DE214500C - - Google Patents

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DE214500C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/10Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B27/24Thread guide bar assemblies
    • D04B27/26Shogging devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25«. GRUPPE
in CHEMNITZ i. S.
Um bei flachen Kettenwirkstühlen mit zwei Mustermaschinen für die Bewegung der Lochnadelschienen zur Herstellung verschiedener Warenarten von einer Warenart zur anderen überzugehen, wurde bisher der eine Antrieb für die Lochnadelschienen, z. B. das Kettengetriebe, seitlich verschoben, und dafür wurden die Spiegelscheiben (Schneidräder) unter die die Lochnadelschienen verschiebenden Triebteile gebracht bzw. umgekehrt. Man konnte aber nicht in einem und demselben Warenstück abwechselnd die eine und die andere Ware arbeiten. Denn es ergaben sich namentlich bei feinen. Teilungen Ungenauigkeiten, und die Lochnadelschienen mußten jedesmal beim Übergang von dem Kettengetriebe auf die Spiegelscheiben neu eingestellt werden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Einrichtung für flache Kettenstühle, deren Wesen darin besteht, daß diejenigen Trieb teile, deren genaue Stellung für die Fehlerlosigkeit des entstehenden Musters maßgeblich ist, im Falle des Umwechseins von einer Ware zur anderen überhaupt 'nicht aus ihrer Lage gebracht zu werden brauchen, das Umwechseln vielmehr einzig und allein durch Umkuppeln der Rollenhebel, Schalträder o. dgl. für die Mustermaschinen geschieht. Nur auf diese Weise ist es möglich, in einem und demselben Warenstück abwechselnd die eine und die andere Ware fehlerfrei zu erzeugen.
In den beiliegenden Zeichnungen sind diejenigen Teile eines Kettenstuhles dargestellt, welche zum Verständnis der Erfindung notwendig erscheinen. Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 ein Grundriß und . Fig. 3 eine Seitenansicht, von links betrachtet, der linker Hand an dem eigentlichen Kettenstuhl angeordneten Wechselvorrichtung.
Zur Regelung des Lochnadelspiels bei der Herstellung der einen Warenart, z. B. dichter Ware, dienen die Spiegelscheiben 1 und 2 in den Fig. 1, 2 und 3, welche, exzentrisch gegeneinander versetzt, zu einem Ganzen miteinander vereinigt sind und auf dem im Maschinengestell starr befestigten Bolzen 3 drehbar sitzen. In der Zeichnung sind diese Spiegelscheiben 1 und 2 der Einfachheit wegen als Scheiben mit glatten Kreisumfängen bezeichnet. In Wirklichkeit sind die Umfange stufenweise mit sehr geringen Halbmesserunterschieden abgesetzt, ■ wie bei Spiegelscheiben im. allgemeinen bekannt. Der Antrieb dieser Spiegelscheiben geschieht durch Vermittlung der beiden Zahnräder 4, 5, von denen 4 starr mit 1 und 2 verbunden ist, während 5 auf einer Welle 6 befestigt ist, die mit einer Triebscheibe 7 ein starres Ganze bildet. Zur Regelung des Lochnadelspiels bei der Herstellung der zweiten Warenart, z. B. durchbrochener Ware, dient die Kettentrommel 8, welche ihren Antrieb dadurch erhält, daß sie mit einer Triebscheibe 9 auf gemeinsamer Welle 10 starr befestigt ist.
Die Triebscheibe 7 wird von einem Schaltrad 11 und die Triebscheibe 9 von einem Schaltrad 12 schrittweise angetrieben, was dadurch geschieht, daß die Umfange der Scheiben 7 und 9 verzahnt sind, und daß in die Zahn-
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lücken der Kranz der Scheiben ii bzw. 12 eingreift, welcher an bestimmten Stellen seines Umfanges sogenannte Flügel 13, 14 besitzt. Die Umfange der Schalträder 11, 12 bilden also
. 5 gewissermaßen eine Schraubenlinie mit sprungweiser Steigung, d. h. der größere Teil des Umfanges entspricht einem regelrechten Kreise, dessen Ebene normal zur Welle liegt, nur die Flügel 13, 14 erhalten die eigentliche Steigung, so daß, wenn diese zwischen die Zähne der Triebscheiben 7,9 einlaufen, diese letzteren sprungweise um eine Teilung fortgeschaltet werden.
Da beide Scheiben 7 und 9 von derselben Welle 16 angetrieben werden sollen, aber stets nur eine der beiden Scheiben, entweder 7 oder 9, angetrieben werden darf; so sind die beiden Schalträder 11 und 12 auf ihrer gemeinsamen Welle 16 lose drehbar, aber durch je eine Kupphängevorrichtung so mit ihr verbindbar, daß stets eine Scheibe, z. B. 11, wie in Fig. 2 ersichtlich, ausgeschaltet bleibt, während die andere, 12, mit der Kupplungsmuffe 17 in Eingriff steht. Da nun die Kupplungsmuffe 17 auf der Welle 16 längsverschiebbar sitzt, mit ihr aber auch Drehung verbunden ist, so folgt, da, wie erwähnt, beide Schalträder lose auf ihrer Welle 16 sitzen, jeweils nur dasjenige Schaltrad (in Fig. 2 das Schaltrad 12), in welches die Kupplungsmuffel^ eingerückt ist, dem Antrieb derWelleio.
. Das Verschieben der Kupplung nach der einen oder anderen Seite hin geschieht durch Vermittlung des um den festen Bolzen 18 schwingbaren Handhebels 19, welcher mit den drei Armen 20, 21, 22 ein starres Ganze bildet. An der Innenfläche jedes der beiden Schalträder 11 und 12 ist ein zylindrisches Rad 23, 24 angegossen, an dessen Umfang sich eine Aussparung befindet. In diese Aussparung greift das freie Ende des Armes 21 bzw. 22 ein, wenn das Schaltrad stillstehen soll, und die Abmessungen sind nun so gewählt, daß das Eingreifen des Kuppelzahnes 25 bzw. 26 der Kupplungsmuffe 17 in die dafür bestimmte Aussparung .des Randes 23 bzw. 24 erst dann erfolgen kann, wenn im Beginne der Drehbewegung des Hebels 19, 20, 21, 22 die beiden Arme 21 und 22 gleichzeitig die Schalträder 11 und 12 in einer bestimmten Stellung festhalten, so daß es niemals vorkommen kann, daß gleichzeitig - beide Schalträder 11 und 12 treibend auf die Welle 16 einwirken können. In der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage ist das Schaltrad 12 mit der Welle 16 auf Drehung verbunden, das Schaltrad 11 aber vollständig festgehalten. Will man umschalten, so braucht man nur an dem Hebel 19 anzufassen und ihn rechts herumzudrängen. Dabei hat der Hebel 21 zwar das Bestreben, das Schaltrad 12 freizugeben, aber er kann dieses nicht eher tun, als bis der Hebel 22 in den für ihn bestimmten Ausschnitt des zylindrischen Ansatzes 24 eintreten kann. Während nun der Hebel 19, 20 ungefähr in seiner Mittelstellung ist, sind beide Schalträder 11 und 12 festgehalten, und erst dann wird 12 frei und 11 vollständig mit der Welle 16 verkuppelt sein, wenn das Rechtsherumlegen des Hebels 20 ganz vollendet ist. Um aber diesen Handhebel in der einen oder anderen Wechselstellung . während des Arbeitsganges der Maschine zu sichern, dient ein Vorsteckstift 27, der in einem seitlichen Lappen des Hebels 19 sitzt und in zwei Löcher des Maschinengerüstes, welche den beiden Endstellen des Hebels 19 entsprechen, hineinpaßt.
Die Arbeitsbewegungen für das Lochnadelspiel werden, wie bei Kettenstühlen bekannt, durch die Stangen 28, 29, 30 vermittelt, deren rechtes Ende mit den Lochnadelschienen, deren linkes Ende aber gelenkig an die freien Enden der Hebel 31, 32, 33 angeschlossen ist. Alle drei Hebel und außerdem noch die Hebel 34, 35, 36 und 37. sitzen auf einer gemeinsamen Welle 38.
Jeder der drei Hebel 37, 32, 33 (Fig. 3 und 1) bildet je ein starres Ganze mit je einem der drei Rollenhebel 39, 40, 41. Von diesen drei Hebeln arbeitet der eine, und zwar 33, 41, ausschließlich mit der über die Kettentrommel 8 laufenden Musterkette. Die beiden anderen Hebel aber, nämlich 32, 40 und 37, 39, können abwechselnd das eine Mal — soll z. B. durchbrochene Ware entstehen — unter die Herrschaft der über die Kettentrommel 8 laufenden Musterketten und das andere Mal — für die Erzeugung z. B. dichter Ware — unter die Herrschaft der Spiegelscheiben 1,2 gebracht werden. Somit sind die beiden Hebel 32, 40 und 37, 39 diejenigen Organe, zu deren zweckentsprechender Arbeitsweise die schon beschriebenen Einrichtungen nötig waren, um nunmehr durch eine einfache Umsteuervorrichtung unmittelbar an diesen Hebeln die Warenart im Sinne vorliegenden Erfindungsgedankens wechseln zu können. Als Umsteuerungsvorrichtung kommen nachstehend beschriebene Teile in Betracht.
Der Hebel 31 ist gekröpft und sitzt lose auf der Welle 38 (Fig. 3). Durch eine lange Nabe 43 ist dieser Hebel 31 mit dem Hilfshebelarm 34 zu einem starren Ganzen verbunden. Und in diesen beiden Hebeln 31, 34 ist ein Stellriegel 42 parallel zur. Welle 38 verschiebbar und feststellbar eingelagert. Der Hebel 37, welcher, wie schon erwähnt, mit dem Rollenhebel 39 ein starres Ganze bildet, besitzt einen Riegelschlitz, in welchen das eine Ende des Riegels 42 hineinpaßt. . Ebenso besitzt auch der Rollenhebel 35 einen solchen Riegelschlitz. Die Stange 28, welche unmittelbar von dem gekröpften Hebel 31 bewegt wird, wird also jedesmal den Bewegungen desjenigen Hebels, nämlich 37 oder 35,
folgen, welcher durch den Riegel 42 mit dem Hebel 31 verkuppelt ist. Der Rollenhebel 36 und der Röllenhebel 32, 40 sind starr auf der Welle 38 befestigt. Dieses Hebelpaar folgt daher sowohl dem Antriebe durch die mittlere der drei auf der Trommel 8 liegenden Musterketten als auch dem Antrieb der Spiegelscheibe i.
Wie schon in der Einleitung angedeutet, beruht der vorliegende Erfindungsgedanke darauf, daß im Augenblick des Umsteuerns der Maschine einerseits die Rollenhebel 39,40 (der Rollenhebel 41 kommt hierbei nicht in Frage) in Berührung mit ihren Stellorganen, nämlich einerseits den Spiegelscheiben 1, 2, anderseits der über die Trommel 8 geführten Ketten bleiben, und die Umstellung dadurch geschieht, daß mittels des Handhebels 19 die Kuppelmuffe 17 nach links oder rechts verschoben wird.
Als ursprünglicher Ausgangspunkt des Erfindungsgedankens zu einer Einrichtung der vorbeschriebenen Art ist das Bedürfnis anzusehen, dem Kettenstuhl außer einem schnellen Gang eine umfassendere Musterfähigkeit zu geben, ohne seinen Bau schwieriger zu gestalten oder zuviel Kettenmaterial verwenden zu müssen. Will man z. B. eine Ware herstellen, welche gemusterte Streifen über die ganze Warenbreite abwechselnd mit Streif en. glatter Ware zeigt, so kann dies sicher und, was Leistung anbetrifft, wirtschaftlich günstig mittels der beschriebenen Einrichtung erreicht werden. Vielfach wird derartige Ware zu Handschuhen verwendet. In diesem Falle ist für die Handfläche zunächst ein breiter Streifen glatter Ware zu wirken, dann wird für die Handschuhlänge, welche meistens gemustert ist, ein Warenstück mit vielfachen Abwechselungen zwischen breiten gemusterten Streifen und schmalen Streifen glatter Ware hergestellt und als Abschluß, später den Saum des fertigen Handschuhs bildend, ein etwas breiterer Streifen glatte Ware angeschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Umschaltvorrichtung für flache Kettenwirkstühle mit zwei Mustermaschinen für die Bewegung der Lochnadelschienen zur Herstellung verschiedener Warenarten, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von der einen Warenart zur andern nicht die Mustermaschinen verschoben werden, sondern durch Umkuppeln der Rollenhebel und Schalträder o. dgl. für die Mustermaschinen die eine oder andere dieser zur Wirkung gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE214500C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748196C (de) * 1939-05-05 1954-08-23 Paul Schoenfeld Kettenwirkmaschine mit Riegeln zwischen den Legeschienen und deren Mustervorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748196C (de) * 1939-05-05 1954-08-23 Paul Schoenfeld Kettenwirkmaschine mit Riegeln zwischen den Legeschienen und deren Mustervorrichtung

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