DE3440834C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Teigroller mit Walze nach Art eines Nudelholzes.

Aus der DE-OS 28 31 195 ist ein Teigroller nach Art einer Nudel­ walze bekannt, der umfangsmäßig mit unterschiedlichen Form­ profilen ausgestattet werden kann, mit Hilfe dessen Fleisch, Teig, Gemüse od. dgl. gewalkt, weichgemacht oder sonstwie in der Oberfläche bearbeitet werden kann. Wird eine Rollform mit glatter Außenfläche benutzt, kann mit dem bekannten Teig­ roller Teig ausgerollt werden. Wie dick und insbesondere gleichmäßig dick der Teig ausgerollt werden soll, bleibt dem Geschick der Benutzungsperson überlassen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Teigrollers der eingangs genannten Art, der bei einfachem Aufbau und vielseitiger Verwendbarkeit einfach zu handhaben und ins­ besondere zum Ausrollen von Teig mit exakt gleichmäßiger Dicke geeignet ist.

Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch zwei Distanzringe mit gleichem, bezüglich der Walze vergrößertem Außendurchmesser, von denen jeweils einer auf jeder Seite der Walze angeordnet ist.

Zweckmäßigerweise besitzt jeder Distanzring einen seit­ lichen Anschlag in Form eines radial nach innen gezoge­ nen Flansches. Dadurch ergibt sich ein definierter Sitz des Distanzrings auf der Walze.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Außenumfang des Distanzrings stegartig mit rauher Oberfläche, insbeson­ dere gerändelt, ausgebildet ist. Die Rändeloberfläche sorgt für eine gute "Spur" beim Abrollen eines auf der Walze befestigten Distanzrings auf einer Unterlage, so daß ein bestimmter Walzenabschnitt fortwährend einen be­ stimmten Teigbereich ausrollt bzw. behandelt. Sind dann in der Walzenoberfläche vertiefte oder erhabene Ornamente oder Formen ausgebildet, so kann ein Teig zum einen auf eine bestimmte Dicke ausgerollt und gleichzeitig ein be­ stimmtes Muster exakt in den Teig modelartig eingeprägt werden.

Auf jeder Walzenseite können mehrere durchmesservergrößernde Distanzringe als Einheit angeordnet sein. Dadurch können mit wenigen Einzelteilen verschiedene Durchmessergrößen an Distanzringen auf einfache Weise eingestellt werden, je nachdem, welche Teigstärke gerade gewünscht ist.

Die Distanzringe sind zweckmäßigerweise seitlich auf die Walze in einem Klemm-Paßsitz aufsteckbar angeordnet, wo­ bei eine oder mehrere Klemm- oder Steckabschnitte vorge­ sehen sein können.

Anstelle eines Klemmsitzes kann auch eine Schraubverbin­ dung zwischen Distanzring und Walze vorgesehen sein.

Wesen der Erfindung sind mithin seitliche Distanzringe, die mit dem Teig praktisch nicht in Berührung kommen. Die Distanzringe stehen ohne Zwischenordnung jedweden zu be­ arbeitenden Materials mit der Bodenunterlage in Berührung, wenn die exakte gewünschte gleichmäßige Dicke des Teigs ausgerollt ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs­ beispiels unter Bezugnahme auf die aus einer einzigen Figur bestehende Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt in schematischer Seitenschnittansicht einen Teigroller gemäß der Erfindung.

Der Teigroller 1 ist nach Art eines an sich bekannten Nudel­ holzes aufgebaut und umfaßt eine Walze 2 mit drehbarer Achse 7, deren seitliche Enden fest mit Handgriffen 6 verbunden sind.

Es sind zwei im wesentlichen gleich ausgebil­ dete Distanzringe 3, 4 aus Kunststoff vorgesehen, die eine Innenbohrung 8 aufweisen, welche einen größeren Durchmesser aufweist als der Maximaldurchmesser des Handgriffs 6, so daß beispielsweise der Distanzring 3 der Zeichnung in Pfeil­ richtung über den linken Handgriff 6 bewegt und an der zugehö­ rigen Seite der Walze 2 in einem Klemmsitz zur Walze be­ festigt werden kann, wie dies schematisch beim rechten Di­ stanzring 4 der Zeichnung gezeigt ist.

Die Distanzringe 3, 4 umfassen einen radial nach innen wei­ senden Flansch 5, der als seitlicher Anschlag bei einer Be­ festigung auf der Walze 2 dient. Ferner weisen die Distanz­ ringe 3, 4 an radial äußerster Stelle integrierte Umfangs­ stege 9 auf, deren Innenmantelteile Klemmflächen bezüglich der Walze 2 sind und deren Außenmantelteile gerändelt sind.

Die Außenmantelflächen laufen bei Benützung des Teigrollers auf einer nicht veranschaulichten festen Ausrollunterlage. Die Dicke des Steges 9 bestimmt die auszurollende Teigstärke. Soll eine andere Teigdicke ausgerollt werden, werden beide Distanzringe 3, 4 durch eine anderes Distanzringpaar ersetzt, die entsprechend andere Stege haben und ansonsten wie die erstgenannten bemessen sind.

Anstelle der Klemmverbindung kann auch eine Schraubverbin­ dung zwischen den Distanzringen 3, 4 und der Walze 2 vorge­ sehen sein.

Eine nicht veranschaulichte Ausführungsform kennzeichnet sich durch aufeinandergesteckte Distanzringe unterschiedlicher Größe auf einer Walzenseite, um schneller von einer einge­ stellten Teigstärke auf eine andere übergehen zu können, wo­ bei beispielsweise nur der radial äußerste Distanzring auf jeder Walzenseite entfernt werden muß (ein Handgriff). Beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind doppelt so viele Handgriffe notwendig (Abnehmen des ersten Distanzrings; Auf­ stecken des größeren).

Claims (6)

1. Teigroller mit Walze nach Art eines Nudelholzes, gekennzeichnet durch zwei Distanzringe (3, 4) mit gleichem, bezüglich der Walze vergrößertem Außen­ durchmesser, von denen jeweils einer auf jeder Seite der Walze (2) angeordnet ist.

2. Teigroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzring (3, 4) einen seitlichen Anschlag (5) in Form eines radial nach innen gezogenen Flan­ sches besitzt.

3. Teigroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Außenumfang des Distanzringes (3, 4) stegartig mit rauher Oberfläche, insbesondere gerän­ delt, ausgebildet ist.

4. Teigroller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Walzenseite mehrere durchmesservergrößernde Distanzringe als Einheit an­ geordnet sind.

5. Teigroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzringe (3, 4) seitlich auf die Walze (2) in einem Klemm-Paßsitz aufsteckbar angeordnet sind.

6. Teigroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzring (3, 4) seitlich auf der Walze aufschraubbar ist.