DE194513C - - Google Patents
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- DE194513C DE194513C DENDAT194513D DE194513DA DE194513C DE 194513 C DE194513 C DE 194513C DE NDAT194513 D DENDAT194513 D DE NDAT194513D DE 194513D A DE194513D A DE 194513DA DE 194513 C DE194513 C DE 194513C
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- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 claims description 16
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/26—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vl 194513 KLASSE 57a. GRUPPE
HANS KUHLBRODT in BERLIN.
Die Erfindung bezieht sich auf solche photographische Kameras, bei denen die zu belichtenden
Platten anstatt in Kassetten in Papierumhüllungen sich befinden, welche über der Schichtseite zusammengefaltet sind und
in der Kamera mittels geeigneter Vorrichtungen geöffnet werden (vgl. Brit. Patentschr.
4037 v. J. 1897). Das Wesentliche der Erfindung besteht nun darin,- daß von den vier
ίο übereinanderfaltbaren Lappen der Papierumhüllung
einer die ganze Schichtseite der Platte überdeckt, so daß durch einfaches Umlegen
dieses Lappens durch eine mit ihm in Verbindung gebrachte, von außen in Bewegung
zu setzende Zunge die anderen drei Lappen geöffnet werden. Die Kamera muß Einrichtungen
besitzen, um die offenstehenden Lappen nach der Belichtung wieder lichtdicht über der Platte zusammenzufalten.
Fig. ι der Zeichnung zeigt den hinteren Teil einer photographischen Kamera mit
den Einrichtungen zum Öffnen und Schließen der Plattenhülle im senkrechten Längsschnitt.
Fig. 2 ist eine Hinteransicht des Apparates mit geschlossenem Blendschirm für die Visierscheibe.
Fig. 3 ist eine Ansicht auf eine im Innern des Apparates befindliche geschlossene Plattenhülle.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach A-B in Fig. ι bei halb freigelegter Platte und
Fig. 5 die obere Ecke des Apparates in gegen die Fig. 1 umgekehrter Stellung in
größerem Maßstabe.
Fig. 6 zeigt die geschlossene Plattenhülle in Vorderansicht und
Fig. 7 dieselbe schaubildlich in halb offenem Zustande.
Die Hülle für die Platten (Fig. 6 und 7) besteht aus lichtdichtem starken Papier. Sie
wird mit der Rückseite der Platte verklebt und besitzt von den Plattenrändern abragende
Lappen a, b, c, die über die Vorderseite der Platte faltbar sind, so daß sie von dieser das
Licht vollständig abschließen.
Das Umfalten der Lappen, die passend gestaltet sind, geschieht in der Weise, daß zunächst
der untere, die ganze Platte überdeckende Lappen b umgelegt wird. Über diesen falten sich dann die Seitenlappen c und
zuletzt der schmale obere Lappen a. Der Lappen b besitzt in der Nähe des oberen
Randes eine flache Öse oder Schlaufe d, in die man nach dem Umfalten sämtlicher Lappen
einen T-förmigen Riegel e einschiebt, der ein selbsttätiges öffnen der Lappen verhindert.
Die photographische Kamera besitzt an der Hinterseite zunächst einen aufklappbaren
Rahmen 1 (Fig. 1), der ein aufklappbares Einstellzelt trägt.
Vor dem Rahmen ;i befindet sich der von
Federn 11 des Rahmens 1 in seiner richtigen
Lage gehaltene Visierscheibenrahmen 2, vor dem die zu belichtende Platte mit ihrer Hülle
eingesetzt wird, nachdem man zuvor den Riegel e herausgezogen hat.
An der Unterkante der hinteren Kamera-Öffnung befindet sich eine Welle 3, die in der Nähe der Seitenwände der Kamera durchgekröpft ist, deren mittlerer Teil aber über die Unterkante der öffnung vorragt. Das eine Ende der Welle ragt durch die Apparatwand nach außen und trägt einen Griff 4. In der Mitte ist auf der Welle eine lange flache Zunge 5 befestigt, die man mittels des Griffes 4 umlegen oder in aufrechte Stellung bringen kann.
An der Unterkante der hinteren Kamera-Öffnung befindet sich eine Welle 3, die in der Nähe der Seitenwände der Kamera durchgekröpft ist, deren mittlerer Teil aber über die Unterkante der öffnung vorragt. Das eine Ende der Welle ragt durch die Apparatwand nach außen und trägt einen Griff 4. In der Mitte ist auf der Welle eine lange flache Zunge 5 befestigt, die man mittels des Griffes 4 umlegen oder in aufrechte Stellung bringen kann.
An den aufrechten Kanten der öffnung befinden sich angelenkte Klappen 6, die durch
Federeinwirkung in parallele Richtung mit der Platte gedrängt werden. An der Innenseite
des Rahmens 1 befinden sich flache, abstehende Zungen 7, die beim Zuklappen des
Rahmens die Klappen 6 in der Richtung nach dem Objektiv vorschwingen. Die Zungen
7 sind so angeordnet, daß sie seitlich an der eingelegten Platte vorbeigehen. Der
Rahmen 1 überdeckt den Durchlaß der Zungen lichtdicht.
An der Oberkante der Kameraöffnung ist eine Klappe 8 angelenkt. Diese wird durch
Federwirkung nach dem Rahmen 1 hingedrängt. An der einen Seite besitzt diese
Klappe 8 eine nach außen ragende gebogene Schiene 9 (Fig. 5), mittels deren sie in der
Richtung nach dem Objektiv zu geschwungen und festgestellt werden kann. Die Feststellung
geschieht durch eine federnde Zunge 10, die nach dem Einsetzen einer Platte zugängig
bleibt. Ist die Schiene 9 nicht durch die Feder 10 gestützt, so hat die Klappe 8
das Bestreben, der Wirkung ihrer Feder folgend, die Platte herauszudrängen.
Die Klappen 6, 8 und die Welle 3 liegen mit ihren Außenseiten in einer Flucht und
bilden die Gegenlage für die zu belichtende Platte.
Zum Einlegen einer Platte klappt man die Rahmen 1 und 2 zurück und legt die in der
Hülle befindliche Platte gegen die Klappen 6, 8 und die Welle 3. Die Hülle besitzt an der
oberen und unteren Kante je einen flantschartigen Streifen, der ein Anlegen der Hülle
an die Welle 3 und die Gelenke der Klappe 8 gestattet, ohne daß die Lappen α und b der
Hülle am vollständigen Öffnen gehindert werden. Der vordere Teil der Unterkante der Lappen c ist ausgespart, so daß auch
diese sich frei öffnen können. Der nicht ausgesparte Teil der Lappen bewegt sich hierbei
in den Kröpfungen der Welle 3.
Beim Einsetzen der Plattenhülle steckt man die Zunge 5 in die öse d. Dann preßt man
den Rahmen 2 gegen die Hinterseite der Hülle und öffnet die Klappe 8 durch Vordrucken
der Schiene 9, deren Ende hinter die Zunge 10 schnappt. Das umgebogene Ende
der Schiene 9 hält dann die Platte in ihrer Lage. Nun klappt man den Rahmen 1 zu.
Die an ihm befestigten Zungen 7 drücken dabei die Klappen 6 nach vorn. Hierauf legt
man mittels des Handgriffes die Zunge 5 nach dem Objektiv zu um. Die Zunge nimmt
den Lappen b der Hülle mit (Fig. 4) und dieser streift dabei (Fig. 7) alle übrigen
Lappen der Hülle auseinander, die sich dann durch gegenseitige Versteifung in geöffneter
Lage halten.
Der Apparat ist nun zur.Aufnahme fertig.
Nach der Aufnahme bringt man zunächst die Zunge 5 und mit ihr den Lappen b in
die aufrechte Lage. Durch Aufklappen des Rahmens 1 bewegen sich dann die Klappen 6
gegen die Platte und bringen so die Lappen c der Hülle in ihre Schließlage.
Zum Schluß löst man die Zunge 10, die bisher von dem Rahmen 1 verdeckt war, aus.
Hierdurch springt die Klappe 8 zurück. Sie bewegt einesteils den noch offenen Lappen a
der Hülle in seine Schließlage, und anderenteils drängt sie die nun wieder lichtdicht abgeschlossene
Platte nebst dem Visierrahmen heraus. Man streift die Hülle von der Zunge 5 ab und bringt den Riegel e an seine
Stelle.
Der Riegel ist entweder auf beiden Seiten verschiedenfarbig gehalten, oder er ist auf
der einen Seite mit einem Vermerk »belichtet« versehen, zum Zweck, an der Stellung des
Riegels die belichteten von den unbelichteten Platten sofort unterscheiden zu können, wie
das an sich bereits bekannt ist.
Claims (3)
1. Einrichtung an photographischen Kameras zum öffnen und Schließen von
Plattenhüllen, welche die Vorderseite der Platte durch vier übereinanderfaltbare
Lappen verdecken, gekenzeichnet durch eine von außen umlegbare Zunge (5) welche nach Kuppelung mit dem die ganze Plattenfläche
ücerdeckenden und der Schicht zunächst liegenden Lappen (b) durch Vermittelung
dieses Lappens alle übrigen Lappen (c, c, a) der Hülle so auseinanderspreizt,
daß sie sich durch gegenseitige Versteifung in offener Lage halten.
2. Photographische Kamera nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Seitenlappen
der Plattenhülle entsprechende, an den Seiten der Kamera angeordnete Feder-
klappen (6), die während der Belichtung durch an den Blendschirmrahmen (i) befindlichen
Zungen (7) in aufgesperrter Stellung gehalten werden.
3. Photographische Kamera nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine
an der Oberkante der Kameraöffnung schwingend befestigte Klappe (8), welche infolge Federdruckes dauernd die Neigung
hat, den oberen Lappen (a) zu schließen, durch eine nach dem Aufklappen des
Blendschirmrahmens (1) auslösbare Feststellvorrichtung (10) aber daran gehindert
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194513C true DE194513C (de) |
Family
ID=457647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194513D Active DE194513C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194513C (de) |
-
0
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