DE3044577C2 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Treibladungspulver - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von TreibladungspulverInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung von Treibladungspulver in Strangform mittels eines Extruders, wobei Nitrocellulose mit
Alkohol angefeuchtet, mit Stabilisatoren und Zuschlagsitoffen gemischt und zu der Mischung Lösungsmittel,
X. B. Ketone, Äther, Chlorkohlenwasserstoffe, Gemische derselben oder Gemische mit Alkohol, zugesetzt
werden.
Zur Herstellung einbasiger Treibladungspulver (Nitrocellulose), zweibasiger (Nitrocellulose + Nitroglyzerin
oder andere Sprengöle), wie auch dreibasiger Treibladungspulver (Nitrocellulose + Nitroglyzerin
+ Nitroguanidin) verwendet man gegebenenfalls thermoplastische Formverfahren öder eine Formge^
bung Unter Verwendung flüchtiger Lösungsmittel (DE-OS 24 46 021), wobei die letztere Methode
bevorzugt wird. Als Lösungs- und Geliermittel werde in der Regel Ketone, Alkohole, Äther oder dere
Gemische verwendet. Diese Methode hat gegenübe der thermoplastischen Formgebung den sicherheit: \
technischen Vorteil, daß aufgrund des Zusatzes de Lösungsmittel die Verarbeitungstemperatur relati
niedrig gehalten werden kann. Auf diese Weis angeteigte Nitrocellulose läßt sich in einer Schnecken
presse zu einem Strang extrudieren (DE-AS 28 25 567 der je nach Anwendungszweck mit einem, sieben ode
neunzehn Kanälen versehen ist, die anläßlich de Extrudierens eingeformt werden.
Bei diesem Formverfahren entstehen innerhalb de Schneckenpresse erhöhte Temperaturen, die durch ein
überproportionale Zugabe von Lösungsmittel auf einen sicheren Wert gehalten werden. Diese Überdosieren
an Lösungsmittel führt jedoch dazu, daß der di Schneckenpresse verlassende Strang sehr weich ist un
zunächst einem Vortrocknungsprozeß unterworfei werden muß, um dann weiterverarbeitet, beispielsweisi
abgelängt werden zu können. Dies erfordert eine entsprechenden verfahrenstechnischen Aufwand. Hinzi
kommt, daß die Qualität des Strangs (Dichte, Homoge nität etc.) sehr stark schwankt, so daß dieses Verfahre
letztendlich nicht befriedigen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ei Verfahren und eine zu seiner Durchführung geeignet
Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe Treibladungs pulver in Straiigform erhalten wird, das einerseits eine
Vortrocknung nicht bedarf, andererseits eine besser und reproduzierbare Qualität besitzt.
Ausgehend von dem eingangs genannten, mit eine Schneckenpresse arbeitenden Verfahren wird dies
Aufgabe dadurch gelöst, daß zunächst die alkoholfeuch te Nitrocellulose zumindest mit den Zuschlagstoffen un'
stromabwärts davon das Lösungsmittel, gegebenenfall. mit den Stabilisatoren, auf den Extruder aufgegebei
werden und daß vor dem Austritt aus dem Extruder di< Fließbewegung des Strangs fotooptisch aufgezeichne
und in Abhängigkeit von dieser Aufzeichnung di« \
Zugabe des Lösungsmit'els ge. fuert wird. |
Die Anfeuchtung ier Nitrocellulose mit Alkohol dien in erster Linie der sicherheitstechnischen Vorkehrung
Dabei kann der Alkoholgehalt, der bei den bekannte! Verfahren (DE-OS 24 46 021) in der Regel bei 30% lieg
auf bis zu 20% herabgesetzt bzw. in diesem Bereic variiert werden, ohne daß es zu bearbeitungstechni
sehen Schwierigkeiten oder sicherheitstechnischet Risiken kommt. Dabei können mit der Nitrocellulose di
Zuschlagstoffe, gegebenenfalls auch die Stabilisatore: zugegeben werden, die jedoch in gleich vorteilhafte
Weise auch erst mit dem Lösungsmittel zugeführ werden können. Ebenso ist es möglich. Nitrocellulose
Zuschlagstoffe und Stabilisatoren getrennt oder ii vorgemischtem Zustand auf die Schneckenpress
aufzugeben. Mit der getrennten Zugabe des Lösungs mittels ist dessen Dosierung möglich, die in Abhängig
keit von dem fotooptisch registrierten Fließverhalter des Preßstrangs nahe dem Austrittsende der Schnek
kenpresse erfolgt. Mit dieser fotooptischen Auf/;eich
nung läßt sich praktisch die Viskosität des Produkte feststellen, die wiederum von der Lösungsmittelzugabi
abhängig ist» Dadurch kann sichergestellt werden, dal
stets nur soviel Lösungsmittel zügegeben wird, daß de
Strang bei höchster Viskosität sich gerade nöcl
forlbewegt, also ein Minimum an Lösungsmittel enthält
Praktische Versuche haben gezeigt, daß auf diese Weis« ein Strang erhalten werden kann, der keiner Vortrock
jnung mehr bedarf und insbesondere unmittelbar hiner
[eier Schneckenpresse weiterverarbeitet, beispielsweise ίψ Treibladungspu'.verkörpem maßhaltig geschnitten,
{granuliert oder in anderer Weise verarbeitet werden ikann. Schließlich lassen sich mit Hilfe der fotooptischen
Aufzeichnung in kürzester Frist Störungen, z. B. ein zu fschnelles Abfließen des Preßgutes oder aber der Aufbau
!von Staus feststellen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.
ϊ Zur Durchführung des Verfahrens geht die Erfindung
fyon einer bekannten Vorrichtung in Form eines !Extruders aus (DE-AS 28 25 567), der zwei gleichläufige
"Schneckenwellen mit aufgesetzten einander abwechselnden Förder- und Knetabschnitten sowie zwei oder
!mehr Zugabeöffnungen für die das Treibkdungspulver !bildenden Komponenten aufweist. Es können För-Sder-und
Knetabschnitte verschiedener Steigung, Länge iund Anzahl mit wählbarer Konfiguration nach einem
!Baukastenprinzip zusammengefügt werden. In der lEinzugszone der Stoffkomponenten sind Förderschnekkenelemente
angeordnet, die die Komponenten einer ^Knetzone zuführen. Weist der Schneckenmischer
,mehrere hintereinanderiiegende Einfüiiöffnungen auf,
können auf diese Weise mehrere Einzugszonen mit darauf folgender Knetzone vorgesehen sein. Die
" Knetzone nach der letzten Einfüllöffnung ist durch
mehrere Förderzonen mit Schneckenabschnitten unterbrochen. Ein solcher Extruder wird in erster Linie als
Gleichläufer beschrieben und insbesondere zur Verarbeitung von Slurries (Sprengschlämme) eingesetzt
Soweit dieser Extruder bisher bei der Herstellung von Treibladungspulvern im praktischen Einsatz gewesen
ist, wurden ihm sämtliche Komponenten in vorgemischtem Zustand zugeführt. Der Gleichläufer stellt etwas
geringere Anforderungen an das Bedienungspersonal, allerdings wird die Produktqualität hinsichtlich Dichte
und Lösungsmittelgehalt des Stranges bei Verlassen des Extruders, wie auch hinsichtlich der Maßhaltigkeit
(Schrumpfung) nicht in dem Maße erreicht wie dies von Gegenläufern aus anderen Anwendungsfällen bekannt
ist. Der Einsatz von gegenläufigen Extrudern ist bisher fur den mit der Erfindung verfolgten Anwendungszweck nicht gewagt worden.
Erfindungsgemäß wird der Einsatz eines Gegtnläufers dadurch möglich, daß das Gehäuse des Extruders
nahe dem Austrittsende eine Aussparung aufweist, über der eine mit einem Monitor verbundene Kamera
angeordnet ist, und daß eine der Zugabeöffnungen mit einer Dosiereinrichtung für das Lösungsmittel verbunden
ist.
Durch diese vorrichtungs-technische Maßnahme ist
es möglich, den hinsichtlich der Homogenität (keine
Nitrocellulose-Nester, keine Lufteinschlüsse etc.) und
Dichte günstigeren Gegenläufer einzusetzen, ohne daß
dadurch das sicherheits-technische Risiko erhöht wird.
Über die fotooptische Beobachtungsöffnung erfolgt
zugleich die Entgasung der Masse bzw. das Abdampfen
von Lösungsmittel. Die Masse verläßt die Matrize des Extruders in Strangform bei einer Strangtemperatur
zwischen 50 und 700C. Zugleich kann aber auch
sichergestellt werden, daß die Strangtemperatur nicht
„über den oberen Grenzwert ansteigt. Beim Gegenläufer
jjbewegt sich die Änderung der chemischen Zusammen-
Isetzung des TreibladüngspVllverstrangs über die Zeit im
fRahmen der Analysengen^uigkeit Als Untersuchung
!methode wird die HPLOKlethode (HochdrucbFlüssig-
I keils-Chromatographie) herangezogen.
I Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorgenannten Vorrichtung weisen die beiden Schnekkenwellen im Bereich der Aussparung einen mehrgängigen
Förderabschnitt auf, der — in Verbindung mit der Optimierung der Lösungsmittelzugabe — verhindert,
daß das Produkt in diese öffnung ausweicht.
Zur Optimierung der Endqualität des Stangs hat sich eine Schneckengeometrie als optimal erwiesen, bei der
die beiden Schneckenwellen im Bereich der Zugabeöffnung für die Nitrocellulose eingängige, im Bereich der
Zugabeöffnung für das Lösungsmittel mehrgängige Förderabschnitte, daran anschließend Knetabschnitte,
daraufhin — vor der radialen Beobachtungs- und Entgasungsöffnung beginnend — den mehrgängigen
Förderabschnitt und schließlich hinter dieser öffnung
wieder einen Knetabschnitt mit Förderwirkung aufweisen.
Der Gangsprung, z. B. von einem auf drei Gänge, zwischen dem Einzugsbereich für die Nitrocellulose und
der Zugabeöffnung für das Lösungsmittel trägt der
Tatsache Rechnung, daß bei der Lösungsmittelzugabe eine erhebliche Volumenschrumpfung eintritt, die bei
gleichbleibendem Gang (DE-AS 28 25 567* .u vermehrlen
Lufteinschlüssen und damit zu Inhomogenitäten führen würde. In dem an den mehrgängigen Förderabschnitt
anschließenden Knetabschnitt wird die maßgebliche Vermischungs- und Homogenisierungsarbeit geleistet,
während, wie bereits zuvor angedeutet, der daran anschließende mehrgängige Förderabschnitt unterhalb
der Beobachtungs- und Entgasungsöffnung ein Austre-
ten des Produktes an dieser Stelle verhindert. In dem daran anschließenden Knetabschnitt erfolgt die abschließende
Verdichtungsarbeit, so daß ein homogener Strang gleichbleibender Dichte (bis zu 1,7 g/cm')
erzeugt wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zwischen einem ersten Knetabschnitt und dem mehrgängigen
Förderabschnitt an der Aussparung des Extruders eine Stauscheibe angeordnet, die in dem bis dahin reichenden
Abschnitt der Schneckenwellen zu einem erhöhten Staudruck und damit zu einer teilweisen Rückströmun:*
und besseren Vermischung führt.
Zweckmäßigerweise sind zwischen jedem der ein-und mehrgängigen Förderabschnitte sowie zwischen diesen
und den Knetabschnitten jeweils Abschnitte ohne
■»5 Verdrängungselemente angeordnet. In diesrn Abschnitten,
in denen die Schneckenwellen beispielsweise auf ihren Kerndurchmesser reduziert sind, werden Beruhigungszonen
gebildet, die einerseits zum Abbau eines zu
hohen Staudrucks führen, andererseits unverarbeitete Nitrocellulose-Nester bzw. Knötchen zurückhalten und
aufgrund der dadurch erhöhten Verweilzeit auch deren Auflösung bewirken. Gleichzeitig wird hierdurch die
Laufruhe de Extruders verbessert.
Dem gleichen Zweck dient bei einem weiteren Ausführun^üheispiel die Maßnahme, daß der im Bereich
der Zugabeöffnung für das Lösungsmittel ein mehrgängiger, z. B. dreigängiger ^örderabschnitt angeordnet ist.
der in zwei Förderabschnitte unterteilt ist. zwischen denen wiederum ein von Verdrängungselementen freier
Abschnitt vorgesehen ist.
Praktische Versuche mit dieser Vorrichtung haben gezeigt, daß sich ein Strang mit glatter und glänzender
Oberfläche erreichen läßt, bei dem auch die Bruchfläche glatt ist Das Gefüge des Strangs ist gleichmäßig,
6^ lurtker-und slippertfrei (frei von NC-Einschlüssen).
Darüber hinaus ist der Strang, der keiner Vortrockrtung mehr bedarf, noch elastisch genug, um ihn gut
handhaben, andererseits aber mechanisch trennen zu
können. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Dosierung des Lösungsmittels, aber auch durch
Variation desselben, durch Änderung des Formkopfes des Extruders oder dessen Drehzahl läßt sich aber bei
Bedarf auch ein Strang herstellen, der eine noch leicht 1S
faserige Struktur und eine nicht glänzende Oberfläche und nicht glänzende bzw. fasrige Bruchfläche aufweist.
Die vorgenannten Vorteile lassen sich nicht nur bei einbasigen, sondern auch bei zweibasigen Treibladungspulvern erreichen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Extruder:
Fig. 2 bis Fig.6 eine Seitensicht der verschiedenen
Abschnitte der Schneckenwellen des Extruders in einer gegenüber F i g. 1 vergrößerten Darstellung.
Der in F i g. 1 schematisch gezeigte Extruder 1 weist ein aus mehreren Segmenten 2 zusammengesetztes
Gehäuse auf, die durch stirnseitige Endflansche 3 miteinander verspannt werden. An der Antriebsseite 4
sind in das Gehäuse zwei parallel liegende Schneckenwellen 5 hineingeführt, die bis zum vorderen Endflansch
3 reichen. Dort weist das Gehäuse einen nicht dargestellten Formkopf mit Matrize zur Formgebung
auf.
Das erste antriebsseitige Gehäusesegment 2 ist mit einer Zugabeöffnung 6 für die Feststoffkomponenten,
nämlich Nitrocellulose und Zuschlagstoffe, versehen. Gegebenenfalls können hier auch die Stabilisatoren
zugegeben werden, wobei die Zugabe aller Komponenten einzeln oder in einer Vormischung geschient. Das
stromabwärts folgende Segment 2 ist mit einem Düsenkanal 7 versehen, durch den das Lösungsmittel.
gegebenenfalls in Mischung mit den Stabilisatoren, dosiert zugeführt wird. Schließlich weist das in
Förderrichtung vorletzte Gehäusesegment 2 eine Aussparung 8 auf, die einerseits zum Entgasen des
Produktes, andererseits zur fotooptischen Aufzeichnung to
des an der Aussparung 8 vorbeilaufenden Produktes dient. Zu diesem Zweck ist oberhalb der Öffnung 8 eine
Kamera 9 angeordnet, die mit einem Monitor 10 in Verbindung steht Anhand der Aufzeichnung am
Monitor 10 wird das über den Düsenkanal 7 zugegebene *s
Lösungsmittel dosiert
Die beiden absolut symmetrisch aufgebauten Schnekkenwellen 5 weisen antriebsseitig zunächst einen
Förderabschnitt 11 auf. der eingängig ausgebildet ist Im
Anschluß hieran und im Bereich des Düsenkanals 7 für so das Lösungsmittel ist ein weiterer Förderabschnitt 12
vorgesehen, der mehrgängig, beim gezeigten Ausfüh rungsbeispiel dreigängig ausgebildet ist und aus zwefj
Abschnitten 12a und 126 besteht. An diesen mehrgängi-!
gen Förderabschnitt schließt sich dann ein Knetab-1 schnitt 13 sowie ein weiterer Knetabschnitt 14 und'
hieran schließlich eine Stauscheibe 15 an. Der| Knetäbschnitt 14 kann dabei auch durch einen
dreigängigen Förderabschnitt ersetzt oder auch eine! Verlängerung des vorgängigen Knetabschnitts 13 sein.
Im Anschluß an die Stauscheibe 15 und unmittelbar im
Bereich der Entgasungs- und Beobachtungsöffnung 8 istf
wiederum ein dreigängiger Förderabschnitt 12 vorgese-f hen, der schließlich zum Formkopf hin durch einen!
weiteren Knetabschnitt 13 abgeschlossen wird. Diel zuvor beschriebenen Knetabschnitte sind durch entsprechende Formgebung der Knetelemente, z. B. alsr.
Schraube, auch zugleich Förderelemente. I
Zwischen den einzelnen Förderabschnitten 12 sowie I
zwischen diesen und den Knetabschnitten 13, wie auch | der .Stauscheibe 15 sind Beruhigungszonen 16 vorgese-1
hen, in denen sich aul den Schneckenwellen kemeg
Verdrängungselementsbefinden.
Die einzelnen Abscfljjitte 11 bis 16 sind hohl
ausgebildet und werden auf die Schneckenwellen 5 aufgezogen. Zu diesem Zweck kann diese beispielsweise*
ein Nut-oder Keilprofil aufweisen, so daß die einzelnen Abschnitte leicht montiert werden können.
Die Abschnitte 11 bis 15 sind in den F i g. 2 bis 6 näher·
dargestellt. So zeigt Fig.2 eine gegenüber Fig. 1-vergrößerte
Ansicht des eingängigen Förderabschnittes^ 11 im Bereich der Zugabeöffnung 6. Hierbei handelt esp
sich um eine einfache Schneckenschraube. Fig.3 zeigt f
den Förderabschnitt 12 hinter der Zugabeöffnung 7 für das Lösungsmittel bzw. im Bereich der Entgasungs- und
Beobachtungsöffnung 8. Er ist mehrgängig, beim gezeigten Ausführungsbeispiel dreigängig ausgebildet. |
Fig.4 zeigt den mittleren Knetabschnitt 13, der aus
einem Schneckengang mit wechselnder Profilhöhe 17, _ 18, 19 bzw. Durchmesserstufen besteht, während derf
diesen Abschnitt abschließende Knetabschnitt 141 lediglich zwei extrem breite Schneckengänge 20
aufweist. Schließlich ist in Fig.6 die Stauscheibe 15 gezeigt, die zu beiden Seiten hülsenförmige Ansätze 161
aufweist. Diese bilden in Verbindung mit den anschließenden Abschnitten die dort vorgesehenen Beruhi- |
gungszonen 16. Gegebenenfalls können die Beruhigungszonen 16 auch durch einfache Ringe gebildet sein.
Die Länge der einzelnen Abschnitte und deren Kombination läßt sich den jeweiligen Bedürfnissen
durch einfache Umrüstung anpassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Treibladungspulver in Strangform mittels eines
Extruders, wobei Nitrocellulose mit Alkohol angefeuchtet, mit Stabilisatoren und Zuschlagstoffen
gemischt und zu der Mischung Lösungsmittel, wie Ketone, Äther, Chlorkohlenwasserstoffe, Gemische
derselben oder Gemische mit Alkohol, zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst die alkoholfeuchte Nitrocellulose zumindest mit den Zuschlagstoffen und stromabwärts
davon das Lösungsmittel, gegebenenfalls mit den Stabilisatoren, auf den Extruder aufgegeben werden,
und daß vor dem Austritt aus dem Extruder die Fließbewegung des Strangs fotooptisch aufgezeichnet
und in Abhängigkeit von dieser Aufzeichnung die Zugabe des Lösungsmittels gesteuert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 mittels eines Extruders, der zwei gegenläufige Schneckenwellen mit einander abwedelnden
Förder- und Knetabschnitten sowie zwei oder mehr Zugabcöffnungen für die das
Treibladungspulver bildenden Komponenten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2)
des Extruders (1) nahe dem Austrittsende (3) eine Aussparung (8) aufweist, über der eine mit einem
Monitor (10) verbundene Kamera (9) angeordnet ist, und daß eine der Zugabeöffnungen (7) mit einer
Dosiereinrichtung für das Lösungsmittel verbunden ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichn % daß die beiden Schneckenwellen (5) im
Bereich der Aussparung (8) einen mehrgängigen Förderabschnitt (12) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwiscnen einem ersten Knetabschnitt
(13, 14) vor der Aussparung (8) und dem mehrgängigen Förderabschnitt (12) an der Aussparung
(8) des Extruders (1) eine Stauscheibe (15) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Zugabeöffnung (7) für das Lösungsmittel ein mehrgängiger Förderabschnitt (12) angeordnet ist,
der in zwei Förderabschnitte (12a, i2b) unterteilt ist, zwischen denen ein von Verdrängungselementen
freier Abschnitt (16) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19803044577 DE3044577C2 (de) | 1980-11-26 | 1980-11-26 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Treibladungspulver |
EP19810109181 EP0052797B1 (de) | 1980-11-26 | 1981-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Treibladungspulver |
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DE19803044577 DE3044577C2 (de) | 1980-11-26 | 1980-11-26 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Treibladungspulver |
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DE3044577A1 DE3044577A1 (de) | 1982-07-15 |
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ID=6117643
Family Applications (1)
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DE19803044577 Expired DE3044577C2 (de) | 1980-11-26 | 1980-11-26 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Treibladungspulver |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3044577C2 (de) |
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1980
- 1980-11-26 DE DE19803044577 patent/DE3044577C2/de not_active Expired
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1981
- 1981-10-29 EP EP19810109181 patent/EP0052797B1/de not_active Expired
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