DE3421999A1 - Reblaubschneidgeraet - Google Patents
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Description
Firma Andreas Stihl A 37 860/b2iA 2 1 9 9
Badstr. 115 L.
Reblaubschneidgerät
Die Erfindung betrifft ein Reblaubschneidgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .
Reblaubschneidgeräte dieser Art dienen zum Abschneiden der Reben von Rebstöcken in Weinbergen. Die Triebe treiben über
die ganze Länge des Rebstockes hinaus und entziehen dadurch der an den äußeren Spitzen des Rebstockes entstehenden
Frucht Kraft. Um das Wachstum zu fördern, muß der Rebstock regelmäßig vom überschüssigen Reblaub befreit
werden. Darüber hinaus ist die Reichweite solcher Geräte verhältnismäßig klein, so daß bei hohen Reben die Gipfeltriebe
nur schwer oder nicht erreichbar sind.
Bei den bekannten Reblaufschneidgeräten ist als Schneidwerkzeug
eine Heckenschere mit zwei gegenläufig arbeitenden Messern vorgesehen. Mit diesem Schneidwerkzeug kann beim
Abschneiden der Triebe aber kein glatter Schnitt erzeugt werden; vielmehr sind die Schnittstellen fasrig. An solchen
fasrigen Schnittstellen können sich aber sehr leicht Pilze festsetzen und zum Pilzbefall des Rebstockes führen. Außerdem
haben diese Geräte den Nachteil, daß weit oben am Rebstock abgeschnittene Triebe auf dem Rebstock hängenbleiben
und dort verrotten, was wiederum den Pilzbefall fördert und das Wachstum des Rebstockes beeinträchtigt. Ferner
ist die am freien Ende des Führungsrohres vorgesehene Heckenschere relativ schwer, so daß sie die Handhabung des
Gerätes vor allem beim Abschneiden weit entfernter oder sonst schlecht zugänglicher Triebe erheblich erschwert und
behindert.
-5-
_ 5 —
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reblaubschneidgerät
dieser Art so auszubilden, daß es zur leichten und sicheren Handhabung einfach und gewichtsmäßig leicht
ausgebildet ist und mit ihm das Reblaub so abgeschnitten werden kann, daß eine Pilzbildung an den Schnittstellen
und durch Verrottung abgeschnittener Triebe vermieden ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Reblaubschneidgerät der gattungsbildenden Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Schneidmesser wird ein glatter
Schnitt erzielt, so daß sich an den glatten Schnittflächen
der Triebe keine Pilze festsetzen können. Infolge der hohen Drehgeschwindigkeit des Schneidmessers erhalten die
Triebe beim Abschneiden ferner einen starken Stoßimpuls, so daß sie weit von der Abschnittstelle weggeschleudert
werden und infolge der ihnen innenwohnenden Bewegungsenergie zu Boden fallen. Sie können daher nicht mehr durch
Verrotten auf dem Rebstock selbst zu einem Pilzbefall führen. Da das Schneidmesser nur rotiert, kann ein einfacherer
Antrieb vorgesehen sein, als bei den bekannten Geräten mit Heckenscheren.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Abdeckteil dient als
Orientierungshilfe zum Abschneiden vor allem weit entfernter, schlecht zugänglicher und sichtbarer Triebe. Da
der Abdeckteil im Gegensatz zum Schneidmesser beim Arbeiten mit dem Gerät ruhig steht, kann die Bedienungsperson
den Rand des Abdeckteiles deutlich sehen und dadurch das Schneidmesser genau an den jeweils abzuschneidenden Trieb
heranführen, ohne in den Bereich der im Weinbau üblichen Spanndrähte zu gelangen, so daß die auszuführenden Arbeiten
ohne Schwierigkeiten und in kürzester Zeit mit der größtmöglichen Sicherheit ausgeführt werden können.
-6-
Das leichte Schneidmesser und das Führungsrohr, das ebenfalls leicht ausgebildet sein kann, könnten leicht beschädigt
werden, wenn mit dem erfindungsgemäßen Gerät Pflanzen abgeschnitten
würden, die stärker sind als die Reblaubtriebe. Dies wird durch die erste Sicherungseinrichtung vermieden,
mit der das übertragbare Drehmoment und damit die Schnittkraft begrenzt werden. Die andere Sicherungseinrichtung
dient ebenfalls zur Vermeidung einer Beschädigung des Schneidmessers und einer Verletzung der Bedienungsperson,
die beim Anwerfen des Gerätes eintreten könnten, wenn dieses dabei am Boden abgestellt würde.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein auf dem Rücken einer Bedienungsperson getragenes
erfindungsgemäßes Reblaubschneidgerät in Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Vertikalschnitt durch einen mit einem Schlauch
und einem Führungsrohr verbundenen Traggriff des Reblaubschneidgerätes'nach
Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
-7-
Fig. 5 einen im Traggriff nach Fig. 3 schwenkbar gelagerten Gashebel mit einer Gashebelsperre
in Freigabestellung des Gashebels und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 3.
Das Reblaubschneidgerat 1 nach den Fig. 1 und 2 weist
einen vorzugsweise als Verbrennungsmotor ausgebildeten Antriebsmotor 2 auf, der mit einem Tank 3 auf einer Tragplatte
4 befestigt ist. An der Tragplatte 4 sind zwei in eine Einhängevorrichtung mit ösen eingehängte Traggurte
5/ 51 befestigt, mit denen die Tragplatte mit dem Motor 2
und dem Tank 3 auf dem Rücken der Bedienungsperson getragen werden kann.
Der Antriebsmotor 2 ist über einen als biegsame Welle 6, 61 (Fig. 3) ausgebildetes Antriebsteil mit einem Schneidwerkzeug
7 (Fig. 1) verbunden. Zur Schonung der biegsamen Welle 6, 61 ist der Antriebsmotor 2 mit elastischen Lagern
um eine vertikale Achse schwenkbar an der Tragplatte 4 gelagert. Diese elastischen Lager halten gleichzeitig die
unvermeidlichen Vibrationen von der Tragplatte fern. Die biegsame Welle 6, 61 besteht aus einem Abtriebsteil 6 und
einem mit diesem lösbar verbundenen Antriebsteil 6', die
in einem flexiblen Schlauch 8 bzw. einem steifen Führungsrohr 9 liegen (vgl. auch Fig. 1 und 2). Der Abtriebsteil
6 und der Antriebsteil 61 sind über ein in einem Traggriff
11 des Reblaubschneidgerätes 1 liegenden Kupplungsstück 27 drehfest miteinander verbunden. Das Antriebsteil
6' und der Schlauch 8 schließen an den Antriebsmotor 2 an, während am freien, etwa rechtwinklig abgewinkelten
Ende 10 des Führungsrohres 9 das Schneidwerkzeug 7 gelagert
ist. Es ist ein langes, zweiarmiges Schneidmesser, das um eine mittige Achse dreht und vorzugsweise aus Stahl
besteht. Seine Längsränder 7', 7" sind jeweils als Schneiden
ausgebildet, so daß beim Verschleiß der in Drehrichtung
^das Schneidmesser
v.orderen Schneiden! um 180° gewendet werden kann, um dadurch die zuvor in Drehrichtung rückwärtigen anderen Schneiden zum Einsatz zu bringen. Das Schneidmesser 7 arbeitet mit hoher Drehgeschwindigkeit ausschließlich rotierend, so daß es einfach antreibbar ist. Die hohe Drehgeschwindigkeit hat den Vorteil, daß die beim Arbeiten abgeschnittenen Reblaubtriebe eine glatte Schnittfläche aufweisen und einen hohen Stoßimpuls erhalten, der die Triebe weit von der Schnittstelle wegschleudert, so daß sie auf den Boden geschleudert werden und nicht auf der Oberseite des Rebstockes hängenbleiben. Durch die Vermeidung fasriger Schnittstellen und einer Verrottung der abgeschnittenen Triebe auf dem Rebstock ist ein Pilzbefall des Rebstockes vermieden, der das Wachstum des Rebstockes und das Ausbilden von Trauben beeinträchtigen könnte.
v.orderen Schneiden! um 180° gewendet werden kann, um dadurch die zuvor in Drehrichtung rückwärtigen anderen Schneiden zum Einsatz zu bringen. Das Schneidmesser 7 arbeitet mit hoher Drehgeschwindigkeit ausschließlich rotierend, so daß es einfach antreibbar ist. Die hohe Drehgeschwindigkeit hat den Vorteil, daß die beim Arbeiten abgeschnittenen Reblaubtriebe eine glatte Schnittfläche aufweisen und einen hohen Stoßimpuls erhalten, der die Triebe weit von der Schnittstelle wegschleudert, so daß sie auf den Boden geschleudert werden und nicht auf der Oberseite des Rebstockes hängenbleiben. Durch die Vermeidung fasriger Schnittstellen und einer Verrottung der abgeschnittenen Triebe auf dem Rebstock ist ein Pilzbefall des Rebstockes vermieden, der das Wachstum des Rebstockes und das Ausbilden von Trauben beeinträchtigen könnte.
Das Schneidmesser 7 liegt vorzugsweise zwischen zwei deckungsgleich liegenden Druckscheiben 12, die auf ihren
dem Schneidmesser zugewandten Außenflächen mit einem (nicht dargestellten) Reibbelag versehen sind. Die Druckscheiben
12 werden über mindestens eine (nicht dargestellte) Schraube und eine (ebenfalls nicht dargestellte) Feder zusammengehalten,
die vorzugsweise als Tellerfeder ausgebildet ist. Diese Feder liegt zwischen der einen dargestellten, dem
Führungsrohr 9 zugewandten Druckscheibe 12 und einer mit geringem Abstand vom Schneidmesser 7 am freien Ende 10
des Führungsrohres 9 befestigten Abdeckplatte 14. Sie
hat vorzugsweise einen gezahnten Rand 14', der beim Schneidvorgang
ein Widerlager für die Triebe bildet, die sich beim Abschneiden an den Zahnflanken des Randes 14' abstützen.
Die Druckscheiben 12 und das Schneidmesser 7 bilden eine Rutschkupplung, deren Grenzdrehmoment >
0,2 Nm ist. Größere Drehmomente können nicht auf das Schneidmesser 7 übertragen werden. Mit dieser Drehmomentbegrenzung kann einwandfrei
verhindert werden, daß das gewichtsmäßig sehr leichte und
daher leicht zu handhabende Reblaubschneidgerät 1 auch für andere Einsatzzwecke, wie zum Schneiden anderer Pflanzenteile,
wie stärkerer Äste oder dgl., verwendet wird, wodurch vor allem das Führungsrohr und das Schneidmesser leicht beschädigt
werden könnten. Wenn das Schneidmesser 7 auf größeren Widerstand trifft, wird es angehalten, während die Druckscheiben 12
weiterdrehen. Durch die Spannung der Tellerfeder kann das Drehmoment sehr einfach eingestellt werden, bei dem die Druckscheiben 12 das
Schneidmesser 7 nicht mehr mitnehmen. Die Rutschkupplung 12 verhindert
auch, daß das Gerät 1 zum Schneiden von stärkeren Pflanzen oder hochstehendem Gras benutzt wird, da hierfür höhere Antriebskräfte erforderlich
sind und auf das relativ leicht ausgebildete, lange Führungsrohr verhältnismäßig hohe Biegekräfte wirken, durch die dieses verbogen
werden könnte.
Die kreisrunde Abdeckscheibe 14 hat einen Außendurchmesser, der vorzugsweise etwa 10 mm bis 40 mm kleiner ist als der
Flugkreis des Schneidmessers 7. Da die Abdeckscheibe 14 außerdem beim Betrieb des Gerätes 1 stillsteht, ist sie
für die Bedienungsperson - selbst beim Abschneiden weit entfernter Triebe -, die in neuzeitlichen Weinbergen eine Höhe
von bis zu 2,5 und mehr Metern erreichen können, im Gegensatz zum rotierenden Schneidmesser deutlich sichtbar. Die
Abdeckscheibe 14 erleichtert daher das genaue Abschneiden ganz erheblich. Die Bedienungsperson muß hierbei nur den
Scheibenumfang betrachten, um jeweils die genaue Schnittstelle zu finden, an der sie den Reblaubtrieb abschneiden
muß.
Zum Antrieb des Schneidmessers 7 könnte anstelle der biegsamen Welle 6, 61 auch ein Luftmotor eingesetzt werden, wobei
durch das Führungsrohr 9 ein vom Antriebsmotor erzeugter Luftstrom geleitet werden müßte. Ferner ist ein elektromotorischer
Antrieb mit einer Batterie oder einem Generator denkbar.
Um auch weit entfernte Triebe mit dem Schneidmesser 7 bequem erreichen zu können, ist das Führungsrohr 9 lang und
bildet mit dem Traggriff 11 eine starre Einheit, die beliebig
gegenüber dem Schlauch 8 verdreht werden kann. Um das Führungsrohr 9 auch zum Abschneiden schlecht zugänglicher
Triebe sicher führen zu können, ist in einem zum Traggriff 11 ergonomisch günstigen Abstand ein Haltegriff
15 vorgesehen, an dem das Führungsrohr 9 mit der linken Hand gehalten wird, während die rechte Hand den
aus zwei Halbschalen 11a (Fig. H) bestehenden Traggriff
11 umfaßt und gleichzeitig die am Traggriff angeordneten
Bedienungsschalter betätigt. Alle Bedienungsschalter zum Betätigen des Griffes 1 sind zur sicheren und einfachen
Bedienung des Gerätes am Traggriff 11 vorgesehen. Auf der
dem Antriebsmotor 2 bzw. auf der dem Schneidmesser 7 zugewandten Seite sind eine kolbenartige Kaltstarteinrichtung
15 mit einem über eine Seitenwand des Traggriffes 11 ragenden Schalter 151, der in Richtung des Doppelpfeiles
P1 (Fig. 6) verschiebbar ist, ein Gashebel 17 und eine Gashebelsperre 16 (Fig. 3 bis 6) angeordnet. Der Gashebel
17 weist einen schräg nach hinten in Richtung auf den Antriebsteil geneigten Arm 17' (Fig. 4 und 5) auf, der in
nicht gedrückter Lage an einer Schraube 16' der in Richtung
des Doppelpfeiles P verschiebbaren Gashebelsperre 16
anschlägt, die über einen plattenartigen Grundkörper 16" der im Querschnitt etwa dreieckigen Gashebelsperre ragt
(Fig. k)· Durch Verschieben der Gashebelsperre nach unten
rastet die Schraube 16' in eine zugehörige Rastöffnung 17" des Gashebels 17 ein, so daß dieser zum Gasgeben nach unten
gedrückt werden kann (Fig. 5)· Ferner weist der Traggriff einen (nicht dargestellten) Kurzschlußschalter für die
Unterbrechung eines elektrischen Zündstromkreises auf.
Schließlich ist im Traggriff 11 noch ein zweiarmiger Sperr-
hebel 19 schwenkbar gelagert, der an beiden Hebelarmen 19',
19" endseitige nockenartige Ansätze 20 und 21 aufweist (Fig. 2). Der Ansatz 20 bildet ein Rastglied, das in Sperrstellung
des Sperrhebels 19 in eine zugehörige Rastöffnung des vom Schneidmesser 7 abgewandten Endes 91 des Führungsrohres 9 ragt, das ebenfalls vom Traggriff 11 umschlossen
ist. Der Ansatz 21 ist ein Druckglied, das mit einer profilierten Außenfläche 22 über eine vom Griffsteg 23 des Traggriffes
11 abgewandte Unterseite 24 des Griffes ragt. Beim Drücken des Druckgliedes 21 wird der Sperrhebel 19
im Uhrzeigersinn um seine Achse 25 verschwenkt, so daß das Rastglied 20 aus der Rastöffnung des Führungsrohres 19
freikommt. Wenn zuvor die Verbindung zwischen dem Traggriff 11 und dem Führungsrohr 9 über ein Halteteil 26 gelöst
worden ist (Fig. 3)/ kann das Führungsrohr 9 aus dem Traggriff
11 herausgezogen und vom Kupplungsstück 27 und damit
vom Schlauch 8 getrennt werden, so daß eine einfache und schnelle Trennung möglich ist.
Das Halteteil 26 ist eine Kiemmuffe mit einer konischen Innenfläche 26', die auf ein konisch verjüngtes, geschlitztes
Endteil 28 des Traggriffes 11 geschraubt ist. Durch die
lösbare Verbindung kann das Führungsrohr 9 durch ein anderes Führungsrohr mit Schneidkopf und einer flexiblen Schneidleine
od. dgl. ersetzt werden, so daß das Gerät auch als Freischneidegerät eingesetzt werden kann. Da der Schlauch 8 lose
in einer zugehörigen (nicht dargestellten) Grifföffnung des Traggriffes 11 liegt, kann der Traggriff mit dem Führungsrohr
9 gegenüber dem Schlauch 8 mit dem Endstück 29 verdreht werden. Auf das vom Antriebsmotor 2 abgewandte Ende
8' des Schlauches 8 ist das starre hülsenförmige Endstück
29 aufgesteckt.
Das Kupplungsstück 27 ragt mit verjüngten Steckteilen 27',
27", die jeweils eine rechteckige, vorzugsweise viereckige Stecköffnung 30 aufweisen, in das Endstück 29 und in das
gegenüberliegende Ende 9" des Führungsrohres 9. In die Stecköffnungen 30 ragen die einander zugewandten Enden 31
und 32 des Abtriebs- und Antriebsteiles 6 und 6' der biegsamen
Welle 6, 6', die entsprechenden eckigen Querschnitt haben, so daß die Wellenteile 6 und 61 drehfest miteinander
verbunden sind.
Damit das Reblaubschneidgerät 1 nur dann gestartet werden kann, wenn es von der Bedienungsperson auf dem Rücken getragen
wird und der Traggriff 11 mit der rechten Hand gehalten
wird, ist ein Seilzug 33 einer Startvorrichtung 34 (Fig. 1, 2) vorgesehen, der so angeordnet ist, daß er nur mit der
linken Hand nach unten gezogen werden kann. Dadurch ist verhindert, daß das Gerät 1 am Boden stehend gestartet werden
kann, wodurch die Gefahr einer Verletzung der Bedienungsperson sicher vermieden ist.
Claims (15)
1. Reblaubschneidgerät mit einem auf einem Träger angeordneten
Antriebsmotor und mit mindestens einem Schneidwerkzeug, das über ein Antriebsteil, insbesondere eine
biegsame Welle, mit dem Antriebsmotor verbunden ist, und mit mindestens einem Griff, der mit einem Verbindungsteil
mit dem Antriebsmotor und lösbar mit einemFührungsrohr verbunden ist, in denen das Antriebsteil zum Schneidwerkzeug
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (7) mindestens ein rotierendes Messer
ist, daß zwischen dem Schneidwerkzeug und dem benachbarten freien Ende (10) des Führungsrohres (9) ein Abdeckteil
(14) angeordnet ist, das vom Schneidwerkzeug überragt ist, und daß eine erste Sicherungseinrichtung
(12, 12') zur Begrenzung des übertragbaren Drehmomentes
auf das Schneidwerkzeug sowie eine zweite Sicherungseinrichtung (33) zur Betätigung des Gerätes beim Tragen auf
dem Rücken vorgesehen sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckteil (14) eine kreisrunde Scheibe ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckteil (14) einen gezahnten Rand (14) aufweist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Außendurchmesser der Scheibe (14) und dem Flugkreis des Schneidwerkzeugs (7) ein
Schnittbereich von etwa 1 bis 40 mm, vorzugsweise zwischen etwa 10 und 40 mm, vorhanden ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidwerkzeug (7) zweiarmig ausgebildet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Längsränder (7, 71) des vorzugsweise aus Stahl bestehenden Schneidwerkzeuges (7)
als Schneiden ausgebildet sind.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem Bedienungsteile
zum Starten und Abschalten des Gerätes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Griff (11)
alle Bedienungsteile (15 bis 17, 19)r wie ein Choke, ein
Gashebel, eine Startgaseinrxchtung, ein Kurzschlußschalter für die Unterbrechung eines elektrischen Zündstromkreises,
untergebracht sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Sicherungseinrichtung (12, 12') eine Rutschkupplung mit zwei federnd aneinander gedrückten
Druckscheiben (12 und 12') ist, zwischen denen das Schneidwerkzeug (7) liegt.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Sicherungseinrichtung (12, 121) bei einem Grenzdrehmoment von etwa = 0,2 Nm anspricht.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Grenzdrehmoment einstellbar ist, vorzugsweise durch die die Druckscheiben (12 und 121) belastende Feder (13).
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem ein Starter mit einem Seilzug zum Anwerfen des Gerätes vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sicherungseinrichtung (33) durch den Seilzug gebildet ist,
der so angeordnet ist, daß er ausschließlich mit der linken Hand und nur durch Nach-unten-ziehen betätigbar
ist.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die
biegsame Welle aus einem Abtriebs- und Antriebsteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß im Griff (11) eine
Kupplung (27) zum Verbinden der beiden Wellenteile (6 und 6') liegt.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff (11) aus zwei Halbschalen (11a) besteht,die außer der Kupplung (27) für die Wellenteile
(6 und 6') ein biegsteifes Endstück (29) des Verbindungsteiles (8) umschließen.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff (11) mit dem Führungsrohr (9) eine starre, gegenüber dem Verbindungsteil (8) drehbare
Einheit bildet.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff (11? mit einer Trennkupplung (26),
vorzugsweise einer Klemmhülse, am Führungsrohr (9) gehalten ist.
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