genauigkeit er
reicht werden.
Eine Regeleinheit und ein Regelverfahren für einen Indukti
onsmotor gemäß der Erfindung ist so ausgelegt und angeordnet,
daß Korrekturverstärkungen für die Korrektureinrichtung des
Primärwiderstandes, die Korrektureinrichtungen der primären
Selbstinduktivität und die Korrektureinrichtungen des Ableit
faktors in Übereinstimmung mit Funktionsmustern geregelt wer
den, die zuvor entsprechend dem Befehlswert des Primärstroms
und der Primärfrequenz in einem Induktionsmotor eingestellt
oder unter Zuhilfenahme dieses Wertes berechnet wurden. Aus
diesem Grund wird während des Betriebsmodus mit niedriger Ge
schwindigkeit ein Einstellfehler für den Primärwiderstand,
der den größten Einfluß darauf hat, Übereinstimmung zwischen
dem Magnetfluß im Induktionsmotor und dem Einstellwert zu er
zielen, mit Vorzug für die Korrektur ausgewählt. Hingegen
wird für den Betriebsmodus mit hoher Geschwindigkeit ein Ein
stellfehler für die primäre Selbstinduktivität ebenso wie für
den Ableitfaktor vorzugsweise für die Korrektur ausgewählt.
Außerdem wird, wenn die Last leicht ist, ein Einstellfehler
für die primäre Selbstinduktivität, der den größten Einfluß
darauf hat, Übereinstimmung zwischen dem Magnetfluß im Induk
tionsmotor und dem Einstellwert hervorzurufen, vorzugsweise
für die Korrektur ausgewählt. Andererseits wird bei schwerer
Last vorzugsweise für die Korrektur ein Einstellfehler für
den Ableitfaktor ausgewählt, der den größten Einfluß darauf
hat, Übereinstimmung zwischen dem primären Magnetfluß und dem
Einstellwert zu verursachen. So kann immer eine stabile Rege
lung mit hoher Genauigkeit erzielt werden.
Eine Regeleinheit und ein Regelverfahren für einen Indukti
onsmotor gemäß der Erfindung ist so ausgelegt und angeordnet,
daß ein Einstellwert für den Erregerstrom durch Benutzung ei
nes Fehlerstroms korrigiert wird, so daß der tatsächliche
Wert des im Induktionsmotor erzeugten primären Magnetflusses
Null wird, wenn der tatsächliche Wert mit dem Einstellwert
zusammenfällt. Der primäre Magnetfluß im Induktionsmotor wird
mittels des korrigierten Einstellwertes des Erregerstroms so
geregelt, daß der tatsächliche Wert mit dem Einstellwert zu
sammenfällt. So kann, selbst wenn ein Fehler besteht zwischen
dem Einstellwert für die primäre Selbstinduktivität und dem
tatsächlichen Wert derselben der Erregerstromauswahlwert kor
rigiert werden, wobei die lastfreie Spannung auf gleichblei
bendem Niveau gehalten wird. Es kommt also niemals zu einem
Mangel an Spannung, und es kann immer eine stabile Regelung
mit hoher Genauigkeit erzielt werden.
Claims (12)
1. Regeleinheit für einen Induktionsmotor, gekennzeichnet
durch
- - eine Stromdetektoreinheit zum Erfassen eines Pri märstroms in dem Induktionsmotor;
- - eine Recheneinheit für ein Primärstromelement zum Berechnen primärer Stromelemente, die jeweils um 90° unter schiedliche Phasen haben, aus dem von der Stromdetektorein heit erfaßten Primärstrom und aus einem Befehlswert einer Primärfrequenz;
- - eine Rechenschaltung für Fehlerstrom, in die der Befehlswert des primären Frequenzelements, der Befehlswert des Erregerstroms und die Ausgabe der Recheneinheit des pri mären Stromelements eingegeben werden und die einen Fehler strom auf solche Weise errechnet, daß ein tatsächlicher Wert des im Induktionsmotor erzeugten primären Magnetflusses Null wird, wenn der tatsächliche Wert mit dem Einstellwert zusam menfällt;
- - eine Korrekturschaltung für eine primäre Selbstin duktivität, in die eine Ausgabe der Recheneinheit des Fehler stroms eingegeben wird und die einen Korrekturwert für einen Einstellwert der primären Selbstinduktivität errechnet, bei dem es sich um eine Schaltkreiskonstante für den Induktions motor handelt;
- - eine Recheneinheit für Korrekturspannung, in die der Befehlswert der Primärfrequenz, eine Ausgabe der Rechen einheit für das primäre Stromelement und eine Ausgabe der Re cheneinheit für den Fehlerstrom eingegeben werden und die eine Korrekturspannung errechnet, um den Wert des Fehler stroms näher an Null zu bringen;
- - eine Korrektureinheit für lastfreie Spannung, in die der Befehlswert der Primärfrequenz, der Befehlswert des Erregerstroms und eine Ausgabe der Korrektureinheit der pri mären Selbstinduktivität eingegeben werden und die einen Be fehlswert lastfreier Spannung für den Induktionsmotor aus gibt; und
- - eine Recheneinheit für einen Primärspannungsbefehl, in die der Befehlswert der Primärfrequenz, der Befehlswert der lastfreien Spannung und die Korrekturspannung eingegeben werden, und die einen Befehlswert der Primärspannung für den Induktionsmotor errechnet und den errechneten Wert an eine Umformereinheit variabler Frequenz ausgibt.
2. Regelverfahren für einen Induktionsmotor, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- - Erfassen eines Primärstroms in dem Induktionsmotor;
- - Errechnen von Primärstromelementen, die jeweils eine um 90° unterschiedliche Phase haben, aus dem erfaßten Primärstrom und aus einem Befehlswert einer Primärfrequenz;
- - Errechnen eines Fehlerstroms auf solche Weise, daß ein tatsächlicher Wert des im Induktionsmotor erzeugten pri mären Magnetflusses Null wird, wenn der tatsächliche Wert mit dem Einstellwert übereinstimmt, entsprechend dem Befehlswert des primären Frequenzelements, dem Befehlswert des Erreger stroms und dem primären Stromelement;
- - Errechnen eines Korrekturwertes für den Einstell wert der primären Selbstinduktivität, der eine Schaltkreis konstante für den Induktionsmotor ist, entsprechend dem Feh lerstrom;
- - Errechnen einer Korrekturspannung, um den Wert des Fehlerstroms näher an Null zu bringen, entsprechend dem Be fehlswert der Primärfrequenz, dem primären Stromelement und dem Fehlerstrom;
- - Ausgeben eines Befehlswertes lastfreier Spannung für den Induktionsmotor durch Eingeben des Befehlswertes der Primärfrequenz, des Befehlswertes des Erregerstroms und des Korrekturwertes des Einstellwertes der primären Selbstinduk tivität; und
- - Errechnen eines Befehlswertes der Primärspannung des Induktionsmotors entsprechend dem Befehlswert der Primär frequenz, dem Befehlswert der lastfreien Spannung und der Korrekturspannung.
3. Regeleinheit für einen Induktionsmotor, gekennzeichnet
durch
- - eine Stromdetektoreinheit zum Erfassen eines Pri märstroms in dem Induktionsmotor;
- - eine Recheneinheit für ein Primärstromelement zum Errechnen von Primärstromelementen, die jeweils um 90° unter schiedliche Phasen haben, aus dem von der Stromerfassungsein heit erfaßten Primärstrom und aus einem Befehlswert einer Primärfrequenz;
- - eine Recheneinheit lastfreier Spannung, in die der Befehlswert der Primärfrequenz und der Befehlswert des Erre gerstroms eingegeben werden und die einen Befehlswert last freier Spannung für den Induktionsmotor ausgibt;
- - eine Recheneinheit für Fehlerstrom, in die der Be fehlswert des Primärfrequenzelements, der Befehlswert des Er regerstroms die Ausgabe der Recheneinheit für das Primär stromelement und ein Korrekturwert für den Einstellwert des Ableitfaktors eingegeben werden und die einen Fehlerstrom er rechnet, so daß ein tatsächlicher Wert des im Induktionsmotor erzeugten primären Magnetflusses Null wird, wenn der tatsäch liche Wert mit dem Einstellwert zusammenfällt;
- - eine Korrektureinheit für den Ableitfaktor, in die die Ausgabe der Korrektureinheit für den Fehlerstrom eingege ben wird und die einen Korrekturwert für den Einstellwert des Ableitfaktors errechnet;
- - eine Recheneinheit für Korrekturspannung, in die der Befehlswert der Primärfrequenz, eine Ausgabe der Rechen einheit für das Primärstromelement und eine Ausgabe der Re cheneinheit für den Fehlerstrom eingegeben werden und die eine Korrekturspannung errechnet, um den Wert des Fehler stroms näher an Null zu bringen; und
- - eine Recheneinheit für einen Primärspannungsbefehl, in die der Befehlswert der Primärfrequenz, der Befehlswert der lastfreien Spannung und die Korrekturspannung eingegeben werden, und die einen Befehlswert der Primärspannung für den Induktionsmotor errechnet und den errechneten Wert an eine Umformereinheit variabler Frequenz ausgibt.
4. Regelverfahren für einen Induktionsmotor, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- - Erfassen eines Primärstroms in dem Induktionsmotor;
- - Errechnen von Primärstromelementen, die sich je weils um 90° in der Phase unterscheiden, aus dem erfaßten Primärstrom und aus einem Befehlswert einer Primärfrequenz;
- - Ausgeben eines Befehlswertes lastfreier Spannung für den Induktionsmotor durch Eingeben des Befehlswertes der Primärfrequenz und des Befehlswertes des Erregerstroms;
- - Ausgeben eines Fehlerstroms, so daß ein tatsächli cher Wert des im Induktionsmotor erzeugten primären Magnet flusses Null wird, wenn der tatsächliche Wert mit dem Ein stellwert übereinstimmt, entsprechend dem Befehlswert des primären Frequenzelements, dem Befehlswert des Erregerstroms, dem Primärstromelement und einem Korrekturwert für einen Ein stellwert des Ableitfaktors;
- - Errechnen eines Korrekturwertes für den Einstell wert des Ableitfaktors entsprechend dem Fehlerstrom;
- - Errechnen einer Korrekturspannung, um den Wert des Fehlerstroms näher an Null zu bringen, entsprechend dem Be fehlswert der Primärfrequenz, dem Primärstromelement und dem Fehlerstrom; und
- - Errechnen eines Befehlswertes einer Primärspannung für den Induktionsmotor entsprechend dem Befehlswert der Pri märfrequenz, dem Befehlswert der lastfreien Spannung und der Korrekturspannung.
5. Regeleinheit für einen Induktionsmotor, gekennzeichnet
durch
- - eine Stromdetektoreinheit zum Erfassen eines Pri märstroms in dem Induktionsmotor;
- - eine Recheneinheit für ein Primärstromelement zum Errechnen von Primärstromelementen, die sich jeweils um 90° in der Phase voneinander unterscheiden, aus dem von der Stromdetektoreinheit erfaßten Primärstrom ebenso wie aus dem Befehlswert der Primärfrequenz;
- - eine Recheneinheit für Fehlerstrom, in die eine Ausgabe der Recheneinheit für das Primärstromelement und der Befehlswert der Primärfrequenz, der Befehlswert des Erreger stroms und der Korrekturwert von Einstellwerten für einen Ab leitfaktor eingegeben werden und die einen Fehlerstrom er rechnet, so daß der tatsächliche Wert des im Induktionsmotor erzeugten primären Magnetflusses Null wird, wenn der tatsäch liche Wert mit dem Einstellwert zusammenfällt;
- - eine Korrektureinheit für den Primärwiderstand, in die die Ausgabe der Recheneinheit für den Fehlerstrom einge geben wird und die einen Korrekturwert für den Einstellwert des Primärwiderstandes errechnet, bei dem es sich um eine Schaltkreiskonstante für den Induktionsmotor handelt;
- - eine Korrektureinheit für die primäre Selbstinduk tivität, in die eine Ausgabe der Recheneinheit des Fehler stroms eingegeben wird und die einen Korrekturwert für den Einstellwert der primären Selbstinduktivität errechnet, bei der es sich um eine Schaltkreiskonstante für den Induktions motor handelt;
- - eine Korrektureinheit für den Ableitfaktor, in die eine Ausgabe der Recheneinheit des Fehlerstroms eingegeben wird und die einen Korrekturwert für den Einstellwert des Ab leitfaktors errechnet, bei dem es sich um eine Schaltkreis konstante für den Induktionsmotor handelt;
- - eine Recheneinheit für Korrekturspannung, in die der Befehlswert der Primärfrequenz, die Fehlerstromrechenein heit, eine Ausgabe der Recheneinheit für das Primärstromele ment und eine Ausgabe der Korrektureinheit für den Primärwi derstand eingegeben werden und die eine Korrekturspannung er rechnet, um den Wert des Fehlerstroms näher an Null zu brin gen;
- - eine Recheneinheit für lastfreie Spannung, in die der Befehlswert der Primärfrequenz, der Befehlswert des Erre gerstroms und die Ausgabe der Korrektureinheit für die pri märe Selbstinduktivität eingegeben werden und die einen Be fehlswert der lastfreien Spannung für den Induktionsmotor ausgibt;
- - eine Korrekturabschnittregeleinheit zum Regeln der Korrektureinheit für den Primärwiderstand, der Korrekturein heit für die primäre Selbstinduktivität und der Korrekturein heit für den Ableitfaktor; und
- - eine Recheneinheit für einen Primärspannungsbefehl, in die der Befehlswert der Primärfrequenz, der Befehlswert der lastfreien Spannung und die Korrekturspannung eingegeben werden und die einen Befehlswert der Primärspannung für den Induktionsmotor errechnet und den errechneten Wert an eine Umformereinheit variabler Frequenz ausgibt.
6. Regeleinheit für einen Induktionsmotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturabschnittregelein
heit, die in Abhängigkeit von dem Befehlswert der Primärfre
quenz als Eingabe arbeitet, Operationen der Korrektureinheit
für die primäre Selbstinduktivität und der Korrektureinheit
für den Ableitfaktor anhält, wenn der Befehlswert der Primär
frequenz klein ist, und Operationen der Korrektureinheit des
Primärwiderstandes anhält, wenn der Befehlswert der Primär
frequenz groß ist.
7. Regeleinheit für einen Induktionsmotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturabschnittregelein
heit entsprechend einer Ausgabe der Recheneinheit für das
Primärstromelement entscheidet, ob eine Last leicht oder
schwer ist, Operationen der Korrektureinheit für den Ableit
faktor anhält, wenn die Last leicht ist und Operationen der
Korrektureinheit für die primäre Selbstinduktivität anhält,
wenn die Last schwer ist.
8. Regeleinheit für einen Induktionsmotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturabschnittregelein
heit die Polarität einer Korrekturverstärkung der Korrek
tureinheit für den Primärwiderstand entsprechend der Ausgabe
der Recheneinheit für das Primärstromelement umkehrt.
9. Regeleinheit für einen Induktionsmotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturabschnittregelein
heit Korrekturverstärkungen für die Korrektureinheit des Pri
märwiderstands, die Korrektureinheit der primären Selbstin
duktivität und die Korrektureinheit des Ableitfaktors in Ab
hängigkeit von Ausgaben der Befehlseinheit der Primärfrequenz
und der Recheneinheit für das Primärstromelement und in Über
einstimmung mit einer zuvor eingestellten Verstärkungsfunk
tion regelt.
10. Regelverfahren für einen Induktionsmotor, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- - Erfassen eines Primärstroms in dem Induktionsmotor;
- - Errechnen von Primärstromelementen, die sich je weils um 90° in der Phase voneinander unterscheiden, aus dem erfaßten Primärstrom und aus dem Befehlswert der Primärfre quenz;
- - Errechnen eines Fehlerstroms, so daß der tatsächli che Wert des im Induktionsmotor erzeugten primären Magnet flusses Null wird, wenn der tatsächliche Wert mit dem Ein stellwert übereinstimmt, entsprechend dem Primärstromelement, dem Befehlswert der Primärfrequenz, dem Befehlswert des Erre gerstroms und dem Korrekturwert des Einstellwertes für den Ableitfaktor;
- - Errechnen eines Korrekturwertes für den Einstell wert des Primärwiderstandes, bei dem es sich um eine Schalt kreiskonstante für den Induktionsmotor handelt, entsprechend dem Fehlerstrom;
- - Errechnen eines Korrekturwertes für den Einstell wert der primären Selbstinduktivität, bei dem es sich um eine Schaltkreiskonstante für den Induktionsmotor handelt, ent sprechend dem Fehlerstrom;
- - Errechnen eines Korrekturwertes für den Einstell wert des Ableitfaktors, bei dem es sich um eine Schaltkreis konstante für den Induktionsmotor handelt, entsprechend dem Fehlerstrom;
- - Errechnen einer Korrekturspannung, um den Wert des Fehlerstroms näher an Null zu bringen, entsprechend dem Be fehlswert der Primärfrequenz, dem Fehlerstrom, dem Primär stromelement und einem Korrekturwert des Korrekturwertes des Primärwiderstandes;
- - Ausgeben eines Befehlswertes lastfreier Spannung für den Induktionsmotor durch Eingeben des Befehlswertes der Primärfrequenz, des Befehlswertes des Erregerstroms und eines Korrekturwertes des Einstellwertes der primären Selbstinduk tivität, die den primären Korrekturwert des Einstellwerts des Primärwiderstands regelt, eines Korrekturwertes des Einstell wertes der primären Selbstinduktivität und eines Korrektur wertes des Einstellwertes des Ableitfaktors; und
- - Errechnen eines Befehlswertes der Primärspannung für den Induktionsmotor entsprechend dem Befehlswert der Pri märfrequenz, dem Befehlswert der lastfreien Spannung und der Korrekturspannung.
11. Regeleinheit für einen Induktionsmotor, gekennzeichnet
durch
- - eine Stromdetektoreinheit zum Erfassen eines Pri märstroms des Induktionsmotors;
- - eine Recheneinheit für ein Primärstromelement zum Errechnen von Primärstromelementen, die sich jeweils um 90° in der Phase unterscheiden, aus dem von der Stromdetektorein heit erfaßten Primärstrom ebenso wie aus dem Befehlswert der Primärfrequenz;
- - eine Recheneinheit für Fehlerstrom, in die der Be fehlswert der Primärfrequenz, eine Ausgabe der Recheneinheit für das Primärstromelement und ein korrigierter Befehlswert für den Erregerstrom eingegeben werden und die einen Fehler strom errechnet, so daß der tatsächliche Wert des im Indukti onsmotor erzeugten primären Magnetflusses Null wird, wenn der tatsächliche Wert mit dem Einstellwert zusammenfällt;
- - eine Korrektureinheit für den Erregerstrombefehl, in die eine Ausgabe der Recheneinheit für den Fehlerstrom eingegeben wird und die einen Korrekturwert für den Befehls wert des Erregerstroms errechnet;
- - eine Recheneinheit für Korrekturspannung, in die der Befehlswert der Primärfrequenz und eine Ausgabe der Re cheneinheit für den Fehlerstrom eingegeben werden und die einen Korrekturwert errechnet, um den Wert des Fehlerstroms näher an Null zu bringen;
- - eine Recheneinheit für lastfreie Spannung, in die der Befehlswert der Primärfrequenz eingegeben wird und die einen Befehlswert lastfreier Spannung für den Induktionsmotor ausgibt; und
- - eine Recheneinheit eines Primärspannungsbefehls, in die der Befehlswert der Primärfrequenz, der Befehlswert der lastfreien Spannung und die Korrekturspannung eingegeben wer den und die einen Befehlswert der Primärspannung für den In duktionsmotor errechnet und den errechneten Wert an eine Um formereinheit variabler Frequenz ausgibt.
12. Regelverfahren für einen Induktionsmotor, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- - Erfassen eines Primärstroms in dem Induktionsmotor;
- - Errechnen von Primärstromelementen, die sich je weils um 90° in der Phase unterscheiden, aus dem erfaßten Primärstrom ebenso wie aus dem Befehlswert der Primärfre quenz;
- - Errechnen eines Fehlerstroms, so daß der tatsächli che Wert des im Induktionsmotor erzeugten primären Magnet flusses Null wird, wenn der tatsächliche Wert mit dem Ein stellwert übereinstimmt, entsprechend dem Befehlswert der Primärfrequenz, dem Primärstromelement und dem korrigierten Befehlswert des Erregerstroms;
- - Errechnen eines Korrekturwertes für den Befehlswert des Erregerstroms entsprechend dem Fehlerstrom;
- - Errechnen eines Korrekturwertes, um den Wert des Erregerstroms näher an Null zu bringen, entsprechend dem Be fehlswert der Primärfrequenz und dem Fehlerstrom;
- - Ausgeben eines Befehlswertes lastfreier Spannung für den Induktionsmotor durch Eingeben des Befehlswertes der Primärfrequenz; und
- - Errechnen eines Befehlswertes der Primärspannung für den Induktionsmotor entsprechend dem Befehlswert der Pri märfrequenz, dem Befehlswert der lastfreien Spannung und der Korrekturspannung.
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DE3026202A1 (de) * | 1980-07-10 | 1982-02-04 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Drehfeldmaschinenantrieb mit einer umrichtergespeisten drehfeldmaschine und einer mit zwei wechselspannungsintegratoren und einer rechenmodellschaltung verbundenen umrichtersteuerung |
DE3034275A1 (de) * | 1980-09-11 | 1982-04-22 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Vorrichtung zum ermitteln der parameterwerte fuer staenderwiderstand, hauptinduktivitaet und streuinduktivitaet einer asynchronmaschine |
JPH0530792A (ja) * | 1991-07-22 | 1993-02-05 | Mitsubishi Electric Corp | 誘導電動機の制御装置 |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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