DE1949863A1 - Sicherheits-Skibindung - Google Patents
Sicherheits-SkibindungInfo
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Description
Hannes Marker, G-armisch-Partenkirchen
Sicherheits-Skibindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine Sioherheits-Skibindung,
die "beim Aufsetzen eines Skischuhes auf einen Ski automatisch deren Verbindung bewirkt, wobei diese Verbindung
einmal willkürlich durch Betätigung eines Auslösers und zum anderen unwillkürlich beim Auftreten einer für das
Bein des Skiläufers gefährlichen Kraft- lösbar; ist, und die einen Fangriemen oder dergleichen aufweist, der als zusätzliche Verbindung zwischen Skischuh und Ski dient, das unwillkürliche
Freikommen des Skis aus der festen Bindung an den Skischuh nicht behindert und mit einem Ende an einem Teil
einer Kupplung angeschlossen ist, die durch Betätigung des Auslösers zu öffnen ist.
Bei einer derartigen bisher nur druckschriftlich bekannten
Sicherheits-Skibindung ist die Kupplung für den Fangriemen zusätzlich zum Sicherheitsauslösemechanismus vorgesehen und
diesem nebengeordnet. Eine solche Ausführung ist entsprechend vieltoilig und aufwendig und damit nicht nur teuer, sondern
auch störungsanfällig. Hierin ist wohl der Grund zu sehen,
weshalb diese Sicherheits-Skibindung noch keinen Eingang in die Praxis gefunden hat.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sioherheits-Skihindung
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden und zu gestalten, daß sie bei gleich guten Sicherheits-
und Bedienungseigenschaften die zuvor genannten Mängel und Fachteile nicht aufweist»
Dies ist ausgehend von einer Sicherheits-Skibindung, die
beim Aufsetzen eines Skischuhes auf einen Ski automatisch deren Verbindung bewirkt, wobei diese Verbindung einmal
willkürlieh-durch Betätigung eines Auslösers und sum anderen
unwillkürlich beim Auftreten einer für das Bein des Skiläufers
gefährlichen Kraft lösbar ist, und die einen !Fangriemen oder dergleichen aufweist, der als zusätzliche Verbindung
zwischen Skischuh und Ski dient, das unwillkürliche Freikommen
des Skis aus der festen Bindung an den Skischuh nicht behindert und mit einem Ende an einem Teil einer Kupplung
angeschlossen ist, die durch Betätigung des Auslösers zu öffnen ist, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Teil
der Kupplung, an dem das eine Ende des Fangriemens oder dergleichen
angeschlossen ist, ein Glied einer eine Eraft vom Skischuh zum Ski bzw. umgekehrt übertragenden Kette bildet,
die Trennstelle für das willkürliche Öffnen der Bindung von
der für das unwillkürliche öffnen trennt und gleichzeitig einen Teil des Sicherheitsauslösemechänismus bildet.
Bei der bekannten, Sicherheits-Skibindung handelt es sich um
eine solche, die eine Spitzen- und eine Absatzhaltevorriehtung
umfaßt, also Teile, die vor bzw. hinter dem Fuß des Skiläufers auf dem Ski zu befestigen sind. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf derartige Vorrichtungen beschränkt. Vielmehr läßt sie sich besonders gut und einfach auch bei
Sicherheits-Skibindungen verwirklichen, die unter dem Faß
des Skiläufers liegen. Diese Sicherheits-Skibindungen erfordern bei entsprechender Ausbildung nicht mehr voneinander
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getrennte Vorrichtungen zum Halten des Skisclralies an zwei
voneinander relativ weit auseinanderliegenden Punkten,
In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung kann das Glied,
an dem das eine Ende des Fangriemens oder dergleichen angeschlossen
ist, von der Trennstelle der die Kraft übertragenden Kette für das unwillkürliche Öffnen der Erfindung aus
gesehen skiseitig liegen und das zweite Fangriemenende mit
dem Skischuh verbunden sein«, „ .
Ebenso gut ist es aber auch möglich, daß das Glied von der ,
Trennstelle der Kette für das unwillkürliche Öffnen der
Bindung aus gesehen skischuhseitig liegt und das zweite
Fangriemenende mit dem Ski verbunden ist.
den Fall, daß die Sicherheits-Skibindung aus einer
Spitzen- und einer Absatzhaltevorrichtung für den Skischuh besteht, hat es sich insbesondere aus konstruktiven Gründen
als vorteilhaft erwiesen, daß das G-lied in der Übertragungskette
der an der Absatzhaltevorrichtung angreifenden ICraft liegt.
Eine zweckmäßige^ Ausführung der erfindungsgemäßen Sicherheits-Skibindung
ist dadurch erreicht, daß wenigstens ein Sicherheitsauslösemechanismus in der Sohle des Skischuhes
untergebracht ist. Insbesondere bei einer solchen Ausführung
kann der Sicherheitsauslösemechanismus Elemente zur Aufnahme von Dreh- und Zugkräften aufweisen.
Im folgenden sind anhand der beiliegenden Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes ausführlich
beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Seite nan sieht der Absatzhaltevorrichtung einer
Sieherneits-Skibindung,
Pig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der
Linie II - II der Fig. 1,
ig. 3-einen Schnitt nach der Linie III - III,
Pig. 4 einen mittleren Längsschnitt durch eine Absatzhalte-
- vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführung,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Pig. 4 und
Pig. 6 eine Draufsicht auf die Pig. 4, jedoch zur besseren
Darstellung von Einzelheiten teilweise aufgeschnitteno
Die-in den Pig. 1-3 dargestellte Absatzhaltevorrichtung
ist mittels eines Brückengliedes 1, ass mi^ Schrauben 2 auf
den Ski 3 geschraubt ist, auf diesem gehalten. Zwischen
zwei vertikalen Wänden des Brückengliedes sind zwei Winkelstücke 4, 5 quer zur Ski Längsrichtung verschiebbar gehalten.
Der horizontale dem Ski aufliegende Schenkel jedes Winkel^-
stückes besitzt eine Ausspar-ung, in die jeweils ein am Brückenglied vorgesehener Anschlag 6 hineinragt. Gegen diese
Anschläge stützen sich Blattfedern 7 ab, die auf die Winlc^lstücke
4, 5 wirken und diese in ihrer inneren G-renzstellung
zu halten trachten. Eine in Sichtung Skiende aus dem Brückenglied
1 herausgeführte Zugstange 8 dient zum Verschieben der Winkelstücke 4, 5 entgegen der Eraft der Blattfedern 7' ""
nach außen hin. Die Zugstange ist zum" Beispiel in nicht
dargestellter Weis.e mittels eines Skistocks betätigbar.
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Die. beiden von der Skioberfläche weg nach oben gerichteten
Schenkel der Winkelstücke 4, 5 sind wie aus Pig, 2 ersichtlich
nach außen gekröpft» Jeder dieser Schenkel besitzt ein parallel zur Ski oberfläche liegendes Iiangloch 10. In diese
Iianglöcher greifen in der normalen Betriebsstellung der
Sicherheits-Skibindung zwei Riegel 11 eines Kupplungsteils
ein, dessen Querschnitt im wesentlichen U-förmig und aus
I1Ig. 2 ersichtlich ist* Der Kupplungsteil nimmt ein Kthrungsglied
13 auf, das zusammen mit diesem in einer Aussparung der Sohle eines strichpunktiert angedeuteten Skischuhes 15
untergebracht und beispielsweise durch Schrauben 16 mit dem
Skischuh fest verbunden ist. Das lührungsglied 13 ist als
quer zur Skilängsrichtung sich erstreckende Hülse ausgebildet. Ss nimmt zwei Riegelglieder 17 auf, die unter dem Einfluß
zweier Schraubendruckfedern 18 stehen und normalerweise
in ihrer äußeren G-renzlage gemäß Fig. 2 gehalten sind. In
dieser Stellung untergreifen die äußeren Enden_der Riegelglieder durch die Schenkel des Kupplungsteils 12 gebildete
Sperrnasen. Von den inneren Enden der Sperrnasen aus gesehen,
laufen die Schenkel des Kupplungsteils wieder auseinander
und bilden Auflaufschrägflächen,'An dem.in Bezug auf
Pig, 2 rechten Schenkel des Kupplungsteils 12 ist das eine
Ende eines Fangriemens 19 angenietet, dessen anderes nicht
dargestelltes Ende beispielsweise eine Schnalle aufweist,
mit 'der es am Skischuh befestigt ist.
Der Sicherheitsauslösemechanismus der soeben beschreibenen
AbsatzhalteVorrichtung befindet sich also in fester Verbindung
mit dem Skischuh 15. Zum willkürlichen lösen der Verbindung
zwischen dem Skischuh und dem Ski 3 muß der Skiläufer die Zugstange 8 beispielsweise mit der Spitze seines
Skistoeks zum Skiende hin ziehen. Hierdurch übt die Zugstange mit ihrem inneren trapezförmigen Ende'eine Keilschubwirkung
auf die Winkelstücke 4, 5 aus, wodurch sich diese
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entgegen der Kraft der Blattfedern T nach außen verschieben.
In ihrer äußeren Stellung geben die Winkelstücke die Riegel 11 des Kupplungsteils 12 frei, so daß sich, nunmehr der
Skischuh vom--Ski-abheben läßt, wobei der Kupplungsteil 12
über die Riegelglieder 17 und das Jfuhrungsglied 13 mit dem .
Skischuh verbunden bleibt." Somit ist es nicht nötig, das nicht dargestellte Ende des !"angriemens 19" vor dem Abheben
des Skischuhes vom Ski zu lösen.
Zum Skilaufen braucht der läufer lediglieh mit dem Schuh 15
im richtigen Bereich auf den Ski 3 zu treten. Hierbei bewirken
die Riegel 11 des Kupplungsteils 12 ein Spreizen der
Winkelstücke 4-, 5 entgegen der Eraft der Blattfedern 7, indem sie auf die inneren Schrägflächen der nach oben gerichteten
Sehenkel der Winkelstücke auflaufen. Kommt -der Kupplungsteil
12 zur Auflage auf dem Brückenglied 1, liegen seine Riegel 11 den Langlö ehern 10 gegenüber, so daß-sich, die
Winkelstücke 4,5 unter dem Einfluß der Blattfedern 7 wieder
in ihre Normallage zurückbewegen, in der sie den Kupplungsteil gegen ungewolltes Abheben vom SM. sichern.
Greift nun am Absatz des Ski schuhes 15 eine annähernd senkrecht
nach oben gerichtete Zugkraft an, die für das Bein des Skiläufers gefährlich ist, so bewirkt sie eine Verschiebung
der Riegelglieder 17 aufeinander zu entgegen der Kraft der ledern 18, indem.die äußeren Enden der Riegelglieder auf die
durch die Schenkel des Kupplungsteils gebildeten Sperrnasen auflaufen und schließlich von diesen freikommen. IiELt diesem
!Freikommen der Riegelglieder von den Sperrnasen kommt auch
der Skischuh aus der festen Verbindung mit dem Ski frei, so
daß das Bein des Skiläufers beim Sturz keine typische Ski-Sportverletzung
erleiden kann. Da bei dieser Sicherheits-Auslösung der Kupplungsteil 12 mit dem Ski verbunden bleibt,
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kann dieser nicht unkontrolliert weiterfliegen oder rutschen, da die Verbindung zwischen ihm -und dem Skischuh, des Läufers
über den Eangriemen 19 erhalten geblieben ist.
Zum anschließenden Aufsetzen des Skisehuhes auf den Ski
braucht die Eangriemenverbindung nicht erst gelöst zu werden. Die freien Enden der Riegelglieder 17 treffen in diesem
Pail auf die an den freien Schenkelenden des Kupplungsteils 12 gebildeten Auflaufschrägflachen auf und werden beim
Herunterdrücken des Skischuhes entgegen der Kraft der Schrauben
druckfedern 18 soweit nach innen gedrüektj daß sie die
Sperrnasen des Eupplungsteils wieder hintergreifen können.
Der ITahrsustand ist also äußerst schnell wieder hergestellt.
Greifen bei der soeben beschriebenen Absatzhaltevorrichtung
schräg zur Seite nach oben gerichtete Eräfte an, so führen
diese schon früher zur Auslösung als eine senkrecht nach oben gerichtete Eraft, da sich hierbei ein Herausdrehen jeweils
nur eines der Siegelglieder 17 aus seiner Verriegelung
ergibt, wobei das freie Ende des anderen Biegelgliedes den
Drehpunkt bildet. Diese seitliche Auskippmöglichkeit bietet
eine wesentliche Sicherung gegen Enöehelverletzungen. Die Absatzhaltevorri-chtung ist zum Zusammenwirken mit einem geeigneten
auf Drehkräfte ansprechenden Sicherheitsvorderbacken vorgesehen, wozu sie ein ausreichendes-Spiel zum beidseitigen
Schwenken um die Schwenkachse des Skischuhes besitzt.
Die Absatzhaltevorrichtung gemäß den Sig«, 4-6 ist hinter
einem strichpunktiert dargestellten Skischuh 21 auf dem Ski 22 angeordnete Sie kann mit ihrer Grundplatte 23 in
nicht dargestellter Weise auf den Ski gesehraubt sein. An der Grundplatte sind in geeigneter Weise, beispielsweise
über ein Zwischenglied 24, zwei starke Blattfedern 25, 26
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gehalten, deren freie Enden nach innen abgewinkelt-sind
und Verriegelungsnocken 27, 28 bilden (siehe Fig. 5 und 6).. Zwischen den Blattfederenden ist normalerweise ein Riegelglied
29 formschlüssig gehalten. Mit dem Riegelglied ist das eine Ende eines Fangriemens 30 fest verbunden, dessen
anderes Ende in nicht dargestellter Weise mit dem Ski direkt oder über einen festen Vorrichtungsteil verbunden
ist. Unmittelbar hinter dem Eiegelglied liegt eine sich von der Grundplatte aus -nach oben erstreckende Stützwand
Die Stützwand besitzt eine Durchtrittsöffnung, durch die
sich das freie Ende eines sich in Skilängsrichtung erstreit-kenden
und begrenzt verschiebbaren Schiebers 32 erstreckt und darin geführt ist. Der Schieber weist eine vertikale ...: ,
Durchtrittsöffnung 33 auf, durch die das Zwischenglied 24
hindurchgeführt ist, Lind die Verschiebung des Schiebers begrenzt. Auf einem sich nach oben erstreckenden Arm 34 des
Schiebers wirkt eine Schraubendruckfeder 35, die sich gegen
die Stützwand 31 abstützt und den Schieber normalerweise^in
seiner äußeren Grenzlage hält.
Das Riegelglied 29 besitzt auf seiner dem Skischuh zugewendeten Seite eine vertikale im Querschnitt schwalbenscliwanzförmige
Aussparung zur Aufnahme eines entsprechenden schwalbenschwanzförmigen
Teils 36 eines am hinteren Schuhsohlenende vorgesehenen Verbindungsstücks 37° Dieses Verbindungsstück ist in geeigneter Weise mit der Schuhsohle verbunden,
beispielsweise anvulkanisiert oder angeschraubt« Es besitzt
einen Anschlag 38 (siehe insbesondere Fig. 4), der ein Abziehen des Riegelgliedes 29 vom schwalbenschwanzförmigen
Teil 36 nach oben hin verhindert. Auf der dem Riegelglied
gegenüberliegenden Seite des Teils 36 ist am Verbindungsstück
37 ein Bügel 39 vorgesehen, der an seinem freien Ende
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eine nach außen gerichtete Nase 40 trägt« In Fig. 4 ist
dieser Bügel in seiner Normallage dargestellt, aus der er . in Eezug auf die Figur entgegen der ihm innewohnenden
Elastizität bzw. entgegen Federkraft nach rechts schwenkbar
ist. In der Normalstellung des Bügels sichert die Hase
40 das Riegelglied 29 gegen Abziehen vom schwalbenschwanzförmigen
Teil 36 nach unten hin, was bei zurückgedrückter
Fase möglich ist. Zum Zurüokdrücken der Fase 40 dient der Schieber 32. Sein zumSkiende hin weiäendes Ende ist nach
oben abgekröpft und bildet eine Betätigungshandhabe 41 · Zum
Betätigen des Schiebers kann eine strichpunktiert angedeutete
Skistockspitze 42 herangezogen werden, die auf die Grundplatte
23 aufstellbar ist und sich beim Schwenken des Skistocks in Bezug auf die Zeichnung nach rechts hin gegen ein
als-Widerlager aufgebogenes Ende 43 der Grundplatte abstützt.
Die Fig. 4-6 zeigen die Absatzhaltevorrichtung und den Skischuh in der Verriegelungsstellung. Zum willkürlichen
Lösen der Verbindung zwischen dem Skischuh und der Absatzhalte
vor richtung ist der Schieber 32 beispielsweise mittels
der Skistockspitze 42 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 35 zum Skischuh 21 hin zu verschieben. Hierdurch wird
der Bügel 39 mit der Nase 40 von der Absatzhaltevorrichtung weggeschwenkt, so daß sich durch Anheben des Skischuhes der
Teil 36 aus der Aussparung des Riegelgliedes 29 nach oben
herausziehen läßt. Das Riegelglied 29 behält seine formschlüssige Verbindung mit den Enden der Blattfedern 25, 26 bei»
Da das Riegelglied mit dem äußeren Fangriemenende verbunden ist, entfällt somit eine Notwendigkeit des Lösens des Fangriemens
vor dem Abheben des Skisehuhes vom Ski.
Auch bei dieser Ausführung braucht der Läufer zum Skilaufen
lediglich mit dem Schuh 21 in die Bindung zu treten. Hierbei
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läuft zunächst die Hase 40 auf das Riegelglied 29 auf und
wird infolge der schrägen Auflauffläche zur Seite gedrückt.
Dann tritt der schwarbensehwanzförmige Seil 36 in die Aussparung
des Riegelgliedes. Kommt die Schulisoiile auf der
Skiober fläche unmittelbar oder mittelbar über Stütz- bzw.
Gleitplatten zur Auflage, federt der Bügel 39 zurück, wodurch
die Nase 40 das Riegelglied wieder untergreift und
damit ein ungewolltes Lösen des Skischuhes von dem Riegelglied
verhindert·
Greift nun am Absatz des Skischuhes 21 eixre annähernd senkrecht
nach oben gerichtete Zugkraft an, die für das Bein
des Skiläufers gefährlich ist, bewirkt sie über das Riegelglied 29 ein Auseinanderspreizen der Blattfedern 25, 26, bis
ihre Verriegelungsnoeken 27» 28 das Riegelglied freigeben.
Mit diesem. !Freikommen des Riegelgliedes von den Blattfederenden kommt auch der Skischuh aus der festen Verbindung mit
dem Ski frei. Da das Riegelglied 29 über das Verbindungsstück 37 fest am Skischuh 21 gehalten ist, bleibt die Verbindung
zwischen dem Skischuh" und dem Ski 22 über den fangriemen 30 erhalten, so daß der Ski nicht unkontrolliert weiterfliegen
oder -rutschen kann.
Diese Fangriemenverbindung ist auch zum anschließenden Aufsetzen
des Skischuhes auf den Ski nicht erst zu lösen. Beim
Aufsetzen des Skischuhes tritt das Riegelglied 29 wieder
zwischen die Enden der beiden Blattfedern 25, 26, die auseinandergedrückt
werden, so daß das Riegelglied seine liormallage
wieder einnehmen kann, in der es durch die Hocken 27, 28 sicher gehalten ist«
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Wie aus Hg. 4 ersiclrfclicli, wird das Hiegelglied 29 von
den Enden der Blattfedern 25» 26 skischuhseitig- leicht hinter
griff en. Hierdurch ist einmal sichergestellt, daß sich das Hiegelglied bei nicht in der Bindung befindlichem Skischuh
nicht ohne weiteres nach vorne hin abziehen läßt. Zum anderen ist aber auch hierdurch die Aaslösemöglichkeit des
Riegelgliedes bei gefährlichen am Skischuh angreifenden Drehkräften gegeben. Somit kann auf einen üblichen Sicherheits-Vorderbacken
bei entsprechender konstruktiver Gestaltung der Ab s atzhalte vorrichtung verzichtet werden. Es ist offensichtlich,
daß auch übergroße Diagonalkräfte zur Auslösung des
Riegelgliedes führen. Diese Absatzhaltevorrichtung bietet
somit ein Größtmaß an Sicherheit.
IPiIr den EaIl, daß es erwünscht ist, die Absatzhaltevorrichtung
auf verschiedene Auslösekräfte einstellen zu können, ist eine solche Möglichkeit dadurch leicht zu erreichen,
daß man an der Grundplatte 23 zwei strichpunktiert eingezeichnete Exzenter 44 vorsieht, gegen die sich jeweils eine
Blattfeder 25 bzw. 26 abstützt. Durch Drehen der Exzenter läßt sich die Vorspannung der Federn und damit auch die Auslösekraft
variieren.
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Claims (6)
- Pate nt ansprii ehe| 1./Sicherheits-Skibindung, die beim Aufsetzen eines Skischuhes auf einen Ski automatiscli deren Verbindung bewirkt, wobei diese Verbindung einmal willkürlich durch Betätigung eines Auslösers und zum anderen unwillkürlich beim Auftreten einer für das Bein des Skiläufers gefährlichen Kraft lösbar ist, und die einen fangriemen oder dergleichen aufweist, der als zusätzliche Verbindung zwischen Skischuh und Ski dient, das unwillkürliche Freikommen des Skis aus der festen Bindung an den Skischuh nicht behindert und mit einem Ende an einem Teil einer Kupplung angeschlossen ist, die durch Betätigung des Auslösers zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (12, 29) der Kupplung, an dem das eine Ende des Fangriemens (19, 30) oder dergleichen angeschlossen ist, ein Glied einer eine Kraft vom Skischuh (15, 21) zum Ski (3, 22) bzw. umgekehrt übertragenden Kette bildet, die die Trenn-' stelle für das willkürliche Offnen der Bindung von der für das unwillkürliche Öffnen trennt und gleichzeitig einen Teil des Sicherheit^auslösemechanismus bildet.
- 2. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (12) von der Trennstelle der Kette für das unwillkürliche Öffnen der Bindung aus gesehen skiseitig liegt und das zweite Fangriemenende mit dem Skischuh (15) verbunden ist (Figo 1-3).
- 3. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (29) von der Trennstelle der Kette für das unwillkürliche Öffnen der Bindung aus gesehen skischuhseitig jLiegt und das zweite'Fangriemenende mit dem Ski (22) verbunden ist (.Fig. 4 - 6) . "009820/1303
- 4. Sicherheits-Skibindung nach, einem der Ansprüche 1-3? die aus einer Spitzen- und einer Absatzhaltevorrichtung für den Skischuh besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (12, 29) in der Übertragungskette der an der Absatzhaltevorrichtung angreifenden Kraft liegt.
- 5. Sicherheits-Skibindung nach einem, der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Sieherheitsauslösemechanismus (12/17) in der Sohle des Skischuhes (15) untergebracht ist.
- 6. Sicherheits-Skibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsauslösemechanismus (25, 26, 29) Elemente zur Aufnahme von Dreh- und Zugkräften aufweist.Q09820/1303L e e t s e i t e
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