DE19516582A1 - Einrichtung zur Vereinigung eines Restbogenstapels mit einem Hauptbogenstapel - Google Patents
Einrichtung zur Vereinigung eines Restbogenstapels mit einem HauptbogenstapelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vereinigung eines
Restbogenstapels mit einem Hauptbogenstapel in einem im Non-
Stop-Betrieb arbeitenden Bogenanleger.
Es sind Bogenanleger bekannt, die eine die Vorderkante des ober
sten Bogens eines Bogenstapels abtastende Fühleinrichtung auf
weisen, welche den Stapelaufzug steuert. Diese Bogenanleger sind
außerdem mit einem über der Hinterkante des obersten Bogens an
geordneten Bogentrenner versehen, dessen Höhenlage durch eine
die Hinterkante des obersten Bogens erfassende Tasteinrichtung
gesteuert wird (DE 34 11 886 C2).
In der DE 39 31 710 A1 ist ein Bogenanleger beschrieben, der
mit einer der Vereinigung eines Restbogenstapels mit einem Haupt
bogenstapel dienenden Einrichtung versehen ist, die unter dem
Bändertisch angeordnet und entgegen der Bogenlaufrichtung in
den Bogenanleger verbringbar ausgeführt ist. Diese Patentschrift
enthält keinen Hinweis darauf, in welcher Weise die abschließende
Phase der Vereinigung vom Restbogenstapel mit dem Hauptbogensta
pel realisiert wird.
In der DE 41 29 165 C2 ist eine Stapelvereinigungseinrichtung für
einen im Non-Stop-Betrieb arbeitenden Bogenanleger beschrieben,
die einen Rechen aufweist, welcher in Bogenlaufrichtung in den
Bogenanleger verbringbar ausgeführt ist. Um Betriebsstörungen bei
der Vereinigung des Restbogenstapels mit dem Hauptbogenstapel zu
vermeiden, sind die freien Enden des Rechens mit einer solchen
Schräge versehen, daß mit dem Aufsetzen des Restbogenstapels auf
den Rechen sich die in Einschubrichtung weisende Seite des Rest
bogenstapels absenkt, während in der abschließenden Phase der
Vereinigung des Restbogenstapels mit dem Hauptbogenstapel der
Rechen so angetrieben wird, daß dieser den Verschiebeweg mit
einer Geschwindigkeit durchfährt, welche wenigstens in einem
Endbereich des Verschiebeweges eine gegenüber einer mittleren
Geschwindigkeit niedrigere Geschwindigkeit aufweist.
Nachteilig bei dieser Einrichtung ist neben dem zur Realisierung
erforderliche Aufwand die Tatsache, daß es im Bereich der Sta
pelvorderkante bei der Vereinigung des Restbogenstapels mit dem
Hauptbogenstapel zu einer schlagartigen Absenkung kommt, was
bei Verwendung einer Vorderkantenabtastung zur Steuerung des
Stapelaufzuges zu Betriebsstörungen führt. Außerdem ist ein ge
schwindigkeitsabhängiger Antrieb des Stabrechens in der abschließenden
Phase der Stapelvereinigung bei gleichzeitigem Vorhanden
sein einer die Höhenlage des obersten Bogens an der Hinterkante
abtastenden und die Position des Bogentrenners steuernden Tast
einrichtung wenig effektvoll, da die durch das Herausziehen des
Rechens entstehenden Höhendifferenzen in der Regel problemlos
durch die Bogentrennerhöhenregelung ausgeglichen werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Einrichtung
zu schaffen, bei der die an der Oberseite des Reststapels bei
der Vereinigung des Reststapels mit dem Hauptstapel auftretenden
Höhendifferenzen so gering gehalten werden, daß Betriebsstörungen
ausgeschlossen sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des ersten
Anspruchs gelöst.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung bestehen darin,
daß sie mit einfachen Mitteln zu realisieren ist und das Ein
halten eines nahezu konstanten Stapelniveaus während der Stapel
vereinigung ermöglicht.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Bogenanlegers in
der Seitenansicht,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der abschließenden Phase
der Stapelvereinigung.
In Fig. 1 ist ein Bogenanleger 1 mit einem Hauptbogenstapel 2
und einem Restbogenstapel 3 dargestellt. Der Hauptbogenstapel 2
liegt mit der Vorderseite an Führungsleisten 12 an und ruht auf
einer Palette 4, die von einer Stapelplatte 5 getragen wird.
Die Stapelplatte 5 ist an einer aus Stapelaufzugsketten 6 und
einem nicht dargestellten Antrieb bestehenden Hauptstapelaufzug
angeordnet. Der Restbogenstapel 3 wird von Gitterstäben 7 getra
gen, die zu einem Rechen 8 zusammengefaßt sind. Der Rechen 8 ist
aus einer den Restbogenstapel 3 tragenden Betriebsposition in
eine unter dem Bändertisch 13 vorgesehene Bereitschaftsposition
verschiebbar ausgeführt. Zum Verbringen des Rechens 8 aus einer
Position in die andere ist ein Verschiebemechanismus 14 vorge
sehen. Die Gitterstäbe 7 des Rechens 8 weisen am freien Ende,
das in Einschubrichtung 15 weist, eine Schräge 9 auf und stützen
sich in der Betriebsposition auf Traversen 10 ab, die an Auf
zugsketten 17 angeordnet sind, welche mit einem nicht darge
stellten Antrieb einen Reststapelaufzug bilden.
Über dem obersten Bogen 16 des Restbogenstapels 3 ist im Bereich
der Hinterkante ein in seiner Höhenlage veränderlicher Bogen
trenner 18 mit Hubsaugern 20 und Transportsaugern 19 angeordnet
sowie eine die Höhenlage des obersten Bogen 16 an der Hinter
kante abtastende und die Position des Bogentrenners 18 steuernde
Tasteinrichtung 21 vorgesehen. Im Bereich der Vorderkante des
obersten Bogens 16 sind eine im Maschinentakt steuerbare Klap
penwelle 22, Transportrollen 23 sowie eine die Vorderkante des
obersten Bogens 16 abtastende und das Niveau des Hauptbogensta
pels 2 bzw. Restbogenstapels 3 steuernde Fühleinrichtung 24 an
geordnet.
Ein im Bogenanleger 1 eingebrachter, mit der Palette 7 auf der
Stapelplatte 5 ruhender Hauptbogenstapel 2 wird während des
Fortdruckes in dem Maß nachgeführt, wie durch die Hubsauger 20
und die Transportsauger 19 die Bogen in die nachgeordnete Druck
maschine gefördert werden. Dazu wird der jeweils oberste Bogen
16 an der Vorderkante durch die Fühleinrichtung 24 erfaßt und
der Stapelaufzug initiiert. Wenn der Hauptbogenstapel 2 soweit
abgearbeitet wurde, daß er zum Restbogenstapel 3 werden kann,
d. h. wenn die Palette 4 etwa den Bereich des Verschiebemechanis
mus 14 für den Rechen 8 erreicht hat, wird der Rechen 8 durch den
Verschiebemechanismus 14 aus der Bereitschaftsposition in die
Arbeitsposition verbracht, damit die Gitterstäbe 7 in die Nuten
der Palette 4 geschoben und so der Restbogenstapel 3 unterfangen,
daß die Stapelplatte 5 mit der leeren Palette 4 in die Ausgangs
lage zurückgeführt werden kann. Durch die auf den Traversen 10
sich abstützenden Gitterstäbe 7 wird der Restbogenstapel 3 in dem
Maß nachgeführt wie Bogen in die Druckmaschine gefördert werden.
Um einen Non-Stop-Betrieb realisieren zu können, wird auf der
Stapelplatte 5 ein neuer Hauptbogenstapel 2 positioniert und
nachfolgend mit seiner Oberseite gegen die untere Seite der Git
terstäbe 7 gefördert. Die beiden Stapelaufzugssysteme arbeiten
ab diesem Zeitpunkt synchron. Zur Vereinigung des Hauptbogensta
pels 2 mit dem Restbogenstapel 3 werden die Gitterstäbe 7 aus der
Arbeitsposition in die Bereitschaftsposition verschoben. Die durch
das kontinuierliche Verschieben der Gitterstäbe entstehende Höhen
differenz im Bereich der Hinterkante des obersten Bogens 16 wird
ausgeglichen durch eine Änderung der Höhenlage des Bogentrenners
18, initiiert durch die an der Hinterkante des obersten Bogens
16 des Restbogenstapels 3 angeordnete Tasteinrichtung 21. In der
abschließenden Phase der Vereinigung des Restbogenstapels 3 mit
dem Hauptbogenstapel 2, d. h. wenn die an den freien Enden der
Gitterstäbe 7 vorgesehenen Schrägen 9 den Bereich des Restbo
genstapel 3 und des Hauptbogenstapels 2 verlassen, erfolgt das
Verschieben der Gitterstäbe 7 getaktet, d. h. die Gitterstäbe 7
legen ein jeweils vorgegebenes, konstantes Wegintervall Δs zu
rück, wobei diesem Wegintervall Δs ein ganz bestimmtes, durch
den Hauptstapelaufzug zu realisierendes Höhenintervall Δh zuge
ordnet ist. Die absolute Größe des Höhenintervalls Δh wird be
stimmt durch die Form der Schräge 9 sowie durch die Größe des
Wegintervalls Δs.
Nach Entfernen der Gitterstäbe 7 werden der Rechen 8 und der
Verschiebemechanismus 14 in die Ausgangslage verbracht.
Bezugszeichenliste
1 Bogenanleger
2 Hauptbogenstapel
3 Restbogenstapel
4 Palette
5 Stapelplatte
6 Stapelaufzugskette
7 Gitterstab
8 Rechen
9 Schräge
10 Traverse
11
12 Führungsleiste
13 Bändertisch
14 Verschiebemechanismus
15 Einschubrichtung
16 oberster Bogen
17 Aufzugskette
18 Bogentrenner
19 Transportsauger
20 Hubsauger
21 Tasteinrichtung
22 Klappenwelle
23 Transportrollen
24 Fühleinrichtung
Δs Wegintervall
Δh Höhenintervall
2 Hauptbogenstapel
3 Restbogenstapel
4 Palette
5 Stapelplatte
6 Stapelaufzugskette
7 Gitterstab
8 Rechen
9 Schräge
10 Traverse
11
12 Führungsleiste
13 Bändertisch
14 Verschiebemechanismus
15 Einschubrichtung
16 oberster Bogen
17 Aufzugskette
18 Bogentrenner
19 Transportsauger
20 Hubsauger
21 Tasteinrichtung
22 Klappenwelle
23 Transportrollen
24 Fühleinrichtung
Δs Wegintervall
Δh Höhenintervall
Claims (4)
1. Einrichtung zur Vereinigung eines Restbogenstapel mit einem
Hauptbogenstapel in einem im Non-Stop-Betrieb arbeitenden
Bogenanleger bestehend aus
- - einer die Höhenlage des obersten Bogens an dessen Vorder kante abtastenden und einen Hauptstapelaufzug bzw. Rest stapelaufzug steuernden Fühleinrichtung,
- - einem über der Hinterkante des obersten Bogens angeordne ten, in seiner Höhenlage veränderlichen Bogentrenner,
- - einer die Höhenlage des obersten Bogens an der Hinterkante abtastenden und die Position des Bogentrenners steuernden Tasteinrichtung,
- - und einem aus Gitterstäben bestehenden, mit einem Ver schiebemechanismus versehenen, unter dem Bändertisch ange ordneten Rechen,
- - wobei die freien und in Einschubrichtung weisenden Enden der Gitterstäbe eine Querschnittsabnahme aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß in der abschließenden Phase der
Vereinigung des Restbogenstapels (3) mit dem Hauptbogenstapel
(2) das Verschieben der Gitterstäbe (7) in Wegintervallen
(Δs) erfolgt und jedem Wegintervall (Δs) der Gitterstäbe
(7) ein die Höhendifferenz der Stapelvorderkante kompensie
rendes, durch den Hauptstapelaufzug zu realisierendes Höhen
intervall (Δh) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Höhenintervall (Δh) als Funktion des Wegintervalls (Δs)
und des Verlaufs der Querschnittsabnahme an den freien En
den der Gitterstäbe (7) ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsabnahme an den freien Enden der Gitter
stäbe als Schräge (9) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995116582 DE19516582C2 (de) | 1995-05-05 | 1995-05-05 | Vorrichtung zur Vereinigung eines Restbogenstapels mit einem Hauptbogenstapel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995116582 DE19516582C2 (de) | 1995-05-05 | 1995-05-05 | Vorrichtung zur Vereinigung eines Restbogenstapels mit einem Hauptbogenstapel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19516582A1 true DE19516582A1 (de) | 1996-11-07 |
DE19516582C2 DE19516582C2 (de) | 1997-03-06 |
Family
ID=7761201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995116582 Expired - Fee Related DE19516582C2 (de) | 1995-05-05 | 1995-05-05 | Vorrichtung zur Vereinigung eines Restbogenstapels mit einem Hauptbogenstapel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19516582C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0897884A1 (de) * | 1997-08-19 | 1999-02-24 | MAN Roland Druckmaschinen AG | Hubantrieb für eine automatische Stapelwechselvorrichtung |
DE10330107A1 (de) * | 2003-07-03 | 2005-04-28 | Giesecke & Devrient Gmbh | Kontinuierliches Vereinzeln von losem Blattgut |
US7490825B2 (en) | 2003-02-03 | 2009-02-17 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Method for synchronizing the main pile and the auxiliary pile |
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---|---|---|---|---|
DE10042157B4 (de) * | 2000-08-26 | 2009-11-12 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betreiben eines Non-Stop-Bogenanlegers |
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---|---|---|---|---|
DE3931710A1 (de) * | 1988-09-26 | 1990-04-12 | Polygraph Leipzig | Non-stop-bogenanleger fuer bogenrotationsmaschinen |
DE4129165C2 (de) * | 1991-09-02 | 1993-07-01 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg, De | |
DE3411886C2 (de) * | 1983-03-31 | 1993-07-15 | Bobst S.A., Lausanne, Ch |
-
1995
- 1995-05-05 DE DE1995116582 patent/DE19516582C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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US7874554B2 (en) | 2003-07-03 | 2011-01-25 | Giesecke & Devrient Gmbh | Continuous separation of loose sheets |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19516582C2 (de) | 1997-03-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KOENIG & BAUER AG, 97080 WUERZBURG, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT, 97080 WUERZB, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131203 |