DE19501339C1

DE19501339C1 - Gerätebecher, insbesondere für eine Unterflurgerätedose

Info

Publication number: DE19501339C1
Application number: DE1995101339
Authority: DE
Inventors: Peter Schueller; Gerd Szelies
Original assignee: Albert Ackermann GmbH and Co KG
Current assignee: Albert Ackermann GmbH and Co KG
Priority date: 1995-01-18
Filing date: 1995-01-18
Publication date: 1996-08-14
Anticipated expiration: 2015-01-19

Description

Die Erfindung betrifft einen Gerätebecher, insbesondere für eine Unterflurgerätedose nach dem Oberbegriff des Patentan spruches 1.

Es sind Gerätebecher bekannt (DE-PS 25 16 524) die sich in besonders einfacher Weise höhenverstellbar in entsprechenden Einsätzen von Unterflurgerätedosen einrasten lassen, aber auch in anderer Weise eingesetzt werden können. In ihnen sind die Installationsgeräte isoliert und gegen unbeabsichtigte Berührung gesichert angeordnet.

Die Installationsgeräte müssen in den bekannten Gerätebechern eingesetzt und dann dort an vorgesehenen Befestigungsstellen angeschraubt werden. Dies gilt auch für die in den Becherab deckungen eingesetzten Teile der Installationsgeräte.

Vorgeschlagen worden ist aber auch ein Gerätebecher der ein gangs genannten Art (DE 43 32 702 A1) bei dem man Rastele mente in der Form von paarweise angeordneten Rasthaken an der Innenfläche des Bodens des Installationsdosenunterteils ange formt hat, und zwar so, daß die Rasthaken an diametral gegen überliegenden Seiten mit entsprechenden Gegenrasten des ein zusetzenden Installationsgerätes zusammenwirken. Durch diese Ausgestaltung soll erreicht werden, daß die Verbindung zwi schen Installationsgerät und Dose ausschließlich durch Benut zung von speziellen Werkzeugen wieder gelöst werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gerätebecher der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er ohne Zuhil fenahme von Werkzeugen in einfacher Weise mit Installations geräten bestückt und auch wieder demontiert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einem Gerätebecher der eingangs genannten Art die kennzeichnenden Merkmale des Pa tentanspruches 1 vorgesehen. Durch diese Ausgestaltung reicht es zur Montage aus, die Maltebügel so weit zur Seite zu bie gen, daß die Sockel der Installationsgeräte eingesetzt werden können. Werden die Haltebügel losgelassen, so schnappen sie mit ihren Rasthaken über entsprechende Anlageflächen und hal ten die Installationsgeräte an Ort und Stelle, ohne daß ein umständlicher Schraubvorgang notwendig wird. Weil die Halte bügel auch mit Anschlagflächen zum Aufsetzen des Installati onsgerätes versehen sind, ergibt sich auch die gewünschte An ordnung im Abstand vom Becherboden, so daß dort noch An schlußlitzen oder Kabel verlegt werden können.

Um die werkzeuglose Montage zu vervollständigen, ist der Ab schlußdeckel vorgesehen, der über Rasthaken auf dem Becher befestigbar ist. Dabei können die Rasthaken am oberen Becher rand angebracht werden und Öffnungen zum Durchfassen am Dec kel durchdringen. Selbstverständlich wäre auch die umgekehrte Anordnung möglich.

Neben den Öffnungen für die Rasthaken können Entsperrungsöff nungen mit elastischen Abdecklaschen vorgesehen sein, durch die beispielsweise zum Öffnen des Deckels von außen durchge faßt werden kann. Haltebügel und Rasthaken schließlich können in vorteilhafter Weise einstückig an dem aus Kunststoff be stehenden Becher angespritzt sein.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbei spielen dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zei gen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines er findungsgemäßen Gerätebechers, dessen Vorderseite teilweise aufgebrochen ist und dessen Deckel geöff net ist,

Fig. 2 einen Gerätebecher ähnlich Fig. 1, jedoch mit einer anderen Bestückung durch Installationsgeräte,

Fig. 3 die Draufsicht auf den Gerätebecher der Fig. 1, je doch ohne Deckel und in einer geringfügig abgewan delten Ausführungsform und

Fig. 4 den Schnitt durch den Gerätebecher der Fig. 3 längs der Schnittlinie IV-IV.

In der Fig. 1 ist ein aus Kunststoff hergestellter Gerätebe cher (1) gezeigt, der mit einem umlaufenden, etwas tiefer als die Oberkante (1a) gelegten Absatz (2) zum Aufsetzen eines Deckels (3) versehen ist. Der Deckel (3) ist beim Ausfüh rungsbeispiel über ein Filmscharnier (4) einstückig mit an den Gerätebecher (1) angespritzt und er besitzt eine quer auf ihm verlaufende Nut (5), in die nach dem Schließen des Dec kels die Oberkante einer Trennwand (6) eingreifen kann, die im Gerätebecher (1) verläuft. Die Trennwand (6) unterteilt den Innenraum des Gerätebechers in einen kleineren Raum (7), der beispielsweise für Schwachstromgeräte, wie beispielsweise ein Fernmeldeanschluß, verwendet werden kann, und in einen größeren Raum (8), der zum Einsetzen von Starkstrominstalla tionsgeräten, wie sie beispielsweise in Form des Sockels (9) einer Doppelsteckdose vorgesehen sind, dienen kann. Die Ober teile (10) dieser Doppelsteckdose sind in nicht näher gezeig te Öffnungen des Deckels (34) eingerastet.

Am Boden (1b) der beiden Räume (7 und 8) sind nun, wie an der aufgebrochenen Stelle des Gerätebechers der Fig. 1 erkennbar ist, (siehe auch die Fig. 3 und 4), elastische Haltebügel (11) angebracht, die beim Ausführungsbeispiel jeweils auf zwei Sockel (12) sitzen, deren Oberflächen Anschlagflächen (13) für die Unterseite der Sockel (9) bilden. Die Haltebügel (11) bestehen im übrigen aus jeweils einem Paar im Quer schnitt schwächer als die Sockel (12) ausgebildeten Armen, die oben jeweils einen Rasthaken (14) und eine Betätigungsla sche (15) aufweisen, die für den Haltebügel (11) innerhalb der Kammer (8) jeweils durch einen Steg (16) untereinander verbunden sind. Die Rasthaken (14) greifen dabei, wie die Fig. 4 deutlich macht, über die Oberkante des Sockels (9), während die elastischen Arme (11) in nicht näher gezeigte seitliche Vertiefungen des Sockels (9) eingreifen, so daß der Sockel (9) innerhalb der Kammer (8) befestigt ist, wenn die Rasthaken (14) in der in Fig. 4 gezeigten Weise eingerastet sind. Zum Lösen wird auf die Lasche (15) von oben gedrückt, so daß sich die Haltebügel (11) seitlich abbiegen. Der Sockel (9) kann dann entnommen werden. Das Einsetzen erfolgt umge kehrt.

Die Gerätebecher (1) sind an ihren beiden Seiten mit Rastla schen (17) versehen, um in entsprechend ausgebildete Halte rungen von Unterflurdosen eingerastet zu werden.

Auf dem Anschlagrand (2) des Gerätebechers (1) sind nach oben gerichtete Rasthaken (18) vorgesehen, die in entsprechende Öffnungen (19) am Deckel (3) einrasten, wenn der Deckel ge schlossen wird. Der in der Fig. 1 rechts von der Nut (5) lie gende Teil des Deckels ist mit einem herausbrechbaren Teil (20) versehen, der für den Fall, daß in die Kammer (7) kein Gerät eingebaut wird, verschlossen bleibt. Neben den Öffnun gen (19) sind noch Öffnungen (21) vorgesehen, die durch leicht bewegliche Laschen abgeschlossen sind. Diese Öffnungen (21) dienen dazu, zum Lösen des Deckels durchgreifen zu kön nen, um den Deckel nach oben in die in der Fig. 1 gezeigte Stellung abschwenken zu können. Die Rasthaken (18) können zu diesem Zweck so ausgebildet sein, daß sie bei Anwendung einer größeren Öffnungskraft aus ihren Öffnungen (19) herausschnap pen.

Die Fig. 2 zeigt eine Anordnung ähnlich Fig. 1, jedoch mit einer Dreifachsteckdose, deren Sockel (9′) durch Haltebügel (11) im Inneren gehalten wird. Fig. 2 zeigt außerdem eine Ab deckung (22) für die Schwachstromkammer (7), die nach dem Herausbrechen des Bereiches (20) mit Hilfe von Rasthaken (23), die die Seitenkanten der herausgebrochenen Ausnehmung hintergreifen, am Deckel (3) gehalten werden kann.

Claims

1. Gerätebecher, insbesondere für eine Unterflurgerätedose, der mit Befestigungsmitteln zum Einbau von Installations geräten und mit mindestens einem Paar von einander zuge ordneten, am Boden (1b) angebrachten elastischen Haltebü geln (11) mit Rasthaken (14, 14′) versehen ist, die eine Gegenfläche des Installationsgerätes (9) übergreifen, da durch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (11) eine Betä tigungslasche (15) und Anschlagflächen (13) zum Aufsetzen der Installationsgeräte (9) aufweisen und daß ein Ab schlußdeckel (3) vorgesehen ist, der über Rasthaken (18) befestigbar ist.

2. Gerätebecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasthaken (18) am oberen Becherrand (2) angebracht sind und Öffnungen (19) am Deckel (3) durchgreifen.

3. Gerätebecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasthaken am Deckel (3) befestigt sind und Öffnungen am oberen Becherrand (2) durchgreifen.

4. Gerätebecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Öffnungen (21) mit elastischen Abdecklaschen zum Öffnen des Deckels (3) neben den Öffnungen (19) für die Rastha ken angeordnet sind.

5. Gerätebecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Haltebügel (11) und Rasthaken (18) einstückig an dem aus Kunststoff bestehenden Becher (1) angespritzt sind.

6. Gerätebecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) über ein Filmscharnier (4) am Becher (1) angespritzt ist.