-
"Höhenverstellbare Spritzgestängeaufhängung für fahrbare Schädlingsbekampfungsgeräte
in Peldkulturen mit einem quer zur Fahrtrichtung liegenden Spritzgestänge" Der Gegenstand
der Erfindung bezieht sich auf eine höhenverstellbare Spritzgestängeaufhängung für
fahrbare Schädlingsbekämpfungsgeräte in Peldkulturen mit einem quer zur Fahrtriehtung
liegenden Spritzgestänge.
-
SpritzgestängeauShängungen für fahrbare Schädlingabekämpfungsgeräte
sind in den verschiedensten Ausfuhrungsarten allgemein bekannt und werden vorwiegend
in der Landwirtschaft benötigt. Ihre hauptsächlichste
Verwendung
erfolgt beim Besprühen bzwO Bespritzen von Feldern, Äckern usw. mit Unkraut-und
Schädlingsbekampfungsmitteln sowie mit flüssigem Dünger.
-
Nach der DAS 1 181 485 ist eine Vorrichtung mit einem Sprühbalken
bekannt, welcher aus einem mit dem Pahrw zeug verbundenen Mittelteil und zwei gelenkig
an das Mittelstück angeschlossenen Seitenteilen bestehto Das Mittelteil und die
beiden Seitenteile sind dabei als räumliches Fachwerk aus Stäben, meistens aus Stahlrohren
ausgebildet und an den Untergurten des Mittelteiles und der Seitenteile sind getrennte
Rohrleitungen mit den Sprühdosen angeordnet. Durch Heranklappen der beiden Seitenteile
an das Mittelteil um etwa lotrechte Gelenkachsen besteht die Möglichkeit, die Breite
der Vorrichtung für den Transport auf der Straße auf ein zulässiges Maß zu verringern.
Die Gesamtlänge des Sprühbalkens ist hierbei trotzdem beschränkt, da diese höchstens
das dreifache der zulässigen Breite beträgt.
-
Auch ist es bekannt, die Seitenteile des Sprühbalkens anstatt an das
Mittelteil seitlich in Fahrtrichtung an das Fahrzeug zu klappen, wobei man auch
jedes Seitenteil in zwei gelenkig miteinander verbundene aneinanderklappbare Stücke
aufgeteilt hat, um die Länge des zusammengeklappten Sprühbalkens in Fahrtrichtung
zu verringern. Besonders in letzterem Falle ergibt sich eine erhebliche Vergrößerung
der Gesamtbreite des Fahrzeuges in der Transportstellung.
-
Das DBGM 1 937 918 offenbart ein an einem Schlepper anbaubares Feldspritzgerät,
bei dem der in seinem mittleren Bereich von einem fahrzeugfesten Rahmen gehalterte
Spritzbalken an seinen seitlichen Auslegern von Zugorganen gehaltert ist, die im
Mittelabschnitt der Ausleger angreifen und schräg nach oben zu einem erhöht laufenden-Punkt
des Rahmens geführt und dort eingehängt sind. Diese Zugorgane sind, wie Versuche
ergeben haben, ohne weiteres in der Lage, die seitlichen Ausleger des Spritzbalkens
in der -gewünschten Weise parallel zum Erdboden zu
r halten, weil
die den Spitzbalken bzw. dessen Ausleger bildenden Rohre in sich eine solche Biegungssteifigkeit
aufweisen, daß sie über die noch verbleibende Länge frei auskragen können. Falls
bei besonders breiten Spritzbalken erforderlich, können auch mehrere Zugorgane an
verschiedenen Punkten über die Länge des Auslegearmes angreifen, so daß eine mehrfache
Aufhängung gegeben ist.
-
Um die Bewegung der seitlichen Ausleger des Spritzrahmens in einer
Horizontalebene nach vorn und hinten zu vermeiden, sind die Zugorgane zweckmäßigerweise
mit einer Dreipunktaufhängung derart ausgestartet, daß ein Punkt am Ausleger fixiert
ist und zwei andere Punkte am fahrzeugfesten Rahmen in Fahrtrichtung hintereinanderliegen.
Durch diese Aufhängung wird in Verbindung mit dem Gewicht des Auslegers jeweils
ein Einpendeln auf die gewünschte mittlere Stellung erfolgen, in der der Ausleger
quer zur Fahrtrichtung liegt.
-
Zum Stand der Technik wird ferner auf das DBGM 1 901 89Q verwiesen,
in dem eine Spritzvorrichtung
in Verbindung mit einem Traktor beschrieben
ist.
-
Die Spritzvorrichtung läßt sich in der Vertikalen verstellen. Nachteilig
hierbei ist, daß der Traktorfahrer diese Verstellung bereits vor dem Beginn der
Feldarbeit vornehmen muß.
-
Zusammenfassend muß festgestellt werden, daß den bekannten Spritzgestängeaufhängungen
ein allgemeiner Nachteil anhaftet und zwar der, daß, wenn das Fahrzeug an einem
Hang fährt, sich die gesamte Spritzflüssigkeit im tiefer liegenden Teil des Spritzbalkens
ansammelt und das Flüssigkeits gewicht die Federung auf dieser Fahrzeugseite derart
stark belastet, daß sich der Spritzbalken ungewähnlich weit absenkt und zwar oftmals
so weit, daß er die Pflanzen od. dgl. beschädigt.
-
Ein sogenannter Hangausgleich ist bei den zum Stand der Technik zählenden
Spritzgestängeaufhängungen nicht gegeben.
-
Der Erfinder hat sich in Erkenntnis der vorbenannten Mängel die Aufgabe
gestellt, eine verbesserte
Spritzgestängeaufhängung zur Schadlingsbekampfung
in Peldkulturen bei Schlepperfahrzeugen zu offenbaren, bei der die Lage des Spritzgestänges
sich den GefLändeverhältnissen, z.B. bei schrägen Arbeitsflächen anpassen läßt und
somit die aufgezeigten Mängel beseitigt sind. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß
gelöst durch einen mit Oberlenker und Unterlenkern des Schleppefiss gelenkig verbundenen
höhenverstellbaren Grundrahmen, der auf seiner dem Schlepper abgewandten Seite für
den Hangausgleich des Spritzgestanges, ein separaten um eine Achse vermittels Gestänge
über Hydraulikzylinder od. dgl. drehbeweglich aufgehangenes Rechteckgestell, an
welchem beidseitig die Spritzgestänge in an sich bekannter Weise befestigt sind,
aufweiste Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, daß zwischen
dem separaten Rechteckgestell und dem höhenverstellbaren Grundrahmen an geeigneter
Stelle Druck- od. Zugfedern angeordnet sind.
-
Das Spritzgestänge weist nach der Erfindung beidendig je einen etwa
30 cm über dem Boden auslaufenden Fühler, Taster od. dgl. auf, die über Kontaktschalter
und Steuerventil mit dem Hydraulikzylinder kraftschlüssig verbunden sind und denselben
beim Hangausgleich steuern.
-
Letztlich soll noch erwähnt werden, daß Grundrahmen und Rechteckgestell
rohrartig von runden, quadratischen oder rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind
und aus Metall od. dgl. Material bestehen.
-
Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Gegenstandes, von dem ein Ausfmirungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt ist,
es zeigen: Fig. 1 -eine Vorderansicht der Sprltzgestangeaufhängung ohne Spritzbalken;-Fig.
2 eine Seitenansicht gem. Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht nach
Fige 1.
-
In den Piguren 1 bis 3 ist der Grundrahmen, verbunden mit Oberlenker
und Unterlenkern des Schlepperfailrzeugs mit 1 bezeichnet, Für eine gelenkige Befestigung
mit diesen Lenkern eist der Grundralmen 1 auf seiner Rückseite entsprechend ausgebildete
Halterungen 2 aufo An der dem Schlepperfahrzeug abgewandten Seite ist nach der Erfindung
dem Grundrahmen 1 ein separates Rechteckgestell 6 zugeordnet. Beidseitig ist das
Rechteckgestell mit zwei an sich bekannten Einhängebuchsen versehen, in denen das
Spritzgestänge drehbeweglich odO starr eingebracht ist.
-
Das Rechteckgestell 6 ist über einen Achsbolzen 3 drehbeweglich an
dem Grundralimen 1 aufgehangen.
-
Der obere Längsholm des Grundrahmens 1.ist mit einem waagerecht liegenden
Hydraulikzylinder 7 ausgestattet, wobei die Kolbenstange 8 desselben 7 mit einem
Gestänge 4 gelenkig verbunden ist, welches wiederum über Gestänge 5 mit dem Rechteckgestell
in
gelenkiger Verbindung steht. Über den Hydraulikzylinder 7, der vom Fahrersitz aus
betätigbar ist, erfolgt über die Kolbenstange 8 und die Gestänge 4,5 eine Verschwenkung
des Rechteckgestelles 6 um den Achsbolzen 59 und somit des SpritzgestängesO Beim
erfindungsgemäßen Gegenstand sind zwischen Grundrahmen 1 und Rechteckgestell 6 an
geeigneter Stelle Zugfedern 9 eingesetzt, auf deren Bedeutgung noch eingegangen
wird0 Die Arbeitsweise des Gegenstandes der erfindung ist wie folgt: Bei Fahrten
des Schlepperfahrzeugs auf ebener- Erde verläuft das Rechteckgestell 6 parallel
zu dem mit den Lenkern verbundenen Grundrahmen 1. Erst für einen eventuell erforderlichen
iiangausgleich wird das Rechteckgestell 6 in eine andere Lage gegenüber dem Rechteckgestell
6 gebracht. Diese sog.
-
Lageveränderung erfolgt über den Hydraulikzylinder 7 mit Kolbenstange
8 und den Gestängen 4,5. Der
Hydraulikzylinder 7 kann dabei vom
Fahrersitz aus - wie bereits ausgeführt - betätigt werden. Es besteht auch nach
der Erfindung die Möglichkeit, daß das Spritzgestänge, welches in den Zeichnungen
nicht dargestellt ist, end- und unterseitig je einen etwa 30 cm über dem Boden auslaufenden
Fühler, Taster od. dglç aufweist, welche über Kontaktschalter und Steuerventil mit
dem Hydraulikzylinder 7 kraftschlüssig verbunden sind0 ueber diese aufgezeigten
Mittel ist der Itydraulikzylinder 7 mechanisch steuerbar und die Verschwenkung des
Rechteckgestells 6 ist gegeben, so, daß das beidseitig am Grundrahmen 1 angeordnete
Spritzgestänge bei Arbeiten am lIay2g in keinem Fall indie Kulturen hineinragen
kann.
-
Damit eine einwandfreie Rückführung des Rechteckgestells 6 nebst Spritzgestänge
in die Ausgangsstellung gewährleistet ist, sind, wie vorerwähnt, an geeigneter Stelle
zwischen dem Grundrahmen 1 und dem Rechteckgestell 6 Zugfedern 9 eingebracht.
-
Diese Zugfedern 9 bewirken eine zusätzliche Hilfe bei der Rückführung
des Rechteckgestells 6, wobei
die eigentliche Rückführung dadurch
erfolgt, daß die Kolbenstange 8 in den Zylinder 7 sich einschiebt und demzufolge
über Gestänge 4 und 5 das Rechteckgestell 6 parallel zum Grundrahmen 1 eingeschwenkt
wird.
-
Der Vorteil beim Gegenstand der Erfindung gegenüber dem Bekannten
ist darin zu erblicken, daß infolge der konstruktiven Ausbildung und Anordnung,
sowie Lage des Hydraulikzylinders ein llang ausgleich für das Spritzgestänge lösbar
mit dem Rechteckgestell verbunden, in allen Lagen an Hängen gegeben ist.
-
Ein weiterer Vorteil ist der, daß das Rechteckgestell als Halterung
für das Spritzgestänge über den Hydraulikzylinder um den Achsbolzen verschwenkbar
ist, wobei der Grad der Verschwenkung manuell od. mechanisch durchführ- und steuerbar
ist.