DE1936839A1

DE1936839A1 - Vorrichtung zum Etikettieren von Flaschen oder anderen Gegenstaenden

Info

Publication number: DE1936839A1
Application number: DE19691936839
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1965-09-17
Filing date: 1969-07-19
Publication date: 1971-04-08
Also published as: DE1486135A1

Description

JAGENBERG-WERKE AG Düsseldorf, den 16· Juli 1969

DÜSSELDORF

Vorrichtung zum Etikettieren von Flaschen oder anderen Gegenständen

Zusatz zu Patent (PA. P 14 86 135·9)

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Etikettieren von aufrechtstehend vorbewegten Flaschen oder anderen Gegenständen, wobei die Etiketten durch beweglich auf einem kontinuierlich umlaufenden Träger angeordnete Haftsegmente einem feststehenden Etikettenbehälter entnommen und unter Einschaltung eines Zwischenförderers den zu etikettierenden Gegenständen zugeführt werden·

In Übereinstimmung mit dem Gegenstand des Hauptpatentes (PA. P 14 86 135.9) ist im vorliegenden Fall die Anordnung so getroffen, daß die schwenkbar auf einem umlaufenden Träger angeordneten Haftsegmente, deren wirksame Flächen einen Krümmungsradius haben, der dem Radius ihrer kreisförmigen Umlaufbahn entspricht, sich, auf der tangential zur Krümmung der Haftsegmente liegenden Entnahmeebene des Etikettenstapels unter fortschreitender Entnahme des vordersten Etikettes abwälzen·

Eine derartige Anordnung macht zwangsläufig einen verhältnismäßig großen Zwischenraum zwischen den einzelnen Haftsegmenten erforderlich, da die Schwenkbewegung der Haftsegmente im Bereich ihrer Umlaufbahn erfolgt und eine gegenseitige Berührung benachbarter Haftsegmente vermieden werden muß* Dieser Umstand, der sich insbesondere bei der Verarbeitung - bezogen auf die Umfangsrichtung - langer Etiketten bemerkbar macht, hat zur Folge, daß nur eine geringe Anzahl von Haftsegmenten auf dem umlaufenden Träger angebracht werden kann. Andererseits ergibt sich.

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bei einer größeren Anzahl von Haftsegmenten auf dgm gemeinsamen Träger ein verhältnismäßig großer Durchmesser und damit zu hohe Umfangsgeschwindigkeiten· Derartige Maßnahmen stellen demzufolge eine Leistungsbegrenzung dar, da außerdem bei einer schnellen Folge der zu etikettierenden Gegenstände eine entsprechend schnelle Bewegungssteuerung der Haftsegmente erforderlich wird, die zwangsläufig zu ungünstigen Beschleunigungs- und Verzögerungsverhältnissen führt.

Zur Erzielung einer wirksamen Leistungssteigerung wird P mit dem Hauptpatent vorgeschlagen, zwei mit Haftsegmenten versehene umlaufende Träger vorzusehen, die mit einer gemeinsamen, die Etiketten von den Haft Segmenten abnehmenden und auf die zu etikettierenden Gegenstände bringenden Fördervorrichtung zusammenarbeiten. Eine auf diese Weise erzielte Leistungssteigerung ist jedoch mit einem wesentlich höheren Konstruktionsmittelaufwand verbunden·

Aufbauend auf einer den Merkmalen des Hauptpatentes (PA. P 14- 86 155.9) entsprechenden Etikettiervorrichtung liegt nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung einer Etikettiervorrichtung, die sich bei gerin-

^ gern Auf wand und ohne zusätzlichen Platzbedarf durch erhöhte

" Leistung auszeichnet·

Zur Lösung dieser Auf gäbe wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, der umlauf enden, das Haftsegment tragenden Schwenkachse während des Abwälzvorganges des Haftsegmentes eiaevon ihrer kreisförmigen Umlaufbahn abweichende, radial gerichtete Bewegung zu erteilen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß sich das auf der Stapeleben» abwälzende Haftsegment während der Entnahme eines Etikettes außerhalb des UmIaufweges der übrigen Haftsegmente befindet, womit Überschneidungen der Bewegungen der ®±nseinen Haftsegmente vermieden werden·

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Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß sich die das Haftsegment tragende Schwenkachse am freien Ende eines kurvengesteuerten Hebels befindet, dessen Drehpunkt auf dem umlaufenden träger angeordnet ist.. Dabei ist in vorteilhafter Weise der Drehpunkt des die Schwenkachse und damit das Haftsegment tragenden Hebels gleichzeitig der Drehpunkt"eines kurvengesteuerten Schwenkhebels, dessen Schwenkbewegung auf das Haftsegment übertragen wird. An dem einen Schenkel dieses. Schwenkhebels ist ein Zahnsegment befestigt, das in ein auf der Schwenkachse des Haftsegiaentes sitzendes Zahnrad eingreift_o

Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung an Hand des mit den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles beschriebene ^v

Fig-. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Draufsicht

der gesamten Etikettiermaschine, Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab eine Draufsicht auf die

bewegungsgesteuerten Haftsegmente, Fig. 3 bis 5 veranschaulichen die einzelnen Bewegungs-phasen eines Haftsegmentes bei der Entnahme des vordersten Etiketts.

Wie insbesondere. Fig· 1 veranschaulicht, besteht die Etikettiervorrichtung im wesentlichen aus dem ununterbrochen umlaufenden Träger 1, auf dem die Haftsegmente 2 angeordnet sind, einem feststehenden Etiketten behälter 3. mit den Etiketten 4·, einer Leimauftrags vor richtung j?» einer die Etiketten 4 von den Haf tsegmenten 2 abnehmenden und in den Bereich der zu etikettierenden Flaschen 6 ■ ·'" bringenden Fördervorrichtung ? und einem die Flaschen 6 heranbringenden (Transportband S₉. Dem ■- Transportband 8 ist in bekannter Weise eine .die zu·etikettierenden Flaschen,.6, auf den teilungsgerechten Abstand bringende Einfi&r- .,;. schnecke 9 zugeordnete Weiterhin ist im Bereich des Umlaufweges der Haftsegmente .2 eine Stempelvorrichtung Xo. angeordnetj durch die eine Datierung, eine lumerisruBg oder eine Ohargenangab© auf das Etikett auf gebracht werden

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Die Etikettiervorrichtung arbeitet in der Weise, daß zunächst das mit dem Träger 1 umlaufende Haftsegment 2 an der Leimauf tragsvorrichtung 5 vorbeibewegt und dabei mit Klebstoff versehen wird. Im weiteren Verlauf wälzt sich das beleimte Haftsegment 2 an der Vorderseite des Etikettenbehälters 3 ab und entnimmt dabei das vorderste Etikett 4. Das auf dem Haftsegmenii 2 befindliche Etikett wird, nachdem es durch die Stempelvorrichtung Io mit einem Aufdruck versehen ist, im weiteren Verlauf durch an sich bekannte, nicht dargestellte Greifer der Fördervorrichtung 7 erfaßt und von dem Haftsegment 2 abgeschält. Das nunmehr mit seiner beleimten Seite nach außen weisende Etikett 4 wird mit der weiteren Umlauf bewegung der Fördervorrichtung 7 auf die Flasche 6 gebracht und durch Abrollen der Flasche 6 zwischen den umlaufenden Bändern Io und der feststehenden Wand 11 ganzflächig angedrückt.

Fig» 2 zeigt nun in größerem Maßstab die Gesamtanordnung der Elemente für die Bewegungssteuerung der Haft Segmente 2, wobei zur Verdeutlichung der Träger 1 nicht dargestellt ist· Auf diesem kontinuierlich umlaufenden Träger 1 sind Drehpunkte 12 in Form von Stehbolzen befestigt, auf denen die einarmigen Hebel 13 angeordnet sind. Diese Hebel tragen an. ihrem freien Ende je- eine Schwenkachse 14-, auf der das Haftsegment 2 drehbeweglich angeordnet ist. Auf dem einen Ende der Schwenkachse 14- läuft eine Rolle 15, die in der feststehenden Kurvenbahn 16 geführt ist. Diese Kurvenbahn 16 ist derart gestaltet, daß der das Haftsegment 2 tragendenSchwenkachse 14 im Bereich des Etikettenstapels 3 eine von. einer kreisförmigen Umlaufbahn abweichende, radial gerichtete Bewegung erteilt wird.

Gleichzeitig mit dieser radial gerichteten Bewegung erfolgt eise äas Abwälzen des Haftsegmentes 2 auf der Vorderseite des Stapels bewirkende Schwenkbewegung· Diese Schwenkbewegung erzeugt ein zweiarmiger Schwenkhebel1?» 18, dessen

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einer Arm 17 mit einer Eolle 19 versehen ist, die in einer feststehenden Kurvenbahn 2o geführt ist. Der andere Arm dieses Schwenkhebels trägt ein Zahnsegment 21, das in ein auf der Schwenkachse 14 sitzendes Zahnrad 22 eingreift₀

Mit den Fig. 3, 4 und 5 sind die wesentlichsten Phasen des Abwälzvorganges der Haftsegmente 2 auf der Vorder-! seite .des Etikettenbehälters 3 sowie die Stellungen, der die Bewegung steuernden Organe veranschaulichte

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Claims

Patentansprüche;-

Vorrichtung zum Etikettieren von Flaschen oder anderen Gegenständen, bei der schwenkbar auf einem umlaufenden iräger angeordnete Haftsegmente sich unter fortschreitender Abnahme eines Etikettes auf der Entnahmeebene eines feststehenden Etikettenbehäiters abwälzen, nach Patent (PA. P 14-86 135·9), dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufenden, das Haftsegment (2) tragenden Schwenkachse (14) während des Abwälzvorganges des Haftsegmentes (2) eine von ihrer kreisförmigen umlaufbahn abweichende, radial gerichtete Bewegung erteilt wird«,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet«, daß sich die das Haftsegment (2) tragende Schwenkachse (14) am freien Ende eines kurvengesteuer-feea Hebels (13) befindet, dessen Drehpunkt (12) auf dem umlaufenden !Träger (1) angeordnet ist.

3· Vorrichtung nach, den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (12) des die Schwenkachse (14) und damit das Haftsegment (2) tragenden Hebels (13) gleichzeitig der Drehpunkt eines kurvengesteuerten Schwenkhebels (17, 18) ist, dessen Schwenkbewegung! auf das Haftsegment (2) übertragen wird«

4· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet, daß an dem einen Schenkel (18) des Schwenkhebels (17, 18) ein Zahnsegment (21) befestigt istfj das in ein auf der Schwenkachse (14) des Haft-Segmentes (2) sitzendes Zahnrad (22) eingreift·

Mi/Ls.

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