DE1950817B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie Kerzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie KerzenInfo
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Description
8Tvorrichwng nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Sprüheinrichtung (50) oder ein Sad für den das Extrusionsmundstuek
verlassenden Formkörper (46) angebracht ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9
zur Herstellung von Kerzen, dadurch gekennzeichnet, daß kurz vor oder in dem Extrusionsmundstück
(38) eine zentrale Austrittsdüse (42) für einen Docht (44) angeordnet ist
It. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Dorne zur Erzielung von Hohlräumen in dem extrudierten Formkörper von der Eintrittsseite her in das Mundstück (38) ragen.
11 dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung
des Aufnahmetrichters (22) durch zwei durch Zugichrauten (5) verbundene Blöcke (Z 3) gebildet
wird die jeweils mit Kanälen (6) für Kühl- oder Er wärmungsflüssigkeit versehen sind
13 Vorrichtung nach einem der Ansprüche b bis
12 dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifkanie
durch ein abnehmbares Messer (8) gebildet wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Extruditren
von länglichen Formkörper^ wie Kerzen, aus P;,r
affin Bienenwachs, Stearin oder ähnlichem Material oder Mischungen daraus, wobei das Material in fluss.
ger Form von einer darin eintauchenden, sich drehen
den gekühlten Trommelwandung mitgenommen und m plastischem Zustand von der Trommel abgekratzt wird.
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
Herkömmliche Verfahren zur Kerzenherstellung sind das Gießen und das Zielv-n (Tauchen). Diese Verfahren
werden auch bei der Herstellung von ähnlichen Gegenständen aus den genannten Materialien angewendet.
Beide Verfahren sind mit erheblichen Nachteilen behaftet; so ist es beispielsweise nicht möglich, Kerzen
oder ähnliche Formkörper aus Bienenwachs oder Mischungen von Bienenwachs mit anderen Materialien
durch Gießen herzustellen, weil das Bienenwachs beim Erstarren sehr stark schrumpft; das Ziehverfahren, bei
dem der zu formende Körper in zahlreichen Verfahrensschritten nacheinander in das flüssige Material eingetaucht
wird, um jeweils eine weitere Lage von erstarrtem Material zu erhalten, ist sehr zeitraubend und
daher für eine Massenfabrikation nicht geeignet.
Die in der Kunststoffverarbeitung übliche Extrusion ist auch zur Herstellung von Formkörpern, wie Kerzen
schon verwendet worden. Hierbei wird das erstarrte Material in den Zufuhrtrichter einer Extrusionsanlage
gegeben. Eine Extrusionsschnecke erfaßt das erstarrte bröckelige Material, verdichtet es und drückt es durch
ein Extrusionsmundstück. Dieses Verfahren ist nachtei Hg, weil das Material in erstarrtem Zustand verform
werden muß, wodurch sich ein ungünstiges, nicht ho mogenes Gefüge ergibt. Außerdem ist der Kraftbedar
beim Antrieb der Extrusionsschnecke sehr hoch und e: kann auch mit diesem Verfahren kein Bienenwach:
oder Mischungen damit verarbeitet werden.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs ge nannten Art fällt das in plastischem Zustand von de
Trommel abgekratzte Kerzenmaterial in den Aufnah
metrichter einer Schneckenpresse, die es *u einem Extrusionsmundstück
drückt Kennzeichnend für dieses bekannte Verfahren ist, daß das Material nicht als homogene
Masse in die Extnisionspresse gelangt, sondern daß das Material von der Trommel abgekraut wird s
und dann in den Aufnahmetrichter f&llt Erst durch die
Schneckenpresse wird das Material wieder zu einer mehr oder weniger homogenen Masse zusammengedrückt
Wfthrend das Material in den Aufnahmetrichter flllt, erfahrt es eine unkontrollierte Abkühlung, so daß w
zumindest kleinere Teilchen oder die Randabschnitte von größeren Teilen schon weitgehend erstarrt sein
können, bevor sie in die Schneckenpresse gelangen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung von länglichen Formkörpern, wie Kerzen od. dgL zu schaffen, mit dem Paraffin, Bienenwachs,
Stearin oder ähnliches Material oder Mischungen daraus verarbeitet werden können, wobei der hergestellte
Formkörper ein homogenes Gefüge und eine glatte Außenfläche haben soll
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Materia! vor dem Abkratzen durch einen Spalt
in einen Trichterraum eintritt, dort von der Trommel abgekratzt und in dem Trichterraum dur.h das an der
Trommelwandung nachgeförderte Material durch eine oder mehrere Kühl- oder Erwärmungszonen zu einem
Extrusionsmundstück gedrückt wird. Bei diesem Verfahrensablauf erfolgt keine unkontrollierte Abkühlung
einzelner Materialteilchen oder einzelner Bereiche von größeren Materialstücken, weil das Material noch vor
dem Abkratzen von der Trommel in einen Trichterraum eintritt, den es vollständig ausfüllt, so daß keine
Bruch- oder Trennflächen oder Lufteinschlüsse entstehen können. Das Material kommt nach dem Eintritt in
den Trichterraum nicht mehr mit der Urngebungsluft in
Berührung. Der Druckaufbau in dem Trichterraum erfolgt durch das Nachfördern des an der Trommelwandung
anhaftenden Materials, so daß auf die übliche Ex-Irusionsschnecke verzichtet werden kann. Neben dem
erheblich '.n einfacheren Aufbau der Extrusionsanlage
und wesentlich geringerem Kraftbedarf wird dadurch auch erreicht, daß in dem Material keine zusätzlichen
Trennflächen infolge der Wirkung einer Extrusionsschnecke
entstehen, die sich insbesondere auch bei der Verarbeitung von Bienenwachs als sehr nachteilig auswirken
wurden.
Vor dem Eintritt in das Extrusionsmundstück wird in Weiterbildung der Erfindung das Material in drei nacheinander
durchlaufenen Zonen gekühlt oder erwärmt, so daß der Formkörper nach dem Austritt aus dem
Mundstück ausreichend erstarrt ist, um seine Form beizubehalfsn. Um die Temperatur des in den Trichterraum
eintretenden Materials je nach der Art des Materials unterschiedlich wählen und halten zu können, wird
in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, die Tem- ;;s
peratui des von der Trommelwandung abgekratzten Materials durch Regelung der Temperatur und/oder
der Durchtrittsmenge von Kühlflüssigkeit in der Trommel und/oder der Drehgeschwindigkeit der Trommel
zu regeln. &°
Vofteilhafterweise liegt erfindungsgemäß die Temperatur der zuletzt von dem Material durchlaufenen
Zone höher als die der unmittelbar zuvor .durchlaufenen Kühlzone. Diese Temperaturerhöhung unmittelbar
vor Durchtritt durch das Extrusionsmundstück ergibt eine erhebliche Verbesserung, insbesondere Glättung
der Oberfläche des austretenden Formkörpers.
Verfahrens mit tmer im Inneren gekohlten, teilweise in
einen Behalter für das flüssige Material eintauchenden, sich drehenden, zylindrischen Trommel, mit einer Abstreifkante
zum Abkratzen des Materials von dpr Trommel und einem Aufnahmetrichter for das Material
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmetrichter
mit einer schlitzartigen Aufnahmeöffnung der Trommel zugekehrt ist wobei eine Eintrittskante so weit von der
Trommelwandung entfernt ist, daß ein EintrittsspaJt für
das Material besteht, und wobei die zweite Kante det
Aufnahmeöffnung dicht an der Trommel anliegt und die Abstreifkante für das Material bildet, daß die Querschnittsfläche
des Trichters in Materialdui-chlaufrichtung in ihrem Betrag gleich ist ihre Gestalt sich jedoch
von dem länglichen Schlitz der Aufnahraeöffnung zu
vorzugsweise Kreisform ändert, und daß die eine oder mehrere Kühl- oder Erwärmungszonen aus von einer
Flüssigkeit durchflossenen Wandabschnitten des Trichters besteht bzw. bestehea
In dieser Vorrichtung bleibt das Material sowohl an der Trommelaußenfläche wie auch in dem Trichter in
p'astisehem Zustand; eine cmarrung des Materials
wird nur soweit herbeigeführt, wie dies notwendig ist,
um am Austritt des Mundstücks einen in sich stabilen Formkörper zu erhalten. Zweckmäßigerweise ist der
zwischen der Trommelwandung und der Eintrittskante gebildete Spalt in Durchtrittsrichtung des Materials geringfügig
erweitert.
Zweckmäßigerweise ist dem Extrusionsmundstück eine Fördervorrichtung zur Aufnahme des extrudierten
Formkörpers unmittelbar nachgeordnet. Dadurch wird der Formkörper sofort nach dem Extrudieren mit der
geeigneten Geschwindigkeit weiterbefördert wobei Formänderungen und Oberflächenbeschädigungen vermieden
werden. Vorteilhafterweise ist eine Sprüheinrichtung oder ein Bad für den das Extrusionsmundstück
verlassenden Formkörper angebracht um durch äußere Abkühlung eine rasche Härtung der Oberfläche zu
erzielen.
Bevorzugt sollen das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung
von Kerzen verwendet werden. Bei der Kerzenherstellung wird der Kerzendocht üblicherweise beim Formvorgang
gleich in die Kerze eingelegt; zumindest muß aber — ',venn ein nachträgliches Einziehen erwünscht
ist — eine zentrale Bohrung in dem Kerzenkörper gebildet werden. Zum Einbringen des Dochtes kann in
Weiterbildung der Erfindung kurz vor oder in dem Extrusionsmundstück eine zentrale Austrittsdüse für den
Docht angeordnet '/erden.
Es ist zwar bekannt einen Docht zentral in eine Strangpresse für Kerzen einzuführen. Dort erfolgt die
Dochteinführung aber bereits in größerem Abstand vor der Düse, so daß der Docht in einer Öse geführt wer
den muß, die in das Kerzenmaterial reicht
Es können auch Dorne von der E/ntrittsseite her in das Mundstück ragen, um in dem extrudierten Formkörper
Hohlräume zu erzielen. Durch solche Hohlräume läßt sich das Gewicht und der Materialverbrauch
von beispielsweise Kerzen erheblich verringern.
Durch Verwendung geeignet geformter Mundstücke können die extrudierten Formkörper mit rundem, quadratischem,
sternförmigem oder mehreckigem Querschnitt hergestellt werden; sie können auch zu Wendelform
gedreht werden. Wie bei allen genannten Außenfoioien
ist es auch bei den gewendelten Formkörpern möglich, sie sowohl massiv wie auch mit Hohlräumen
auszuführen. Auch eine Vielzahl anderer Formen ist
möglich.
In der Textilindustrie zu verwendende Blöcke aus
Wachs oder ahnlichem Material mit einer Bohrung, durch die der Textilfaden läuft, können mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hergestellt werden, indem ein Materialstrang mit einer Mittelbohrung erzeugt und
in Einzelblocke zerschnitten wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausfuhrungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine stark vereinfachte Ansicht einer erfindungsgemätten
Vorrichtung im Schnitt von der Seite gesehen und
F i g. 2 eine Ansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung
von oben.
In dem Behälter 10 befindet sich eine bestimmte Menge Material, wie Bienenwachs, Paraffin oder eine
Mischung daraus, zur Herstellung von Kerzen u.dgl. Der Behälter 10 ist beheizt, so daß das Material seinen
flüssigen Zustand behalt. Eine Einrichtung zur Regelung der Höhe des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter
10 ist vorgesehen, jedoch in den Figuren nicht dargestellt Eine Zylindertrommel 12 taucht mit ihrem unteren
Teil in das flüssige Material ein. Die Trommel 12 ist hohl; ihre hohlen Achszapfen 14 stehen mit Flüssigkeitszu-
und -ableitungen 16 in Verbindung. Durch die Leitungen 16 wird der Innenraum der Trommel 12 mit
einer Kühlflüssigkeit, im dargestellten Ausführungsbeispiel Wasser, versorgt. Ein nicht dargestellter Antriebsmotor
treibt die Trommel in der durch den Pfeil 18 angezeigten Drehrichtung an. An der Unterseite der
gekohlten Trommel 12 hängt sich eine dünne Schicht 20 des Materials an.
Zwei Blöcke 2 und 3 sind vor der Trommel 12 angeordnet Zwischen dem oberen Block 2 und der Wandung
der Trommel 12 ist ein Eintrittsspalt 4 für das Material gebildet, der sich in Durchtrittsrichtung des
Materials geringfügig, beispielsweise um wenige Hundertstel Millimeter erweitert Damit wird erreicht daß
ein ausreichend hoher Druck in dem Trichterraum aufgebaut werden kann, ohne daß ein Zurückströmen des
Materials nach außen eintritt Die Blöcke 2 und 3 sind durch Zugschrauben 5 miteinander und mit dem Behälter
10 verbunden, der ein Teil des Maschinengestells bildet In den Blöcken 2 und 3 sind Kanäle 6 vorgesehen,
die Ober I -eitungen 7 mit Kühlflüssigkeit oder ErwärmungsflQssigkeit
versorgt werden können, wenn die Eigenart des verarbeiteten Materials dies erfordert.
An dem unteren Block 3 ist ein auswechselbares Abstreifmesser 8 befestigt das die Abstreifkante bildet
Der Spalt zwischen den Blöcken 2 und 3 bildet zugleich
die Aufnahmeöffnung 24 für einen sich anschließenden Aufnahmetrichter 22.
In der mit dem Pfeil 30 bezeichneten Durchlaufrichtung
des Materials durch den Trichter 22 ändert sich der Trichterquerschnitt von dem länglichen Schlitzquerschnitt
der Aufnahmeöffnung zu einem Kreisquerschnitt beim Eintritt in die ringförmige öffnung eines
ersten Kühl- oder Erwärmungsringes 32. Das Material gelangt durch einen zweiten Kühl- oder Erwärmungsring 34 und einen dritten Kühl- oder Erwärmungsring
36 zu einem Extmsionsmundstück 38, dessen Austrittsöffnung die Form des gewünschten Kerzenquerschnitts
aufweist
Jeder Ring 32, 34, 36 ist hohl und wird von einer Flüssigkeit durchflossen, die über die Leitungen 40 von
einer nicht dargestellten Flüssigkeitsquelle und gegebenenfalls über Regelventile zugeführt wird.
Je nach der Temperatur der zugeführten Flüssigkeit dienen die Ringe 32, 34 und 36 zum Kühlen oder Erwärmen
des Materials.
Bei der Kerzenherstellung ragt in die Öffnung des Extrusionsmundstücks 38 eine zentrale Austrittsdüse 42 für den Kerzendocht 44. Es kann vorteilhaft sein, das Material an der Stelle zu erwärmen, an der die Zuführeinrichtung für den Docht angeordnet ist Bei Bienenwachs ist man bestrebt das Material am Austrittsende
Bei der Kerzenherstellung ragt in die Öffnung des Extrusionsmundstücks 38 eine zentrale Austrittsdüse 42 für den Kerzendocht 44. Es kann vorteilhaft sein, das Material an der Stelle zu erwärmen, an der die Zuführeinrichtung für den Docht angeordnet ist Bei Bienenwachs ist man bestrebt das Material am Austrittsende
ίο möglichst kohl zu erhalten; bei anderen Materialien
kann eine abschließende Erwärmung vorteilhaft sein, wie später noch näher ausgeführt wird
Der extrudierte Materialstreng 46 gelangt von dem Extmsionsmundstück 38 auf eine Fördervorrichtung,
ts die im dargestellten Ausführungsbeispiel zahlreiche
Rollen 48 aufweist die angetrieben sein können. Unmittelbar nach Verlassen des Extrusionsmundstücks 38
wird der Materialstrang 46 mittels einer Sprüheinrichtung 50 mit Kühlwasser besprüht
ίο Mit in den Figuren nicht dargestellten Schneidvorrichtungen
wird der Materialstrang 46 anschließend auf die gewünschte Länge abgeschnitten.
Die Temperatur des durch die Leitungen 16 strömenden Kühlwassers sowie dessen Durchtrittsmenge und
die Drehgeschwindigkeit der Trommel 12 sind einstellbar, uft· die Temperatur der Materialschicht 20 auf der
Wandung der Trommel 12 und damit den Plastizitätsgrad des Materials zu beeinflussen. Die Temperatur
und die Durchtrittsmrnge des durch die Leitungen 40 zu den Ringen 32,34 und 36 strömenden Wassers wird
für jeden Ring getrennt so eingestellt daß beispielsweise in dem ersten Ring 32 eine erste Abkühlung des Materials
und in dem Ring 34 ein noch stärkeres Abkühlen des Materials erfolgt Die Temperatur des dritten Ringes
36 unmittelbar vor dem Extnisiondmundstück 38 wird etwas höher gewählt als die Temperatur des mittleren
Kühlringes 34. Diese Temperaturverteilung in den drei Kühlzonen hat sich bei einigen Materialien al?
besonders vorteilhaft erwiesen. Abhängig von den sehr unterschiedlichen Eigenschaften der mit der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung verarbeitbaren Materialien und Mischungen kann jedoch auch eine andere Tem pe
raturverteilung in den Kühl- oder Erwärmungszoner erwünscht sein, beispielsweise eine gleichmäßig in Stu
fen fortschreitende verstärkte Kühlung. Mit der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist es in einfacher Weis« möglich, sich an solche durch die Materialeig nschafter
vorgegebenen Abkühlungsverhältnisse anzupassen, in dem in die einzelnen Ringe Wasser unterschiedliche
Temperatur und in unterschiedlicher Durchtrittsmengi
eingeführt wird Die Temperatur des Wassers für dii Ringe 32,34 und 36 und die Trommel 12 kann in einfa
eher Weise ohne großen Aufwand geregelt werder wenn eine Kaltwasserquelle und eine Warmwasser
SS quelle zur Verfügung stehen. Man mischt dann das kai
te Wasser und das heiße Wasser in unterschiedliche! Mischungsverhältnissen, um die gewünschte Tempera
tür zu erreichen.
dungsgemäßen Verfahren arbeitenden Vorrichtun liegt in der Kerzenherstellung; hier sind die wichtigste
Materialien Bienenwachs und Paraffin. Mit dem erfir dungsgemäßen Verfahren und der dazu vorteilhafte
Vorrichtung ist es erstmals möglich, aus Bienenwach
bestehende oder Bienenwachs in beliebigen Mischung: Verhältnissen enthaltende Kerzen rasch in große
Mengen und mit homogenem Gefüge herzustellen. A weiteres verarbeitbares Material bzw. Zusatzmaterii
kommt Stearin in Frage; auch Kunststoffe können als Zusatzmittel verarbeitet werden. Insbesondere ist es
vorteilhaft, hochschmelzende Zusatzstoffe zuzusetzen, um das Einschließen von Luft in dem Kerzenmaterial
zu vermeiden. Auch andere strangförmige Körper aus di;-«n Materialien können nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren auf der Vorrichtung hergestellt werden.
In ähnlicher Weise wie die in F i g. 1 gezeigte Au trittsdüse 42 für den Kerzendocht können auch Don
vorgesehen werden, die von der Eintrittsseite her in d Mundstück 38 ragen und zur Herstellung von Hohlrä
men in der extrudieren Kerze oder dem sonstig« Formkörper dienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
4095
Claims (8)
1. Verfahren zum Extrudieren von länglichen Formkörper^, wie Kerzen, aus Paraffin, Bienen· s
wachs, Stearin oder ähnlichem Material oder Mischungen
daraus, wobei das Material in flüssiger Form von einer darin eintauchenden, sich drehenden
gekühlten Trommelwandung mitgenommen und in plastischem Zustand von der Trommel abge· to
kraut wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Material vor dem Abkratzen durch einen Spalt
in einen Trichterraum eintritt, dort von der Trommel abgekratzt und in dem Trichterraum durch das
an der Trommelwandung nachgeförderte Material durch eine oder mehrere Kühl- oder Erwärmungszonen zu einem Extrusionsmundstück gedruckt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung oder Erwärmung des
Materials vor Eintritt in das Extrusionsmundstück in drei nacheinander durchlaufenen Zonen erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des in plastischem
Zustand von der Trommelwandung abgekratzten Materials durch Regelung der Temperatur
und/oder der Durchtrittsmenge von Kühlflüssigkeit in der Trommel und/oder der Drehgeschwindigkeit
der Trommel geregelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Temperatur der
zuletzt von dem Material durchlaufenen Zone höher liegt als die der unmittelbar zuvor durchlaufenen
Kühlzone.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das Material am Eintritt
in den Trichterraum gekühlt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer im Inneren
gekühlten, teilweise in einen Behälter für das flüssige Material eintauchenden, sich drehenden, zylindrischen
Trommel, mit einer Abstreifkante zum Abkratzen des Materials von der Trommel und
einem Aufnahmetrichter für das Material, dadurch gekennzeichnet daß der Aufnahmetrichter (22) mit
einer schlitzartigen Aufnahmeöffnung (2, 3) der Trommel (12) zugekehrt ist, wobei eine Eintrittskante
so weit von der Trommelwandung entfernt ist, daß ein Eintrittsspalt (4) für das Material besteht,
und wobei die zweite Kante der Aufnahmeöffnung dicht an der Trommel (12) anliegt und die Abstreifkante
(8) für das Material bildet daß die Querschnittsfläche des Trichters (22) in Materialdurchlaufrichtung
in ihrem Betrag gleich ist, ihre Gestalt sich jedoch von dem länglichen Schlitz der Aufnahmeöffnung
zu vorzugsweise Kreisform ändert und daß die eine oder mehrere Kühl- oder Erwärmungszonen aus von einer Flüssigkeit durchflossenen
Wandabschnitten (32, 34, 36) des Trichters besteht bzw. bestehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
daß der zwischen der Trommelwandung und der Eintrittskante gebildete Spalt (4) in Durchtrittsrichtung
des Materials geringfügig erweitert ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß dem Extrusionsmundstück (38)
eine Fördervorrichtung (48) zur Aufnahme des extrudierten Formkörper* (46) unmittelbar nach-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691950817 DE1950817C3 (de) | 1969-10-09 | 1969-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie Kerzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691950817 DE1950817C3 (de) | 1969-10-09 | 1969-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie Kerzen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1950817A1 DE1950817A1 (de) | 1971-04-15 |
DE1950817B2 true DE1950817B2 (de) | 1974-10-03 |
DE1950817C3 DE1950817C3 (de) | 1975-06-05 |
Family
ID=5747676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691950817 Expired DE1950817C3 (de) | 1969-10-09 | 1969-10-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Extrudieren von länglichen Formkörpern, wie Kerzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1950817C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004049431B4 (de) * | 2004-10-08 | 2006-11-02 | Leunaspan Gmbh | Verfahren zur Herstellung von brennbaren Formkörpern, Compound zur Herstellung von brennbaren Formkörpern und brennbarer Formkörper |
DE102005022700A1 (de) * | 2005-05-18 | 2006-11-23 | Wolfgang Fiwek | Eine Kerze, ein Brennkörper für ein Teelicht oder ein Granulat für die Kerze oder für den Brennkörper sowie ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung der Kerze, des Brennkörpers oder des Granulats |
-
1969
- 1969-10-09 DE DE19691950817 patent/DE1950817C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1950817C3 (de) | 1975-06-05 |
DE1950817A1 (de) | 1971-04-15 |
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