DE1947358A1

DE1947358A1 - Schneidgeraet

Info

Publication number: DE1947358A1
Application number: DE19691947358
Authority: DE
Inventors: Rene Rossetti
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-09-19
Filing date: 1969-09-18
Publication date: 1970-03-26
Also published as: NL6914216A; CH496389A; FR2018421A1

Description

"Schneidgerät¹*

Zum Beschneiden bestimmter Pflanzen und Bäume, insbesondere Obstbäume, sowie zum Ernten bestimmter Früchte, insbesondere bei der Weinlese, werden Scheren oder scherenartige Geräte verwendet, deren Handhabung ermüdend werden kann, wenn sie mehrere Stunden lang ununterbrochen verwendet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein manuell verwendbares Schneidgerät zu schaffen, bei dem die erwähnten Nachteile vermieden sind.

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Erfindungsgemäß weist das Schneidgerät ein Gehäuee auf, dessen einer Teil als Handgriff ausgebildet und in dessen Innerem mindestens ein feil einer Antriebseinrichtung sowie ein davon antreibbares drehbares Schneidorgan bzw. -messer angeordnet ist, das zum Ansetzen an einem zu schneidenden Gegenstand wenigstens teilweise aus dem fe Gehäuse ragt.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des teilweise aufgebrochenen Schneidgerätes und

Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 bei einer * abgewandelten Ausführungsform;

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2.

Das dargestellte Schneidgerät weist ein Gehäuse mit einem einen Handgriff 1 bildenden Teil und einem Vorderteil 2 auf, das ein drehbares Schneidorgan bzw. -messer 7 umschließt.

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Der Handgriff 1 des. Schneidgerätes ist hohl und umschließt einen feil einer Antriebseinrichtung, die entweder aus einer biegsamen Welle 3» deren im Handgriff 1 angeordnetes Ende in einer Achse 4 ausmündet, oder aus einer Luftturbine besteht, die durch ein biegsames Rohr mit Druckluft versorgt wird. Die Energiequelle, die entweder das mechanische Antriebsmoiaent der biegsamen Welle 3 oder die Druckluft liefert, kann aus einem kleinen, tragbaren Verbrennungsmotor bestehen.

Die Achse 4, die von der biegsamen Welle 3 oder der Luftturbine angetrieben wird und sich nach vorne ins Schneidgerät erstreckt, ist mit einem endlosen Gewinde 5 versehen, das auf einem Teil seiner Länge in einem zu diesem Zweck im Gehäuse vorgesehenen Durchgang geführt ist und mit einem mit dem Schneidmesser 7 verbundenen Zahnrad 6 kämmt.

Das Schneidmesser 7 ist als Scheibe ausgebildet. Deren Umfang 8 ist abgeschrägt und endet entweder in einer spitzen Schneidkante oder in einer nur relativ spitzen Kante, die mit Kerben oder Zähnen geringer Höhe versehen ist und eine kleine Kreissäge bildet. Das Schneidmesser 7 ist auf einer Achse 9 montiert, die koaxial an dem mit dem endlosen Gewinde 5 kämmenden Rad 6 befestigt ist und deren Enden jeweils in im Vorderteil 2 der oberen und unteren

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8AD ORtGtNAL

Hälften des Gehäuses vorgesehenen Ausnehmungen drehbar sind. Das Ende des endlosen Gewindes 5, das damit kämmende Rad 6 und das Schneidmesser 7 sind in einem zwischen den oberen und unteren Teilen des Gehäuses ausgesparten freien Raum angeordnet. Auf 4iese Weise kann das Schneidmesser 7 in Drehung versetzt werden.

Das vordere Gehäuseende des Schneidgerätes ist mit einer Einkerbung A oder einer Ausnehmung versehen, die einen Teil des Umf-angs des Schneidmessers 7 erscheinen oder herausragen läßt, damit dieses an einem zu schneidenden Gegenstand, beispielsweise dem Stengel einer Frucht oder einer Weintraube, einer zu beschneidenden Pflanze od.dgl., angesetzt werden.kann.

Das Schneidgerät kann auch ein Steuerelement 12 aufweisen, * das auf dem Handgriff 1 in der Nähe des Vorderteiles 2 des Gehäuses befestigt ist und eine zwischen der biegsamen Welle 3 oder der Turbine und der Achse 4 angeordnete Kupplung oder Ein- und Ausrückvorrichtung betätigt. Auf diese Weise kann der Benutzer, ohne den tragbaren Antriebsmotor abstellen zu müssen, das Schneidmesser 7 nach Belieben drehen lassen oder anhalten. Das Steuerelement 12 ist auf dem Gehäuse des Schneidgerätes derart angeordnet,

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daß es vom Benutzer leicht betätigt werden kann, wenn dieser das Schneidgerät in der Hand hat.

Das Gehäuse des Schneidgerätes kann, wie schon erwähnt, aus zwei Stücken oder gemäß den angewendeten Herstellungsverfahren aus einer größeren Anzahl von !Peilen hergestellt sein? es kann aus Metall oder beispielsweise auch aus Kunststoff bestehen.

Zum Abschneiden eines Stengels, Zweiges oder anderen Gegenstandes setzt der Benutzer den Motor in Betrieb und läßt das Schneidmesser 7 drehen} sodann nähert er dessen freien Teil dem zu schneidenden Gegenstand. Dieser wird in der Einkerbung A des Gehäuses gehalten und gegen das ihn durchtrennende Schneidmesser 7 gedrückt.

Das Schneidgerät kann auch vorteilhaft zum Beschneiden von Obstbäumen verwendet werden.

Das durch den Antrieb über das endlose Gewinde 5 und das damit kämmende Rad 6 definierte Untersetzungsverhältnis kann entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Motors und der gwünschten Drehgeschwindigkeit des Schneidmessers 7

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gewählt werden. In gewissen Fällen kann sogar ein unterschiedlicher Antrieb vorgesehen werden, beispielsweise durch ein Untersetzungsgetriebe. Dieses kann dann entweder im Handgriff des Schneidgerätes oder auf dem tragbaren Motor angeordnet sein.

Das endlose Gewinde 5 und das damit kämmende Rad 6 können durch ein konisches Kegelräderpaar ersetzt werden.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann die Anzahl der den Zugang zum Schneidmesser 7 ermöglichenden Öffnungen A beispielsweise auf zwei oder drei vergrößert werden, um den Gebrauch des Schneidgerätes zu erleichtern.

Darüberhinaus ist bei einer weiteren abgewandelten Ausführungsform das Schneidgerät nicht mit einem Steuerelement 12 versehen, und der Motor kann eine zentrifugal wirkende Kupplung aufweisen, die den Antrieb des Schneidmessers 7 unterbricht, wenn der Motor unterhalb einer vorbestimmten Geschwindigkeit dreht.

Bei der in Mg. 2 dargestellten abgewandelten Ausführungaform umschließt der Handgriff 1 des Schneidgerätes einen

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kleinen Elektromotor 10, der in seiner axialen Lage von zwei Vorsprüngen H, 15 gehalten wird und dessen Winkelstellung entweder mittels eines nicht dargestellten An-

zwiβehe»
sohlagee oder durch Einklemmen/die beiden Hauptteile des Gehäuses gegeben ist, wobei diese durch bekannte Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nieten, elastische Klanaaerverschlüsse nach Druckknopfart od.dgl., in geschlossener Gebrauohestellung gehalten werden.

Der Elektromotor 10'ist mit der Antriebsachse 4 für das· endlose Gewinde 5 verbunden, das mit dem mit dem Schneid messer 7 des Gerätes verbundenen Rad 6 kämmt.

Ein auf dem Handgriff 1 in der Nähe des Vorderteiles 2 des Gehäuses angeordneter Untertttcher 11 ist in Reihe zu einer der Zuführungsleitungen 13 des Elektromotors 10 ge schaltet. Der Unterbrecher 11 kann als Druckschalter aus gebildet sein, der sum Schließen seiner Kontakte gedruckt werden muß, oder er kann aus einem Kippschalter bestehen. Der Unterbrecher 11 ist auf dem Gehäuse des Schneidgerätes derart angeordnet, da.3 er vom Benutzer leicht betätigt werden kann, wenn dieser das Schneidgerät in der Hand hat.

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8AO ORIGINAL

Die Zuführungsleitungen 13 des Elektromotors 10 sind an eine nicht dargestellte tragbare Energiequelle, beispielsweise eine Batterie» ein galvanisches Element oder einen Akkumulator, angeschlossen.

Bei einer abgewandelten Ausfuhrungsform kann die Quelle ^ für die elektrische Energie direkt innerhalb des Gehäuses des Schneidgerätes angeordnet sein, beispielsweise im Handgriff 1 hinter dem Elektromotor 10. Jedoch kann bei weiteren Ausführungsformen die Energiequelle auch vom Schneidgerät getrennt und mit diesem lediglich durch die Zuführungsleitungen 13 verbunden sein sowie sich in diesem , Pail entweder in einer vom Benutzer zu tragenden Tasche oder in einem Kasten befinden» der beispielsweise in die lasche des Benutzers gesteckt werden kann.

W Baß daß Schneidmesser 7 umschließende Torderteil 2 des Gehäuses kann mit einer Einrichtung 16 zum Abstützen an dem zu schneidenden Gegenstand versehen sein. Die Abstützeinriehtüttg 16 ist in einer zum Schneidmesser 7 parallelen Ausnehmung 18. auf Rückholfedern 17 verschiebbar angeordnet. Die Abstützeinrichtung 16 weist gegenüber der Einkeiung A des Gehäuses 2 eine Einkerbung B auf, die geriffelt oder gezahnt und im Vergleich zur Einkerbung A weniger tief ist.

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JhWMUQ Qß.

Wenn beispielsweise ein Zweig eines Baumes durehgemchnitten wird, so stützt sich der freie Teil des Zweiges auf der AbBtutζ einrichtung 16 ab, die sich nach und nach gegen die Kraft der Federn 17 zurückschiebt, bis der Zweig durchgeschnitten ist. Auf diese Weise wird jedes mögliche Verklemmen des Schneidmessers 7 durch den freien Teil des zu durchtrennenden Zweiges im Verlauf des Schneidvorganges vermieden.

Wie in Pig. 2 dargestellt, ist die Ausnehmung 18 so tief, ausgebildet, daß sich die tiefste Stelle der Einkerbung B der Abstützeinrichtung 16 gegenüber der tiefsten Stelle der Einkerbung A des Gehäuses befindet, wenn die Abstütze inrichtung 16 bis zur tiefsten Stelle der Ausnehmung 18 zurückgeschoben ist. Biese Anordnung gestattet die Ausnutzung der gesamten Höhe des von der Einkerbung A freigelegten Schneidmessers 7.

In der Ruhestellung stößt die Abstützeinrichtung 16 an Anschläge 19 des Gehäuses, die unter der Wirkung der Pe-

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dem 17 in Einschnitte 20 der Abstützeinrichtung'eingreifen..

Selbstverständlich kann das Schneidgerät gemäß Fig. 1 in gleicher Weise mit einer Abstützeinrichtung ähnlich der in Pig. 2 und 3 dargestellten versehen sein.

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BAD ORIGINAL

Claims

- ίο -

Patentansprüche:

/1. Schneidgerät, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, dessen / /einer Teil als Handgriff (1) ausgebildet und in dessen Innerem mindestens ein Teil einer Antriebseinrichtung sowie ein davon antreibbares drehbares Schneidorgan bzw, -messer (7) angeordnet ist, das zum Ansetzen an einem zu schneidenden Gegenstand wenigstens teilweise aus dem Gehäuse ragt.
2. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen tragbaren Verbrennungsmotor aufweist, der durch eine biegsame Welle (3) mit dem Schneidmesser (7) verbunden ist.
3. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen tragbaren Verbrennungsmotor, einen Verdichter und eine Druckluftturbine aufweist, die im Gehäuse angeordnet und durch ein biegsa-mes Eohr mit dem Verdichter verbunden ist.
4. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die biegsame Welle (3) oder die Turbine antreibbare Achse (4) ein endloses Gewinde (5) trägt, das mit einem zu dem Schneidmesser (7) koaxialen und mit diesem verbundenen Had (6) kämmt.

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5. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (7) aus einer im Gehäuseinneren drehbaren Scheibe besteht, deren Umfang (θ) Sägezahne aufweist.
6. Schneidgerät nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein Steuerelement (12), das eine zwischen der biegsamen Welle (3) oder der Turbine und der das Schneidmesser (7) antreibenden Achse ($} angeordnete Kupplung oder Ein- und Auerückeinrichtung betätigt.
7. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS die Antriebseinrichtung einen Elektromotor (10) aufweist, der im Handgriff (1) angeordnet und dessen Welle (4) mit dem Schneidmesser (7) gekuppelt ist.
8. Schneidgerät nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (10) an eine tragbare Quelle für elektrische Energie angeschlossen 1st.
9. Sohneidgerät nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle ebenfalls im Gehäuse angeordnet ist.

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10. Schneidgerät nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (4) des Elektromotors (10) das endlose Gewinde (5) trägt, das mit dem zu dem Schneidmesser

(7) koaxialen und mit diesem verbundenen Had (6) kämmt.
11. Schneidgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (7) aus einer im Gehäuseinneren drehbaren Scheibe besteht, deren Umfang (8) angefast ist.
12. Schneidgerät nach Anspruch 1t, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangekante des Schneidmessers (7) geschärft ist.
15· Schneidgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangekante des Schneidmessere (7) mit Kerben oder Zähnen geringer Höh« versehen iet.
14. Schneidgerät nach einem äer Ansprüche 7 bis 13, gekennzeichnet durch einen Unterbrecher (11), der in Reihe zur Zuführungsleitung (13) des Motors (10) geschaltet und auf dem Gehäuse befestigt ist.

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15. Schneidgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abstützeinrichtung (16), die parallel zum Schneidmesser (7) angeordnet und zumindest gegenüber einem Teil von diesem auf dem Gehäuse verschiebbar ist.
16. Schneidgerät nach Anspruch 15« dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinrichtung (16) in einer Ausnehmung (18) des Gehäuses angeordnet ist, in der sie gegen die Kraft mindestens einer Rückholfeder (17) in dem MaSe verschiebbar ist, in dem sie beim Schneidvorgang durch den zu schneidenden Gegenstand zurückgeschoben wird.
17. Schneidgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mindestens ein Haltelement (19).aufweist*, das die Abstützeinrichtung (16) gegen die Kraft der feder (17) in der Ruhestellung hält.

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ORlQiNAL. INSPECTED