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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung, insbesondere Fersenhalter, mit einer während des Einsteigens mittels eines Skischuhs auf einer skifesten Führungsschiene gegen die Kraft zumindest einer Schubfeder verschiebbaren, einen Lagerbock tragenden Grundplatte der um eine Hochachse seitlich ausschwenkbar gelagert ist und einen um eine Querachse schwenkbaren Sohlenhalter trägt, wobei die Schubfedern einerends an der Grundplatte und anderends an einer Verstellraste abgestützt sind, welche zur Längsverstellung der Bindung mit der skifesten Führungsschiene verrastbar ist.
Eine Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Art ist durch ein am Markt befindliches Produkt bekannt. Diese Bindung hat sich in der Praxis gut bewährt. Beim Einsteigen in die Bindung in schwierigem Gelände, beispielsweise auf einem Steilhang, besteht jedoch die Möglichkeit, dass der Sohlenhalter durch seine Lagerung an der Hochachse seitlich verschwenkt, wodurch das Einsteigen erschwert werden könnte.
Diesen Nachteil hintan zu halten wurde in der DE-OS 3204468 bereits vorgeschlagen, einen vorzugsweise zweiarmigen Hebel vorzusehen, der unter dem Einfluss einer Schenkelfeder steht und der bzw. dessen einer Arm in der Einsteiglage der Skibindung mit seinem abgewinkelten Ende in fluchtende Ausnehmungen in der Schwenkplatte und in der Grundplatte eingreift (Fig. 6, 7). Durch diesen Schwenkhebel, der wie eine Raste wirkt, kann die Fersenhalterung auch bei einer Seitwärtsbelastung in zentrierter Lage gehalten werden. Ungünstig ist dabei jedoch, dass hiefür ein eigener Bauteil vorgesehen ist, der zudem noch durch eine eigene Feder beaufschlagt werden muss.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass eine Zentrierung des Skischuhs in der Bindung auch in schwierigem Gelände, ohne zusätzliche Bauteile und daher auch ohne zusätzlichen Materialaufwand, problemlos möglich ist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Verstellraste zumindest ein Sperrelement trägt, welches in jeder Bindungsstellung, bei der die Schubfeder eine geringere Spannung als in der Fahrtstellung aufweist, den Lagerbock bzw. den Sohlenhalter gegen seitliches Verdrehen sperrt, wobei in dieser Bindungsstellung entweder ein Sperrelement zwischen zwei Ansätzen, Fortsätzen od. dgl. des Lagerbockes bzw. des Sohlenhalters eingreift oder zwei Sperrelemente vorgesehen sind, welche den Lagerbock seitlich umfassen.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme ist bei nicht in die Bindung eingesetztem Skischuh sichergestellt, dass der Lagerbock um seine Hochachse nicht ausschwenken kann. Es ist daher auch in schwierigem Gelände, beispielsweise auf einem Steilhang oder im Tiefschnee, eine sichere Zentrierung des Skischuhs in der Bindung gewährleistet. Da die Sperre nur bei nicht in die Bindung eingesetztem Skischuh wirksam ist, ist eine horizontale bzw. eine sogenannte diagonale Auslösung bei eingesetztem Skischuh jederzeit möglich. Vorteilhafterweise werden diese Effekte ohne erhöhten Materialaufwand, d. h. lediglich durch zusätzliche Verformung der bereits vorhandenen Bauteile der gattungsmässigen Skibindung erreicht.
Die US-PS Nr. 3, 781, 029 beschreibt eine Skibindung, die zwar einer andern Gattung angehört, jedoch über zwei Sperrelemente verfügt, welche auch eine Art Diagonalauslösung ermöglichen, wobei eine Steuerkurve den Sohlenhalter in dessen geöffnetem Zustand zentriert. Nachteiligerweise ist jedoch jedes dieser Sperrelemente als eine Kugelverrastung ausgestaltet, welche wegen des ungenügenden Elastizitätsbereichs den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprechen. Des weiteren bewirkt die bekannte, V-förmig gestaltete Steuerkurve während des Öffnungsvorgangs des Sohlenhalters eine kontinuierliche Zentrierung der Bindung, welcher Vorgang einer gewünschten Diagonalauslösung-bei welcher beim Fortschreiten des Öffnens des Sohlenhalters das seitliche Ausschwenken ebenfalls ansteigt-gegenläufig ist.
Die bekannte Ausführung würde daher zu einer Verringerung der Sicherheit des Skifahrers führen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die am Lagerbock oder am Sohlenhalter jeweils seitlich an dessen dem Skiende zugewandten Bereich angeordneten Ansätze, Fortsätze od. dgl. in Richtung zur Längsachse des Skis weisende Abkröpfungen aufweisen. Dadurch ist ohne wesentliche bauliche Änderungen der Bindung die Anordnung dieses Sperrbereichs möglich.
Das an der Verstellraste vorgesehene Sperrelement kann nun erfindungsgemäss von einem
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Schenkel der Verstellraste gebildet sein, welcher Schenkel an dem dem Skiende zugewandten Endbereich der Verstellraste angeordnet ist und welcher Schenkel in Richtung weg von der Skioberseite weisend verläuft. Auch diese Ausbildung erfordert lediglich geringfügige bauliche Änderungen an einem schon vorhandenen Skibindungsteil.
Diese Ausführungsform ist dann besonders vorteilhaft, wenn der Schenkel der Verstellraste, wie an sich bekannt, als Betätigungselement der Verstellraste zum Ent- bzw. Verrasten der Bindung an der skifesten Führungsschiene vorgesehen ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das an der Verstellraste vorgesehene Sperrelement von einer in Richtung zum Skiende weisenden, in Seitenansicht betrachtet, etwa verkehrt L-förmigen Verlängerung der Verstellraste gebildet ist, dessen einer Schenkel im wesentlichen parallel zur Skioberseite und dessen weiterer Schenkel von der Skioberseite weg weisend verläuft. Auch diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass keinerlei wesentliche bauliche Änderungen an Bindungsteilen erforderlich sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass beide Sperrelemente aus zwei an den Seitenbereichen der Verstellraste vorgesehenen Anschlägen bestehen, die je ein in Skilängsrichtung verlaufendes Langloch der Grundplatte durchsetzen und in einer Lage der Bindung ohne eingesetztem Skischuh seitlich des vorderen Endbereichs des Lagerbockes eine Sperre gegen seitliches Ausschwenken derselben bildet.
Bei dieser Ausführung der Erfindung können vorteilhafterweise die beiden an der Verstellraste vorgesehenen Anschläge in an sich bekannter Weise die Anzeige für die Grösse des Schubandruckes des Fersenhalters gegen den Vorderbacken bilden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen, die mehrere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemässen Sicherheitsskibindung darstellt, näher beschrieben. Hiebei zeigen : Fig. l, 2 und 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Sicherheitsskibindung.
Fig. l die erfindungsgemässe Sicherheitsskibindung in Seitenansicht im Schnitt ohne gesetzten Skischuh, Fig. 2 die Sicherheitsskibindung in Seitenansicht im Schnitt mit eingesetztem Skischuh, Fig. 3 die Sicherheitsskibindung von hinten gesehen, die Fig. la und Ib Detailansichten der in Fig. l dargestellten Sicherheitsskibindung, Fig. 1b einen Schnitt entlang der Linie lb-lb der Fig. l, die Fig. 4 und 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Sicherheitsskibindung in zu den Fig. 1 und 2 analogen Lagen, Fig. 5a eine Verstellraste in Schrägansicht, die Fig. 6 bis 9 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Sicherheitsskibindung, Fig. 6 in Seitenansicht im Schnitt ohne eingesetzten Skischuh, Fig. 7 und 8 und Sa ein Detail der Fig. 6 jeweils in Draufsicht, Fig.
7 in einer Lage ohne in die Bindung eingesetzten Skischuh, Fig. 8 in einer Lage mit eingesetztem Skischuh, Fig. 8a während einer seitlichen Ausschwenkbewegung mit eingesetztem Skischuh und die Fig. 9 eine Verstellraste in Schrägansicht.
Wie aus Fig. l ersichtlich ist, ist auf einem Ski --1-- eine Führungsschiene --2-- mittels nur angedeuteter Schrauben befestigt. Auf der skifesten Führungsschiene --2-- ist ein in seiner Gesamtheit mit --3-- bezeichneter Fersenhalter einer Sicherheitsskibindung mittels einer Grundplatte --4-- verschiebbar geführt. Die Grundplatte --4-- ist mitsamt den an ihr angeordneten Skibindungsteilen in noch zu beschreibender Weise zur Anpassung der Bindung an unterschiedlich lange Skischuhe in der jeweils gewünschten Lage verrastbar.
In der Grundplatte --4-- ist eine als ein Drehzapfen ausgebildete Hochachse --5-- vernietet,
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Am Lagerbock --6-- ist ein Sohlenhalter --8-- um eine quer zur Skilängsachse verlaufende Achse --9-- schwenkbar gelagert. Der Sohlenhalter --8-- wird mittels einer nicht dargestellten, federbelasteten Rastvorrichtung in seiner den Schuh haltenden Lage gehalten. Diese Ausbildung ist für sich bekannt und bildet nicht den Gegenstand der Erfindung. Die gegen das Verschwenken in horizontaler Ebene wirksame Verrastung ist ebenfalls in an sich bekannter Weise ausgebildet und in Fig. la dargestellt.
Eine am Sohlenhalter --8-- ausgebildete Raste --8a-- liegt in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters --3-- in einer Rastvertiefung --13b-- einer Steuerkurve --13a--, welche an einem mit der Grundplatte --4-- über einen Befestigungsteil --13c-- fest verbundenen Rastteil --13-- ausgebildet ist.
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Wie weiters aus Fig. l ersichtlich ist, ist an der Unterseite der Grundplatte --4-- quer zur Skilängsrichtung ein Steg --10-- ausgeprägt, welcher zur Auflage des Quersteges eines, in Draufsicht betrachtet, U-förmigen Führungselements-11-für zwei Schubfedern --12-- dient.
Weiters trägt die Grundplatte --4-- an ihrer Unterseite einen etwa U-förmigen Ansatz --16--, der zur Anlage des einen Schenkels --14a-- einer, in Seitenansicht betrachtet, etwa U-förmigen Verstellraste-14-bestimmt ist (s. insbesondere Fig. l, Ib). Der Schenkel --14a-- der Raste - wird von den Enden des Führungselements --11-- mit Spiel durchsetzt, so dass er unter dem Einfluss der beiden Schubfedern --12-- zwar an den Ansatz -16-- angedrückt wird, sich jedoch gegenüber dem Führungselement --11-- innerhalb eines gewissen Bereichs verschwenken kann.
Weiters ist in Folge des genannten Spiels eine Verschiebung des Führungselements --11-- gegenüber der Verstellraste --14-- möglich.
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an der Grundplatte --4-- besitzt der Schenkel --14a-- seitliche Ansätze --14e--, welche auf Ausprägungen --4a-- der Grundplatte --4-- gelagert sind, welche Ausprägungen --4a-- im Abstand unter der Grundplatte --4-- verlaufen.
Bei nicht in den Fersenhalter --3-- eingesetztem Skischuh, sowohl in der geöffneten als auch in der geschlossenen Lage desselben, ragt der den Schubfedern --12-- abgewandte Schenkel --14b-- der Verstellraste --14-- zwischen zwei am Lagerbock --6-- ausgebildete Ansätze --6a--.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Ansätze --6a-- des Lagerbockes --6-- L-förmig gestaltet, jeweils an den Seitenwänden des Lagerbockes --6-- ausgebildet und weisen in Richtung zur Längs-
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im Fersenhalter --3-- eingesetzt ist, mit geringfügigem Spiel zwischen den beiden Ansätzen --6a-befindet. Bei nicht in den Fersenhalter --3-- eingesetztem Skischuh ist daher eine Ausschwenkbewegung des Lagerbockes --6-- um seine Hochachse --5-- verhindert. Der Skifahrer kann daher auch in schwierigem Gelände, beispielsweise auf einem Steilhang oder im Tiefschnee, den Skischuh in den Sohlenhalter --8-- des Fersenhalters --3-- einsetzen, ohne dass der Sohlenhalter --8-mitsamt dem Lagerbock --6-- um die Hochachse --5-- ausschwenkt. Das Einsteigen in den Fersenhalter --3-- ist somit wesentlich erleichtert.
Während des Einsteigens in den Fersenhalter --3-- mittels des Skischuhs verschiebt der Skischuh über den Sohlenhalter --8-- die Grundplatte --4-- mitsamt den weiteren auf ihr befindlichen Bindungsteilen gegen die Kraft der Schubfedern --12-- auf der skifesten Führungsschiene - in Richtung zum Skiende. Durch diese Verschiebebewegung gelangt der Schenkel --14b-der skifest verrasteten Verstellraste --14-- durch den sich verschiebenden Lagerbock --6-- aus dem Bereich zwischen den beiden Ansätzen --6a-- heraus. Es ist daher bei eingesetztem Skischuh die von den beiden Ansätzen --6a-- des Lagerbockes --6-- gebildete Sperre nicht mehr wirksam und der Lagerbock --6-- kann um die Hochachse --5-- ausschwenken.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Fersenhalter --3-- gegen ein rein seitliches Auslösen durch die Rastver- tiefung --13b-- der Steuerkurve --13a-- des Rastteils --13-- in der in Fig. la eingezeichneten Lage gesperrt. Für einen rein seitlichen Auslösevorgang ist daher der nicht dargestellte Vorderbacken verantwortlich. Bei zusammengesetzten, sogenannten Diagonalkräften kommt auch die Steuerkurve --13a-- des Rastteils --13-- zur Geltung.
Zur Anpassung des Fersenhalters --3-- an unterschiedlich lange Skischuhe wird die Klinge eines Schraubendrehers zwischen eine Kröpfung des Schenkels --14b-- der Verstellraste --14-und die Führungsschiene --2-- eingeführt. Durch ein Anheben der Verstellraste --14-- wird die Verrastung derselben mit der Führungsschiene --2-- aufgehoben und der Fersenhalter --3-- kann in die gewünschte Lage verschoben werden.
Nach dem Entfernen des Schraubendrehers wird die Verstellraste --14-- von den beiden Schubfedern --12-- gegen die Führungsschiene --2-- ge- drückt, so dass die Zähne der Verstellraste --14-- von selbst in den Zahnleisten --2a-- der Führungsschiene --2-- einrasten.
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4Stützteil --4'b-- der Grundplatte --4'-- und deren anderes Ende an einer Abkröpfung --15e-- eines Quersteges --15c-- einer Verstellraste --15-- abgestützt ist.
Die Verstellraste --15-- weist, wie insbesondere aus Fig. 5a ersichtlich ist, zwei seitlich der Schubfedern --12'-- und parallel zur Längsachse des Skis --1-- verlaufende Schenkel --15b-- auf, die an dem dem Quersteg
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-15c-- der Verstell raste --15-- ab gewandten- mit einer Gegenverzahnung --2'a-- der Führungsschiene --2'-- verrastbar ist. Mittels dieser in bekannter Weise lösbaren Verrastung ist der Fersenhalter --3'-- an unterschiedlich lange Skischuhe anpassbar.
Die Verstellraste --15-- bildet somit ein skifestes Widerlager für die Schubfedern-12'-, so dass der Fersenhalter beim Einsetzen eines Skischuhs gegen die Kraft der Schubfedern --12'-- auf der Führungsschiene --2'-- in Richtung zum Skiende verschoben wird, wodurch der Anpressdruck des Skischuhs gegen den nicht dargestellten Vorderbacken gewährleistet ist.
Die Verstellraste --15-- ist über ihren Quersteg --15c-- hinaus in Richtung zum Skiende verlängert. Diese Verlängerung --25-- ist, in Seitenansicht betrachtet, verkehrt L-förmig gestaltet, wobei der eine Schenkel --25a-- parallel zur Skioberseite und der weitere Schenkel --25b-im rechten Winkel zur Skioberseite und von dieser wegweisend verläuft.
Der Schenkel --25b-der Verlängerung --25-- ragt bei nicht in die Bindung eingesetztem Skischuh in den Bereich zwischen zwei Ansätze --18-- des Sohlenhalters --8--. Die Ansätze --18-- des Sohlenhalters - sind wie die Ansätze --6a-- des Lagerbockes --6-- gemäss des ersten Ausführungsbeispiels
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--3'-- verschiebt- gegen die Kraft der Schubfedern --12'-- auf der skifesten Führungsschiene-2'- in Richtung zum Skiende, wodurch der Schenkel --25b-- der Verlängerung --25-- der skifest verbleibenden Verstellraste --15-- aus dem Bereich zwischen den beiden Ansätzen --18-- heraustritt.
Der Fersenhalter --3'-- kann nun in der schon beim ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise um seine Hochachse --5-- seitlich ausschwenken. Ist hingegen kein Skischuh in der Bindung ist eine seitliche Ausschwenkbewegung gesperrt, so dass der Skifahrer auch in schwierigem Gelände den Skischuh in die Bindung sicher einsetzen kann.
Bei dem in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verstellraste-15'- ähnlich zu jener des Ausführungsbeispiels gemäss den Fig. 4 und 5 gestaltet. Die Verstellraste - weist somit zwei in Skilängsrichtung verlaufende Schenkel --15'b-- auf, die einerends über einen Quersteg --15'c-- miteinander verbunden sind und anderends zu einer Rastzunge - zusammenlaufen, die beidseitig mit je einer Verzahnung --15f-- versehen ist, die mit an der skifesten Führungsschiene --2"-- vorgesehenen Zahnleisten --2'a-- in an sich bekannter Weise in und ausser Eingriff bringbar sind. Auf diese Weise ist eine Anpassung des Fersenhalters --3"-- an unterschiedlich lange Skischuhe möglich.
Der Quersteg --15'c-- der Verstellraste
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ist mit einer Abkröpfung-15'e-- versehen,- 4'-- gelagert und anderends am Stützteil --4'b-- der Grundplatte --4'-- abgestützt.
Der vordere Endbereich der den Lagerbock --6-- tragenden Schwenkplatte --6a-- untergreift den Befestigungsteil --13c-- des Rassteils --13-- und ist konzentrisch zur Hochachse --5-verlaufend abgerundet. Auf diese Weise ist einerseits eine ungehinderte Ausschwenkbewegung des Lagerbockes --6-- gewährleistet und anderseits ist der Lagerbock --6-- zusätzlich gegen ein Abheben von der Grundplatte --4-- gesichert. Die weitere Ausgestaltung des Rastteiles..-13- entspricht der bereits beim ersten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 3 beschriebenen.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, ist an jedem Schenkel --15'b-- der Verstellraste --15'-ein Anschlag --20-- vorgesehen. Die beiden Anschläge --20-- weisen in Richtung weg von der Skioberseite und durchsetzen je ein seitlich der Schwenkplatte --6a-- des Lagerbockes --6-an der Grundplatte --4'-- ausgebildetes Langloch --4'c--. Die beiden Langlöcher --4'c-- ver-
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laufen hiebei parallel zur Längsachse des Skis --1--.
Bei nicht in die Bindung eingesetztem Skischuh, welche Lage in Fig. 7 dargestellt ist, befinden sich die beiden Anschläge --20-- seitlich der Schwenkplatte --6a-- des Lagerbockes --6-- und sperren eine Auschwenkbewegung desselben um die Hochachse --5--. Wird nun ein Skischuh in die Bindung eingesetzt, verschiebt dieser die Grundplatte --4'-- mitsamt dem Lagerbock --6-und den weiteren an diesem gelagerten Bindungsteilen in Richtung zum Skiende gegen die Kraft der Schubfedern-12'-. Die Verstellraste --15'-- und somit auch die beiden Anschläge-20verbleiben, da die Verstellraste --15'-- an der skifesten Führungsschiene --2"-- festgelegt ist, in ihrer Lage relativ zum Ski --1--.
Ist nun der Skischuh in die Bindung eingesetzt, welche Lage in Fig. 8 dargestellt ist, befinden sich die beiden Anschläge --20-- im Bereich vor der Schwenkplatte --6a-- des Lagerbockes --6--. Eine Ausschwenkbewegung des Lagerbockes --6-kann daher in der schon beschriebenen in Fig. 8a dargestellten Weise stattfinden. Die beiden Lang-
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--4'c-- der Grundplatte --4'-- gestattenbockes --6-- bei nicht in die Bindung eingesetztem Skischuh ist somit auch bei diesem Ausführungsbeispiel gewährleistet, dass der Skifahrer in schwierigem Gelände den Skischuh in die Bin-
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lichen Skalenstrichen zum Ablesen bzw. Einstellen des richtigen Anpresspunktes des Fersenhalters gegen den (nicht dargestellten) Vorderbacken bei in die Bindung eingesetztem Skischuh vorgesehen.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt. Es sind weitere Abwandlungen denkbar, ohne den Rahmen des Schutzumfangs zu verlassen. So ist es durchaus möglich, die erfindungsgemässen Sperrvorrichtungen bei all jenen Fersenhaltern anzuwenden, die sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung auslösen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsskibindung, insbesondere Fersenhalter, mit einer während des Einsteigens mittels eines Skischuhs auf einer skifesten Führungsschiene gegen die Kraft zumindest einer Schubfeder verschiebbaren, einen Lagerbock tragenden Grundplatte der um eine Hochachse seitlich ausschwenkbar gelagert ist und einen um eine Querachse schwenkbaren Sohlenhalter trägt, wobei die Schubfedern einerends an der Grundplatte und anderends an einer Verstellraste abgestützt sind, welche zur Längsverstellung der Bindung mit der skifesten Führungsschiene verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellraste (14,15, 15') zumindest ein Sperrelement trägt, welches in jeder Bindungsstellung, bei der die Schubfeder eine geringere Spannung als in Fahrtstellung aufweist, den Lagerbock (6) bzw.
den Sohlenhalter (8) gegen seitliches Verdrehen sperrt, wobei in dieser Bindungsstellung entweder ein Sperrelement zwischen zwei Ansätzen, Fortsätzen (6a, 18) od. dgl. des Lagerbockes (6) bzw. des Sohlenhalters (8) eingreift oder zwei Sperrelemente vorgesehen sind, welche den Lagerbock (6) seitlich umfassen.