DE1174230B - Sicherheitsskibindung - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 63 c
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 77 b-9/08
1174230
E19745Ic/77b
8. August 1960
16. JuH 1964
E19745Ic/77b
8. August 1960
16. JuH 1964
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung mit zwei sich seitlich gegen den Skistiefel anlegenden
Backen, die jeweils um eine vor dem Skistiefel befindliche lotrechte Achse schwenkbar sind und unter
Wirkung jeweils einer Rastvorrichtung stehen, die den Backen in der den Skistiefel am Ski festhaltenden
Schwenklage sichert und erst nach Überschreiten eines bestimmten, durch den Skistiefel auf den
Backen ausgeübten Seitendrucks dessen Ausschwenken gegenüber dem Ski gestattet.
Es sind bereits zahlreiche Sicherheitsskibindungen bekannt, welche mit schwenkbaren Anschlagteilen
für die Skistiefelvorderkante ausgestattet sind. Bei verschiedenen dieser bekannten Sicherheitsbindungen
stehen diese Anschlagteile unter der Wirkung einer Rastvorrichtung, die erst nach Überschreitung eines
bestimmten Seitendruckes auf die Anschlagteile ein seitliches Verschwenken derselben gegenüber dem
Ski gestattet und damit ein Freigeben des Skistiefels vom Ski ermöglicht. Diese bekannten Sicherheitsbindungen eignen sich jedoch nur für die Abfahrt,
da bei ihnen der Skistiefel nicht einen so festen seitlichen Halt finden kann, wie er ihn beispielsweise
beim Aufstieg oder beim Langlauf benötigt.
Es besteht daher das Bedürfnis nach einer Sicherheitsskibindung, welche sowohl für die Abfahrt als
auch für Skitouren geeignet ist. Zwar sind bereits Sicherheitsbindungen bekanntgeworden, welche in
beiden Fällen Verwendung finden können, jedoch sind diese Bindungen nicht voll befriedigend. Sie besitzen
zwei sich seitlich gegen den Skistiefel anlegende Backen, die jeweils um eine lotrechte Achse schwenkbar
am Ski befestigt sind und unter Wirkung je einer den Backen in Ausgangsstellung am Ski festhaltenden
Rastvorrichtung stehen, die erst nach Überschreitung eines bestimmten Seitendruckes auf einen
Backen dessen Ausschwenken gegenüber dem Ski gestattet.
Diese Sicherheitsbindungen haben aber den Nachteil, daß sie keine Vorrichtung besitzen, mit welcher
auf einfache Weise das Ausschwenken der Backen vollkommen ausgeschaltet werden kann. Dies ist aber
für den Tourenlauf unbedingt notwendig, da vor allem beim Aufstieg, z. B. an einem Querhang, in
der Regel auf die Bindungsbacken ein sehr starker Querdruck ausgeübt wird. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß bei ihnen zur Anpassung der Backenlage an die Skistiefelbreite und Stiefelform
die sich gegen den Stiefel seitlich anlegenden Backen mit waagerechten Lagerflächen ausgestattet sind, die
auf besonderen Schwenkplatten befestigt sind, welche zusammen mit einer Deckplatte das Ausschwenken
Sicherheitsskibindung
Anmelder:
Heinrich Eckel, München 19, Dachauer Str. 235
Als Erfinder benannt:
Heinrich Eckel, München
Heinrich Eckel, München
der Backen mitmachen. Durch diese zahlreichen übereinanderliegenden Lager-, Einstell- bzw. Deckplatten
erhält der Skistiefel eine relativ hohe Lage am Ski, was sich auf die Skiführung ungünstig auswirkt.
Darüber hinaus ist diese bekannte Vorrichtung zur Anpassung der Backen an die Skistiefelform umständlich
und kompliziert. Auch ist bei den bekannten Sicherheitsbindungen der genannten Art mit
Seitenbacken und einer auf diese einwirkenden Rastvorrichtung letztere meist so ungünstig angeordnet,
daß eine Einstellung derselben bei angeschnalltem Ski nicht oder nur sehr schwer möglich ist. So befinden
sich beispielsweise bei einer bekannten Ausführung die Rastvorrichtungen für die beiden Schwenkbacken
an den beiden Seitenflächen des Skis, wodurch nicht nur eine Beschädigung der Rastvorrichtungen
beim Skilauf leicht möglich ist, sondern auch das Gleiten des Skis im Schnee behindert wird.
Ziel der Erfindung ist daher eine für den Tourenlauf geeignete Sicherheitsbindung mit Seitenbacken,
die möglichst einfach und billig in der Herstellung ist und die obengenannten Nachteile nicht besitzt. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Drehzapfen jedes Bindungsbackens zur Backenverstellung
in an sich bekannter Weise auf einer eigenen quer zur Skilängsachse und in ihrer Winkellage
am Ski verstellbaren Lagerplatte befestigt ist, die sich vor der Stiefelspitze erstreckt und eine Ausnehmung
aufweist, in die das hinter dem Drehzapfen,' jedoch vor der Stiefelspitze am Backen gelagerte,
oberhalb des Skis befindliche Rastglied der Rastvorrichtung — wie an sich bekannt — unter Federdruck
einrückbar ist, sowie zusammen mit dem Backen eine in und außer Wirkung setzbare Feststellvorrichtung
zur Ausschaltung des Ausschwenkens des Backens gegenüber der Lagerplatte besitzt.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Bindung die vor dem Skistiefel angeordneten zur Anpassung
und Einstellung der Bindung dienenden Lagerplatten
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nicht nur die Schwenkbacken, sondern auch die notwendigen Teile der Rast- und der Feststellvorrichtung
tragen können, können sämtliche Mechanismen der Bindung vor dem Skistiefel auf der Skioberseite
angeordnet sein. Dies führt zu einer übersichtlichen und einfachen Gestaltung und Bedienung der Bindung.
Die Lage der Rast- und der Feststellvorrichtung vor dem Stiefel an der Skioberseite ermöglicht,
daß bei angeschnalltem Ski bequem die Rastvorrichtung verstellt und vor allem die Feststellvorrichtung
in und außer Wirkung gesetzt werden kann. Gerade letzteres ist für Touren von großem Vorteil, wenn
relativ kurze Abfahrten mit Anstiegen häufig abwechseln. Bei der erfindungsgemäßen Bindung befinden
sich auch die Vorrichtungen zum Anpassen der Lage der Seitenbacken an die Stiefelform vollkommen
vor dem Skistiefel, so daß dieser unmittelbar auf dem Ski zur Auflage kommen kann.
Es sind zwar schon Skibindungen mit Seitenbacken bekannt, die um vor der Stiefelspitze befindliche
Achsen ausschwenkbar sind. Diese Bindungen haben aber keine Rastvorrichtungen für die Backen
in ihrer den Skistiefel festhaltenden Lage und sind daher unbefriedigend. Sie haben darüber hinaus
keine auch bei angeschnalltem Ski bequem zugängliche Feststellvorrichtung. Bei einer bekannten Bindung
dieser Art ist zwar ein Schieber mit einer Zahnreihe vorgesehen, die in Eingriff mit an den Schwenkbacken
angeordneten Zahnreihen gebracht werden kann und damit eine Feststellung dieser Backen ermöglicht.
Dieser Schieber ist aber derart angeordnet, daß er sich bei angeschnalltem Ski unterhalb des
Stiefels befindet und nur nach Abschnallen des Skis in und außer Wirkung gesetzt werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Bindung weist die Feststellvorrichtung zweckmäßig eine Ausnehmung
in der Lagerplatte auf, in welcher ein im Schwenkbacken gelagerter Sperrstift der Feststellvorrichtung
entgegen einer Federkraft einrückbar ist, der in eingerückter Stellung durch eine Rast zu sichern ist. Die
Schwenkbewegung des Bindungsbackens gegenüber seiner Lagerplatte kann in an sich bekannter Weise
sowohl nach innen als auch nach außen durch Anschläge begrenzt sein. Hierdurch wird erreicht, daß
die unter Federdruck stehende Kugel der Rastvorrichtung nicht von der Lagerplatte abgleiten und aus
ihrem Käfig herausgedrückt werden kann.
An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf die auf einen Ski montierte Sicherheitsbindung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht dieser Bindung mit im Schnitt dargestellter Backenfeststellvorrichtung in
der Eingriffsstellung;
Fig. 3 zeigt die Rastvorrichtung dieser Bindung in senkrechtem Schnitt nach Linie III-III der Fi g. 1;
Fig. 4 zeigt die Feststellvorrichtung dieser Bindung
in senkrechtem Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 5 in ausgerückter Lage, und
F i g. 5 zeigt in der Darstellungsweise der F i g. 1 die Bindung mit einem ausgeschwenkten Backen.
Bei dem in der Zeichnung gezeigten Beispiel hat die auf dem Mittelteil 1 des Skis befestigte Sicherheitsbindung
eine Grundplatte 2 mit erhöhtem Vorder- und Hinterrand 3, 4. Diese Ränder weisen zwei
zueinander gerichtete Zahnreihenpaare 5, 6 auf. Die am Ski durch in der Zeichnung nicht dargestellte
Schrauben befestigte Grundplatte 2 trägt zwei zum seitlichen Festhalten des Skistiefels dienende Lagerplatten
7 für die Bindungsbacken 9. Die Lagerplatten haben etwa die Form einer annähernd rechteckigen
Scheibe und besitzen an ihrem Rand zwei einander gegenüberliegende Zahnreihen 10, 11, welche zum
Eingreifen in die Zahnreihen 5, 6 der Grundplatte 2 bestimmt sind.
Die Lagerplatten 7 können auf diese Weise zwischen den beiden Zahnreihen 5 und 6 in verschiedene
Winkelstellungen zueinander und auf verschiedene gegenseitige Abstände eingestellt und damit der
Form und Größe des Skistiefels angepaßt werden. Sie sind durch Schrauben 12 an der Grundplatte 2
befestigt, die durch Längsschlitze 13 in den Lagerplatten 7 hindurch und in mit Innengewinde ausgestattete
Bohrungen der Grundplatte 2 eingreifen. In ihrem vorderen Bereich tragen die Lagerplatten 7
einen Zapfen 14, an welchem die Bindungsbacken 9 drehbar gelagert sind. Die Lagerzapfen sind in einer
solchen Entfernung vor der Skistiefelspitze am Ski angeordnet, daß die Backen nach Überschreitung des
von den Rastvorrichtungen maximal aufnehmbaren Seitendrucks bereits bei einer Ausschwenkung um
einen kleinen Winkel den Skistiefel völlig freigeben, so daß dieser ohne jede Behinderung durch die
Backen nach der Seite vom Ski abgleiten kann. Die Backen sind derart ausgebildet, daß sie den vorderen
Teil des Skistiefels teilweise umgreifen und sich etwa zu einem Viertel der Skistiefellänge gegen die Seitenflächen
der Stiefelsohle anlegen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen sie zweckmäßig
aus einem dem Umriß der Sohlenkante angepaßten Stanzteil, das z. B. durch Schraube oder Niet mit
einem Gußstück 8 verbunden ist, welches die Schwenkzapfen 14 der Backen aufnimmt und sowohl
Teile einer Rastvorrichtung, einer Backenfeststellvorrichtung und einer Einrichtung zur Begrenzung
der Backenschwenkbewegung aufweist. Daraus ergibt sich eine gedrungene Bauart und geschlossene An-Ordnung
aller dieser Teile, so daß die Sicherheitsbindung gegen das Eindringen von Schnee und gegen
Vereisung wenig empfindlich ist.
Die Rastvorrichtung besteht aus einer Schraube 15, deren Kopf 16 mit einem Kreuzschlitz versehen ist.
Der hohle Schraubenbolzen ist in einer mit Innengewinde
ausgestatteten Bohrung des Gußstücks 8 drehbar und nimmt eine Schraubenfeder 17 auf,
welche unter Zwischenlage eines Plättchens gegen die Kugel 18 drückt, die in der Bohrung 19 der
Lagerplatte 7 rastet. Die das Einrasten der Kugel 18 in die Bohrung 19 bewirkende Druckkraft der
Schraubenfeder 17 kann durch Aufundabdrehen der Hohlschraube 15 im Gußstück 8 verändert werden.
Dadurch ist es möglich, den von der Rastvorrichtung maximal aufnehmbaren Seitendruck, bei welchem
der Bindungsbacken 9 gerade noch in seiner Raststellung festgehalten wird, nach Wunsch einzustellen.
Beim Überschreiten dieses Drehmoments wird die Kugel 18 entgegen der Kraftwirkung der Druckfeder
17 aus der Bohrung 19 heraus- und in die Hohlschraube 15 hineingedrückt, worauf ein Ausschwenken
des Backens 9 erfolgt.
Die Backenfeststellvorrichtung (s. F i g. 2 und 4), die dazu dient, im Bedarfsfall das Ausschwenken
des Backens 9 auch dann zu verhindern, wenn der von der Rastvorrichtung maximal aufnehmbare
Seitendruck überschritten wird, besteht aus einem in einer anderen Bohrung des Gußstücks 8 axial ver-
schiebbaren Bolzen 20 mit einem Flügelgriff 21. Dieser Bolzen kann entgegen dem Druck der Schraubenfeder
22 axial verschoben werden, bis sein abgesetztes, als Sperrstift dienendes Ende 23 in die Bohrung
24 der Lagerplatte 7 eingreift und dadurch jede Schwenkbewegung der Bindungsbacken 9 ausschließt.
In seiner Eingriffsstellung wird der Sperrstift 23 dadurch gesichert, daß ein radial einseitig
vorragender Querstift 25 in einer Nut 26 auf der Unterseite der dort erweiterten Bohrung rastet, wie
in F i g. 2 dargestellt. Es bedarf daher eines geringen Niederdrückens des Sperrstiftes unter weiterer Spannung
der Feder 22, um den Querstift 25 aus seiner Rastlage in die Nut 26 herauszubewegen und dann
durch Drehung des Sperrstiftes am Flügelarm 21 um 180° den Sperrstift in eine Stellung zu bringen, in
welcher die Feder 22 ihn selbsttätig aus seiner Sperrstellung anhebt, und zwar bis in die in F i g. 4 gezeichnete
Stellung, in welcher der Querstift 25 in einer radialen Nut 27 einrastet.
Zur Begrenzung der Drehbewegung der beiden Bindungsbacken nach innen und nach außen ist ein
Zapfen 28 in jeder der beiden Lagerplatten 7 befestigt. Dieser Zapfen greift mit seinem Kopf in eine
bogenförmige Ausnehmung 29 auf der Unterseite des Gußstücks 8.
Die Backenfeststellvorrichtung wird bei Tourenfahrten od. dgl. in Wirkung gesetzt. Bei solchen Skitouren
wird beim Aufstieg der Bindungszug 30 aus seiner hinteren der beiden seitlichen Hakenhalterungen
33 ausgehängt, um ein Abheben der Stiefelabsätze vom Ski zu ermöglichen. In diesem Fall ist
es erforderlich, daß der Skistiefel in seinem vorderen Teil durch feststehende Bindungsbacken in ausreichender
Weise seitlich unverrückbar am Ski festgehalten wird. Dies geschieht bei der erfindungsgemäßen
Sicherheitsbindung durch Eindrücken des Sperrstiftes 23 in die Bohrung 24 in der Lagerplatte?.
Zum Abfahren wird diese Arretierung des Backens aufgehoben, so daß es beim plötzlichen
seitlichen Ausscheren eines Skis, z. B. durch Auffahren auf ein Hindernis, möglich ist, daß mindestens
einer der beiden Backen 9 infolge Überwindung des durch die Rastvorrichtung aufnehmbaren maximalen
Drehmoments aus seiner Raststellung ausschwenkt und ein Lösen des Skistiefels von der Skibindung
ermöglicht. Nachdem bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsbindung die Backen hierbei weit nach
vorn schwenken, ist ein sofortiges und völliges Freigeben des Skistiefels gewährleistet.
Um zu verhüten, daß die Backen 9 durch die Keilwirkung auseinandergedrückt werden, welche der
durch den Bindungszug 30 nach vorn gedrückte Skistiefel auf die Backen ausübt, ohne daß durch ein
plötzliches Ausscheren des Skis bei der Abfährt auf den Backen zusätzlich ein Drehmoment ausgeübt
wird, ist an jedem Backen ein nasenartiger Vorsprung 31 vorgesehen, welcher sich gegen die Vorderfläche
der Skistiefelsohle abstützt. Der Abstand dieser Abstützung gegenüber der Skilängsachse ist
etwas geringer als der Abstand der Schwenkachse des Backens 8 von dieser Längsachse. Der Vorsprung
31 kann jedoch auch derart ausgebildet sein, daß er ejhe flächenhafte Abstützung des Skistiefels gewährleistet.
In diesem Fall sollte er sich so weit zum benachbarten Vorsprung des anderen Backens erstrecken,
daß diese beiden Vorsprünge geringeren Abstand von der Längsmittellinie des Skis als die
Backenschwenkachsen haben.
Durch diese Lage der Vorsprünge wird beim Anpressen des Skistiefels gegen sie ein nach innen gerichtetes
Drehmoment auf die Bindungsbacken 9 ausgeübt, welches der durch den Skistiefel ausgeübten
Keilwirkung entgegenwirkt.
Der Bindungsbacken kann in seinem vorderen Bereich noch einen horizontal abgebogenen oberen
Lappen 32 aufweisen, der die Stiefelsohle im Bereich ihrer vorderen Ecke übergreift.
Claims (4)
1. Sicherheitsskibindung mit zwei sich seitlich gegen den Skistiefel anlegenden Backen, die jeweils
um eine vor dem Skistiefel befindliche lotrechte Achse schwenkbar sind und unter Wirkung
jeweils einer Rastvorrichtung stehen, die den Backen in der den Skistiefel am Ski festhaltenden
Schwenklage sichert und erst nach Überschreiten eines bestimmten, durch den Skistiefel
auf den Backen ausgeübten Seitendrucks dessen Ausschwenken gegenüber dem Ski gestattet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen jedes Bindungsbackens zur Backenverstellung in an sich bekannter Weise
auf einer eigenen quer zur Skilängsachse und in ihrer Winkellage am Ski verstellbaren Lagerplatte
befestigt ist, die sich vor der Stiefelspitze erstreckt und eine Ausnehmung aufweist, in die das
hinter dem Drehzapfen, jedoch vor der Stiefelspitze am Backen gelagerte, oberhalb des Skis
befindliche Rastglied der Rastvorrichtung — wie an sich bekannt — unter Federdruck einrückbar
ist, sowie zusammen mit dem Backen eine in und außer Wirkung setzbare Feststellvorrichtung zur
Ausschaltung des Ausschwenkens des Backens gegenüber der Lagerplatte besitzt.
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung
eine Ausnehmung in der Lagerplatte aufweist, in welche ein im Schwenkbacken gelagerter
Sperrstift der Feststellvorrichtung entgegen einer Federkraft einrückbar ist, der in eingerückter
Stellung durch eine Rast zu sichern ist.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung
des Bindungsbackens gegenüber seiner Lagerplatte sowohl nach innen als auch nach außen
durch Anschläge begrenzt ist.
4. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lagerplatte einen
Zapfen hat, welcher in eine entsprechend bemessene, an ihren Enden Anschläge bildende
Ausnehmung des Backens eingreift.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 205 391;
französische Patentschriften Nr. 1 101 741,
948;
USA.-Patentschrift Nr. 2 381 793.
Österreichische Patentschrift Nr. 205 391;
französische Patentschriften Nr. 1 101 741,
948;
USA.-Patentschrift Nr. 2 381 793.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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