DE19350C - Maschine zum zweiseitigen Bedrucken, Bronziren, Einbringen einer Metallöse und Schneiden von Billets, Etiqueits etc - Google Patents
Maschine zum zweiseitigen Bedrucken, Bronziren, Einbringen einer Metallöse und Schneiden von Billets, Etiqueits etcInfo
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- DE19350C DE19350C DENDAT19350D DE19350DA DE19350C DE 19350 C DE19350 C DE 19350C DE NDAT19350 D DENDAT19350 D DE NDAT19350D DE 19350D A DE19350D A DE 19350DA DE 19350 C DE19350 C DE 19350C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41K—STAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
- B41K3/00—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
- B41K3/02—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface
- B41K3/04—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface and movable at right angles to the surface to be stamped
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Description
4P
:aiserliches
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
von Billets, Etiquetts etc.
Die Erfindung besteht in der neuen und eigenthümlichen Construction der Maschine und
in der neuen Combination der Theile, durch welche ein, zwei oder mehrere Druck- und
Prefsvorriehtungen in Function gesetzt werden, um auf einen zusammenhängenden und automatisch
in die Maschine eingeführten Papieroder anderen Bogen, der durch selbstthätig functionirende Vorrichtungen in die gewünschte
Form geschnitten und eventuell bronzirt und mit Schnürlöchern versehen wird, so zu wirken,
dafs der Artikel fertig aus der Maschine herauskommt und die operirenden Theile leicht justirt
werden können, um eine gute Arbeit zu ermöglichen und Abfall zu vermeiden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht der Maschine. Diese Ansicht
zeigt die Materialrolle, die intermittirende oder abwechselnd functionirende Einlafsvorrichtung,
die Druck-, Bronzir- und Abschneidevorrichtungen.
Fig. 2 ist eine hintere Ansicht der Maschine. Das Schwungrad und ein Theil des Treibrades
ist weggenommen.
Fig. 3 ist ein Verticalschnitt durch die Mitte der Druckpresse und zeigt die Vorrichtungen,
um dieselbe in Betrieb zu setzen, nebst dem Färbwerk.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht des Farbkastens.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht der Vorrichtung zum Auftragen des Bronzepulvers auf den bedruckten
Bogen.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht der Justirvorrichtung,
durch welche die Ueberführung des bedruckten Bogens nach den Messern regulirt
wird. .' "
Fig. 7 ist eine Ansicht der Vorrichtung, durch welche der Bogen gewendet wird, nachdem
seine eine Seite bedruckt worden ist. Diese Ansicht zeigt, wie der Bogen um die eine
Druckmaschine zum Zweck des Bedrückens der einen Seite herumgeht und dann nach einer
anderen Druckmaschine passirt, um auf der gegenüberliegenden Seite bedruckt zu werden.
Fig. 8 ist eine Ansicht der abwechselnd wirkenden Einlafsvorrichtung, mittelst welcher der
Bogen automatisch vorgeschoben wird, wenn die Presse nicht auf denselben einwirkt, und
die still steht, wenn der Bogen bedruckt oder geprägt wird. Diese Ansicht zeigt die doppelte
Zahnstange an dem einen und die Betriebsvorrichtung an dem entgegengesetzten Ende.
Fig. 9 ist eine Schnittansicht der doppelten Kupplung, durch welche die in Fig. 8 veranschaulichte
doppelte Zahnstange so in Betrieb gesetzt wird, dafs hin- und hergehende Bewegung
auf die Zahnstange und intermittirende Bewegung auf die Bogen übertragen wird.
Fig. 10 ist eine Ansicht der Kupplung und zeigt drei Curvenführungen und drei Kugeln,
die an den Rand dieser Führungen anstofsen, wenn sie in der einen Richtung gedreht werden,
und die gegen das Ende der Führungen rollen, wenn sie sich in der entgegengesetzten Richtung
drehen. Zwei Satz solcher Führungen
und Kugeln werden in derselben Kupplung angewendet, aber in entgegengesetzten Richtungen
angeordnet, wobei jeder Satz ein Kammrad in Bewegung setzt, welches in eine der in
Fig. 8 gezeigten beiden Zahnstangen eingreift.
Fig. 1Ii ist eine theilweise Schnittansicht der
rotirenden Messer, durch welche der Bogen in seiner Längsrichtung getheilt wird; dieselbe veranschaulicht
ferner die Art und Weise der Justirung der Messer und zeigt die Führungen, mittelst welcher der zertheilte Bogen gehalten
wird.
Fig. 12 ist die hintere Ansicht eines Theiles der Maschine und veranschaulicht die Vorrichtung,
um die vom Bogen abgeschnittenen Etiquettes oder Billets abzulegen und sie auf die
schon abgelegten Bogen zu pressen. Diese Vorrichtung wird durch das Messer, welches die
Bogen der Quere nach zerschneidet, in Thätigkeit gesetzt.
Fig. 13 ist eine Schnittansicht und zeigt die
rotirenden Messer, die Messer zum Querschneiden und das Verhältnifs der letzteren zur Ablegevorrichtung;
ebenso zeigt diese Figur die Art und Weise der Befestigung der justirbaren Führungen
am Gestell.
Fig. 14 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung,
mittelst welcher die Papierstreifen mit einem ■ metallenen Schnürloch versehen werden.
Fig. 15 ist eine Seitenansicht hiervon, theilweise im Schnitt, und zeigt die Mittel zum Betriebe
der Vorrichtungen zum Stanzen und Anbringen des metallenen Schnürloches.
Fig. 16 ist eine Ansicht und zeigt die Stanze im Begriff, ein Loch durch das Etiquette zu
stanzen.
Fig. 17 ist eine Schnittansicht der Niet- oder Umbiegevorrichtung, mittelst welcher der Schnürring
im Etiquette festgemacht wird.
Fig. 18 ist ein Aufrifs und zeigt die bezüglichen
Stellungen der Stanz- und Nietvorrichtungen und des Ablege-Apparates.
Fig. 19 ist eine Ansicht, theilweise im Schnitt, und zeigt den Behälter für die Schnürlochringe
und die Einlafsvorrichtung, mittelst welcher dieselben der Nietvorrichtung zugeführt werden.
Dieselben Buchstaben bezeichnen in allen Figuren gleiche Theile.
A ist das Gestell, auf dem der Mechanismus ruht; BB sind zwei Druckpressen; C ist eine
Papier- oder andere zweckentsprechende Rolle, auf der die Etiquettes, Billets etc. gedruckt werden.
rd ist der Bogen, der von der Rolle C
über eine ziemlich in gleicher Höhe mit der Tischplatte der Maschine angebrachte feste
Walze läuft und dann nach unten unter einer Spannungswalze weggeht, deren Achse in einem
verticalen Einschnitt rotirt, so dafs die Walze sich der Spannung des Bogens entsprechend
justiren und durch ihr Gewicht eine egale Anspannung
auf denselben ausüben kann. Hierauf geht der Bogen, nach oben über eine andere
Walze weg und läuft von da. in horizontaler' Richtung über die Platten der Druckpressen
nach den rotirenden Messern D, von denen er in seiner Längsrichtung zerschnitten wird. E ist
das Messer, durch welches der Bogen quer geschnitten wird, und F die Ablegevorrichtung,
mittelst der die geschnittenen Stücke in den Sammelkasten gelegt werden. G ist die Bronzirmaschine,
welche in Fig. 1, als zwischen den beiden Druckpressen gelegen, dargestellt ist, die
aber selbstverständlich auch jenseits der zweiten Druckmaschine gelegt werden kann, wenn die
Bronzirung der mit beiden Pressen gedruckten Sachen gewünscht wird.
Die Maschine wird von der Welle / aus getrieben. Ein auf dieser Welle sitzendes Kammrad
greift in ein gröfseres Rad auf der Haupttreibwelle K ein und überträgt rotirende Bewegung
auf die letztere, von der aus die Triebkraft auf die übrigen Arbeitstheile der Maschine
übermittelt wird.. ■
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
L ist eine doppelte Zahnstange, von der jede Hälfte ein Getriebe in Bewegung setzt. Eine
solche doppelte Zahnstange ist an jedem Ende der Maschine angebracht und greift in Getriebe
ein, die mittelst einer Kupplung die Verbindung mit den Walzen herstellen oder unterbrechen,
welche den Bogen vorbewegen; an dem Einlafsende sind die Einführungsrollen / / auf diese Weise construirt und am Austrittsende
sind die Achsen der rotirenden Messer gleichermafsen verbunden. Der Bogen wird dadurch am Austrittsende durch die Walzen,
an denen die Messer befestigt sind, und am Einlafsende durch die Walzen // gehalten.
Die Zahnstangen Z L sind durch eine Stange verbunden und diese Verbindung ist so hergestellt,
dafs sie leicht regulirt werden kann; reciprocirende Bewegung wird auf die zwei
Zahnstangen übermittelt, indem man dieselben mit einer Kurbel verbindet, durch welche die
Ausdehnung der hin- und hergehenden Bewegung regulirt werden kann.
Beim Betrieb der Maschine wird ein Stück vom Bogen d, Fig. 1 und 2, von der Länge
der Ausdehnung der hin- und hergehenden Bewegung der Zahnstangen L L eingelassen und
die erste Druckpresse druckt den ersten Druck, während die Zahnstangen L L in ihre ursprüngliche
Lage zurückgehen, da die Kupplung die Einlafswalzen freigegeben hat, und beim Emporgehen
der ersten Druckpresse kommt die zweite Presse herab und druckt den zweiten Druck,
wonach eine Umdrehung der Haupttreibwelle vollendet ist. Der Vorgang wiederholt sich
jetzt und der Bogen wird vorbewegt und die
Drucksache (wenn man solche zu bronziren wünscht) unter die Bronzirmaschine gebracht,
während ein reiner Bogen den beiden Druckpressen zugeführt wird. Die zweite Presse füllt
den von der ersten freigelassenen Raum aus, wenn beim Drucken nur eine Farbe verwendet
wird, oder sie druckt die zweite Farbe auf dieselbe von der ersten Presse bedruckte Fläche,
wenn zwei Farben zur Verwendung kommen.
Der bedruckte Bogen geht durch die Walzen D, auf denen die rotirenden Messer so befestigt
sind, dafs sie leicht dahin justirt werden können, um den Bogen seiner Fläche: nach in
so viele Streifen zu zerschneiden, als nach der Gröfse der Etiquettes, Billets etc. nothwendig
ist. Diese Streifen laufen nun vorwärts und werden durch das rechtwinklig zur Laufbahn
des Bogens angeordnete Messer E abgeschnitten, und da dieses Querschneidemesser in Gemeinschaft
mit den hin- und hergehenden Zahnstangen Σ Z in Thätigkeit gesetzt wird, so kann
die abgeschnittene Länge durch Justirung der Länge des bei jeder Hin- und Herbewegung
der Zahnstangen eingeführten Bogenstückes regulirt werden. Die abgeschnittenen Etiquettes,
Billets etc. werden alsdann durch die Ablegevorrichtung in einen geeigneten Behälter gepackt.
Wenn ein Etiquette, Billet oder dergleichen auf beiden Seiten bedruckt werden soll, so
wird die Maschine, wie in Fig. 7 gezeigt, angeordnet und der Bogen d mittelst der Walzen
um die erste Druckmaschine B1 wie durch die Pfeile in dieser Ansicht angedeutet, und dann
abwärts nach der entgegengesetzten Seite über die Platten b der Druckpresse, wo er den
Schöndruck empfängt, und von da unter den Platten b her zum Widerdruck nach den
Platten b der zweiten Druckpresse, wie ebenfalls durch die Pfeile angegeben, geführt, so
dafs die erste Druckpresse die untere Seite des Bogens und die zweite die obere Seite desselben
bedruckt. Die Führungsrollen für das Papier sind in der Zeichnung mit b 2 bezeichnet.
• Wenn zwei oder mehrere Druckpressen in
Anwendung kommen, dann wird die Druckpresse am Austrittsende stets fest am Tisch der
Maschine befestigt und die anderen Pressen werden so angeordnet, dafs sie in Bezug auf
ihre Entfernung von einander justirt werden können.
Auf der Hauptwelle K sitzt das Excenter ky,
welches mit den Gelenkhebeln k2 <£2 verbunden
ist j von denen der eine am Gestell A1 und
der andere am Rahmen k 3 der Presse durch
Zapfen drehbar befestigt ist; der Rahmen k3 ist scharnierartig mit A1 verbunden, k4 sind
ein Paar Auftragwalzen, die mittelst Spiralfedern an den Armen kb, welche wieder mit dem
Träger A1 durch Zapfen drehbar verbunden
sind, gegen die Satzfläche im Rahmen k3 der Presse gehalten werden. .
M ist der Farbtisch von gewöhnlicher Construction,
der sich automatisch dreht und die Farbe gleichmäfsig vertheilt, wenn dieselbe von
den Auftragwalzen k4' abgenommen wird; beim
Niedergehen des Rahmens fcz laufen die Auftragwalzen
über den Satz und über die Platte M, wobei sie durch die Spiralfedern in Berührung
damit gehalten werden.
N ist der Farbkasten, der auf den scharnierartig
befestigten Armen ο ο ruht, und mittelst einer zwischen den beiden" Armen 00 in der
Nähe von deren Drehungspunkt angeordneten Spiralfeder gegen den Farbtisch gehalten wird.
η η sind zwei Farbwalzen, durch welche die
Farbe aus dem Farbkasten gehoben und auf den Farbtisch M aufgetragen wird. Bei jedesmaligem
Schlüsse der Bewegung der Druckpresse wird die theilweise in die Farbe eintauchende
Ductorwalze η mittelst einer Schiebklaue gedreht, die in ein auf die Achse dieser
Walze aufgekeiltes Sperrrad eingreift. Die Schiebklaue wird durch den Arm ο2, dessen Ende
verstellbar mit der Stange o3 verbunden ist, in Bewegung gesetzt. Die Stange o% ist am Lagerarm
ο 4 drehbar befestigt. Bei jeder Schwingung
des Farbkastens und der Arme ο schiebt die Klaue das Sperrrad um einen Zahn oder
mehrere Zähne herum und dreht so die Ductorwalze.
Die Zertheilung des Bogens seiner Länge nach wird dadurch bewerkstelligt, dafs der Bogen
zwischen den Rollen d2d2, Fig. 11, die
ihn an jeder Seite fest angreifen, durchgezogen und mittelst der justirbaren Führungen d1 d1,
die durch Stellschrauben in ihre erforderliche Lage gebracht werden, geführt wird. Die Führungen
sind da, wo sie das Papier berühren, mit beilaufenden Flächen construirt, so dafs sie
den frischen Druck nicht berühren.
Die rotirenden Messer d% d3 sitzen auf Schraubenringen,
so dafs sie leicht den verschiedenen Breiten der Etiquettes, Billets etc. entsprechend
justirt werden können. Diese Messer sind paarweise so geordnet, dafs das eine an der Seite
des anderen sich dreht, um Scheeren zu bilden, mittelst welcher das feuchte. Papier leicht zerschnitten
werden kann. Das Ganze ist in einem Rahmen angeordnet, in dem mittelst auf Spiralfedern
drückender Stellschrauben ein federnder Druck ausgeübt und die obere Rolle fest gegen
die untere Rolle und das zwischenliegende Papier gehalten wird. .
Die Ablege- oder Verpackungsvorrichtung besteht aus dem Tisch F, Fig. 12, aus dessen
unterer Seite eine grofse Anzahl Drahtspitzen hervorstehen, deren Enden auf die neu gedruckten
Sachen drücken und dieselben sanft auf die vorher abgelegten Bogenstücke pressen.
Der Zweck der .Drahtspitzen ist, einem Verwischen des frischen Druckes vorzubeugen.
Um diesen Ablegetisch in Betrieb zu setzen, ist mit dem Messer E eine Klaue' e verbunden
und an dem auf den Tisch F einwirkenden Hebel ein federnder Sperrstift e1 so angebracht,
dafs beim Niedergehen des Messers die Klaue e durch Eindrücken des Sperrstiftes c1 am Hebel
vorübergeht und beim Emporsteigen gegen den ■ Stift el anschlägt und das Hebelende hochhebt.
Dies hat zur Folge, dafs der Tisch niedergedrückt wird und die Bogen zusammengepackt
werden.
Die Bronzirvorrichtung unterscheidet sich von den gewöhnlichen Vorrichtungen dieser Art und
ermöglicht eine gleichmäfsigere Bronzirung mit weniger Verlust. Sie besteht aus einem Kasten,
in den das Bronzirpulver geschüttet wird und der mit einer Oefmung versehen ist, in der die
Walze g sich dreht, welche die Bronze auf den bedruckten Bogen d aufträgt. Dieser führt die
Bronze mit sich fort, bis er gegen die beiden Walzen g1 g1 stöfst, die sich in einer· der Bewegungsrichtung
des Bogens entgegengesetzten Richtung drehen. Dieselben nehmen das Bronzepulver vom Bogen ab und bringen es wieder
in den Kasten zurück, wo die rotiren den Cylinderbürsten
g* g2 das Pulver abbürsten und
es in den vorderen Kasten nach der Wälze g führen, welche es wieder zur Verwendung bringt.
Die Walzen g und g1 gl werden gewöhnlich
von Plüsch oder anderem zweckentsprechenden Material hergestellt.
Zur Anfertigung von Karten, Preisetiquettes etc. mit metallenen Schnürlochringen wird die in
Fig. 14 gezeigte Vorrichtung in der Maschine zwischen der letzten Druckpresse und den
Messern angeordnet, so dafs das bedruckte Blatt unter die Vorrichtung geführt wird und
während der Unterbrechung der Bewegung die Schnürringe eingeprefst werden. Diese Vorrichtung
besteht aus dem auf- und abgehenden Kolben /, der die Stange q und den Ambos r
•trägt. Der Kolben wird durch ein auf der Hauptwelle K sitzendes Excenter bewegt, welches,
wie in Fig. 15 gezeigt, auf ein Paar gelenkartig mit einander verbundene Hebel einwirkt,
während die Schnürringe mittelst Führungen rl nach dem Ambos r geleitet werden,
die vom Behälter r2 bis nach letzterem reichen.
Ein Schnitt dieser Führungen ist in Fig. 20 veranschaulicht. Der so eingeführte Schnürring
wird durch den Bogen gestofsen und durch Umbiegen seines röhrenförmigen Endes mittelst
des durch die Herzscheibe r 3 bewegten Nietstempels
1Λ darin befestigt.
Es kann eine Anzahl Behälter r2, Führungen r\
Stanzen, Ambosse und Nietstempel angeordnet werden, um zusammen gleichzeitig zu wirken,
und auf diese Weise können Schnürringe in eine ganze Anzahl Bogen, Karten, Preisetiquetts etc.
automatisch eingetrieben werden, ehe diese letzteren die Maschine verlassen.
Der Umbiege- oder Nietstempel rl ist noch
deutlicher in Fig. 17 im Schnitt gezeigt. Ει-besteht aus einem federnden Dorn, der von
einer konischen Nietplatte eingeschlossen ist. Der Dorn tritt zuerst in den Schnürring ein,
und wenn der Nietstempel dann folgt und dem Druck nachgiebt, so prefst, dieser Stempel den
Schnürring fest in das Material ein. Die mit Schnürringen versehenen Preisetiquettes oder
Karten werden hierauf durch die oben beschriebenen Messer vom Bogen abgetrennt und für
den Versandt in Bündel gepackt.
Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen, ist der schwingende Arm Kb unterhalb der Lagerung
des gelenkartig verbundenen Hebels k2 scharnierartig
befestigt. Der Zweck dieser scharnierartigen Befestigung ist, einen gröfseren Querlauf
der Auftragwalzen und eine bessere Farbvertheilung zu ermöglichen.
Die eigenthümliche Construction der die rotirenden Messer ds ds tragenden Wellen gestattet eine
so äufserst genaue Justirung der Flächen dieser Messer zu einander, dafs das feuchte, von der
Presse kommende Papier, und wenn es auch noch so dünn ist, glatt und scharf durchschnitten
wird.
Die Schraubenringe können fest gegen die Messer angeschraubt' und durch eine Stellschraube
festgesetzt werden, doch halten sie die Messer auch ohne die Anwendung von Stellschrauben, wenn die Achse mit feinem. Gewinde
versehen und der Schraubenring gut eingesetzt ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die beschriebene Maschine zum Drucken von Etiquettes, Billets und dergleichen mittelst flacher Druckpressen auf einem von einer Rolle sich abwickelnden Bogen ohne Ende, gekennzeichnet :a) durch die justirbaren, den Bogen mit periodischen 'Unterbrechungen voranbewegenden Zahnstangen LL, die durch Getriebe mit den Einführungsrollen // und den rotirenden Messern zum Zerschneiden des Bogens verbunden sind;b) durch die Verschiebbarkeit eines Theiles der Druckpressen, um deren Entfernung von einer an der Maschinenplatte fest angebrachten Druckpresse nach Bedürfnifs reguliren zu können;c) durch die zwischen Schraubenrmgen justjrbar angeordneten Messer d% dz, um die letzteren den erforderlichen Päpierbreiten entsprechend einstellen zu können;d) durch die mittelst Stellschrauben justirbaren Führungen d' d1, die den bedruckten Bogenzwischen die Messer führen, ohne den frischen Druck zu berühren; ·
e) durch die aus dem Kolben /, der durch ein Excenter von der Hauptwelle K aus bewegt wird, und aus dem durch die Herzscheibe r 3 bewegten Nietstempel r* bestehende Vorrichtung zum Eintreiben der Schnürringe, und schliefslichf) durch die Anordnung der FührungsröUen PP, Fig. 7, die den Bogen zuerst um die eine der Druckpressen und über deren Druckplatten b führen, um den Schöndruck zu drucken, und die ihn dann unter jenen Druckplatten weg nach den Satzplatten b der zweiten Druckpresse leiten, wo er den Widerdruck empfängt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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