DE19517804A1 - Artikel Transfervorrichtung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Artikeltrans­ fervorrichtung, die beispielsweise an einem Lift oder Stapel­ kran in einem automatisiertem Lager montiert ist.

Es ist eine Artikeltransfervorrichtung dieser Art bekannt, bei der ein Gleitgabelmitnehmer an einem Lift (Artikelträger) montiert ist, so daß er vor und zurück bewegt werden kann.

Dieser Gleitgabelmitnehmer kann Operationen, wie z. B. das Auslagern eines Artikels durchführen, wobei der Artikel beim Auffahren des Liftes angehoben und auf die Seite des Liftes gezogen wird, wodurch der Artikel auf den Lift genommen wird. Weiterhin kann der Gleitgabelmitnehmer durch umgekehrte Durchführung dieser Operationen einen Artikel in ein Artikel­ lagerfach einlagern.

Die oben bezeichnete herkömmliche Artikeltransfervorrichtung hat die folgenden Nachteile:

Erstens muß der Lift bei dem Transfer oder der Aufnahme eines Artikels in oder aus einem Artikellagerfach mit hervorstehen­ dem Gleitgabelmitnehmer auf oder ab bewegt werden, so daß es notwendig ist, zwischen den Artikeln, die in dem Artikella­ gerfach gelagert sind und dem darüberliegenden Artikellager­ fach einen Raum für die Vertikalbewegung des Gleitgabelmit­ nehmers vorzusehen. Da es sich hierbei um toten Raum handelt, verschlechtert sich die Artikellagereffizienz mit dem den zwischen aneinandergrenzenden Artikellagerregalen ausgebilde­ ten Räumen entsprechenden Ausmaß.

Zweitens kann die herkömmliche Artikeltransfervorrichtung nicht mit einem aus einer einzelnen Platte gebildeten Arti­ kellagerfach eingesetzt werden, da es bis dato notwendig war, darin einen Freiraum für den Durchtritt des Gleitgabelmitneh­ mers vorzusehen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Artikeltrans­ fervorrichtung vorzusehen, die Artikel auf sichere Art und Weise ohne vertikale Bewegung wie bei dem Gleitgabelmitnehmer bewegen kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Übergabevorrichtung für Gegen­ stände gelöst, die mit einem Artikelträger mit einem Trans­ portband versehen ist, dessen Transportrichtung im rechten Winkel zu einer Reihe von Artikellagerfächern liegt und die weiterhin mit einem Artikelhalter versehen ist, der über dem Artikelträger angeordnet ist, so daß er ebenfalls in eine Richtung, die im rechten Winkel zu einer Reihe von Artikella­ gerfächern liegt, beweglich ist, wobei der Artikelhalter aus der Position oberhalb des Artikelträgers zurückziehbar ist.

Die vorliegende Erfindung führt die folgenden Operationen durch.

Nachdem ein Artikel durch den Artikelhalter gehalten worden ist, wird der Artikelhalter zurückgezogen und das Transport­ band des Artikelträgers wird in Artikelaufnahmerichtung ange­ trieben, wodurch der Artikel weich auf den Artikelträger pla­ ziert werden kann. Andererseits kann der Artikel weich von dem Artikelträger in einem Artikel lagerfach plaziert werden, indem der Artikel durch den Artikelträger mittels des Arti­ kelhalters und Antreibens des Artikelträgers in einer Arti­ kelabgaberichtung herausgedrückt wird. Im Falle, daß ein Ar­ tikel in der der Aufnahmerichtung gegenüberliegenden Richtung auszudrücken ist, wird der Artikelhalter von oberhalb des Ar­ tikelträgers in eine Position zurückgezogen, die sich nicht mit derjenigen des Artikels überschneidet, wodurch ein Wie­ dergreifen des Artikels durchgeführt werden kann.

Im folgenden wird im Zusammenhang mit den beigefügten Zeich­ nungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben, darin zeigt:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht, bei der ein Zwischen­ teil weggelassen wurde, die eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;

Fig. 2 ist eine vergrößerte Seitenansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1, bei der ein Zwischenteil weggelassen wurde;

Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Bereiches A;

Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;

Fig. 5 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4;

Fig. 6 ist eine vergrößerte Seitenansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 3;

Fig. 7 ist eine vergrößerte Schnittansicht des in Fig. 3 ge­ zeigten Bereiches B;

Fig. 8 ist eine Seitenansicht entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7;

Fig. 9 ist eine Rückansicht entlang der Linie IX-IX in Fig. 7; und

Fig. 10 ist eine Schnittansicht entlang der Linie X-X in Fig. 7.

In dieser Darstellung bezeichnet "Vorderseite" die untere Seite der Fig. 1, "Hinterseite" die Oberseite der gleichen Figur, "links" die linke Seite derselben Figur und "rechts" die rechte Seite derselben Figur.

Ein Paar von vorderen und hinteren Lagereinheiten 1 ist auf der Bodenfläche angeordnet, um eine Stapelkrangasse 12 zu bilden.

Die Regaleinheiten 1 sind jeweils mit einer großen Zahl von Vorderseitenhaltestäben 2 versehen, die rechts und links in bestimmten Intervallen angeordnet sind, mit einer großen An­ zahl von Hinterseitenhaltestäben 2, die hinter und in be­ stimmten Abständen von den Vorderseitenhaltestäben 2 angeord­ net sind sowie mit horizontalen plattenartigen Artikellager­ fächern 3, die an den Haltestäben 2 befestigt ist und mit ei­ nem vorbestimmten Höhenmaß voneinander beabstandet sind.

Die Eingangs-/Ausgangsöffnungen 6 der Artikellagerfächer 3 in den vorderen und hinteren Fächereinheiten 1 liegen einander gegenüber.

Artikel W werden in der Weise in den Artikellagerfächern 3 gelagert, daß ihre vertikalen Flächen auf der Seite der Sta­ pelkrangasse 12 vollständig oder beinahe in einer Ebene lie­ gen.

Auf der linken Seite der Facheinheiten 1 sind Lager-/Aus­ lieferungsrollenförderer 8 angeordnet, deren Transpor­ trichtung in die linke Richtung weist.

Auf der Seite der Facheinheit 1 eines jeden Lager-/Aus­ lieferungsrollenförderers 8 ist ein Stopper 9 vorgesehen, der sich mittels eines Antriebes 10 wie z. B. einem linearen Solenoid oder ähnlichem nach links und rechts bewegen läßt, wobei der Stopper 9 in Kontakt mit einem Artikel W kommt, der durch den Rollenförderer 8 auf die Seite der Facheinheit 1 transportiert worden ist. Der Stopper 9 ist derart ausge­ führt, daß er sich je nach Größe (rechts-links Breite) des Artikels W nach links und rechts bewegen kann, so daß die Mitte in links-rechts Richtung eines Artikeltransportbandes 23 eines Stapelkranes 16, der weiter unten beschrieben wird, und der in einer Position zur Aufnahme des Artikels W von dem Rollenförderer 8 angehalten hat, und die Mitte in links-rechts Richtung des Artikels W auf dem Rollenförderer 8 in Übereinstimmung gebracht werden. Obwohl nicht gezeigt, ist ein Breitendetektor zur Aufnahme der rechts-links Breite des Artikels W in einem vorbestimmten Teil des Lager-/Aus­ lieferungsrollenförderers 8 angebracht.

In der Stapelkrangasse 12 ist ein Paar von oberen und unteren Führungsschienen 14 derart angeordnet, daß ihre Längsrichtung mit der rechts-links Richtung in Fig. 1 übereinstimmt. Der Stapelkran 16, der entlang der Führungsschiene 14 nach rechts und links bewegbar geführt wird, ist mit einem fahrba­ ren Plattformwagen 17 versehen, einem Lift 19, der vertikal entlang eines Paares vom Masten 18, die auf dem fahrbaren Plattformwagen 17 aufgerichtet sind, verfahrbar ist und einem Paar von rechten und linken Artikeltransfervorrichtungen 23, die an dem Lift 19 montiert sind, und die im folgenden de­ tailliert beschrieben werden.

Die Artikeltransfervorrichtungen 22 sind jeweils mit einer Artikelträgervorrichtung 23, wie z. B. einem Transportband oder ähnlichem versehen, die an dem Lift 19 befestigt ist und deren Transportrichtung im rechten Winkel zu einer Reihe von Artikellagerfächern liegt sowie mit einem Artikelhalter 42, der vor und zurück beweglich ist und der in eine obere Posi­ tion zurückziehbar ist, die nicht mit einem auf der Artikel­ trägervorrichtung 23 angeordneten Artikel W kollidiert oder sich mit diesem überschneidet.

Im weiteren werden die Einrichtungen zur Auf- und Abbewegung des Artikelhalters 42 sowie Einrichtungen zur Auf- und Abbe­ wegung des Halters 42, etc. detailliert beschrieben.

Seitlich an dem Artikelträgerförderer 23 an dem Lift 19 ist eine Keilwelle 27 derart drehbar vorgesehen, daß sich ihre Achse in Richtung der Vorder- bzw. Rückseite erstreckt. Die Keilwelle 27 wird mittels eines Antriebs 28 gedreht, der einen linearen Solenoid oder ähnliches enthält. An der Keil­ welle 27 ist ein vor- und zurückbewegliches Teil 29 vorgese­ hen, das ohne Rotation relativ zur Keilwelle vor- und zurück­ bewegt werden kann. Das sich vor- und zurückbewegende Teil 29 ist mit einer bogenförmigen, vorstehenden Wandung 30 verse­ hen, die konzentrisch zur Keilwelle 27 ist sowie mit einem Gleitteil 31, das in vor- und zurückgleitender Weise an dem Lift 19 vorgesehen ist, mit einem Paar von Greifrollen 32 zum Greifen der bogenförmigen vorstehenden Wandung 30. Das Gleit­ teil 31 wird mittels eines bekannten Antriebes 33 vor- und zurückbewegt, der eine endlose Motorkette einschließt, die in der Lage ist, vor- und zurück oder in ähnlicher Weise zu ro­ tieren. Bei dieser Konstruktion kann das sich vor- und zu­ rückbewegende Teil 29 vor- und zurückbewegt werden, in dem das Gleitteil 31 vor- und zurückbewegt wird. Andererseits kann das sich vor- und zurückbewegende Teil 29 mit der Keil­ welle 27 ohne Einschränkung durch das Gleitteil 31 rotieren, da die bogenförmige, vorstehende Wandung 30 des sich vor- und zurückbewegenden Teiles 29 durch Greifrollen 32 des Gleittei­ les 31 gegriffen werden.

An dem sich vor- und zurückbewegenden Teil 29 ist ein Hal­ tearm 35 befestigt, so daß ein freies Ende desselben über der Mitte der rechts-links Richtung des Artikelträgerförderers 23 positioniert ist, wobei ein erster Schwingarm 36 horizontal verschwenkbar an dem Haltearm 35 befestigt ist. Weiterhin ist ein zweiter Schwingarm 37 horizontal verschwenkbar mit einem freien Ende des ersten Schwingarmes 36 verbunden, und ein Mo­ tor 39 mit einem rotierenden Schaft 40, der nach unten ge­ richtet ist, ist mit einem freien Ende des zweiten Schwingar­ mes 37 horizontal drehbar und konzentrisch mit dem rotieren­ den Schaft 40 verbunden. Der Artikelhalter 42 ist an der ro­ tierenden Welle 40 des Motors 39 montiert. In einer derarti­ gen Konstruktion wird der Artikelhalter 42 horizontal ge­ dreht, indem die Welle 40 des Motors 39 gedreht wird, wodurch die Richtung des Artikelhalters 42 geändert werden kann.

Mittels einer bekannten Verschwenkkontrolleinheit sind der erste Schwingarm 36, der zweite Schwingarm 37 und der Motor 39 (Artikelhalter 42) so ausgeführt, daß sie derart ver­ schwenken oder rotieren, daß beim Verschwenken des ersten Schwingarmes 36 um einen bestimmten Winkel Q, der zweite Schwingarm 37 um einen Winkel von 2 Q in gegenüberliegende Richtung relativ zu dem ersten Schwingarm 36 schwingt und der Motor 39 (Artikelhalter 42) um einen Winkel von Q in gegen­ überliegende Richtung relativ zu dem zweiten Schwingarm 37 rotiert. Die Rotationsposition der rotierenden Welle 40 wird so eingestellt, daß der Artikelhalter 42 in Richtung der Vor­ der- oder Rückseite weist, bei übereinanderliegendem Zustand der ersten und zweiten Schwingarme 36, 37. Daher weist der Artikelhalter 42 sogar wenn die Rotationswelle 40 in dem Zu­ stand ohne Rotationsposition gehalten wird, immer in die vorbestimmte Richtung, unabhängig von den Schwenkbewegungen des ersten und zweiten Armes 36 und 37.

Ein Basisrahmen 43 des Artikelhalters 42 ist an der drehbaren Welle 40 des Motors 39 befestigt und ein transversales, lan­ ges, Horizontalschwingteil 45 ist mit dem Basisrahmen 43 ver­ bunden, so daß dieser an seiner Mitte mittels einer Mittel­ welle 44 in rechts-links Richtung verschwenkbar ist, deren Achse sich in unten-oben Richtung erstreckt. Aufgrund eines Paares von Federn 46 kehrt das Horizontalschwingteil 45 auto­ matisch in seine neutrale Position zurück, wenn die Rich­ tungswechselkraft nicht mehr auf dasselbe wirkt. Das Horizon­ talschwingteil 45 wird mittels einer Festsetzvorrichtung 47 in seiner neutralen Position festgesetzt. Die Festsetzein­ richtung 47 hat einen Befestigungsstift 49, der sich horizon­ tal durch den Basisrahmen 43 bewegen läßt, indem er durch einen Antrieb 48, wie z. B. einen linearen Solenoid oder ähn­ liches angetrieben wird und eine Ausnehmung 50, die in dem Horizontalschwingteil 45 zur Aufnahme des Befestigungsstiftes 49 ausgebildet ist. Bei dieser Konstruktion wird dieser Befe­ stigungsstift 49, der zurückgezogen wurde, in Eingriff mit der Ausnehmung 50 gebracht, nachdem die Richtungswechselkraft des Schwingteiles 45 nicht länger auf dieses wirkt, wodurch das horizontale Schwingteil 45 festgesetzt werden kann, so daß es horizontal nicht schwingen kann. Andererseits kann das ho­ rizontale Schwingteil 45 in einen horizontal verschwenkbaren Zustand versetzt werden, indem der Befestigungsstift 49 aus der Ausnehmung 50 herausgezogen wird.

Im rechten und linken Bereich des horizontalen Schwingteiles 45 ist ein Paar von rechten und linken sich auf- und abbewe­ genden Teilen 53 vorgesehen, die jeweils mittels einer Gleit­ welle 54 auf und ab bewegt werden können, deren Achsen sich in oben-unten Richtung erstrecken. Zwischen den sich auf- und abbewegenden Teilen 53 und dem horizontalen Schwingteil 45 sind Federn 55 angeordnet. Die Federn 55 halten das sich auf und ab bewegende Teil 53, so daß sowohl auf- als auch ab­ wärts gerichtete Bewegungen der Teile 53 möglich sind.

Ein Saugnapfkasten 58 ist mit den sich auf- und abbewegenden Teilen 53 verbunden, so daß er durch einen Stift 57 in auf und ab Richtung verschwenkbar ist, dessen Achse sich in links-rechts Richtung erstreckt. In den oberen und unteren Bereichen des Horizontalschwingteiles 45 sind Antriebsein­ richtungen 59 vorgesehen, die den Saugnapfkasten 51 in eine von dem Horizontalen Schwingteil 45 weggerichtete Bewegung versetzen. Durch Federn 60 der Antriebsmittel 59 werden Böcke 61, die in Richtung des Saugnapfkastens 58 hervorste­ hen, in Kontakt mit dem Kasten 58 gebracht. Gemäß dieser Kon­ struktion behält der Saugnapfkasten 58 seinen rechtwinkligen Zustand bei, wenn auf ihn keine Kraft ausgeübt wird, während bei Ausübung einer externen Kraft auf denselben, die den Ka­ sten 58 dazu bringt auf- oder abzuschwingen, sich die Böcke 61 gegen die Vorspannungskraft der Federn 6 zurückziehen, so daß der Kasten 58 in Übereinstimmung mit der äußeren Kraft auf- oder abschwingt.

In der Seitenwandung des Saugnapfkastens 58 auf der dem hori­ zontalen Schwingteil gegenüberliegenden Seite ist eine vorbe­ stimmte Anzahl von Öffnungen 63 ausgebildet, wobei Saugnäpfe 64, die in dem Kasten 58 untergebracht sind, durch die Öff­ nungen 63 nach außen hin vorstehen. Wie bereits bekannt, sind die Saugnäpfe 64 jeweils mit einer Luftversorgungseinheit (nicht gezeigt) verbunden. Die Wandung des Saugnapfkastens 58 mit den Öffnungen 63 dient als Drücker wenn der Artikel W ge­ drückt wird, um eine auf die Saugnäpfe 64 ausgeübte Last zu vermeiden. Der Vorderbereich eines jeden Saugnapfes 64 ist aus einem drucksensitiven, elektrisch leitenden Gummi oder ähnlichem gemacht, um den Artikel W zu erfassen, wobei es er­ möglicht wird, einen Kontakt des Artikels W mit dem Saugnapf 64 festzustellen.

Die folgende Beschreibung bezieht sich auf den Betrieb der Ausführungsform.

Nach Saugen und Anziehen mit den Saugnäpfen 64 des Artikels W werden die ersten und zweiten Schwingarme 36, 37 geklappt oder das sich vor- und zurückbewegende Teil 49 wird simultan mit einem derartigen Klappvorgang bewegt, wobei weiterhin der Artikelträgerförderer 23 im wesentlichen in Übereinstimmung der Einzugsgeschwindigkeit in Einzugsrichtung des Artikels W angetrieben wird, wobei die Reibung zwischen dem Artikelträ­ gerförderer 23 und dem Artikel W verringert werden kann, was es dem Artikel W wiederum erlaubt, weich auf den Förderer 23 gebracht zu werden. Während des Heranziehens des Artikels W durch die Saugnäpfe 64 befindet sich der Befestigungsstift 49 der Festsetzvorrichtung 47 außerhalb der Ausnehmung 50, so daß das horizontale Schwingteil 47 (Saugnäpfe 64) entlang ei­ ner Seitenfläche des Artikels positioniert werden kann und wodurch die Artikelseitenfläche durch die Saugnäpfe 64 posi­ tiv herangezogen werden kann.

In dem das sich vor- und zurückbewegende Teil 29 zusätzlich zur Klappbewegung des ersten und zweiten Schwingarmes 36, 37 bewegt wird, kann ein Artikel W sogar in dem Fall, daß der Artikel W im inneren Bereich des Artikellagerfaches 3 gela­ gert ist, leicht angesaugt und gezogen werden.

Andererseits wird es ermöglicht, die Reibung zwischen dem Ar­ tikelträgerförderer 23 und dem Artikel W zu verringern, indem die Verlängerung des ersten und zweiten Schwingarmes 36, 37 durchgeführt wird, oder indem die Bewegung des sich vor- und zurückbewegenden Teiles 29 gleichzeitig mit der Verlängerung durchgeführt wird und indem der Artikelträgerförderer 23 in Ausdrückrichtung des Artikels W im wesentlichen in Überein­ stimmung mit der Ausdrückgeschwindigkeit durchgeführt wird, wodurch der Artikel W weich in dem Artikellagerfach 3 oder ähnlichem auf der Einzugsseite der Förderers 23 abgelegt wer­ den kann. Während des Ausstoßes des Artikels W kann der Arti­ kel W weich herausgedrückt werden, da der Befestigungsstift 49 in der Ausnehmung 50 zur Vermeidung eines horizontalen Rechts- und Linksschwenkens des horizontalen Schwingteiles 45 (Saugnapfkasten 58) angeordnet ist, wodurch es von einer rechts-links Oszillation abgehalten wird.

Weiterhin kann der Artikel W beispielsweise in den inneren Bereich des Artikellagerfaches 3 gedrückt werden, wodurch es möglich wird, eine Vielzahl von relativ kleinen Artikeln W in der Tiefenrichtung des Faches 3 anzuordnen und zu lagern, in­ dem das sich vor- und zurückbewegende Teil 29 veranlaßt wird sich zusätzlich zur Ausstreckbewegung des ersten und zweiten Schwingarmes 36, 37 zu bewegen.

In dem Falle, daß der Artikel W in die Richtung gedrückt werden soll, die der Richtung in der er auf den Artikelträ­ gerförderer 23 gezogen wurde entgegengesetzt ist, werden der erste und zweite Schwingarm 36, 37 in übereinanderliegenden Zustand gebracht, wonach es dem Artikelhalter 42 erlaubt wird, auf die obere Seite zu schwingen (die Keilwelle 27 wird gedreht), woraufhin die Richtung des Artikelhalters 42 durch den Betrieb des Motors 39 umgekehrt wird, was dazu führt, daß der sich vor- und zurückbewegende Teil 29 auf die gegenüber­ liegende Seite bewegt wird, woraufhin der Artikelhalter 42 untergebracht wird, so daß die Saugnäpfe 64 der Seitenfläche des Artikels W gegenüber der Seitenfläche, die durch die Saugnäpfe 64 im Artikeleinziehbetrieb angesaugt wurde, gegen­ überliegen. In dem Fall, daß der Artikel W eine großflächige Seite hat, kann dies ein Hindernis für die Abwärtsbewegung des Artikelhalters 42 sein. Eine derartige Unannehmlichkeit kann vermieden werden, indem der Artikelträgerförderer 23 an­ getrieben wird, bis der Artikel W eine Position erreicht, an der er nicht mit dem Artikelhalter 42 kollidiert oder sich mit diesem überschneidet. Ersichtlich kann durch diesen Be­ trieb der Artikel 42 in einen Zustand gebracht werden, als wenn er aus der Artikelausdrückrichtung hereingezogen worden wäre. Durch Ausführung der vorgenannten Operationen kann der Artikel W daraufhin in die Richtung herausgedrückt werden, die derjenigen Richtung gegenüberliegt, in der er auf den Ar­ tikelträgerförderer gezogen wurde.

Die obige Ausführungsform hat die folgenden Vorteile:

• 1) Da der Artikel W durch die Saugnäpfe 64 angesaugt wird, wird er während des Haltens nicht beschädigt.
• 2) Da die Saugnäpfe 64 horizontal frei schwingen können und sich auf und ab bewegen und schwingen können, ist es mög­ lich den Artikel W positiv anzuziehen, sogar im Falle ei­ nes Fehlers beispielsweise in der Artikelrichtung.
• 3) Da der Artikelhalter 42 im wesentlichen bis zur Vorder- bzw. Hinterseite des Liftes 19 ausgestreckt werden kann, kann der Artikel W, der von dem Lift 19 beabstandet ist, auf den Artikelträgerförderer 23 gezogen werden, wobei es andererseits ebenso möglich ist, den Artikel W in eine von dem Lift 19 beabstandete Position herauszudrücken.

Modifikationen können beispielsweise die folgenden sein:

• (1) Die Saugnäpfe 64 können durch ein Paar von rechten und linken Greifstücken ersetzt werden, die in der Lage sind, sich aufeinander zu- und voneinander weg­ zubewegen, um den Artikel W von rechts und links in dem Artikelhalter 42 zu greifen.
• (2) Ohne Benutzung des ersten und zweiten Schwingarmes 36, 37 kann der Körper des Modus 39 direkt an dem Haltearm 36 befestigt werden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung, die wie oben beschrieben konstruiert ist, werden die folgenden Effekte erzielt.

Gemäß der Erfindung kann ein Artikel auf dem Artikelträger mit einem Förderer weich in eine Vor- und Rückrichtung getra­ gen werden, durch Zusammenwirken einerseits des Artikelträ­ gers und des Artikelhalters, so daß der Raum für eine verti­ kale Bewegung der Gleitgabel, der bis jetzt zwischen dem Ar­ tikel in dem Artikellagerfach und dem darüberliegenden glei­ chen Fach notwendig war, nicht länger notwendig ist, so daß die Artikellagereffizienz stark verbessert werden kann. Dar­ überhinaus ist die Artikeltransfervorrichtung der vorliegen­ den Erfindung ebenso auf ein Artikellagerfach anwendbar, das aus einer einzigen Platte besteht, da es nicht notwendig ist, daß jedes Artikel lagerfach einen Freiraum zum Durchtritt der Gleitgabel hat. Weiterhin ist es in dem Fall, des Ausdrückens eines Artikels in die Richtung, die der Richtung des Artikel­ ausdrückens gegenüberliegt, möglich, ein einfaches Wieder­ greifen des Artikels zu bewirken, indem der Artikelhalter von oberhalb des Artikelträgers in eine Position zurückgezogen wird, die sich nicht mit dem Artikel überschneidet.

Weiterhin kann gemäß der Erfindung ein Artikel leicht auf den Artikelträger gezogen werden, indem eine Seitenfläche des Ar­ tikels angesaugt wird. Der Artikelhaltern kann leicht von oberhalb des Artikelträgers zurückgezogen werden, indem die Keilwelle so verdreht wird, daß der Artikelhalter auf die Oberseite schwenkt.

Claims (4)

1. Artikeltransfervorrichtung, die entlang einer Reihe von Artikellagerfächern beweglich ist, gekennzeichnet durch einen Artikelträger mit einem Förderer (23), dessen För­ derrichtung im wesentlichen im rechten Winkel zu der Reihe von Artikellagerfächern (1) liegt; und durch einen Artikelhalter (42), der oberhalb des Artikelträ­ gers (23) angeordnet ist, so daß er im wesentlichen in einer rechtwinkligen Richtung zur Reihe von Fächern (3) bewegt werden kann, wobei der Artikelhalter (42) von oberhalb des Artikelträgers (23) zurückziehbar ist.

2. Artikeltransfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Artikelhalter (42) einen horizon­ tal verdrehbaren Saugnapfkasten (58) sowie eine Viel­ zahl von Saugnäpfen (64) hat, die an dem Saugnapfkasten (58) angebracht sind.

3. Artikeltransfervorrichtung nach Anspruch 2, gekenn­ zeichnet durch eine Keilwelle (27), die auf der rechten und linken Seite des Artikelträgers (23) drehbar ange­ ordnet ist, wobei die Keilwelle (27) eine Achse hat, die sich im wesentlichen im rechten Winkel zur Reihe von Fächern (3) erstreckt; durch ein sich vor- und rückwärtsbewegendes Teil (29), das auf die Keilwelle (27) aufgepaßt ist, so daß sich entlang derselben bewe­ gen kann; durch einen ersten Schwingarm (36) der hori­ zontal verschwenkbar an einem Haltearm (35) befestigt ist, der an dem sich vor- und zurückbewegenden Teil (29) befestigt ist; durch einen zweiten Schwingarm (37), der horizontal verschwenkbar mit einem Ende des ersten Schwingarmes (36) verbunden ist; wobei der Artikelhal­ ter (42) horizontal verschwenkbar mit einem freien Ende des zweiten Schwingarmes (37) verbunden ist; und durch eine Schwenkkontrolleinrichtung zur Ausrichtung des zweiten Schwingarmes und des Artikelhalters (42) in ei­ ner vorbestimmten Richtung in Verbindung mit dem ersten Schwingarm (36).

4. Artikeltransfervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Artikelhalter (42) ein Horizontalschwingteil umfaßt (mit einer Festsetzein­ richtung 47), das an dem Saugnapfkasten (58) befestigt ist, so daß es horizontal beweglich ist, wobei ein Paar von rechts und links sich auf- und abbewegenden Teilen in beiden Seitenbereichen des Horizontalschwingteiles vorgesehen sind, die an dem Saugnapfkasten (58) mon­ tiert sind, so daß sie sich jeweils auf- und abbewegen können.