DE194083C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE194083C DE194083C DENDAT194083D DE194083DA DE194083C DE 194083 C DE194083 C DE 194083C DE NDAT194083 D DENDAT194083 D DE NDAT194083D DE 194083D A DE194083D A DE 194083DA DE 194083 C DE194083 C DE 194083C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pins
- folding knife
- pattern
- fabric
- upper folding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06J—PLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
- D06J1/00—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
- D06J1/02—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed
- D06J1/04—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed by co-operating ribbed or grooved rollers or belts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES'
PATENTAMT.
- JVe 194083 KLASSE Sg.
2O. März 1883
die Priorität
Es sind Plissiermaschinen bekannt, welche
ein Plissee herstellen, dessen Falten in gewissen Zwischenräumen derart ausgebuchtet sind, daß
auf dem Plissee erhabene Figuren . entstehen. Die Stifte, welche das Gewebe an den Punkten
der Figuren während der Faltenbildung heben, führen eine Hin- und Herbewegung an der sie
tragenden Querstange entlang aus, so daß Zickzackfiguren verschiedenartigen Aussehens er-"
zielt werden, die jedoch stets fortlaufend sind/ Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine
Plissiermaschine, mittels deren man auf dem Plissee Muster aus nicht zusammenhängenden
Figuren erzeugen und demgemäß auf dem Gewebe sehr mannigfaltige Musterwirkungen erzielen kann.
Um diesen Zweck zu erreichen, werden in dem oberen Faltmesser der gewöhnlichen
Plissiermaschinen Aussparungen vorgesehen, und unterhalb des zu plissierenden Gewebes
entsprechende Stifte angeordnet, so daß, wenn das obere Faltmesser auf das Gewebe hinabgesenkt wird, um die Falte zu erzeugen, eine
Ausbuchtung der Plisseefalte durch den betreffenden Stift, da er das Gewebe hochhält,
eintritt. Nur dort, wo beim Senken des Faltmessers die Stifte in dessen Aussparungen eingreifen,
entstehen Ausbuchtungen. Der Stift erzeugt auf diese Weise eine Art Relieffalte auf dem Plissee. Indem man nun noch außerdem
dem Faltmesser und den Stiften eine zwangläufige, hin und her gehende veränderliche Längsverschiebung
erteilt, kann man sehr verschiedenartige Muster erzielen, und indem man zwei oder
mehr Gruppen von Stiften zwischeneinander schaltet und sie abwechselnd das Gewebe anheben
läßt, erzielt man unzusammenhängende Musterfiguren in Zickzack- oder anderer mannigfaltiger
Anordnung.
Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Maschine, bei welcher die Stifte jeder
Gruppe in geradliniger Verschiebung vorrücken und zurückgehen, doch kann natürlich auch
in anderer Weise gearbeitet werden, indem man beispielsweise die die Stifte tragenden Stangen
um ihre Achse schwingen läßt, woraus sich ein Senken oder Heben der Stifte ergibt.
Fig. ι zeigt eine Rückansicht der Maschine, halb im Schnitt nach Linie A-A der Fig. 3 und
halb im Aufriß, wobei die Stifte der unteren Stange sich in Arbeitsstellung befinden und
das gehobene Gewebe sich vor den entsprechenden Aussparungen des oberen Faltmessers be-.findet.
Fig. 2 zeigt die Maschine in Seitenansicht und veranschaulicht die auf der linken Seite
ongeordneten Organe, welche dazu bestimmt sind, die erforderlichen Bewegungen der Arbeitsorgane zu bewirken.
Fig. 3 zeigt ebenfalls eine Seitenansicht der Maschine und veranschaulicht die auf der rechten
Seite angeordneten Antriebsorgane.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen beispielsweise
ein Stück eines Plisseegewebes mit Figuren, wie sie mittels der Maschine hergestellt werden
können, und zwar zeigt Fig. 4 das Gewebe in Draufsicht und Fig. 5 dasselbe im Schnitt nach
Linie B-B der Fig. 4.
Fig. 6 und 7 veranschaulichen die bekannten Faltmesser t und u im Querschnitt.
Fig. 8 und 9 veranschaulichen die den Gegenstand der Erfindung bildenden Faltmesser t
und u, von denen das obere t mit den erforderlichen
Aussparungen versehen ist, und die Stifte 0, o1.
Fig. 8a und 9a zeigen eine Antriebsvorrichtung für die Stifte 0, o1.
Fig. 10 ist ein Längsschnitt,
Fig. 11 ein Grundriß.
Fig. 11 ein Grundriß.
Da der Zweck der Erfindung darin besteht, eine Ausbuchtung der Plisseefalte an bestimmten
Stellen ' und intermittierend zu bewirken, so sind Stifte 0, o1 in zwei oder mehr Gruppen
und gegeneinander versetzt angeordnet. Diesen Stiften gegenüber sind in dem oberen Faltmesser
t Aussparungen vorgesehen, wobei sich stets eine Gruppe von Stiften in Arbeitsstellung,
d. h. in Eingriff mit den Aussparungen befindet. Da die Stiftengruppen untereinander abwechseln,
so ergeben sich, wie aus Fig. 11 ersichtlich, unterbrochene und gleichzeitig umgekehrte und
im Zickzack auf dem Gewebe verteilte Muster. Fig. 6 veranschaulicht, wie das Faltmesser t
das Gewebe χ faltet, und Fig. 7 veranschaulicht, wie das Faltmesser u das Papier y in die vorhergehende
Gewebefalte hineindrückt.
Fig. 8 veranschaulicht das Eingreifen eines Stiftes 0 in eine Aussparung des Faltmessers t.
Der Falz des derart festgehaltenen Gewebes χ wird an dieser Stelle ausgebuchtet.
Fig. 9 veranschaulicht, wie das untere FaItmesser u das Papier y faltet, ohne durch den
Stift behindert zu sein. Der Falz des Gewebes χ bildet hier oberhalb des plissierten Papiers eine
Ausbuchtung.
Fig. 10 veranschaulicht das obere Faltmesser t
in dem Augenblick, wo es das Gewebe χ faltet. Man sieht, daß das Gewebe oberhalb des Falzes
gegenüber den Stiften 0 gehalten wird, die es in den Aussparungen t1 umhüllt, während die
Aussparungen t2 der Stifte o1, die sich nicht
in Arbeitsstellung befinden, keine Wirkung auf das Gewebe ausüben und demgemäß das
■ Gewebe so gefaltet wird, als wenn das Faltmesser
an dieser Stelle nicht- ausgespart wäre. Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß die in die
Aussparungen t1 eingetretenen Stifte 0 Ausbuchtungen
oder Relieffalten 2 auf dem Plissee 1 ■ausführen, und daß diese Relief falten 2, da das
Faltmesser und die Stifte horizontol hin und her bewegt werden, Figuren bilden, die der
Form der die Horizontalbewegung veranlassenden Daumenscheibe k o. dgl. entspricht.
Bei dem in Fig. 11 veranschaulichten Beispiel erhalten die Stifte 0 und o1 einen gleich
großen Ausschlag v, w bei der Horizontalverschiebung und beschreiben eine Zickzackkurve,
wobei die Stifte 0 iri der Zone ν und die Stifte o1
in der Zone w arbeiten, um die Reliefs 2 und 3 auf dem Plissee auszuführen.
Die Stifte 0 werden von dem oberen Faltmesser /. zurückgezogen, während sie sich in der
Zone ii2 befinden, und die Stifte o1 werden von
dem Faltmesser zurückgezogen, während sie sich in der Zone w1 befinden.
Das Zurückziehen der Stifte 0 vom Faltmesser und das Ineingriffbringen der Stifte o1
mit dem Faltmesser und umgekehrt wird augenblicklich und gleichzeitig durch eine Daumenscheibe
I von geeignetem Profil bewirkt.
Die Stifte 0 und o1 sind gegeneinander versetzt
auf zwei Stangen angebracht, die derart miteinafiäer verbunden sind, daß die eine gegen
das Faltmesser vorrückt, während die andere von demselben zurückgeht, so daß die Stifte 0, o1
abwechselnd unter dem oberen Faltmesser zwischen Gewebe χ und Papierband y in oder außer
Wirkung treten. ,
Die Stifte könnten auch lose auf ein und derselben Welle x1 angebracht und durch zwei,
Stangen y1 und z1 zu zwei gegeneinander versetzten
Reihen miteinander vereinigt sein (Fig. 8a go und 9a), wobei diese Stangen durch die Daumenscheibe
I angetrieben werden, um von den beiden Stiftgruppen 0 und o1 gleichzeitig die
eine zu senken und die andere zu heben, wie in Fig. 8 und 9 durch punktierte Linien veranschaulicht
ist.
Fig. ι bis 3 veranschaulichen die mit der neuen Vorrichtung versehene Maschine.
a, a1 sind die Antriebsräder und b die auf a
aufgekeilte Kurbelscheibe, c ist der Kurbelzapfen mit einstellbarer Exzentrizität, d die
Antriebsstange und c ihre Schaltklinke, f ist
ein auf die Achse g aufgekeiltes Schaltrad.
Auf die Achse g ist außerdem ein Zahnrad h aufgekeilt, welches ein auf die Achse / aufgekeiltes
Zahnrad i antreibt.
Die in ihrem Support g1 sich drehende
Achse g nimmt die Daumenscheibe k mit, die eine Bewegung des Hebels m erst in der einen
und dann in der anderen Richtung veranlaßt. Diese Bewegung überträgt sich auf die Träger
q, q1 der Stifte 0 und o1 sowie auf das obere
Faltmesser und erteilt diesen eine hin und her gehende Bewegung. , ,:
Zu diesem Zwecke umfaßt der Hebel m einen Stift p, der auf einer der Stangen q, q1 befestigt
ist, die sich mittels halbflacher Kulissensteine #2
in Kulissen s verschieben, welche im Maschinengestell vorgesehen sind, während gleichzeitig
ihre abgerundeten Enden s1 in Hauben r eingreifen,
die an den Enden einer Welle rx befestigt
sind.
Um die Stifte ο und o1 abwechselnd in Arbeitsstellung
in die entsprechenden Aussparungen des • oberen Faltmessers führen zu können, trägt
eine-der Hauben r einen Stift r2, der in die Gabel
eines Hebels η eingreift, und erhält absatzweise eine teilweise Drehbewegung, die durch den
Daumen I erzeugt wird, dessen Drehung durch die Welle j und die Zahnräder h und i gesichert
ist.
ίο Bei ihrer Schwingungsbewegung um r1 nehmen
die Hauben r die Enden der beiden Stangen q und q1 mit, derart, daß während die eine Stange
nach hinten gezogen wird und ihre Stifte ο aus den Aussparungen der Plissierschiene löst, die
andere nach vorn gestoßen wird und ihre Stifte o1 in die genannten Aussparungen eintreten
läßt.
Das Übersetzungsverhältnis der Räder h und i und die Form und der Hüb der Daumenscheibe
k sind je nach dem zu erzeugenden Muster-verschieden. Die Form des Daumens I
kann ebenfalls verschieden sein, doch wird der Hub immer derselbe bleiben und stets plötzlich
erfolgen, da die Stifte 0, o1 ihre Stellungen plötzlich wechseln müssen und diese Stellungen
unveränderlich bestimmt sind.
■ Man sieht, daß bei dieser Maschine die Stifte der unteren Stange aus den Aussparungen des oberen Faltmessers zurückgezogen sind, wenn sich die Stifte der oberen Stange in denselben, d.h. in Arbeitsstellung, befinden. In regelmäßigen Zwischenräumen, und zwar plötzlich, werden ihre Rollen gewechselt, und die Stifte, welche das Muster erzeugen, zurückgezogen.
■ Man sieht, daß bei dieser Maschine die Stifte der unteren Stange aus den Aussparungen des oberen Faltmessers zurückgezogen sind, wenn sich die Stifte der oberen Stange in denselben, d.h. in Arbeitsstellung, befinden. In regelmäßigen Zwischenräumen, und zwar plötzlich, werden ihre Rollen gewechselt, und die Stifte, welche das Muster erzeugen, zurückgezogen.
Das Muster bleibt alsdann in dieser Zone unterbrochen. In demselben Augenblick treten die
anderen Stifte in Funktion und beginnen gegenüber dem Zwischenraum zwischen zwei vorhergehenden
Mustern ein neues Muster.
4» Bei dem in Fig. 4 und 5 veranschaulichten
Gewebestück bezeichnet 1 die gleichmäßigen Falten, die den Grund des Plisseegewebes
bilden. 2 sind die unterbrochenen Muster, welche von den Stiften der einen Stange und 3
die unterbrochenen Muster, welche von den Stiften der anderen Stange gebildet werden.
Claims (4)
1. Plissiermaschine zur Herstellung von Plissierungen mit mustergemäß ausgebuchteten
Plisseefalte!!, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausbuchtungen der Plisseefalten
-bewirkenden Stifte (0, ol) in zwei Gruppen angeordnet sind, welche das Gewebe
abwechselnd an der jeweiligen Faltstelle anheben, so daß das fertige Plissee erhabene
Muster aufweist, die . aus selbständigen, . untereinander nicht zusammenhängenden
Figuren bestehen.
2. Plissiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe
von Stiften auf einer Stange (q bzw. q1) sitzt, die durch Parallelverschiebung abwechselnd
gegen das obere Faltmesser (t) vor und zurück bewegt werden kann, wobei die Stifte (ο, ο1) zwecks Ausbuchtung der
Plisseefalte in Aussparungen ft1, i2) des
oberen Faltmessers (t) eintreten.
3. Plissiermaschine nach Anspruch 1, ' dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte
(0, o1) lose auf einer Welle (x1) sitzen und
von schwingenden Stangen (y1, z1) in und
außer Wirkung gebracht werden.
4. Plissiermaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiedenheit der Musterung durch eine gleichzeitige Achsialverschiebung der die
Stifte (0, o1) tragenden Stangen (q, q1)
mit dem oberen Faltmesser (t) vermittels Daumenscheiben (k, I) erfolgt, deren Profil
dem herzustellenden Muster angepaßt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR363853T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194083C true DE194083C (de) |
Family
ID=8894164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194083D Active DE194083C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194083C (de) |
FR (1) | FR363853A (de) |
-
0
- DE DENDAT194083D patent/DE194083C/de active Active
-
1906
- 1906-03-05 FR FR363853A patent/FR363853A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR363853A (fr) | 1906-08-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1812557C3 (de) | Maschine zur Zick-Zack-Faltelung von Bögen, insbesondere Papierbögen | |
DE194083C (de) | ||
DE262665C (de) | ||
DE1212031B (de) | Faltvorrichtung fuer Waeschestuecke od. dgl. | |
DE266908C (de) | ||
DE2322672C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer doppeltplissierten Faltenbahn | |
DE255941C (de) | ||
DE214500C (de) | ||
DE2424836C3 (de) | Flachstrickmaschine | |
DE2208662A1 (de) | Vorrichtung zur stufenweisen Förderung von Fertigungsteilen, Werkzeugen und dergleichen, insbesondere bei Bürstenfertigungsmaschinen | |
DE262383C (de) | ||
DE4110467C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines streckmetallartigen, ebenen Bandes | |
DE2322672B2 (de) | Vorrichtung zum herstellen einer doppeltplissierten faltenbahn | |
DE590859C (de) | Flache Kulierwirkmaschine | |
DE145362C (de) | ||
CH463940A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Filtereinsätzen | |
DE28289C (de) | Klöppelmaschine mit kreiscylindrischer dreitheiliger Gangplatte | |
DE2932756A1 (de) | Schneidvorrichtung fuer eine heftvorrichtung einer druckmaschine | |
DE2317778C2 (de) | Siebdruckvorrichtung | |
DE66260C (de) | Buntdruckmaschine | |
DE702004C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von laengs gekrepptem Papier | |
DE647874C (de) | Vorrichtung an Raschelmaschinen zur Herstellung von in der Ware in Zickzacklinien verlaufenden Musterstreifen | |
DE123770C (de) | ||
AT113011B (de) | Maschine zum Bedrucken und Stanzen von Schachtelzuschnitten aus einem fortlaufend bewegten Kartonstreifen. | |
AT135253B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von längsgekrepptem Papier. |