DE1937501A1 - Sicherheits-Fersenbindung - Google Patents
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Description
Skisicherheits-Fersenbindung.
Die Erfindung betrifft eine Skisicherheits-Fersenbindung, bei der ein schräg nach vorne unten weisendes Druckglied unter
elastischer Vorspannung auf die hintere Kante des Stiefelabsatzes oder eines Absatzbeschlages drückt und beim Erreichen
einer noch zulässigen Grenzlast in der senkrechten Längsebene des Ski gegen die Vorspannung eine Winkelbewegung nach oben ausführt,
bei der sich der Stiefelabsatz nach einem bestimmten Abhebeweg vom Druckglied löst'.
Bei einer bekannten Bindung dieser Gattung ist das
schräg nach vorne unten weisende Druckglied am vorderen Ende eines Lenkers angelenkt, der selbst in der senkrechten Längsmittelebene
des Ski schwenkbar an einer Stütze gelagert ist, die von einer am Ski befestigten Grundplatte nach oben ragt.
Die elastische Vorspannung, die das Druckglied auf einen hinten am Stiefelabsatz befestigten Absatzbeschlag drückt, wird
von einem Federsatz erzeugt, der unten an der Grundplatte verankert ist und oben an einem Wählhebel angreift, der etwa in
der Mitte des Lenkers gelagert ist und sich von dort nach oben
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erstreckt. Der Wählhebel ist in der selben Ebene wie der Lenker
und das Druckglied schwenkbar, und zwar zwischen einer vorderen Endstellung, in der die Ebene der Wirkungslinien der an ihm angreifenden
Federn vor der den Wählhebel mit dem Lenker verbindenden Gelenkachse liegt, und einer hinteren Endstellung, bei
der diese Ebene hinter der genannten Gelenkachse liegt. Die vordere Endstellung des Wählhebels ist die Abfahrtsstellung,
bei der'das Drehmoment der Zugkräfte der Federn in bezug auf den Lenker und damit auch die Kraft, mit der das Druckglied
den Absatzbeschlag nach unten drückt, gross ist. Beim Erreichen der noch zulässigen Grenzlast springt der Wählhebel in seine
hintere Endstellung um; in dieser Stellung ermöglicht die bekannte
Bindung eine erhebliche Bewegung des Stiefelabsatzes nach oben und ist daher für den Aufstieg mit Steigfellen und für
den Langlauf geeignet. Wenn auch in dieser Stellung des Wählhebels die Grenzlast erreicht wird, schwenkt das Druckglied
gegen den Widerstand einer an ihm angreifenden zusätzlichen. Feder soweit nach oben, dass der Absatzbeschlag sich von ihm
löst.
Bei einer anderen bekannten gattungsgemassen Bindung
ist als Druckglied der eine, nach vorne ragende"Schenkel eines Winkelhebels vorgesehen, der um eine waagerechte,
sich quer zur Längsrichtung des Skis erstreckende Achse schwenkbar ist. Der zweite, nach oben ragende Schenkel
des Winkelhebels ist »hrförmig und enthält einen Kolben sowie eine Feder, die sich an. einem Stoffen am oberen
Ende dieses rohrförmigen Schenkels abstützt und den Kolben gegen eine Abflachung der Schwenkachse drückt. Das Drehmoment
der Feder in bezug auf die Schwenkachse des Winkelhebels, und damit auch die Kraft, mit der das Druckglied auf den
Stiefelabsatz drückt, hängt bei gegebener Vorspannung der
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Feder von der Breite der Abflachung der Schwenkachse ab· Damit
die Abflachung genügend breit sein kann, müssen die Durchmesser der Schwenkachse und des Kolbens verhältnismässig gross sein;
entsprechend grosser ist der Durchmesser des rohrförmigen Schenkels des Winkelhebels.
Die beiden beschriebenen bekannten gattungsgemässen Bindungen haben sich in der Praxis bewährt, haben aber eine
erhebliche Bauhöhe, wenn sie so ausgelegt sind, dass sie im Interesse der Sicherheit des Skiläufers eine bestimmte Stossarbeit
aufnehmen können, wozu ein nicht zu kleiner Pederweg bis zur Freigbae der Skistiefel aus der Abfahrtsstellung zur Verfügung
stehen muss. Ausserdera ist auch der Herstellungsaufwand bei
beiden Bindungen beträchtlich; bei der zuerst beschriebenen wegen dör Zahl und bei der zweiten Bindung wegen der erforderlichen
Präzision ihrer Bestandteile. Dieser Aufwand wird allerdings bei der ersten Bindung durch die Möglichkeit gerechtfertigt,
sie auch für Aufstieg und Langlauf zu verwenden; eine Möglichkeit, von der aber eine gro3se Zahl von Skiläufern
keinen Gebrauch macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache leichte und gegen Abnutzung unempfindliche Skisicherheit
s-Persenbindung für die Abfahrt zu schaffen. Diese Aufgabe ist bei einer Bindung der eingangs beschriebenen Gattung
erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Druckglied oben mit dem oberen Schenkel einer mit ihrem unteren Schenkel an einer
Grundplatte oder unmittelbar am Ski befestigten, zum Skiende hin geschlossenen C-förraigen Blattfeder verbunden ist.
Die erfindungsgemässe Blattfeder hat gegenüber der bekannten Lenkeranordnung den Vorteil, dass sie schon bei geringer
Dicke sehr widerstandsfähig gegen seitliche Kräfte ist, die besonders beim Befahren vereister Steilhänge vom Stiefelabsatz
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auf den Ski tibertragen werden müssen. Die Breite der Blattfeder
lässt sich an jeder Stelle so bemessen, dass sich die gewünschte Pedercharakteristilc ergibt; beispielsweise kann
die Blattfeder in ihrem am weitesten hinten liegenden Teil, dort wo sie ihre stärkste Krümmung aufweist, verhältnismässig
breit sein und sich von dort zum freien Ende des oberen Schenkels hin verjüngen.
Die erfindungsgemässe Bindung hat ein besonders geringes Gewicht und lässt sich besonders leicht herstellen, wenn das
Druckglied eine mit der Blattfeder aus.einem Stück bestehende Verlängerung von deren oberem Schenkel ist. Bei einer anderen
Ausführungsform der erfindungsgemässen Bindung ist das Druckglied
durch ein Gelenk mit dem Seien Ende des oberen Schenkels der Blattfeder verbunden.
so
Die Blattfeder lässt sich/wählen, dass die von ihr erzeugte
Vorspannung, mit der das Druckglied auf die hintere Kante des Stiefelabsatzes oder eines Absatzbeschlages drückt,
auch besonders zartgliedrigen Skiläufern, besonders Kindern, bei einem Sturz nicht gefährlich werden kann. Für Skiläufer,
deren Fahrweise eine grössere Vorspannung erfordert und deren
körperliche Verfassung auch eine grössere Vorspannung zulässig macht, kann die Vorspannung gemäss einem v/eiteren Merkmal
der Erfindung dadurch erhöht sein, dass die beiden Schenkel der Blattfeder an der offenen Seite durch mindestens eine
Zugfeder miteinander verbunden sind. Je nach der Robustheit des Skiläufers können Zugfedern unterschiedlicher Drahtstärke
und/oder unterschiedlichen Durchmessers vorgesehen sein, weil der offene Rachen der Blattfeder für die Unterbringung
solcher Federn genügend Platz bietet. Wenn das Druckglied durch ein Gelenk mit dem oberen Schenkel der
Blattfeder verbunden ist, kann an den beiden Enden der Achse des Gelenks je- eine Zugfeder angehängt sein·.
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Die Fläche, mit der das Druckglied auf den Absatz oder
Absatzbeschlag drückt, kann eine in der Betriebsstellung im wesentlichen waagerechte, ebene Fläche sein. Wenn der mit der
.erfindungsgemässen Bindung am Skistiefel befestigte Ski abgeschnallt
werden soll, ist es daher leicht möglich, das untere Ende des Druckgliedes von Hand soweit nach hinten
zu drücken, bis es vom Stiefelabsatz oder dem Absatzbeschlag abrutscht, wodurch der Skistiefel von der Bindung freikommt.
Noch einfacher ist das Abschnallen aber bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Fersenbindung,
bei der das freie Ende des oberen Sehenkels der Blattfeder nach unten um die Gelenkachse herum eingerollt ist und einen
das Druckglied aufnehmenden Längsschlitz aufweist, der an seinem hinteren Ende einen Angriffspunkt für die Spitze
eines Skistocks bildet, der sich von hinten gegen einen über das Gelenk hinaus nach oben ragenden Fortsatz des
Druckgliedes drücken lässt, um dessen unteres Ende vom
Stiefelabsatz oder Absatzbeschlag zu lösen. Bei dieser Ausführungsform braucht sich der Skiläufer, zum Abschnallen
nicht einmal zu bücken, da bei zweckmässiger Gestaltung der Blattfeder ihr oberer Schenkel so breit ist, dass das hintere
Ende des Schlitzes, in dem das Druckglied aufgenommen ist,
genügend ausgeweitet sein kann, um einen leicht erreichbaren Angriffspunkt für' die Spitze eines Skistocks zu bilden. Das
zum Abschnallen erforderliche Drehmoment in bezug auf die tiefer als dieser Angriffspunkt liegende Schwenkachse des
Druckstücks lässt sich einfach dadurch erzeugen, dass man den Skistock oben an seinem Griff etwas nach vorne drückt.
Da das Druckstück nach dem Anschnallen mit einer gewissen
Vorspannung auf dem Absatz oder Absatzbeschlag aufliegen soll, muss der Rachen der C-förmigen Blattfeder
beim Anschnallen etwas geweitet werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass man den griffgerecht
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ausgebildeten oberen Schenkel der Blattfeder erfasst und"
etwas nach oben ziehtj auch kann an diesem Schenkel oder
am oberen Ende des Druckgliedes ein Griff vorgesehen sein, der es ermöglicht, die Bindung zu spannen. Damit das untere
Ende des Druckgliedes, sobald es die nötige Höhe erreicht ,hat, von selbst soweit nach vorne springt, wie es erforderlich
ist, um den Stiefelabsatz oder Absatzbeschlag niederzudrücken, kann an der Unterseite des oberen Schenkels
der Blattfeder eine kleinere, das Druckglied nach vorne drükkende Blattfeder befestigt sein. Wenn das Druckglied mit der
C-förmigen Blattfeder aus einem Stück besteht, ergibt sich die selbe Wirkung auch.ohne zusätzliche Blattfeder.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung kann am unteren Schenkel der C-förmigen Blattfeder ein Lagerbock ausgebildet
sein, in dem ein in einer senkrechten Längsebene schwenkbarer zweiarmiger Hebel gelagert ist, dessen hinterer Arm durch eine
Aussparung in der Blattfeder nach aussen ragt und mit der Spitze eines Skistocks nach unten zu drücken ist, und dessen
vorzugsweise wesentlich kürzerer vorderer Arm unter das untere Ende des beim Aufsetzen des Skistiefels auf den Ski
vom Stiefelabsatz nach hinten gedrückten DruckgXiedes greift ,
und dieses beim Niederdrücken des hinteren Arms des Hebels in eine Stellung hebt, aus der das Druckglied unter der Wirkung
der es nach vorne drückenden Federkraft selbsttätig in seine Betriebsstellung gelangt.
Bei der erfindungsgemässen Bindung ist die Achse der .
WinkeIbewegung, die das Druckglied beim Auslösevorgang während
eines Sturzes ausführt, nicht genau definiert. Selbst wenn das Druckglied durch ein Gelenk mit der C-förmigen Blattfeder
verbunden ist, wird das Druckglied beim Auslösevorgang nicht nur um die Achse dieses Gelenks geschwenkt; die gesamte Winke
lbewegung des Druckgliedes enthält nämlich auch eine Komponente, die sich aus dem Auf federn der C-förinigen Blattfeder
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ergibt. An dieser Auffederungsbewegung ist aber zumindest der
gesamte obere Schenkel und der mittlere Bereich der C-förmige Blattfeder beteiligt. Um unabhängig von der Bahn, die das vordere
Ende des oberen Schenkels der Blattfeder, also die Stelle, von der sich das. Druckglied wegerstreckt, beim Auffedern beschreibt,
sicher zu sein, dass der Absatz oder Absatzbeschlag sich inner bei einem bestimmten Abhebeweg vom Druckglied löst, ist
es zweckmässig, gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung vorzusehen, dass das Druekglied unterhalb einer auf die hintere
Kante des Stiefelabsatzes oder Absatzbeschlags drückenden Schulter eine Nase aufweist, die sich, wenn der Stiefelabsatz
sich beim Erreichen der- noch zulässigen Grenzlast nach oben
bewegt, an der hinteren Wand des Absatzes bzw. Absatzbeschlags
abwälzt und ihn nach einem bestimmten Abhebeweg von der Schulter abdrückt.
Damit das Druckglied von seitlichen Führungskräften entlastet ist und Gewähr dafür besteht, dass der Skistiefel
beim Anschnallen immer mittig auf den Ski aufgesetzt wird,
kann gemäss einem v/eiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen sein, dass das vordere Ende des unteren Schenkels der C-förmigen
Blattfeder nach oben abgewinkelt ist und sich in an sich bekannter Weise in zwei Zinken gabelt, die den Absatzbeschlag
und das untere Ende des Druckgliedes zwischen sich aufnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer schematischen
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Bindung, die den Absatz eines Skistiefels auf einem Ski festhält;
Pig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Draufsicht
der sölben Bindung;
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- 8 - · Pig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils in Fig. 2;
Pig. 4 einen Schnitt in der senkrechten Mittelebene IV-IV in Fig. 2, wobei die Betriebsstellung jedoch nur mit strichpunktierten
Linien und dafür eine Stellung während des Anschnallens mit fetten Linien dargestellt ist;
Fig. 5 eine 'Einzelheit während des'Auslösens der Bindung
bei einem Sturz.
Auf den Ski 10, der an einen Skistiefel 12 angeschnallt
werden soll, ist eine Führungsplatte 14 aufgeschraubt. Die Führungsplatte 14 ist an ihren in Längsrichtung des Skis verlaufenden
Rändern nach oben und nach innen derart abgewinkelt,
dass sie über die seitlichen Ränder des unteren Schenkels 16 einer insgesamt mit 18 bezeichneten C-förmigen Blattfeder greift.
Die Blattfeder 18 lässt sich in Längsrichtung der Führungsplatte 14 verstellen und dadurch gegen unbeabsichtigtes Verschieben
sichern, dass eine in den unteren Schenkel eingeschraubte Rändelschraube
20 mit ihrer Spitze in eines von mehreren Löchern 22 in der Führungsplatte greift.
Die Blattfeder 18 ist an.ihrer hinteren, "vom Skistiefel
entfernten und zum Ende des Skis 10 weisenden Seite nach oben umgebogen, so dass sich über dem unteren Schenkel 16 ein sich
zu seinem freien Ende allmählich verjüngender oberer Schenkel
24 nach vorne erstreckt. Der obere Schenkel 24 ist an seinem vorderen Ende um eine Gelenkachse 26 herum nach unten eingerollt;
in dieses eingerollte Ende ist ein nach vorne offener Längsschlitz 28 eingearbeitet. Auf der Gelenkachse 26 ist innerhalb
des Schlitzes 28 ein Druckglied 30 gelagert. Am unteren Ende
des Druckgliedes 30 ist eine Schulter 32 ausgebildet, die. in
der normalen, in Fig. 1 abgebildeten Betriebsstellung der Bindung
auf einen am Absatz 34 des Skistiefels 12 befestigten Ab- .' satzbeschlag 36 drückt.
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Das vordere Ende des unteren Schenkels der Blattfeder ist etwa im rechten Winkel nach oben abgebogen und gabelt sich
in zwei Zinken 38? zwischen denen sich das Druckglied 30 hindurcherstreckt
und in die der Absatzbeschlag 36 derart eingreift, dass er an seitlichen Verschiebungen gehindert ist.
Die Zinken 38 können aber auch fortgelassen sein, wenn auf
andere Weise dafür gesorgt ist, dass sich der Stiefelabsatz 34 nicht seitlich verschiebt, beispielsweise durch am Ski" 10
befestigte Halterungen oder dadurch, dass der Absatzbeschlag 36 selbst gabelartig gestaltet ist und das Druckglied zwischen
die wie Zinken nach oben verlängerten Seitenwände des kelchartigen hinteren Teils des Absatzbeschlages eingreift.
Die Vorspannung, mit der das Druckglied 30 auf den Absatzbeschlag
36 drückt und dadurch den Stiefelabsatz 34 an der Oberfläche des Skis 10 anliegend hält, wird teilweise von
der Blattfeder 18 erzeugt. Die Blattfeder 18 hat im entspannten Zustand die in Fig. 4 dargestellte Form und nimmt erst beim
Anschnallen des Skis 10 an den Skistiefel 12 die in Fig. 1 mit vollen Linien und in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien
dargestellte Form an. Die von der'Blattfeder 18 erzeugte Vorspannung wird von zwei Schraubenfedern 40 verstärkt, die
jeweils mit ihrem unteren Ende in ein am unteren Schenkel 16 der Blattfeder 18 befestigtes Auge 42 und mit ihrem oberen
Ende in eine Rille an einem der beiden verdickten Köpfe der Gelenkachse 26 eingehängt sind.
Die Augen 42 sind an einem insgesamt mit 44 bezeichneten
Lagerbock ausgebildet, an dem ein zweiarmiger Hebel 46 in der senkrechten Längsmittelebene des Skis und der Bindung
schwenkbar gelagert ist. Auf den vorderen Arm 48 des zweiarmigen Hebels 46 drückt eine kleine Blattfeder 50, deren
hinteres Ende an der Unterseite des oberen Schenkels 24 der G-förmigen Blattfeder 18 fest-genietet ist. Die kleine Blatt-
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feder 50 ist bestrebt, den zweiarmigen Hebel 46 in seiner aus Pig. 4 ersichtlichen Winkelstellung zu halten; gleichzeitig
ist die kleine Blattfeder bestrebt, das untere Ende des Druckgliedes 30 nach vorne zu drücken. Der hintere Arm 52 des zweiarmigen
Hebels "46 erstreckt sich durch eine Aussparung 54 in der C-förmigen Blattfeder 18 nach hinten und hat an seinem
hinteren Ende die Form einer Pfanne, auf die man gemäss Pig. 4 mit der·Spitze 56 eines Skistocks drücken kann, um den zweiarmigen
Hebel 46 gegen die Kraft der kleinen Blattfeder 50 zu schwenken. Diese Anordnung hat den folgenden Zweck:
Wenn man, um den Ski 10 an den Skistiefel 12 anzuschnal-"
len, den Skistiefel gemäss Pig. 4 derart auf den Ski stellt, dass der Absatzbeschlag 36 zwischen die Zinken 38 greift, dann
drückt der Absatzbeschlag das untere Ende des Druckgliedes 30 nach hinten in die aus Pig. 4 ersichtliche Stellung, in der
eine unten am Druckglied ausgebildete, nach unten weisende Nase 58 unmittelbar über dem vorderen Arm 48 des zweiarmigen
Hebels 46 steht. Wenn man nun mit der Spitze 56 eines Skistocks das pfannenartige hintere Ende 52 des zweiarmigen Hebels nach
unten drückt, nimmt der vordere Arm 48 dieses Hebels bei seiner nach oben gerichteten Schwenkung das Druckgliedν30 mit, bis
dessen Schulter 32 die Höhe der Oberkante des"kelchartigen
hinteren Teils des Absatzbeschlags 36 erreicht hat. Aus dieser
y Stellung drückt die kleine Blattfeder 50 das Druckglied dann
in die Betriebsstellung, die in Pig. 1 mit vollen Linien und in
Pig.4mit strichpunktierten Liniendargestellt ist. Der hintere
Arm des zweiarmigen Hebels 46 ist etwa dreimal so lang wie der vordere Arm 48; daher beträgt die Kraft, mit der man die Pfanne
unten -
52 nach/drücken muss, nur etwa ein Drittel der Vorspannung,
mit der das Druckglied 30 in seiner Betriebsstellung auf den Absatzbeschlag 36 drückt.
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Die Nase 58 am unteren Ende des Druckgliedes 30 erfüllt
noch einen anderen, die Sicherheit der Bindung erhöhenden Zweck: Wenn bei einem Frontalsturz die Trägheitskräfte, die
den Skiläufer nach vorne fallen lassen, so gross werden, dass der Stiefelabsatz 34 mit einer die Vorspannung des
Druckgliedes 30 übersteigenden Kraft nach oben gezogen wird, dehnen
sich die Zugfedern 40 und die Öffnung der Blattfeder vergrössert sich. Dabei v/andert die Schwenkachse 26 des Druckgliedes
30 nach oben und gleichzeitig etwas nach hinten und
das Druckglied führt eine Schwenkung um diese Achse aus. Dabei kommt die Nase 58 mit der hinteren Wand des Absatzbeschlages
36 in Berührung und wälzt sich daran ab. Nach einem bestimmten Abhebeweg ist die in Pig. 5 abgebildete Stellung des Druckgliedes
30 in bezug auf den Absatzbeschlag 36 erreicht; in dieser Stellung wirkt die Nase 58 als Auswerfer und sorgt dafür,
dass sich der Absatzbeschlag mit Sicherheit von der Schulter 32 des Druckgliedes löst. Auf diese Weise ist der Abhebeweg,
den der Stiefelabsatz 34 zurücklegen muss, bis er von der Bindung vollständig freigegeben wird, hinreichend genau
festgelegt, um eine Verletzung des Skiläufers durch verspätetes
Auslösen der Bindung bei an sich richtiger Bemessung der Federn 18 und 40 auszuschliessen.
Wenn der Skiläufer, anstatt die Abfahrt durch einen Sturz
in der beschriebenen Weise zu beenden, normal abschnallen will, kann er die Spitze 56 eines Skistocks gemäss Fig. 4 in das zu
einem trichterartigen Gebilde 60 erweiterte hintere Ende des Schlitzes 28 des oberen Blattfederschenkels 24. stecken und
dadurch einen nach vorne gerichteten Druck auf einen über die Gelenkachse 26 nach oben ragenden Fortsatz 62 des Druckstücks
30 ausüben. Dadurch wird das untere Ende des Druckstücks 30
nach hinten geschwenkt und seine Schulter 32 rutscht vom Absatzbeschlag 36 ab.
Ansprüche
56XV ·
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Claims (10)
- ANSPRÜCHEr1.) Skisicherheits-Fersenbindung, bei der ein schräg nach vorne unten weisendes Druckglied unter elastischer Vorspannung auf die' hintere Kante des Stiefelabsatzes oder eines Absatzbeshlags drückt und beim Erreichen einer noch zulässigen Grenzlast in der senkrechten Längsebene des Skis gegen die Vorspannung eine Winkelbewegung nach oben ausführt, bei der sich der Stiefelabsatz nach einem bestimmten Abhebeweg vom Druckglied löst, dadurch gekennzeichnet , dass das Druckglied (30) oben mit dem oberen Schenkel (24) eines mit ihrem unteren Schenkel (16) an einer Grundplatte (14) oder unmittelbar am Ski (10) befestigten} zum Skiende hin geschlossenen C-förmigen Blattfeder (18) verbunden ist.
- 2. Fersenbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Druckglied (30) eine mit der Blattfeder (18) aus einem Stück bestehende Verlängerung von deren oberem Schenkel (24) ist. . "- ' ,
- 3· Fersenbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckglied (30) durch ein Gelenk (26) mit~ dem freien Ende des oberen Schenkels (24) der Blattfeder (18) verbunden ist.
- 4. Fersenbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , dass d-ie beiden Schenkel (16, 24) der Blattfeder (18) an der offenen Seite durch mindestens eine Zugfeder (38) miteinander verbunden sind.009887/0862
- 5· Fersenbindung nach Anspruch 3 und 4, dadurch g e kennze ichnet, dass an den beiden Enden der Achse (26) des Gelenks je eine Zugfeder (38) angehängt ist.
- 6. Fersenbindung nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet , dass das freie Ende des oberen Schenkels (24) der Blattfeder (18) nach unten um die Gelenkachse (26). herum· eingerollt ist und einen das Druckglied .(30) aufnehmenden Längsschlitz (28) aufweist, der an seinem hinteren Ende einen Angriffspunkt für die Spitze eines Skistocks bildet, der sich von hinten gegen einen über das Gelenk hinaus nach oben ragenden Portsatz (62) des Druckgliedes drücken lässt, um dessen unteres Ende vom Stiefelabsatz oder Absatzbeschlag zu lösen.
- 7· Fersenbindung nach einem der Anspüche 3 his 6, dadurch gekennzeich.net , dass an der Unterseite des oberen Schenkels (24) der Blattfeder (18) eine kleinere, das Druckglied (30) nach vorne drückende Blattfeder (50) befestigt ist.
- 8. Fersenbindung nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet , dass am unteren Schenkel (16) der C-förmigen Blattfeder (.18) ein Lagerbock (44)"ausgebildet ist, in dem ein in einer senkrechten Längsebene schwenkbarer zweiarmiger Hebel (46) gelagert ist, dessen hinterer Arm (52) durch eine Aussparung (54) in der C-förmigen Blattfeder nach aussen ragt und mit der Spitze (56) eines S.tistocks nach unten zu drücken ist, und dessen vorzugsweise wesentlich kürzerer vorderer Arm (48) unter das untere Ende (58) des beim Aufsetzen des Skistiefels (12) auf den Ski (10) vom Stiefelabsatz (34) nach hinten gedrückten Druckgliedes (30) greift und dieses beim Niederdrücken des hinteren Arms des Hebels in eine Stellung hebt, .aus der das Druckglied unter der V/irkung der es nach vorne drückenden Federkraft selbsttätig in seine Betriebsstellung gelangt./3009887/0862
- 9· Fersenbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , dass das Druckglied (30) unterhalb einer auf die hintere Kante des Stiefelabsatzes (34) oder Absatzbeschlags (36) drückenden Schulter (32) eine Nase (58) aufweist, die sich, wenn der Stiefelabsatz sich beim Erreichen 'der noch zulässigen Grenzlast nach oben bewegt, an der hinteren Wand des Absatzes bzw. Absatzbeschlags abwälzt und ihn nach einem bestimmten .Abhebeweg von der Schulter abdrückt.
- 10. Persenbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch geke nnze i c hne t, dass das vordere Ende des unteren Schenkels (16) der C-förmigen Blattfeder (18) nach oben abgewinkelt ist und sich in an sich bekannter Weise in zwei Zinken (38) gabelt, die den Absatzbeschlag (36) und das untere Ende des Drückgliedes (30) zwischen sich aufnehmen.009887/0862
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