DE3517061C1 - Regalfoerderzeug in Form eines Kranes - Google Patents
Regalfoerderzeug in Form eines KranesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regalförderzeug in Form eines
Kranes, insbesondere für ein Lager für stangenförmiges
Material mit quer zur Lagerraumrichtung angeordneten und
in Lagerraumrichtung miteinander fluchtenden Stapelge
stellen, die regalartig mit nebeneinanderliegenden Reihen
übereinander angeordneter, sich in Lagerraumrichtung er
streckender, an vertikalen Stützen befestigter Tragarme
für das Material versehen sind, wobei der quer zu den
Regalgängen verfahrbare Kran außerhalb der Regale Verti
kalführungen aufweist für eine zwischen diesen bis
über und/oder unter die Stapelgestelle heb- und senkbare
horizontale und zu den Regalgängen parallele Lasttraverse,
die auf einer Seite horizontal überstehend zwischen den
Tragarmreihen sich in Lagerraumrichtung erstreckende Last
aufnahmemittel in Form von Zinken fest verbunden
aufweist, welche durch Bewegung des Kranes zur Material
entnahme bzw. -einlagerung zwischen den Tragarmen in die
Regalfächer einfahrbar sind.
Bei einem solchen Regalförderzeug kann der Kran als die
Regale überfahrender Portalkran ausgebildet sein oder aber
auch als oberhalb der Regale verfahrbarer Brückenkran,
von dem aus die Lasttraverse in die Regalgänge herabge
lassen wird. Auch sind unterhalb der Regale verfahrbare
Förderzeuge bekannt, die die Lasttraverse in die Regal
gänge heben. Die Erfindung bezieht sich ohne Einschrän
kung auch auf derartige und ähnliche, an sich bekannte
Kranbauformen.
Ein Kranförderzeug der eingangs genannten Art ist bei
spielhalber durch die DE-PS 29 25 469 bekannt. Es dient
zusammen mit dem insbesondere in bezug genommenen Lager
für stangenförmiges Material der Versorgung von Trennma
schinen mit dem Material sowie der Rücklagerung von noch
für die Weiterverarbeitung brauchbaren Materialresten.
Dabei ist es jedoch durch die aus Stabilitätsgründen vor
gesehene feste Verbindung der Zinken mit der Lasttra
verse nur möglich, Regale mit auf einer Seite angeordneten
Tragarmen bzw. Regalfächern zu verwenden. Würde man die
Lasttraverse in waagerechter Richtung auf beiden Seiten
mit entsprechenden Zinken versehen, um den Einsatz von
beidseitig mit Fächern versehenen Regalen zu ermöglichen,
müßte die Breite der Regalgänge praktisch verdoppelt wer
den, um die Vertikalbewegung der Lasttraverse zu erlauben.
Das würde jedoch bedeuten, daß praktisch für die auf einer
Seite stattfindende Handhabung des Materials die zur an
deren Seite gehörende Gangbreite jeweils nutzlos zusätz
lich zur Verfügung steht. Darüber hinaus ergibt sich
durch die nur einseitig vorhandenen Regalfächer praktisch
ein doppelter Bedarf an vertikalen Regalstützen, was eben
falls einen entsprechenden zusätzlichen Material- und
Platzaufwand bedeutet.
Im bekannten Falle haben die Zinken an ihren freien Vor
derenden nach oben vorstehende Nasen oder Dorne, die zu
sammen mit einer geringen Schrägstellung der Zinken dafür
sorgen, daß von den Zinken getragenes stangenförmiges Ma
terial, zu dem auch schmale Kassetten für eine Mehrzahl dünner Stäbe zu rechnen sind,
nicht bei den
Fahrbewegungen des Kranes von den Zinken herunterrutschen
oder herunterrollen können. Auf diese Weise ist zwar eine
verhältnismäßig hohe Fahrgeschwindigkeit des Kranes er
möglicht. Dies geschieht jedoch unter Inkaufnahme des zu
sätzlichen horizontalen Platzbedarfes für die Nasen oder
Dorne und die sich daraus ergebende zusätzliche Gang
breite. Außerdem muß zumindest rechteckiges Material in
den Regalfächern mit gegenseitigem Abstand gelagert wer
den, damit zwischen den Materialstangen ein Spalt zum
Eingreifen der Nasen oder Dorne gegeben ist. Auch hieraus
resultieren ein zusätzlicher Platzbedarf bzw. das Erfor
dernis von Regalfächern, die in horizontaler Richtung
breiter sind, als dies für die Aufnahme einer bestimmten
Materialmenge erforderlich ist. Bezüglich des gegensei
tigen Abstandes der Materialstangen in den Regalfächern
ergibt sich außerdem die Gefahr der nicht genau zueinander
parallelen Lagerung der Materialstangen, so daß der Ab
stand noch um einen gewissen Sicherheitsbetrag vergrößert
ausgebildet werden muß.
Im Hinblick auf die vorstehenden Probleme ist es Aufgabe
der Erfindung, ein Regalförderzeug der eingangs beschrie
benen Art derart abzuändern und weiter auszubilden, daß
ohne Vergrößerung der Gangbreite zwischen den Regalen
beidseitig mit Fächern versehene Regale durch das Förder
zeug erreicht werden können. Dabei soll die Breite der
Regalgänge vielmehr noch reduziert werden und es soll
gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet werden, die Trans
portgeschwindigkeiten des Kranes noch zu erhöhen und
eine gewisse Unabhängigkeit auch bezüglich nicht genau
parallel zueinander liegenden stangenförmigen Materials
zu erzielen. Dies soll mit einfachen Mitteln und durch
betriebssichere Maßnahmen geschehen zur besseren Ausnut
zung des Lagerraumes und zur Herabsetzung der Material
förderzeiten.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den
Zinken mit im wesentlichen dem maximalen Materialquer
schnitt entsprechenden Abstand in Vertikalrichtung gegen
über je eine gleichartige Zinke umgekehrt mit der Last
traverse fest verbunden ist, daß im Bereich zwischen ein
ander gegenüberliegenden Zinken sich in Lagerraumrichtung
erstreckende Spanndorne im wesentlichen vertikal
bewegbar und zur Spannung des Materials gegen die Zinken
festhaltbar sind, deren Länge im wesentlichen der der
Zinken entspricht, und daß die Lasttraverse endständig
an Schlitten zur Bewegung an den Vertikalführungen
um eine horizontale und zu den Regalgängen parallele Achse
zwischen wenigstens zwei Arbeitsstellungen, bei denen die
Zinken in Lagerraumrichtung weisen, drehbar gelagert ist.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es zunächst
einmal möglich, an den freien Enden der Zinken auf nach
oben stehende Nasen oder Dorne zu verzichten, da das
Material nunmehr zwischen den Zinken und den Spanndornen
für den Transport fest eingespannt wird. Damit ist der
Platz für die bisher erforderlichen Nasen gespart und es
ist gleichzeitig die Vergrößerung der Transportgeschwin
digkeit ermöglicht, da die Festigkeit der Auflage des
Materials auf den Zinken nun nicht mehr allein von dem
Gewicht des Materials abhängig ist, sondern durch die
Größe der Kraft gesteuert werden kann, mit der die Spann
dorne das Material auf die Zinken drücken. Durch den Fort
fall der bisher verwendeten Nasen ist es jedoch nunmehr
auch möglich, das Material in den Regalfächern mit gegen
seitiger Anlage, also ohne Zwischenraum, zu lagern, da es
durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wie durch Zangen
aufgegriffen werden kann. Damit entfällt der bisher er
forderliche gegenseitige Lagerungsabstand und der dadurch
gegebene Platzbedarf. Auch ist es nunmehr unproblematisch,
wenn stangenförmiges Material nicht genau parallel zuein
ander liegt, da in der damit verbundenen Richtung bezüg
lich der Aufnahme durch die Zinken eine sehr weitgehende
Unabhängigkeit besteht.
Dadurch, daß die Lasttraverse um eine Längsachse drehbar
ausgebildet und in der beschriebenen Weise mit Paaren von
Zinken ausgerüstet ist, können die Regale nunmehr beid
seitig mit Fächern bestückt sein, da die Lasttraverse zu
beiden Seiten eines Regalganges hin nach jeweiliger Drehung
um etwa 180° tätig werden kann, ohne daß sich damit
die Notwendigkeit einer Verbreiterung der Regalgänge ver
bindet. Dabei können die Spanndorne für beide Arbeitsstel
lungen der Lasttraverse gleichermaßen verwendet werden,
wobei sie nur jeweils entweder auf die eine oder auf die
andere Zinkenreihe hin das Material andrücken. Es ist also
zwar eine Verdopplung der Zinken gegeben, um für diese bei
einer festen und damit stabilen Verbindung mit der Last
traverse bleiben zu können und nicht etwa an sich bekannte
schwenkbare, jedoch dadurch weniger tragfähige Zinken ver
wenden zu müssen, es ist jedoch keine Verdopplung der
durch die Spanndorne gegebenen Spannmittel erforderlich,
da diese für beide Arbeitsstellungen der Lasttraverse be
nutztbar sind.
Was das Wenden der Lasttraverse von einer Arbeitsstellung
in die andere Arbeitsstellung betrifft, so kann dies außer
halb der Regale, also beispielsweise oberhalb der Regale
während der Bewegung von einem Arbeitsplatz zum nächsten
Arbeitsplatz erfolgen, will man die Gangbreite auf einem
Minimum halten, das das Wenden der Lasttraverse innerhalb
des Ganges nicht erlaubt. Es kann jedoch auch beispiels
weise die Steuerung der Anlage so vorgenommen werden, daß
nicht hintereinander Material zu handhaben ist, das an
ein und demselben Regalgang positioniert ist.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die Spanndorne
am freien Ende von an der Lasttraverse drehbar gelagerten
Schwenkarmen angeordnet sind und daß die Schwenkarme selbst
tätig durch von der Lasttraverse getragene elektrische,
hydraulische oder pneumatische Stellmittel bewegbar sind.
Diese Ausbildung sorgt dafür, daß die Spanndorne ein
schließlich ihrer Stellmittel innerhalb des durch die
Paare von Zinken eingenommenen Platzes bleiben, so daß
sich keine überstehenden und damit keine zusätzlichen
Platz erfordernden Teile ergeben.
Vorteilhaft ist es, daß die Drehlagerung der Schwenkarme
zwischen benachbarten Paaren von Zinken angeordnet ist.
Ferner können die Schwenkarme je über eine sich in Lager
raumrichtung erstreckende Welle an der Lasttraverse dreh
bar gelagert sein und es können die Wellen auf der den
Schwenkarmen gegenüberliegenden Seite der Lasttraverse
Stellarme tragen, an denen die Stellmittel angreifen, wo
bei es zweckmäßig ist, wenn die Schwenkarme durch ein ge
meinsames Stellmittel bewegbar sind. Dadurch ergibt sich
in einfacher Weise eine synchronisierte Bewegung aller
Spanndorne.
Ferner können die Schwenkarme, oder die Stellarme durch eine zur Lasttraverse
parallele Stange miteinander verbunden sein, wobei dann die Stange an
die Stellmittel angelenkt ist. Vorteilhaft ist es dabei,
daß an beiden Stangenenden gleichsinnig wirksame Stell
mittel angelenkt sind, um so für eine gleichmäßige Last
verteilung über die Länge der Stange zu sorgen.
Besonders zweckmäßig ist es, daß die Stellarme mit den
Schwenkarmen über Federmittel drehverbunden sind, um so
ein zwangfreies Spannen des Materials unabhängig von
dessen Querschnitt zu gewährleisten. Wenn hierbei die
Stellarme mit den Schwenkarmen über einen in einer Boh
rung der Welle angeordneten Torsionsfederstab drehver
bunden sind, ergibt sich in besonders platzsparender Weise
die Wirkung, daß - gleichgroße Bewegung der Stellmittel
vorausgesetzt - beim Erfassen im Querschnitt großen Mate
rials eine große Vorspannung der Torsionsfeder eintritt
und beim Erfassen im Querschnitt kleinen Materials ent
sprechend eine geringere Vorspannung, so daß die ausge
übte Spannkraft dem Gewicht des zu bewegenden Materials
angepaßt ist.
Wie bereits vorstehend erwähnt, sind die Spanndorne zum
Spannen des Materials gegen beide einander gegenüberlie
gende Zinken einsetzbar. Damit hinsichtlich des durch den
maximal zu erwartenden Materialquerschnitt gegebenen Ab
standes einander gegenüberliegender Zinken der damit ver
bundene, zwischen den Zinken freie Querschnitt nicht
durch die Spanndorne beeinträchtigt wird, ist es vorteil
haft, daß die Spanndorne bei den beiden Endstellungen
ihres Bewegungsbereiches in Ausnehmungen der Zinken voll
ständig versenkt sind.
Was die Schwenkbarkeit der Lasttraverse betrifft, so ist
diese vorteilhaft durch am Kran angeordnete elektrische,
hydraulische oder pneumatische Mittel gegeben, wobei die
Lasttraverse ggf. durch diese Mittel in den Arbeitsstel
lungen haltbar sein kann. Für die Positionierung in den
Arbeitsstellungen sind an sich verschiedene, bekannte
Möglichkeiten wie ggf. einstellbare Anschläge, Indexstifte
etc. verwendbar. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Po
sitionierung durch die Mittel zur Drehung der Lasttraverse
erfolgt, wozu an den Mitteln zur Bewegung der Traverse
an den Vertikalführungen ein Stellmotor angeordnet und
dieser mit der Traverse eine Antriebsverbindung aufweisen
kann und der Motor zur Drehung der Traverse als Drehge
ber ausgebildet sein kann.
Zweckmäßig ist es ferner, daß die Zinken über sich in
ihrer Längsrichtung erstreckende Führungen selbsttätig
aus- und einfahrbare Verlängerungen tragen. Dies gibt die
Möglichkeit, mit den Zinken auch an besonderen Plätzen
angeordnete Paletten aufzunehmen, deren Breite größer als
die freie Länge der bisher genannten Zinken ist. Damit
wird insgesamt das erfindungsgemäße Regalförderzeug uni
verseller anwendbar. Wenn in diesem Zusammenhang dafür
gesorgt ist, daß die Spanndorne neben den Schwenkarmen
eine Querschnittsrücknahme aufweisen, so können die Spann
dorne mit dieser Querschnittsrücknahme die Oberkante der
Paletten erfassen, so daß die Paletten während der Kran
bewegungen durch Formschluß gegen Verrutschen gesichert
sind.
Die Tragarme der Regale können eine leichte Schrägstel
lung aufweisen, in der sie von den Stützen aus zu ihren
freien Enden hin etwas nach oben gehen. Bei einer solchen
Anordnung der Tragarme ist es zweckmäßig, wenn bei den
beiden Arbeitsstellungen der Lasttraverse auch die Zinken
zu den Tragarmen parallel positioniert werden.
In Weiterbildung der Erfindung
ist es zweckmäßig, auch eine Möglichkeit zu geben,
wie sich an einzelnen Stellen der Lagereinrichtung posi
tionierte größere Kassetten zur Aufnahme stangenförmigen
Materials befördern lassen. Dazu ist es zweckmäßig, daß
die Lasttraverse in eine dritte Arbeitsstellung drehbar
und dort positionierbar ist, bei der sich die Zinken ver
tikal nach unten erstrecken, und daß auf der den Zinken
abgewandten Seite der Lasttraverse weitere Lastaufnahme
mittel in Form von beidseits in Lagerraumrichtung aus-
und einfahrbaren Teleskopgabeln zwischen den Tragarm
reihen angeordnet sind.
Derartige beidseits ausfahrbare Teleskopgabeln sind an
sich bekannt. Ihre Anordnung auf dem Rücken der Lasttra
verse gibt jedoch ohne besonders großen Platzbedarf die
Möglichkeit, auch Langgutkassetten aufzugreifen und zu
transportieren, so daß die Lagereinrichtung universeller
verwendbar wird, ohne daß es für diese Kassetten eines
besonderen bzw. eigenständigen Regalförderzeuges bedürfte.
Zur Steuerung der Kranbewegung ist es schließlich in an
sich bekannter Weise zweckmäßig, daß zwischen den freien
Enden der Paare einander zugeordneter Zinken eine Licht
schranke angeordnet ist, durch die das Vorhandensein
stangenförmigen Materials erfaßbar und die Horizontalbe
wegung des Kranes zum Aufgreifen bzw. Einlagern des Ma
terials steuerbar ist.
Die Erfindung ist
in der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungs
form anhand der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 und 2 einen Ausschnitt aus einer Regelanord
nung mit Kran in Seitenansicht und Draufsicht;
Fig. 3 die Seitenansicht eines Regalganges mit Last
traverse in vergrößerter Darstellung, teil
weise geschnitten;
Fig. 4 die Lasttraverse gemäß Fig. 3 in Seitenansicht
bezogen auf Fig. 3 von rechts gesehen;
Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 3 in vergrößerter
Schnittdarstellung;
Fig. 6 eine geänderte Ausführungsform der Erfindung
in der Darstellung gemäß Fig. 3 und
Fig. 7 eine weitere erfindungsgemäße Variante in aus
schnittweiser Darstellung gemäß Fig. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in Seitenansicht und in Draufsicht
einen Ausschnitt aus einem Lager 1 für stangenförmiges
Material, das aus in Lagerraumrichtung miteinander fluch
tenden, zueinander parallelen Stapelgestellen 2 besteht,
die auf beiden Seiten regalartig mit nebeneinanderlie
genden Reihen übereinander angeordneter, sich in Lager
raumrichtung erstreckender, an vertikalen Stützen befe
stigter Tragarme 3 versehen sind, wobei zwischen den ein
zelnen Regalen 2 Regalgänge 4 frei sind. Über dem Regal
verfahrbar ist eine Kranbrücke 5 eines Regalförderzeuges,
von dem nach unten Vertikalführungen 6 ausgehen, entlang
denen eine in den Fig. 1 und 2 nicht ersichtliche Last
traverse heb- und senkbar ist, wozu beispielsweise an der
Lasttraverse angreifende Seile 7 dienen, die von motorge
triebenen Seiltrommeln 8 ausgehen.
In Blickrichtung der Fig. 1 zeigt Fig. 3 zwei Regale 2
mit Tragarmen 3, wobei zu sagen ist, daß sich an die
vertikalen Regalstützen jeweils auch zur anderen Seite
hin in nicht dargestellter Weise Tragarme 3 anschließen.
Zwischen den Regalen 2 ist wiederum der Regalgang 4 er
sichtlich, in dem eine Lasttraverse 9 über endständige
Schlitten 10 vertikal verfahrbar ist an den Vertikalfüh
rungen 6 gemäß Fig. 1, die in Fig. 3 nicht mehr darge
stellt sind.
Wie aus Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 4 ersichtlich, trägt
die Lasttraverse 9 auf beiden Seiten fest verbunden
Zinken 11 und 12, die sich in der dargestellten Arbeits
stellung im wesentlichen waagerecht in Lagerraumrichtung
erstrecken, wobei hier eine Anpassung an die leichte
Schrägstellung der Tragarme 3 gegeben ist. Die Zinken 11
und 12 haben gleiche Ausbildung, sind jedoch jeweils gegen
seitig um 180° gedreht angeordnet. Zwischen ihnen bleibt
in Vertikalrichtung ein Abstand, der dem maximalen Quer
schnitt des zu transportierenden Materials 13
entspricht.
In der Lasttraverse 9 sind in waagerechter Richtung zwi
schen den Paaren einander gegenüberstehender Zinken 11,
12 im wesentlichen horizontale Wellen 14 drehbar gelagert,
die endständig einen Schwenkarm 14 a und einen Stell
arm 15 tragen, die in einem aus Fig. 4 ersichtlichen
Winkel zueinander angeordnet sind, der etwa im Bereich von
90° liegen kann. An den Schwenkarmen 14 a sitzen in Lager
raumrichtung weisend Spanndorne 16, deren in Lagerraum
richtung sich erstreckende Länge im wesentlichen der
freien Länge der Zinken 11, 12 entspricht. Die Spanndorne 16
können mit einem Bezug 17 od. dgl. zur Erhöhung der Reib
kraft versehen sein.
Die Stellarme 15 sind gemeinsam drehbar an eine Stange 18
angelenkt, die sich in Richtung der Lasttraverse 9 er
streckt und die durch ein an der Lasttraverse 9 sitzendes
Zylinder-Kolben-Aggregat 19 verschiebbar ist zur Bewegung
der Spanndorne 16 im wesentlichen in vertikaler Richtung.
Es ist zweckmäßig, wenn bezogen auf Fig. 4 auch am rechten,
nicht dargestellten Ende der Stange 18 ein Zylinder-Kolben-
Aggregat 19 vorgesehen wird, damit die Stange 18 über ihre
gesamte Länge gleichmäßig durch die Stellkraft beauf
schlagt ist.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, haben die Zinken 11,
12 Ausnehmungen 20, 21, in die die Spanndorne 16, 17 bei
ihren Endstellungen vollständig eintauchen können, so daß
der zwischen den Zinken 11, 12 für das Material 13 zur
Verfügung stehende Platz dann frei ist.
An den freien Enden der Zinken 11, 12 ist in nicht verein
zelt dargestellter Weise eine Lichtschranke 22 angeordnet,
durch die bei Bewegungen der Lasttraverse 9 in waagerech
ter Richtung das Vorhandensein von Material 13 festge
stellt und entsprechend die Bewegung des Kranes gesteuert
werden kann.
Fig. 4 zeigt einen der bereits anhand der Fig. 3 erwähnten
Schlitten 10 sowie eine im Zusammenhang mit Fig. 1 er
wähnte Vertikalführung 6, an der der Schlitten 10 senk
recht verfahrbar ist durch Bewegung des Seiles 7. Eine
entsprechende Führung ist bezogen auf Fig. 4 auch auf der
rechten Seite vorhanden.
An diesen Schlitten 10 ist die Lasttraverse 9 über end
ständige Zapfen 23 a drehbar gelagert, wobei die Drehein
stellung und Positionierung der Lasttraverse 9 durch einen
am Schlitten 10 sitzenden Stellmotor 23 erfolgt, der bei
spielsweise über eine Kette 24 und ein Zahnrad 25 seine
Drehbewegung auf die Lasttraverse 9 überträgt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist eine Stange aus Material 13
durch die Spanndorne 16 gegen die Zinken 11 gedrückt, so
mit also zwischen diesen Teilen nach Art einer Zange ein
geklemmt, so daß es mit hoher Fahrgeschwindigkeit trans
portiert werden kann. Stellt man sich bezogen auf Fig. 3
die Kranbrücke 9 um etwas über 180° gedreht vor, so kann
in gleicher Weise Material 13 zwischen den Zin
ken 12 und den Spanndornen 16 erfaßt werden, wobei diese
lediglich aus der bezüglich Fig. 4 gegenüberliegenden Po
sition in Richtung auf die Zinken 12 zu bewegen sind.
Das heißt, daß die Spanndorne 16 für die Materialspannung
sowohl gegen die Zinken 11 als auch gegen die Zinken 12
verwendet werden können. Lediglich die Zylinder-Kolben-
Aggregate 19 sind jeweils aus der gegenüberliegenden End
lage in umgekehrter Richtung zu beaufschlagen.
Es versteht sich von selbst, daß bezogen beispielsweise
auf Fig. 3 die Zinken 11, 12 gegenüber den Tragarmen 3
senkrecht zur Zeichenebene versetzt angeordnet sind,
damit sie bei Vertikalbewegungen der Lasttraverse 9 zum
Aufnehmen und Ablegen des Materials 13 zwischen den Trag
armen 3 vertikal bewegt werden können, ohne mit diesen
zu kollidieren.
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit aus Fig. 3 in vergrößerter
Schnittdarstellung. Hier ist teilweise wieder ersichtlich
die Lasttraverse 9, eine der Wellen 14 mit endständig
daran sitzendem Schwenkarm 14 a und Stellarm 15, ferner
einem Spanndorn 16 sowie der Stange 18. Wie aus Fig. 5
weiter ersichtlich, ist der Stellarm 15 in der hohl aus
gebildeten Welle 14 mit einem Zapfen 26 drehbar gelagert
und es ist die Drehverbindung zwischen Stellarm 15 einer
seits und Schwenkarm 14 a andererseits durch einen Torsions
federstab 27 hergestellt, der sich durch den Hohlraum 28
der Welle 14 erstreckt. Durch diese Drehübertragung mit
tels des Torsionsfederstabes 27 ist dafür gesorgt, daß
sich die Spanndorne 16 bei im Querschnitt größerem Stangen
material mit einer höheren Spannkraft gegen dieses legen
als bei im Querschnitt kleinerem Material 12. Geht man näm
lich von mit der Materialspannung einhergehender, gleich
großer Schwenkbewegung des Stellarmes 15 aus, so wird der
Schwenkarm 14 a bei dickerem Material 13 nur eine kleinere
Schwenkbewegung machen können als bei dünnerem Stangenma
terial. Entsprechend wird bei dickerem Material 13 der Tor
sionsfederstab 27 stärker verspannt als bei dünnem Stangen
material, womit sich eine entsprechend unterschiedliche,
durch den Spanndorn 16 auf das Material ausgeübte Spann
kraft verbindet.
Fig. 6 zeigt in einer der Fig. 3 entsprechenden Ansicht
eine erweiterte Ausbildung der mit der Lasttraverse 9
verbundenen Mittel zum Materialtransport. Hinzu gekommen
sind hier Lastaufnahmemittel 29 mit beidseits ausfahrbaren
Teleskopgabeln 30, die auf dem Rücken der Lasttraverse 9
aufgesetzt sind, also an der dem freien Ende der Zin
ken 11, 12 gegenüberliegenden Seite, wo die Stellhebel 15
angeordnet sind.
Zur Benutzung dieser mit Teleskopgabeln 30 ausgerüsteten
Lastaufnahmemittel 29 wird die Lasttraverse 9 in eine dritte
Arbeitsstellung geschwenkt, bei der die Zinken 11, 12
senkrecht nach unten weisen, so daß sich die Teleskop
gabeln 30 in waagerechter Richtung bewegen. Auf diese
Weise können mit Hilfe der Teleskopgabeln 30 im Regal 2
auf den Tragarmen 3 stehende Kassetten 31 aufgenommen und
gefördert werden. Bezogen auf Fig. 3 verbindet sich mit
der zusätzlichen Verwendung der Lastaufnahmemittel 29 zwar eine Ver
breiterung der Regalgänge 4, was jedoch hinsichtlich des
damit verbundenen Aufwandes als geringfügig gegenüber
der erhöhten Nutzbarkeit der Einrichtung angesehen werden
kann.
Fig. 7 veranschaulicht schließlich eine Lasttraverse 9 in
Darstellung und grundsätzlichem Aufbau gemäß Fig. 3.
Hier sind jedoch Zinken 32, 33 vorgesehen, die eine sich
in ihrer Längsrichtung erstreckende Führung 34, 35 od. dgl.
aufweisen, in der Verlängerungen 36, 37 für die Zin
ken 32, 33 automatisch verschiebbar sind, beispielsweise über
ein Zylinder-Kolben-Aggregat, von dem an der unteren
Zinke 32 die Kolbenstange 38 sichtbar ist, deren linkes
Ende an der Zinke 32 befestigt ist, während in nicht näher
dargestellter Weise der Zylinder an der Verlängerung 36
angeordnet ist.
Die Verlängerungen 36, 37 geben in der dargestellten Weise
eine andere Möglichkeit, die Vorrichtung auch zur Handha
bung von an dazu eingerichteten Stellen gelagerten Kas
setten 39 einzusetzen, indem dazu die Verlängerung 36
bzw. 37 ausgefahren wird. Damit hierbei die aufgenommenen
Kassetten 39 gegen Verrutschen gesichert sind, können die
Spanndorne 40 neben den Schwenkarmen 14 a eine Querschnitts
rücknahme 41 aufweisen, die den Rand der Kassette 39 form
schlüssig erfaßt.
Claims (20)
1. Regalförderzeug in Form eines Kranes, insbesondere für
ein Lager für stangenförmiges Material mit quer zur La
gerraumrichtung angeordneten und in Lagerraumrichtung mit
einander fluchtenden Stapelgestellen, die regalartig mit
nebeneinanderliegenden Reihen übereinander angeordneter,
sich in Lagerraumrichtung erstreckender, an vertikalen
Stützen befestigter Tragarme für das Material versehen
sind, wobei der quer zu den Regalgängen verfahrbare Kran
außerhalb der Regale Vertikalführungen aufweist für eine
zwischen diesen bis über und/oder unter die Stapel
gestelle heb- und senkbare horizontale und zu den Regal
gängen parallele Lasttraverse, die auf einer Seite hori
zontal überstehend zwischen den Tragarmreihen sich in
Lagerraumrichtung erstreckende Lastaufnahmemittel in
Form von Zinken fest verbunden aufweist, welche
durch Bewegung des Kranes zur Materialentnahme bzw. -ein
lagerung zwischen den Tragarmen in die Regalfächer ein
fahrbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Zinken (11 oder 12 bzw. 32 oder 33) mit im wesent
lichen dem maximalen Materialquerschnitt entsprechenden
Abstand in Vertikalrichtung gegenüber je eine gleichar
tige Zinke (12 oder 11 bzw. 33 oder 32) umgekehrt mit der
Lasttraverse (9) fest verbunden ist, daß im Bereich zwi
schen einander gegenüberliegenden Zinken (11, 12; 32, 33) sich in Lager
raumrichtung erstreckende Spanndorne (16, 40)
im wesentlichen vertikal bewegbar und zur Spannung des
Materials (13) gegen die Zinken (11, 12; 32, 33) festhaltbar sind, deren
Länge im wesentlichen der der Zinken (11, 12; 32, 33) entspricht, und daß
die Lasttraverse (9) endständig an Schlitten (10) zur Be
wegung an den Vertikalführungen (6) um eine horizontale
und zu den Regalgängen (4) parallele Achse (Zapfen 23 a)
zwischen wenigstens zwei Arbeitsstellungen, bei denen die
Zinken (11, 12; 32, 33) in Lagerraumrichtung weisen, drehbar gelagert ist.
2. Regalförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Spanndorne (16, 40) am freien Ende von an
der Lasttraverse (9) drehbar gelagerten Schwenkarmen (14 a)
angeordnet sind und daß die Schwenkarme (14 a) selbsttätig durch
von der Lasttraverse (9) getragene elektrische, hydraulische
oder pneumatische Stellmittel (18, 19) bewegbar sind.
3. Regalförderzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehlagerung der Schwenkarme (14 a) zwischen
benachbarten Paaren von Zinken (11, 12; 32, 33) angeord
net ist.
4. Regalförderzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkarme (14 a) je über eine sich in Lager
raumrichtung erstreckende Welle (14) an der Lasttraverse (9)
drehbar gelagert sind.
5. Regalförderzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Wellen (14) auf der den Schwenkarmen (14 a)
gegenüberliegenden Seite der Lasttraverse (9) Stellarme (15)
tragen und daß die Stellmittel (18, 19) an den Stell
armen (15) angreifen.
6. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (14 a) durch ein
gemeinsames Stellmittel (18) bewegbar sind.
7. Regalförderzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkarme (14 a) oder die Stellarme (15)
durch eine zur Lasttraverse (9) parallele Stange (18)
miteinander verbunden sind und daß die Stange (18)
an die Stellmittel (19) angelenkt ist.
8. Regalförderzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß an beiden Stangenenden gleichsinnig wirksame
Stellmittel (19) angelenkt sind.
9. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellarme (15) mit den
Schwenkarmen (14 a) über Federmittel (27) drehverbunden
sind.
10. Regalförderzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Stellarme (15) mit den Schwenkarmen (14 a)
über einen in einer Bohrung (28) der Welle (14) angeord
neten Torsionsfederstab (27) drehverbunden sind.
11. Regalförderzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndorne (16,
40) bei den beiden Endstellungen ihres Bewegungsbereiches
in Ausnehmungen (20, 21) der Zinken (11, 12; 32, 33) voll
ständig versenkt sind.
12. Regalförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Lasttraverse (9) durch am Kran angeordnete
elektrische, hydraulische oder pneumatische Mittel (23
bis 25) drehbar und in den Arbeitsstellungen halt
bar ist.
13. Regalförderzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß an den Schlitten (10) zur Bewegung der Traverse (9)
an den Vertikalführungen (6) ein Stellmotor (23) angeord
net ist und daß der Stellmotor (23) mit der Lasttraverse (9) eine An
triebsverbindung (24, 25) aufweist.
14. Regalförderzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel (23 bis 25) zur Drehung der
Lasttraverse (9) an deren beiden Enden angeordnet sind.
15. Regalförderzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (23 bis 25) zur Drehung der
Lasttraverse ( 9) gleichzeitig deren Positionierung in den Arbeits
stellungen dienende Drehgeber (Stellmotor 23) umfassen.
16. Regalförderzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (32, 33)
über sich in ihrer Längsrichtung erstreckende Führungen (34,
35) selbsttätig aus- und einfahrbare Verlängerungen (36,
37) tragen.
17. Regalförderzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndorne (40)
neben den Schwenkarmen (14 a) eine Querschnittsrücknahme (41)
aufweisen.
18. Regalförderzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (11, 12;
32, 33) bei den beiden Arbeitsstellungen der Lasttra
verse (9) zu den Tragarmen (3) des zu bearbeitenden Regal
faches parallel positioniert sind.
19. Regalförderzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasttraverse (9)
in eine dritte Arbeitsstellung drehbar und dort positio
nierbar ist, bei der sich die Zinken (11, 12; 32, 33)
vertikal nach unten erstrecken, und daß auf der den
Zinken (11, 12; 32, 33) abgewandten Seite der Lasttraverse (9) weitere Lastauf
nahmemittel (29) in Form von beidseits in Lagerraumrich
tung aus- und einfahrbaren Teleskopgabeln (30) zwischen
den Tragarmreihen angeordnet sind.
20. Regalförderzeug nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den freien
Enden der Paare einander zugeordneter Zinken (11, 12;
32, 33) eine Lichtschranke (22) angeordnet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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