DE19516904A1 - Laborzentrifuge - Google Patents
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laborzentrifuge mit einem Trägerkörper, an dem ein mit einer Motor
welle versehener Motor befestigt ist, mit einem einen Rotorschaft aufweisenden Rotor, und mit
einer flexiblen Kupplung zwischen der Motorwelle und dem Rotor.
Die Qualität der Lagerung der Antriebs- und Rotoreinheit von herkömmlichen Zentrifugen spielt
eine wesentliche Rolle für ein vibrationsarmes Laufverhalten. Für einen ruhigen Lauf ist es
wichtig, den Rotor und den Antrieb möglichst weich aufzuhängen. Bei üblichen Laborzentrifu
gen sind Zentrifugenrotor und Motor fest miteinander verbunden. Die im praktischen Betrieb
auftretenden Unwuchten können bei hohen Drehzahlen sehr hohe Kräfte erzeugen, die von der
Motorlagerung aufgenommen werden müssen. Zudem erzeugen die aufgenommenen Kräfte
Vibrationen des Motors. Bei hohen Drehzahlen kann das zu deutlicher und unangenehmer Ge
räuschentwicklung führen, zudem wird der Motor und die Lagerung durch die hochfrequente Vi
bration mechanisch stark beansprucht. Um bei sehr schnell drehenden Zentrifugen (Ultrazentri
fugen) die Kräfte und die daraus resultierenden Vibrationen in einem erträglichen Rahmen zu
halten, werden dort die Rotore auf sogenannten "Nadeln", das sind sehr lange, dünne und bieg
same Motorwellen gelagert. Diese haben die Funktion, dem Rotor den notwendigen radialen
Versatz zu ermöglichen, um möglichst reaktionskräftefrei zu rotieren. Die auf den Motor wir
kenden Kräfte reduzieren sich auf die geringeren Kräfte, die durch die entsprechende Verbie
gung der Nadel entstehen. Ein besseres Laufverhalten ist die Folge.
Eine derartige Zentrifuge ist beispielsweise aus der FR-A1 2 160 920 bekannt. Die flexible
Kupplung zwischen der Motorwelle und dem Rotor wird durch eine biegsame, "nadelförmige"
Antriebswelle gewährleistet. Hierzu ist der Mittelteil der Antriebswelle besonders dünn ausgebil
det, wogegen die beiden Enden dicker sind. Mit dem motorseitigen Ende sitzt die Antriebswelle
auf der Motorwelle auf. Auf dieser wird die Antriebswelle mittels einer metallischen Hülse
reibschlüssig gehalten. Das dünne, flexible Mittelteil der Antriebswelle ist von einer elastischen
Dehnungsmuffe und diese ebenfalls von der metallischen Hülse umgeben.
Mit ihrem rotorseitigen Ende ragt die Antriebswelle in ein den Rotorschaft bildendes Kupplungs
teil, das in eine zentrale Bohrung auf der Unterseite des Rotors eingreift.
Die nadelförmige Kupplung zwischen Motor und Rotor bei der bekannten Laborzentrifuge ge
währleistet einen vibrationsarmen Betrieb. Die nadelförmige Antriebswelle erlaubt eine gewisse
laterale Bewegung des Rotors in bezug auf die Motorwelle. Die seitliche Bewegungsfreiheit wird
bestimmt durch die Biegsamkeit der Antriebswelle und der Dehnungsmuffe. Sie wird begrenzt
durch die äußere metallische Hülse.
Nachteilig bei der bekannten Laborzentrifuge ist die große Bauhöhe. Der mittlere, dünne Teil
der Antriebswelle erfordert eine gewisse Mindestlänge, um die gewünschte Elastizität der
Kupplung zu gewährleisten. Die bekannte flexible Motor-Rotor-Verbindung ist daher filigran und
dementsprechend empfindlich und relativ teuer in ihrer Herstellung.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Laborzentrifuge anzugeben,
die bei guter Vibrationsdämpfung eine geringe Bauhöhe und eine mechanisch einfache und ro
buste Motor-Rotor-Verbindung aufweist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs genannten Laborzentrifuge erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Rotorschaft in einer Lagereinheit rotierbar geführt ist, die mit einem La
gerträger verbunden und über diesen radial flexibel am Trägerkörper gehalten ist.
Durch die flexible Kupplung kann sich der Rotor unabhängig von der Motorwelle mit einem der
aktuellen Unwucht entsprechenden Achsversatz drehen. Unter Achsversatz wird dabei der Ab
stand der Rotationsachse des Rotors zu der Rotationsachse der Motorwelle verstanden.
Dadurch, daß der Rotor in einer eigenen Lagereinheit rotierbar geführt ist, kann die Motorwelle
von der Führung des Rotors entlastet werden. Die Lagereinheit kann zu diesem Zweck so aus
gebildet sein, daß sie das Gewicht des Rotors vollständig aufnimmt. Die Kupplung dient dabei
in erster Linie nur noch zur Übertragung der Drehbewegung der Motorwelle auf den Rotor. Es
ist daher nicht erforderlich als flexible Kupplung den aus dem Stand der Technik bekannten
"Nadelantrieb" einzusetzen. Als flexible Kupplung kann vielmehr jedes flexible Bauteil einge
setzt werden, das in der Lage ist, die Drehbewegung der Motorwelle auf den Rotor zu
übertragen. Insbesondere ist es nicht erforderlich, eine langgestreckte biegsame Welle vorzu
sehen. Die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Laborzentrifuge kann dadurch niedriger einge
stellt werden. Die Lagereinheit stützt sich über den Lagerträger auf dem Trägerkörper ab. Der
Trägerkörper ist beispielsweise das Gehäuse der Laborzentrifuge.
Als flexible Kupplung kann beispielsweise ein durch seine geometrische Gestaltung biegsames
Bauteil, wie beispielsweise eine Feder, oder ein aufgrund seiner Materialeigenschaft elasti
sches Bauteil, beispielsweise ein aus einem flexiblen Kunststoff bestehendes Bauteil, einge
setzt werden. Die flexible Kupplung kann dadurch mechanisch einfach und robust ausgebildet
sein und sie ist preisgünstig herstellbar.
Die flexible Kupplung und die eigene Lagereinheit für den Rotor erlauben darüberhinaus eine
Entkopplung von Rotor und Motor in bezug auf alle Bewegungskomponenten, abgesehen von
der Torsion. Aufgrund der Entkopplung läuft der Rotor und damit die gesamte Zentrifuge ruhig.
Die Übertragung von Vibrationen des Rotors auf den Motor wird vermindert. Durch die Vibratio
nen des Rotors bedingte Schädigungen am Motor oder an dessen Lagerung werden damit mi
nimiert, die Lebensdauer des Motors wird erhöht. Die Zentrifuge wird insgesamt toleranter ge
genüber Unwuchten; dies vereinfacht die Handhabung der Zentrifuge.
Die Längsachse des Rotorschaftes verläuft in der Rotationsachse des Rotors. Der Rotorschaft
kann als integraler Bestandteil des Rotors ausgebildet sein oder als ein mit der dem Motor zu
gewandten Unterseite des Rotors lösbar oder fest verbundenes separates Bauteil. Die Lage
reinheit greift am Rotorschaft an. Dabei kann sie den Rotorschaft ringförmig umgeben. Die La
gereinheit ist weiterhin mit dem Lagerträger verbunden. Dieser erlaubt eine gewisse radiale Be
wegungsfreiheit der Lagereinheit und damit des Rotors. Der Lagerträger kann auch eine axiale
Bewegung des Rotors erlauben.
Die Ausdrücke "radial" oder "axial" beziehen sich auf die Rotationsachse des Rotors.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Laborzentrifuge ist die Kupplung eine Gelenkwelle,
insbesondere eine kardanische Gelenkwelle, eine Biegsame Welle oder eine Schraubenfeder
verbindung (bekannt unter dem Warenzeichen "Helical"). Eine derartige Kupplung ist sowohl ra
dial als auch axial flexibel; sie kann auch axial flexibel sein. Unter dem Ausdruck Gelenkwelle
wird dabei jede Kupplung verstanden, die mehrere Bewegungsfreiheiten zuläßt. Sie kann bei
spielsweise in Form einer Spiralfeder, in Form eines flexiblen Schlauches, als ein mit einer
Vielzahl radial verlaufender Schlitze versehenes stabförmiges Bauteil oder auch als ein mit Ge
lenken versehenes Bauteil ausgebildet sein.
Bewährt hat sich ein Lagerträger, der ein elastisches oder federndes Lagerelement umfaßt, das
radiale und axiale Bewegungen zuläßt. In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein derarti
ges Lagerelement einen Biegestab auf, der dadurch gelenkig ist, daß er an seinen beiden Stirn
seiten mit einem Gummi-Metall-Element versehen ist. Wesentlich ist die radiale Beweglichkeit
des Biegestabes; er kann aber auch eine geringe axiale Bewegung des Lagerträgers zulassen.
Es hat sich als günstig erwiesen, den Lagerträger mit mindestens drei Lagerelementen auszu
bilden. Dabei können die Lagerelemente an einem Kreis um die Rotationsachse des Motors
bzw. des Rotors gleichmäßig verteilt sein. In einer alternativen, gleichermaßen vorteilhaften
Ausführungsform besteht das Lagerelement aus einem ringförmigen, flexiblen Kunststoffteil,
das beispielsweise auf einem Kreisring um die Rotaionsachse des Rotors angeordnet ist.
Als besonders günstig hat sich ein Lagerträger erwiesen, der mit einem Schaltelement verbind
bar ist, mittels dem die radiale Beweglichkeit der Lagerträgers variierbar ist. Die radiale Beweg
lichkeit sollte beispielsweise beim Beschleunigen der Zentrifuge gering eingestellt werden, das
heißt, der Lagerträger läßt nur geringe Amplituden seiner Bewegung beim Durchfahren der kriti
schen Drehzahl zu. Oberhalb der kritischen Drehzahl kann dann die Beweglichkeit des Lager
trägers vergrößert werden. Dadurch werden die von der Unwucht erzeugten Amplituden zwar
zugelassen; diese sind aber oberhalb der kritischen Drehzahl sehr klein. Die Rotationskräfte
werden dann in erster Linie von den Lagerelementen aufgenommen. Auf diese Weise werden
die mechanische Belastungen der Lager von Rotor und Motor gering gehalten. Das Schaltele
ment kann beispielsweise ein Gummipuffer sein, der zur Verringerung der Beweglichkeit gegen
den Lagerträger gepreßt wird.
Als besonders vorteilhaft hat sich ein Lagerträger erwiesen, der ein Lagerteil aus Gußmetall
aufweist, mittels dem die Lagereinheit an dem Lagerelement oder an den Lagerelementen ver
bunden ist. Ein Gußteil ist einfach zu fertigen und robust.
Besonders bewährt hat sich eine Ausführungsform der Laborzentrifuge, bei der die Kupplung
elastische Bereiche aufweist. Derartige elastische Bereiche in der Kupplung gewährleisten eine
radiale und axiale Beweglichkeit der Kupplung ohne Gelenke und damit ohne mechanischen
Verschleiß.
Bewährt hat sich eine Lagereinheit, die ein Wälzlager umfaßt. Das Wälzlager ist beispielsweise
als Kugel-Tonnen- oder Nadellager ausgebildet. Das Gewicht des Rotors kann dabei aus
schließlich von der Lagereinheit aufgenommen werden. Bevorzugt wird ein Wälzlager, das als
ein gegeneinander vorgespanntes Kugellagerpaar ausgebildet ist. Ein derartiges Wälzlager
zeichnet sich durch geringe Kosten, Robustheit und Alltagstauglichkeit aus.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Laborzentrifuge, bei der der Motor ein Außenläufer-
oder ein Scheibenläufermotor ist. Eine derartige Ausführungsform erlaubt eine besonders fla
che Bauweise der Zentrifuge.
Vorteilhafterweise beträgt der Abstand zwischen der Unterseite des Rotors und dem oberen
Motor-Lagerschild höchstens 15 cm. Mit der Unterseite des Rotors ist der Bereich gemeint, in
dem der Rotorschaft am Rotorkörper angreift. Damit ist es möglich, die erfindungsgemäße La
borzentrifuge beispielsweise unter einer Tischplatte unterzubringen, wobei ausreichend Bein
freiheit unterhalb der Zentrifuge gewährleistet sein kann.
Als besonders geeignet hat sich eine erfindungsgemäße Laborzentrifuge erwiesen, bei der der
Trägerkörper einen Tisch, eine Sicherheitswerkbank oder eine Laminar-Flow-Box mit einer Ar
beitsplatte, sowie ein den Motor und den Rotor aufnehmendes Innengehäuse umfaßt, das un
terhalb der Arbeitsplatte angeordnet an ihr befestigt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen im einzelnen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Laborzentrifuge in Höhe des Rotors
und
Fig. 2 eine Vergrößerung des in der Fig. 1 mit "A" bezeichneten Details.
In Fig. 1 ist die Bezugsziffer 1 der Laborzentrifuge insgesamt zugeordnet. Die Laborzentrifuge
1 ist an einer Tischplatte 2 montiert. Hierzu ist sie mit einem Außengehäuse 3 versehen, in dem
ein Innengehäuse 4 mittels einer Linearführung 5 verschiebbar gelagert ist. Das Innengehäuse
4 ist nach Art eines Einschubes ausgebildet und kann vollständig unter die Tischplatte 2 ge
schoben werden. In dem Innengehäuse 4 sind der Motor 6 und der Rotor 7 untergebracht. Mo
tor 6 und Rotor 7 sind über eine flexible Kupplung, der insgesamt die Bezugsziffer 8 zugeordnet
ist, miteinander verbunden. Hierzu greift die flexible Kupplung 8 an der Motorwelle 9 einerseits
und an dem Rotorschaft 11 andererseits an. Der Rotorschaft 11 ist als separates Bauteil mit
der Unterseite 10 des Rotors 7 verbunden. Die flexible Kupplung 8 umfaßt eine zweiseitige
Schraubenfederkupplung 12 der Marke "Helical".
Der Rotorschaft 11 wird in einem gegeneinander vorgespannten Kugellagerpaar 13 geführt.
Das Kugellagerpaar 13 stützt sich über ein Dreibein 14 und über insgesamt drei Biegestäbe 15
auf das Innengehäuse 4 flexibel ab. Der Motor 6 ist ebenfalls über Gummifüße 22 am Innenge
häuse 4 federnd gelagert.
Der Rotor 7 rotiert innerhalb eines Rotorkessels 16, dessen Öffnung nach oben von einer aku
stisch und thermisch isolierenden Dämmplatte 17 abgeschlossen ist.
In Fig. 2 ist ein Biegestab 15 in einer Vergrößerung dargestellt. Der Biegestab 15 weist drei
Teilbereiche auf, wobei der Mittelteil 18 im Ausführungsbeispiel aus Metall, das obere Ende 19
sowie das untere Ende 20 aus Gummi bestehen. Mit seinem unteren Ende 20 stützt sich der
Biegestab 15 auf das Innengehäuse 4 ab. Mit seinem oberen Ende ist er mit dem Dreibein 14
fest verbunden. Er erlaubt eine radiale Bewegung des Rotors 7 und ermöglicht so einen gewis
sen Achsversatz zwischen Rotor 7 und Motor 6. Außerdem läßt er dem Rotor 7 auch eine ge
ringe axiale Bewegungsfreiheit.
Im Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand zwischen der Unterseite 10 des Rotors 7 und dem
oberen Lagerschild 21 des Motors 6 15 cm.
Die eigene Lagerung des Rotors 7 über das Kugellagerpaar 13, das Dreibein 14 und über die
Biegestäbe 15 ermöglicht den Einsatz der Schraubenfederkupplung 12 als flexible Kupplung
zwischen Rotor 7 und Motor 6. Die Schraubenfederkupplung 12 kann mit einer geringen Bau
höhe ausgebildet sein. Sie gewährleistet eine Entkopplung von Motor und Rotor in bezug auf
alle Bewegungen, außer der Drehbewegung. Im Ausführungsbeispiel wird das Gewicht des Ro
tors 7 ausschließlich von seiner eigenen Lagereinheit 13,14,15 übernommen.
Die erfindungsgemäße Laborzentrifuge zeigt aufgrund der flexiblen Kupplung 8 ein sehr gutes
Laufverhalten, wobei durch die eigene Lagerung des Rotors die Nachteile der sogenannten
"Nadelantriebe", nämlich die große erforderliche Bauhöhe und die relativ teure, filigrane und
empfindliche Ausführung, vermieden werden.
Claims (14)
1. Laborzentrifuge mit einem Trägerkörper, an dem ein mit einer Motorwelle versehener Mo
tor befestigt ist, mit einem einen Rotorschaft aufweisenden Rotor, und mit einer flexiblen
Kupplung zwischen der Motorwelle und dem Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Ro
torschaft (10) in einer Lagereinheit (13) rotierbar geführt ist, die mit einem Lagerträger
(14; 15) verbunden und über diesen radial flexibel am Trägerkörper (2; 4) gehalten ist.
2. Laborzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (8) eine
Gelenkwelle, insbesondere eine kardanische Welle, eine Biegsame Welle oder eine
Schraubenfederverbindung (bekannt unter dem Warenzeichen "Helical") ist.
3. Laborzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerträger (14; 15) ein elastisches oder federndes Lagerelement (15) umfaßt.
4. Laborzentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (15)
mindestens einen Bereich aufweist, der radial bewegbar ist.
5. Laborzentrifuge nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerele
ment einen Biegestab (15) aufweist, der dadurch gelenkig ist, daß er an seinen Stirnsei
ten beidseitig mit einem Gummi-Metall-Element (19; 20) versehen ist.
6. Laborzentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß drei La
gerelemente (14; 15) vorgesehen sind, die auf einem Kreis um die Rotationsachse des
Rotors (7) gleichmäßig verteilt sind.
7. Laborzentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der La
gerträger (14; 15) ein Lagerteil (14) aus Gußmetall aufweist, mittels dem die Lagereinheit
(13) an dem Lagerelement (15) oder an den Lagerelementen (15) verbunden ist.
8. Laborzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerträger (14; 15) mit einem Schaltelement verbindbar ist, mittels dem die ra
diale Beweglichkeit der Lagerträgers (14; 15) variierbar ist.
9. Laborzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagereinheit (13) ein Wälzlager umfaßt.
10 Laborzentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager als ge
geneinander vorgespanntes Kugellagerpaar ausgebildet ist.
11. Laborzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Kupplung (8) elastische Bereiche (12) aufweist.
12. Laborzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Motor (6) ein Außenläufer- oder ein Scheibenläufermotor vorgesehen ist.
13. Laborzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der Unterseite (11) des Rotors (7) und dem oberen Motor-La
gerschild (21) höchstens 15 cm beträgt.
14. Laborzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerkörper (2; 4) einen Tisch, eine Sicherheitswerkbank oder eine Laminar-
Flow-Box mit einer Arbeitsplatte (2), sowie ein den Motor und den Rotor aufnehmendes
Innengehäuse (4) umfaßt, das unterhalb der Arbeitsplatte (2) angeordnet und an ihr befe
stigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995116904 DE19516904A1 (de) | 1995-05-09 | 1995-05-09 | Laborzentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995116904 DE19516904A1 (de) | 1995-05-09 | 1995-05-09 | Laborzentrifuge |
Publications (1)
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DE19516904A1 true DE19516904A1 (de) | 1996-11-14 |
Family
ID=7761406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995116904 Ceased DE19516904A1 (de) | 1995-05-09 | 1995-05-09 | Laborzentrifuge |
Country Status (1)
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