DE1950817C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie Kerzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie KerzenInfo
- Publication number
- DE1950817C3 DE1950817C3 DE19691950817 DE1950817A DE1950817C3 DE 1950817 C3 DE1950817 C3 DE 1950817C3 DE 19691950817 DE19691950817 DE 19691950817 DE 1950817 A DE1950817 A DE 1950817A DE 1950817 C3 DE1950817 C3 DE 1950817C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- funnel
- cooling
- mouthpiece
- receiving
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
- C11C5/00—Candles
- C11C5/02—Apparatus for preparation thereof
- C11C5/026—Apparatus for preparation thereof by a continuous process, e.g. by extrusion by conveying a melt together with the wick through a solidification zone
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fats And Perfumes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie Kerzen, aus Paraffin, Bienenwachs, Stearin oder ähnlichem Material
oder Mischungen daraus, wobei das Material in flüssiger Form von einer darin eintauchenden, sich drehenden gekühlten Trommelwandung mitgenommen und in
plastischem Zustand von der Trommel abgekratzt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Herkömmliche Verfahren zur Kerzenherstellung sind das Gießen und das Ziehen (Tauchen). Diese Verfahren werden auch bei der Herstellung von ähnlichen
Gegenständen aus den genannten Materialien angewendet. Beide Verfahren sind mit erheblichen Nachteilen behaftet; so ist es beispielsweise nicht möglich, Kerzen oder ähnliche Formkörper aus Bienenwachs oder
Mischungen von Bienenwachs mit anderen Materialien durch Gießen herzustellen, weil das Bienenwachs beim
Erstarren sehr stark schrumpft; das Ziehverfahren, bei dem der zu formende Körper in zahlreichen Verfahrensschritten nacheinander in das flüssige Material eingetaucht wird, um jeweils eine weitere Lage von erstarrtem Material zu erhalten, ist sehr zeitraubend und
daher für eine Massenfabrikation nicht geeignet.
Die in der Kunststoffverarbeitung übliche Extrusion ist auch zur Herstellung von Formkörpern, wie Kerzen,
schon verwendet worden. Hierbei wird das erstarrte Material in den Zufuhrtrichter einer Extrusionsanlage
gegeben. Eine Extrusionsschnecke erfaßt das erstarrte bröckelige Material, verdichtet es und drückt es durch
ein Extrusionsmundstück. Dieses Verfahren ist nachteilig, weil das Material in erstarrtem Zustand verformt
werden muß, wodurch sich ein ungünstiges, nicht homogenes Gefüge ergibt. Außerdem ist der Kraftbedarf
beim Antrieb der Extrusionsschnecke sehr hoch und es kann auch mit diesem Verfahren kein Bienenwachs
oder Mischungen damit, verarbeitet werden.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art fällt das in plastischem Zustand von der
Trommel abgekratzte Kerzenmaterial in den Aufnah-
metrichter einer Schneckenpresse, die es zu einen! Extrusionsmundstück
drückt Kennzeichnend für dieses bekannte Verfahren ist, daß das Material nicht ais homogene
Masse in die Extrusionspcesse gelangt, sondern
daß das Material von der Trommel abgekratzt wird
und dann in den Aufnahmetrichter fällt Erst durch die Schneckenpresse wird das Material wieder zu einer
mehr oder weniger homogenen Masse zusammengedrückt Während das Material in den Aufnahmetrichter
fällt, erfährt es eine unkontrollierte Abkühlung, so daß zumindest kleinere Teilchen oder die Randabschnitte
von größeren Teilen schon weitgehend erstarrt süin können, bevor sie in die Schneckenpresse gelangen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von länglichen Formkörpern, wie
Kerzen od. dgl. zu schaffen, mit dem Paraffin, Bienenwachs, Stearin oder ähnliches Material oder Mischungen
daraus verarbeitet werden können, wobei der hergestellte Formkörper ein homogenes Gefüge und eine
glatte Außenfläche haben soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Material vor dem Abkratzen durch einen Spalt
in einen Trichterraum eintritt, dort von der Trommel abgekratzt und in dem Trichterraum durch das an der
Trommelwandung nachgeförderte Material durch eine oder mehrere Kühl- oder Erwärmungszonen zu einem
Extrusionsmundstück gedruckt wird. Bei diesem Verfahrensablauf erfolgt keine unkontrollierte Abkühlung
einzelner Materialteilchen oder einzelner Bereiche von größeren Materialstücken, weil das Material noch vor
dem Abkratzen von der Trommel in einen Trichterraum eintritt, den es vollständig ausfüllt, so daß keine
Bruch- oder Trennflächen oder Lufteinschlüsse entstehen können. Das Material kommt nach dem Eintritt in
den Trichter raum nicht mehr mit der Umgebungsluft in Berührung. Der Druckaufbau in dem Trichterraum erfolgt
durch das Nachfördern des an der Trommelwandung anhaftenden Materials, so daß auf die übliche Extrusionsschnecke
verzichtet werden kann. Neben dem erheblichen einfacheren Aufbau der Extrusionsanlage
und wesentlich geringerem Kraftbedarf wird dadurch auch erreicht, daß in dem Material keine zusätzlichen
Trennflächen infolge der Wirkung einer Extrusionsschnecke entstehen, die sich insbesondere auch bei der
Verarbeitung von Bienenwachs als sehr nachteilig auswirken würden.
Vor dem Eintritt in das Extrusionsmundstück wird in Weiterbildung der Erfindung das Material in drei nacheinander
durchlaufenen Zonen gekühlt oder erwärmt, so daß der Formkörper nach dem Austritt aus dem so
Mundstück ausreichend erstarrt ist, um seine Form beizubehalten. Um die Temperatur des in den Trichterraum
eintretenden Materials je nach der Art des Materials unterschiedlich wählen und halten zu können, wird
in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, die Temperatur des von der Trommelwandung abgekratzten
Materials durch Regelung der Temperatur und/oder der Durchtrittsmenge von Kühlflüssigkeit in der Trommel
und/oder der Drehgeschwindigkeit der Trommel zu regeln.
Vorteilhafterweise liegt erfindungsgemäß die Temperatur der zuletzt von dem Material durchlaufenen
Zone höher als die der unmittelbar zuvor durchlaufenen Kühlzone. Diese Temperaturerhöhung unmittelbar
vor Durchtritt durch das Extrusionsmundstück ergibt eine erhebliche Verbesserung, insbesondere Glättung
der Oberfläche des austretenden Formkörpers.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens mit einer im Inneren gekühlten, teilweise in einen Behälter für das flüssige Material eintauchenden,
sich drehenden, zylindrischen Trommel, mit einer Abstreifkante zum Abkratzen des Materials von der
Trommel und einem Aufnahmetrichter für das Material ist dadurch gekennzeichnet daß der Aufnahmetrichter
mit einer schlitzartigen Aufnahmeöffnung der Trommel zugekehrt ist, wobei eine Eintrittskante so weit von der
Tronimelwandung entfernt ist, daß ein Eintrittsspalt für
das Material besteht, und wobei die zweite Kante der Aufnahmeöffnung dicht an der Trommel anliegt und
die Abstreifkante für das Material bildet, daß die Querschnittsfläche
des Trichters in Materialdurchlaufrichtung in ihrem Betrag gleich ist, ihre Gestalt sich jedoch
von dem länglichen Schlitz der Aufnahmeöffnung zu vorzugsweise Kreisform ändert und daß die eine oder
mehrere Kühl- oder Erwärmungszonen aus von einer Flüssigkeit durchflossenen Wandabschnitten des Trichters
besteht bzw. bestehen.
In dieser Vorrichtung bleibt das Material sowohl an der Trommelaußenfläche wie auch in dem Trichter in
plastischem Zustand; eine Erstarrung des Materials wird nur soweit herbeigeführt, wie dies notwendig ist,
um am Austritt des Mundstücks einen in sich stabilen Formkörper zu erhalten. Zweckmäßigerweise ist der
zwischen der Trommelwandung und der Eintrittskante gebildete Spalt in Durchtrittsrichtung des Materials geringfügig
erweitert.
Zweckmäßigerweise ist dem Extrusionsmundstück eine Fördervorrichtung zur Aufnahme des extrudierten
Formkörpers unmittelbar nachgeordnet. Dadurch wird der Formkörper sofort nach dem Extrudieren mit der
geeigneten Geschwindigkeit weiterbefördert, wobei Formänderungen und Oberflächenbeschädigungen vermieden
werden. Vorteilhafterweise ist eine Sprüheinrichtung oder ein Bad für den das Extrusionsmundstück
verlassenden Formkörper angebracht, um durch äußere Abkühlung eine rasche Härtung der Oberfläche zu
erzielen.
Bevcrzugt sollen das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung
von Kerzen verwendet werden. Bei der Kerzenherstellung wird der Kerzendocht üblicherweise beim Formvorgang
gleich in die Kerze eingelegt; zumindest muß aber — wenn ein nachträgliches Einziehen erwünscht
ist — eine zentrale Bohrung in dem Kerzenkörper gebildet werden. Zum Einbringen des Dochtes kann in
Weiterbildung der Erfindung kurz vor oder in dem Extrusionsmundstück eine zentrale Austrittsdüse für den
Docht angeordnet werden.
Es is; zwar bekannt, einen Docht zentral in eine Strangpresse für Kerzen einzuführen. Dort erfolgt die
Dochteinführung aber bereits in größerem Abstand vor der Düse, so daß der Docht in einer öse geführt werden
muß, die in das Kerztnmaterial reicht.
Es können auch Dorne von der Eintrittsseite her in das Mundstück ragen, um in dem extrudierten Formkörper
Hohlräume zu erzielen. Durch solche Hohlräume läßt sich das Gewicht und der Materialverbrauch
von beispielsweise Kerzen erheblich verringern.
Durch Verwendung geeignet geformter Mundstücke können die extrudierten Formkörper mit rundem, quadratischem,
sternförmigem oder mehreckigem Querschnitt hergestellt werden; sie können auch zu Wendelform
gedreht werden. Wie bei allen genannten Außenformen ist es auch bei den gewendelten Formkörpern
möglich, sie sowohl massiv wie auch mit Hohlräumen auszuführen. Auch eine Vielzahl anderer Formen ist
möglich.
In der Textilindustrie zu verwendende Blöcke aus Wachs oder ähnlichem Material mit einer Bohrung,
durch die der Textilfaden läuft, können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt werden, indem
ein Materialstrang mit einer Mittelbohrung erzeugt und in Einzelblöcke zerschnitten wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine stark vereinfachte Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt von der Seite
gesehen und
F i g. 2 eine Ansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung von oben.
In dem Behälter 10 befindet sich eine bestimmte Menge Material, wie Bienenwachs, Paraffin oder eine
Mischung daraus, zur Herstellung von Kerzen u.dgl. Der Behälter 10 ist beheizt, so daß das Material seinen
flüssigen Zustand behält Eine Einrichtung zur Regelung der Höhe des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter
10 ist vorgesehen, jedoch in den Figuren nicht dargestellt Eine Zylindertrommel 12 taucht mit ihrem unteren Teil in das flüssige Material ein. Die Trommel 12 ist
hohl; ihre hohlen Achszapfen 14 stehen mit Flüssigkeitszu- und -ableitungen 16 in Verbindung. Durch die
Leitungen 16 wird der Innenraum der Trommel 12 mit einer Kühlflüssigkeit, im dargestellten Ausführungsbeispiel Wasser, versorgt Ein nicht dargestellter Antriebsmotor treibt die Trommel in der durch den Pfeil 18
angezeigten Drehrichtung an. An der Unterseite der gekühlten Trommel 12 hängt sich eine dünne Schicht
20 des Materials an.
Zwei Blöcke 2 und 3 sind vor der Trommel 12 angeordnet Zwischen dem oberen Block 2 und der Wandung der Trommel 12 ist ein Eintrittsspalt 4 für das
Material gebildet, der sich in Durchtrittsrichtung des Materials geringfügig, beispielsweise um wenige Hundertstel Millimeter erweitert. Damit wird erreicht daß
ein ausreichend hoher Druck in dem Trichterraum aufgebaut werden kann, ohne daß ein Zurückströmen des
Materials nach aaßen eintritt Die Blöcke 2 und 3 sind durch Zugschrauben S miteinander und mit dem Behälter 10 verbunden, der ein Teil des Maschinengestells
bildet In den Blöcken 2 und 3 sind Kanäle 6 vorgesehen, die über Leitungen 7 mit Kühlflüssigkeit oder Erwärmungsflüssigkeit versorgt werden können, wenn
die Eigenart des verarbeiteten Materials dies erfordert. An dem unteren Block 3 ist ein auswechselbares Abstreifmesser 8 befestigt, das die Abstreifkante bildet
Der Spalt zwischen den Blöcken 2 und 3 bildet zugleich die Aufnahmeöffnung 24 für einen sich anschließenden Aufnahmetrichter 22.
In der mit dem Pfeil 30 bezeichneten Durchlaufrichtung des Materials durch den Trichter 22 ändert sich
der Trichterquerschnitt von dem länglichen Schlitzquerschnitt der Aufnahmeöffnung zu einem Kreisquerschnitt beim Eintritt in die ringförmige Öffnung eines
ersten Kühl- oder Erwärmungsringes 32. Das Material gelangt durch einen zweiten Kühl- oder Erwärmungsring 34 und einen dritten Kühl- oder Erwärmungsring
36 zu einem Extmsionsmundstück 38, dessen Austritisöffnung die Form des gewünschten Kerzenquerschnitts
aufweist
Jeder Ring 32, 34, 36 ist hohl und wird von einer
Flüssigkeit durchflossen, die über die Leitungen 40 von einer nicht dargestellten Flüssigkeitsquelle und gegebenenfalls über Regelventile zugeführt wird.
Je nach der Temperatur der zugeführten Flüssigkeit
dienen die Ringe 32, 34 und 36 zum Kühlen oder Erwärmen des Materials.
Bei der Kerzenherstellung ragt in die Öffnung des Extrusionsmundstücks 38 eine zentrale Austrittsdüse 42
für den Kerzendocht 44. Es kann vorteilhaft sein, das Material an der Stelle zu erwärmen, an der die Zuführeinrichtung für den Docht angeordnet ist Bei Bienenwachs ist man bestrebt, das Material am Austrittsende
möglichst kühl zu erhalten; bei anderen Materialien kann eine abschließende Erwärmung vorteilhaft sein,
wie später noch näher ausgeführt wird.
Der extrudierte Materialstrang 46 gelangt von dem
Extrusionsmundstück 38 auf eine Fördervorrichtung, is die im dargestellten Ausführungsbeispiel zahlreiche
Rollen 48 aufweist, die angetrieben sein können. Unmittelbar nach Verlassen des Extrusionsmundstücks 38
wird der Materialstrang 46 mittels einer Sprüheinrichtung 50 mit Kühlwasser besprüht
Mit in den Figuren nicht dargestellten Schneidvorrichtungen wird der Materialstrang 46 anschließend auf
die gewünschte Länge abgeschnitten.
Die Temperatur des durch die Leitungen 16 strömenden Kühlwassers sowie dessen Durchtrittsmenge und
die Drehgeschwindigkeit der Trommel 12 sind einstellbar, um die Temperatur der Materialschicht 20 auf der
Wandung der Trommel 12 und damit den Plastizitätsgrad des Materials zu beeinflussen. Die Temperatur
und die Durchtrittsmenge des durch die Leitungen 40 zu den Ringen 32,34 und 36 strömenden Wassers wird
für jeden Ring getrennt so eingestellt, daß beispielsweise in dem ersten Ring 32 eine erste Abkühlung des Materials und in dem Ring 34 ein noch stärkeres Abkühlen
des Materials erfolgt. Die Temperatur des dritten Ringes 36 unmittelbar vor dem Extrusiondmundstück 38
wird etwas höher gewählt als die Temperatur des mittleren Kühlringes 34. Diese Temperaturverteilung in
den drei Kühlzonen hat sich bei einigen Materialien als besonders vorteilhaft erwiesen. Abhängig von den seht
unterschiedlichen Eigenschaften der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verarbeitbaren Materialien
und Mischungen kann jedoch auch eine andere Temperaturverteilung in den Kühl- oder Erwärmungszonen
erwünscht sein, beispielsweise eine gleichmäßig in Stufen fortschreitende verstärkte Kühlung. Mit der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist es in einfacher Weise möglich, sich an solche durch die Materialeigenschaften
vorgegebenen Abkühlungsverhältnisse anzupassen, indem in die einzelnen Ringe Wasser unterschiedlichei
Temperatur und in unterschiedlicher Durchtrittsmenge eingeführt wird Die Temperatur des Wassers für die
Ringe 32,34 und 36 und die Trommel 12 kann in einfa
eher Weise ohne großen Aufwand geregelt werden wenn eine Kaltwasserquelle und eine Warmwasser
quelle zur Verfügung stehen. Man mischt dann das kai
te Wasser und das heiße Wasser in unterschiedlicher Mischungsverhältnissen, um die gewünschte Tempera
tür zu erreichen.
dungsgemäßen Verfahren arbeitenden Vorrichtung
liegt in der Kerzenherstellung; hier sind die wichtigster
dungsgemäßen Verfahren und der dazu vorteilhafter
bestehende oder Bienenwachs in beliebigen Mischungs
weiteres verarbeitbares Material bzw. Zusatzmateria
kommt Stearin in Frage; auch Kunststoffe können als Zusatzmittel verarbeitet werden. Insbesondere ist es
vorteilhaft, hochschmelzende Zusatzstoffe zuzusetzen, um das Einschließen von Luft in dem Kerzenmaterial
zu vermeiden. Auch andere strangförmige Körper aus diesen Materialien können nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren auf der Vorrichtung hergestellt werden.
In ähnlicher Weise wie die in F i g. 1 gezeigte Aus trittsdijse 42 für den Kerzendocht können auch Dornvorgesehen
werden, die von der Eintrittsseite her in da Mundstück 38 ragen und zur Herstellung von Hohlräu
men in der extrudierten Kerze oder dem sonstige Formkörper dienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie Kerzen, aus Paraffin, Bienenwachs, Stearin oder ähnlichem Material oder Mischungen daraus, wobei das Materia! in flüssiger Form von einer darin eintauchenden, sich drehenden gekühlten Trommelwandung mitgenommen und in plastischem Zustand von der Trommel abgekratzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Material vor dem Abkratzen durch einen Spalt in einen Trichterraum eintritt, dort von der Trommel abgekratzt und in dem Trichterraum durch das *n der Trommelwandung nachgeförderte Material durch eine oder mehrere Kühl- oder Erwärmungszonen zu einem Extrusionsmundstück gedrückt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung oder Erwärmung des Materials vor Eintritt in das Extrusionsmundstück in drei nacheinander durchlaufenen Zonen erfolgt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des in plastischem Zustand von der Trommelwandung abge- kratzten Materials durch Regelung der Temperatur und/oder der Durchtrittsmenge von Kühlflüssigkeit in der Trommel und/oder der Drehgeschwindigkeit der Trommel geregelt wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der zuletzt von dem Material durchlaufenen Zone höher liegt als die der unmittelbar zuvor durchlaufenen Kühlzone.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material am Eintritt in den Trichterraum gekühlt wird.6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüchf 1 bis 5, mit einer im Inneren gekühlten, teilweise in einen Behälter für das flüssige Material eintauchenden, sich drehenden, zylindrischen Trommel, mit einer Abstreifkante zum Abkratzen des Materials von der Trommel und einem Aufnahmetrichter für das Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmetrichter (22) mit einer schlitzartigen Aufnahmeöffnung (2, 3) der Trommel (12) zugekehrt ist, wobei eine Eintrittskan- Ie so weit von der Trommelwandung entfernt ist, daß ein Eintrittsspalt (4) für das Material besteht, Und wobei die zweite Kante der Aufnahmeöffnung dicht an der Trommel (12) anliegt und die Abstreifkante (8) für das Material bildet, daß die Quertchnittsfläche des Trichters (22) in Materialdurchlaufrichtung in ihrem Betrag gleich ist, ihre Gestalt •ich jedoch von dem länglichen Schlitz der Aufnahmeöffnung zu vorzugsweise Kreisform ändert, und daß die eine oder mehrere Kühl- oder Ei wärmungszonen aus von einer Flüssigkeit durchflossenen Wandabschnitten (32, 34, 36) des Trichters besteht bzw. bestehen.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Trommelwandung und der Eintrittskante gebildete Spalt (4) in Durchtrittsrichtung des Materials geringfügig erweitert ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem E:xtrusionsmundstück (38) eine Fördervorrichtung (48) zur Aufnahme des ex trudierten Fonnkörpers (46) unmittelbar nachgeordnet ist9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sprüheinrichtung (50) oder ein Bad für den das Extrusionsmundstück verlassenden Formkörper (46) angebracht ist10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9 zur Herstellung von Kerzen, dadurch gekennzeichnet, daß kurz vor oder in dem Extrusionsmundstück (38) eine zentrale Austrittsdüse (42) für einen Docht (44) angeordnet ist11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß Dorne zur Erzielung von Hohlräumen in dem extrudierten Formkörper von der Eintrittsseite her in das Mundstück (38) ragen.Ί2. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung des Aufnahmetrichters (22) durch zwei durch Zugschrauben (5) verbundene Blöcke (2,3) gebildet wird, die jeweils mit Kanälen (6) für Kühl- oder Erwärmungsflüssigkeit versehen sind.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifkante durch ein abnehmbares Messer (8) gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691950817 DE1950817C3 (de) | 1969-10-09 | 1969-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie Kerzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691950817 DE1950817C3 (de) | 1969-10-09 | 1969-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie Kerzen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1950817A1 DE1950817A1 (de) | 1971-04-15 |
DE1950817B2 DE1950817B2 (de) | 1974-10-03 |
DE1950817C3 true DE1950817C3 (de) | 1975-06-05 |
Family
ID=5747676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691950817 Expired DE1950817C3 (de) | 1969-10-09 | 1969-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie Kerzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1950817C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004049431B4 (de) * | 2004-10-08 | 2006-11-02 | Leunaspan Gmbh | Verfahren zur Herstellung von brennbaren Formkörpern, Compound zur Herstellung von brennbaren Formkörpern und brennbarer Formkörper |
DE102005022700A1 (de) * | 2005-05-18 | 2006-11-23 | Wolfgang Fiwek | Eine Kerze, ein Brennkörper für ein Teelicht oder ein Granulat für die Kerze oder für den Brennkörper sowie ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung der Kerze, des Brennkörpers oder des Granulats |
-
1969
- 1969-10-09 DE DE19691950817 patent/DE1950817C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1950817B2 (de) | 1974-10-03 |
DE1950817A1 (de) | 1971-04-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE872866C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verformung organischer, plastischer Kunststoffe durch Auspressen eines Stranges aus einer Duese | |
DE2158673C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Bahnen aus geschäumtem thermoplastischem Kunststoff | |
DE2151842A1 (de) | Extrudiertes Erzeugnis aus verschiedenen Materialien und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
DE2143923A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verformung von thermoplast-rohstoffen und aehnlichen massen ueber rotierende mastifizierwerkzeuge, z.b. schnecken, walzen u. dgl | |
EP0113402B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung ein- oder mehrbasiger Treibladungspulver | |
DE2542630C2 (de) | ||
DE2364507A1 (de) | Homogenisierungsextruder | |
DE1454757A1 (de) | Granuliervorrichtung,insbesondere fuer thermoplastische Kunststoffe | |
DE2052399A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur fort laufenden Herstellung von mit Glasfaser verstärkten thermoplastischen Verbin düngen, Gemischen oder Gebilden | |
DE1729145C3 (de) | Schneckenstrangpresse für Kunststoff | |
EP0676270A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines aufschäumbaren Kunststoff | |
DE2352538A1 (de) | Verfahren zur herstellung von strangfoermigen kunststoffprofilen sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE409577C (de) | Strangpresse fuer plastische Massen | |
DE1950817C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie Kerzen | |
CH542045A (de) | Spritzgussmaschine für Plastikmaterial | |
DE69000717T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von stranggepressten keramischen formkoerpern. | |
DE2247148A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von thermoplastischem kunststoffgranulat | |
EP1661974B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Kerzen | |
EP1724331A2 (de) | Eine Kerze, ein Brennkörper für ein Teelicht oder ein Granulat für die Kerze oder für den Brennkörper sowie ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung der Kerze, des Brennkörpers oder des Granulats | |
DE102017005999A1 (de) | Herstellung von essbaren Wurstpellen aus Kollagen oder gleichartigen Stoffen durch Extrudieren | |
DE3044577C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Treibladungspulver | |
DE1261660B (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumkunststofferzeugnissen durch Strangverpressen von blaehmittelhaltigem, thermoplastischem Material | |
DE6939213U (de) | Vorrichtung zum extrudieren von laenglichen formkoerpern, wie kerzen aus paraffin, bienenwachs, stearin oder aehnlichem material oder mischungen daraus. | |
DE102006004663B4 (de) | Verfahren zum Herstellen von Kerzen | |
DE1052673B (de) | Breitschlitzduese zur Herstellung von Folien und Platten aus thermoplastischen Kunststoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |