DE1944600C3

DE1944600C3 - Vorrichtung zum Anrollen der Überlappungen von Wickelrohren aus thermoplastischem Kunststoff

Info

Publication number: DE1944600C3
Application number: DE19691944600
Authority: DE
Inventors: Michael Dipl.-Ing. 5200 Siegburg; Jensen Klaus Dipl.-Ing. 5201 Buisdorf; Primessing Franz 5215 Mondorf; Alfter Franz-Werner 5210Oberlar Wienand
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Filing date: 1969-09-03
Publication date: 1976-04-01

Description

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Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anrollen der wendeiförmigen Überlappung eines auf einer drehbaren Wickeltrommel zu einem Rohr gewickelten, an einem Rand einen Steg und am anderen Rand eine diesem entsprechende Nut zur Überlappung aufweisenden Profilbandes aus thermoplastischem Kunststoff, mit wenigstens einer in ihrer Kontur der Außenkontur der Überlappung angepaßten, radial federnd gegen die Überlappung andrückbar gelagerten Anpreßrolle.

Es sind Verfahren zur Herstellung von Wickelrohren aus thermoplastischem Kunststoff bekannt, bei denen ein profiliertes Band aus einem Thermoplasten, dessen einer Rand einen Steg und dessen anderer Rand einen Wulst mit einer Nut zur Aufnahme des Steges aufweist, in erweichtem Zustand wendelförmig auf eine als Dorn dienende sich drehende Trommel so aufgewickelt wird, daß fortlaufend der Steg einer vorhergehenden Windung in die Nut des Wulstes der sich unmittelbar anschließenden Windung aufgenommen wird und das nach Verfestigung der Überlappung gebildete fertige Rohr von der Trommel kontinuierlich abgezogen wird. Eine bekannte Vorrichtung zur Durchführung dieses Wickelverfahrens weist eine drehbare Trommel sowie im Bereich der Trommel mehrere radial in gleichen Abständen zur Mantelfläche des zylindrischen Trommelteil!: angeordnete radial federnd gelagerte Anpreßrollen und darüber hinaus eine Vorrichtung zum Abziehen des fertig gewickelten Rohres auf. Die Anpreßrollen haben dabei die Aufgabe, einen äußeren Anpreßdruck zum Schließen der Verbindungsfuge von Nut und Steg auszuübea Die bekannten Anpreßrollen bestehen jeweils aus einer Rolle, die in der Kontur eine Überlappung ganz überdeckt und auf einer gemeinsamen Achse radial federnd gelagert ist. Wird eine AnpreQrol-Ie verwendet, die in ihrer Kontur dem Profilband, d. h. der Nutwulst angepaßt ist, so wird praktisch nur ein radialer Druck auf das "Profilband ausgeübt, und es ist beispielsweise ein Wandern der Anpreßrolle in axialer Richtung auf der Nutwulst möglich. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn Schwankungen in den Profilmaßen auftreten, die allein durch eine radiale Nachgiebigkeit der Anpreßrolle nicht aufgefangen werden kön

Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Mängeln durch eine besondere Ausbildung der Anpreßrollen abzuhelfen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Anpreßrolle aus drei die Überlappung im wesentlichen überdeckenden mit axialem Abstand voneinander gelagerten Teilrollen besteht, die zusätzlich zu ihrer radial federnden Andrückbarkeit auch axial federnd aufeinander zu drückbar sind.

Auf diese Weise gelingt es, den Anpreßdruck fortwährend gleichmäßig von allen Seiten auf die Überlappung von Nut und Steg des Profilbandes zu übertragen und zugleich eine radiale und axiale Führung des Profilbandes zu gewährleisten.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.

Die Anordnungen nach den Unteransprüchen 2 und 3 haben den wesentlichen Vorteil, daß sich die Anpreßrollen an Schwankungen der Profilbandabmessungen sehr gut anpassen, so daß eine gleichmäßige Anpreßkraft und damit eine gleichmäßige und gute Verschweißung zwischen den mit Nut und Steg versehenen Profilrändern in der Überlappung gewährleistet ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen gezeigt und wird an Hand dieser im folgenden erläuert. Es zeigt

F i g. 1 eine dreiteilige Anpreßrolle mit gemeinsamer Achse,

Fig.2 eine dreiteilige Anpreßrolle mit getrennten Achsen.

Nach F i g. 1 sind drei Teilrollen 4, 5a und 5b einer Anpreßrolle 3 auf einer gemeinsamen Achse 6 angeordnet. Die Achse 6 ist an einem Rahmen 7 befestigt und dieser an einer Stange 8. Durch Federn 9 und 10 wird die in ihrer Kontur einer Überlappung 11 eines Profiibandes 2 angepaßte Anpreßrolle 3 gegen die Überlappung 11 des auf einer Trommel 1 gewickelten Profilbandes 2 federnd nachgiebig angedrückt, wobei die Feder 9 die vertikale Beweglichkeit der Anpreßrolle 3 zuläßt und die Federn 10 die horizontale Beweglichkeit der Teilrollen 5a und 5b, so daß sich die Anpreßrolle 3 jeweils selbsttätig an die Querschnittsabmessung des Profilbandes 2 im Bereich der Überlappung 11 anpassen kann und trotzdem ein einwandfreies Anpressen und damit eine gute Verschweißung gewährleistet ist.

Entsprechendes ist auch durch die Ausbildung der Anpreßrolle 3 gemäß F i g. 2 gegeben. Hierbei ist jede der drei Teilrollen 4, 5a und 56 mit zueinander geneigter Achse an einem eigenen Rahmen 7 drehbar befestigt, der je mittels der auf der Stange 8 angeordneten Feder 9 gegen die Überlappung 1 des auf die Trommel 1 aufgewickelten Profilbandes 2 federnd nachgiebig an-

gedrückt wird. Entsprechend kann sich hier jede Teilrolle 4, 5a und 5b unabhängig von den beiden anderen Teilrollen 4,5a und 5b eventuellen Schwankungen und Änderungen der Querschnittsabme>sungen des Profilbandes 2 anpassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Anrollen der wendelförmigsn Überlappungen eines auf einer drehbaren Wickeltrommel zu einem Rohr gewickelten, an einem Rand einen Steg und am anderen Rand eine diesem entsprechende Nut zur Überlappung aufweisenden Profilbandes aus thermoplastischem Kunststoff, mit wenigstens einer in ihrer Kontur der Außenkontur so der Überlappung angepaßten, radial federnd gegen die Überlappung andrückbar gelagerten Anpreßrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die AnpreßroUe (3) aus drei die Überlappung im wesentlichen überdeckenden mit axialem Abstand voneinander gelagerten Teilrollen (4, 5a, 56) gesteht, die .lusätzlich zu ihrer radial federnden Andrückbarkeit auch axial federnd aufeinander zu drückbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Teilrollen (4, 5a und 5b) nebeneinander auf einer gemeinsamen Achse (6) angeordnet sind und beiderseits der beiden äußeren Teilrollen (5a und 5b) auf der gemeinsamen Achse (6) je eine nach innen drückende Feder (10) angeordnet ist, denen eine dazu senkrecht radial auf die Überlappung wirkende weitere Feder (9) zugeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Teilrollen (4, 5a und 5b) auf zueinander geneigten gesonderten Achsen nebeneinander angeordnet sind, denen je eine in Richtung auf die Überlappung wirkende Feder (9) zugeordnet