DE19511622A1 - Türrufbeantworter - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem automatischen Türrufbeantworter nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Bekannt sind mit einer Telefonanlage zusammenwirkende Türsprechschaltungen, bei welchen durch Betätigen einer Taste am Telefonapparat die Türsprechanlage abgehört werden kann. Der Telefonapparat, mit dem auch Ferngespräche oder innerhalb einer hausinternen Anlage auch Hausgespräche geführt werden können, ersetzt in diesem Fall die im Haus angebrachte Sprechstelle der Türsprechanlage. Derartige Anlagen bieten keinerlei Möglichkeiten Türrufe zu überwachen, zu kontrollieren oder aufzuzeichnen, da sie nicht mit einer entsprechenden Logistik ausgestattet sind.

Die Erfindung und ihre Vorteile

Demgegenüber hat der erfindungsgemäße automatische Türrufbeantworter den Vorteil, daß er als Kompaktmodul zwischen Türsprechanlage, Aufzeichnungsgerät und Telekommunikationsanlage geschaltet ist, jeweils eine Schnittstelle zur Türsprechanlage zum Aufzeichnungsgerät und zur Telekommunikationsanlage aufweist und als aktive Schnittstellenvermittlung mit einer durch einen Mikroprozessor unterstützten Steuerung arbeitet. Die Türsprechanlage kann mehrere Ruf-Tasten aufweisen, die verschiedenen Ziel stellen beispielsweise Telefonanschlüssen zugeordnet sind. Bei Betätigen der Ruf-Taste der Türsprechanlage wird der Türrufbeantworter automatisch aktiv und wählt den betreffenden Anschluß an. Gleichzeitig wird der die Sprechanlage Betätigende durch eine Ansage informiert. Der Angerufene kann nun den Ruf entgegennehmen und mit dem Rufenden sprechen. Nimmt der Angerufene den Ruf nicht persönlich entgegen, so aktiviert der Türrufbeantworter das Aufzeichnungsgerät, so daß der Rufende eine Nachricht hinterlassen kann. In jedem Fall wird jedoch der Türruf sowie die zugehörige Uhrzeit registriert, so daß die Türrufe überwacht werden können. Das Aufzeichnungsgerät kann per Telefon abgefragt werden. Der Türrufbeantworter kann sowohl im gewerblichen, als auch im privaten Bereich eingesetzt werden. Einsatzbeispiele sind Firmen, Bürohäuser mit Pförtner, Notdienste und Hotels.

Als Kompaktmodul kann der Türrufbeantworter an handelsübliche Türsprechanlagen, Aufzeichnungsgeräte und Telekommunikationsanlagen angeschlossen werden, ohne daß hierfür Modifizierungen oder spezielle Vorrichtungen notwendig sind. Bei der Telekommunikationsanlage kann es sich sowohl um eine hausinterne Anlage, als auch um eine, an das öffentliche Fernsprechnetz angeschlossene Anlage handeln. Bei letzterer kann der Türrufbeantworter über die Telekommunikationsanlage auch externe Telefonanschlüsse anwählen, was die Einsatzmöglichkeiten des Türrufbeantworters erweitert. Als Aufzeichnungsgeräte können handelsübliche Anrufbeantworter oder Sprachspeicher beispielsweise ACD-Systeme (Automatic Call Distribution) verwendet werden. Weiterhin kann der Türrufbeantworter mit einer Spracherkennung ausgestattet sein, die es dem Türrufbeantworter ermöglicht, an dem vom Rufenden gesprochenen Text zu erkennen, wer gewünscht wird, um dann die entsprechenden Verbindung herstellen zu können. In diesem Fall sind an der Türsprechanlage nur eine oder einige wenige Ruf- Tasten erforderlich, da der gesprochene Text mit Hilfe des Spracherkennungssystems der vom Rufenden gewünschten Person zugeordnet wird und nicht durch das Betätigen der der gewünschten Person zugeteilten Taste. Der Dialog an der Türsprechanlage wird durch den Türrufbeantworter gesteuert.

Der Türrufbeantworter kann überdies eine Druckerschnittstelle aufweisen, so daß durch einen angeschlossenen Drucker wichtige Daten ausgedruckt werden können. Der Türbutler wird üblicherweise über die Sprechanlage mit Strom versorgt, der Anschluß eines externen Netzgeräts kann jedoch für bestimmte Fälle vorgesehen sein.

Ein Vorteil der Erfindung besteht weiterhin darin, daß der Türrufbeantworter kein Laufwerk und keine Mechanik benötigt. Er arbeitet rein elektronisch und daher verschleißfrei. Überdies weist der Türrufbeantworter kleinste räumliche Abmessungen auf.

Vorteilhafterweise ist der Türbutler ohne Hilfsmittel leicht programmierbar. Hierzu wird an einem der Ziel stellen der Telekommunikationsanlage ein entsprechender Kode eingegeben. Eingestellt werden können beispielsweise die den jeweiligen Tasten der Türsprechanlage zugeordneten Telefonanschlüsse, die Ansagetexte zur Information des Rufenden, die Pausezeiten zwischen den Ansagetexten, die Zeitdauer bis zum Einschalten des Aufzeichnungsgeräts sowie Uhrzeit und Datum oder persönliche Informationen.

Der Türrufbeantworter kann auch an eine Telekommunikationsanlage mit mehreren Ziel stellen beispielsweise Telefonanschlüssen angeschlossen sein. In diesem Fall ist ein zentrales Aufzeichnungsgerät ausreichend, es können jedoch auch mehrere sein.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anlage mit Türrufbeantworter, Türsprechanlage, Aufzeichnungsgerät und Telefonanlage.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild mit Türrufbeantworter 1. Der Türrufbeantworter 1 ist zwischen eine Sprechanlage 2 und eine Telefonanlage 3 geschaltet. Hierfür sind die Schnittstellen 4 und 5 am Türrufbeantworter 1 vorgesehen. Über eine weitere Schnittstelle 6 ist der Anrufbeantworter 7 angeschlossen. Der Türrufbeantworter wird über die Türsprechanlage 2 mit Strom versorgt.

Bei Schnittstelle 4 handelt es sich um eine mehradrige (5+n), die Schnittstellen 5 und 6 sind zweiadrige Schnittstellen:
Schnittstelle 4 mehradrig (5+n)
Schnittstelle 5 zweiadriger Schleifenanschluß (wie Endstelle/Telefonapparat) zum Anwählen des Zielteilnehmers, Informations- Sprachdurchsage, Anrufschnittstelle für Fernabfrage, a/b Überwachung, Programmiereingang
Schnittstelle 6 zweiadriger Anschluß (wie Amt/ Nebenstellenanschluß) mit Wechselstromruf, für Aufzeichnungen des zentralen Aufzeichnungsgeräts bei mehreren Telefonanschlüssen, Programmiereingang.

Nach Betätigung einer Ruf-Taste der Türsprechanlage 2 erkennt der Türrufbeantworter 1 das Wechselstromsignal, speichert dies zunächst und wählt sofort den entsprechenden Anschluß an. Gleichzeitig gibt er eine Ansage zur Information an den Rufenden weiter, beispielsweise "einen Moment bitte". Ist der Anschluß frei, so wird die Verbindung an die Türsprechanlage durchgeschaltet. Der Rufende hört den Rufton. Wird der Ruf nicht beantwortet, so wird über eine Schnittstelle der Anrufbeantworter aktiviert. Eine Ansage an den Rufenden wird ausgegeben, beispielsweise "Der Anschluß ist nicht erreichbar, Sie können aber auf unser Zentralinfosystem eine Nachricht sprechen. Bitte sprechen Sie.". Die nun aufgezeichneten Informationen und die nicht zustandegekommene Verbindung werden gespeichert. Der Angerufene kann die auf dem Anrufbeantworter gespeicherte Information entweder direkt oder per Fernabfragemodus abhören.

Nimmt der Angerufene den Ruf zum Beispiel infolge von Abwesenheit zunächst nicht entgegen, so wird er dennoch vom Türrufbeantworter weiterhin angewählt.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln, als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste

1 Türrufbeantworter
2 Türsprechanlage
3 Telefonanlage
4 Schnittstelle
5 Schnittstelle
6 Schnittstelle
7 Anrufbeantworter

Claims (1)

1. Automatischer Türrufbeantworter, der

   • - mit einer Türsprechanlage,
   • - mit einem Aufzeichnungsgerät und
   • - mit einer Telekommunikationsanlage zusammenwirkt dadurch gekennzeichnet,
   • - daß der Türrufbeantworter (1) ein zwischen Sprechanlage (2), Aufzeichnungsgerät (7) und Telekommunikationsanlage (3) schaltbares Kompaktmodul ist,
   • - daß der Türrufbeantworter (1) je eine Schnittstelle (4, 5, 6) zur Türsprechanlage (2), zum Aufzeichnungsgerät (7) und zur Telekommunikationsanlage (3) aufweist,
   • - daß der Türrufbeantworter (1) eine aktive Schnittstellenvermittlung mit einer durch Mikroprozessor unterstützten Steuerung aufweist.