DE1933856C3 - Gleitschalung zur Herstellung von im GrundriB qekrümmten Bauwerken aus Beton - Google Patents

Gleitschalung zur Herstellung von im GrundriB qekrümmten Bauwerken aus Beton

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DE1933856C3
DE1933856C3 DE19691933856 DE1933856A DE1933856C3 DE 1933856 C3 DE1933856 C3 DE 1933856C3 DE 19691933856 DE19691933856 DE 19691933856 DE 1933856 A DE1933856 A DE 1933856A DE 1933856 C3 DE1933856 C3 DE 1933856C3
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Tohru Tokio Ohta
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Shimizu Construction Co Ltd
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Shimizu Construction Co Ltd
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Gleitschalung mit zugehörigen Hubvorrichtungen zur Herstellung von im Grundriß gekrümmten Bauwerken aus Beton mit in der Höhe veränderbarem Querschnitt und veränderbarer Wanddicke, die einen innen liegenden Kern und eine diesem umgebende äußere Wand aufweisen.
Eine derartige Gleitschalung ist bereits bekannt geworden (vgl. Bauplanung-Bautechnik, 5. Jahrgang, Heft 7. Juli 1961. S. 326 bis 331,327). Hierbei werden bei einem doppelwandigen Bauwerk beide Wände durch zwei getrennte, außen und innen herkömmlicher Gleitschalungen hochgezogen. Ein Kletterkran stützt sich hierbei auf ein Klettergerüst. Veränderungen des Durchmessers des Bauwe-kes bedingen neue Durchmesser für die Schalung. Die Schaltafeln sind gegeneinander verschieblich angeordnet, so daß sich teilweise Absätze ergeben können, die ein Nacharbeiten erfordern.
Auch erfordern die doppelten Hebevorrichtungen einen großen Aufwand, wobei zusätzlich für ein gleichmäßiges Arbeiten beide Hebevorrichtungen synchronisiert werden müssen.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschalung zur Herstellung von im Grundriß gekrümmten Bauwerken mit in der Höhe veränderlichem Querschnitt und veränderlicher Wanddicke zu schaffen, die einen innen liegenden, hohlen Kern und eine diesen umgebende äußere Wand aufweisen, wobei <fie innere Wand (Kern) und die äußere Wand gleichzeitig hochgezogen werden, bei der unter Ensparung von Schalungsmaterial und Hubvornchtuneeü die Bedienung und Kontrolle der gesamten Gleitschalung für die gleichzeitig zu erstellenden Wände wesentlich vereinfacht und für beide einheitlich zu bewerkstelligen sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß die Gleitschalung herkömmlicher Bauart zur Erstellung des Kerns über ein mit den Hubvorrichtungen zusammenwirkendes Traggerüst eine zweite Gleitschalung zur Erstellung der äußeren Wand trägt, daß die Gleitschalung für die äußere Wand aus mindestens zwei radial verstellbaren, einander gegenüberliegenden Kragträgern und aus an dsreu freien Enden jeweils angebrachten Schalungsplatten besteht, die einen gegenüber dem Gesamtumfang der äußeren Wand kurzen Abschnitt der Wand einschalen, und daß die Kragträger mit den Schalungsplatten stetig in einer schraubenlinienförmigen Bewegung um eine zur Kernachse parallele Achse des Traggerüstes drehbar sind.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen in den Unteransprüchen.
Wesentlichen Vorteile der Erfindung bestehen im folgende;,:
Es lassen sich mit der erfindungsgemäßen Gleitschalung Bauwerke mit faß- oder eiförmiger Gestalt mit beliebigem elliptischen oder kreisförmigen Grundquerschnitt und beliebiger Verjüngung in der Vertikalen erstellen.
Dadurch, daß die Tragvorrichtungen für die Gleitschalungskörper um eine feststehende Achse drehbar und/oder schwenkbar gehalten sind, um die Gleitschalungskörper in einer genau vorbestimmten Bahn führen zu können, läßt sich ein Bauwerk mit größerer Genauigkeit in seiner äußeren Gestalt fertigen als mn den bekannten oder vorgeschlagenen Verfahren, bei denen Stabelemente sich in den inneren und äußeren Gebäudewandungen als feste Achsen zum Anheben der Gleitschalungskörper befinden. Mit der erfindungsgemäßen Gleitschalung ist eine vereinfachte und rationeller durchführbare Bauweise möglich. Es lassen sich auch doppelwandige Bauwerke mit sehr engem Wandabstand (z. B. für Kamine) herstellen. Nur die innere Wand ist auf Baumaße zu überwachen, da die übrigen Maße über das Traggerüst von den Maßen der inneren Wand direkt abhängen. Da die Erfindung ein zentrales Hebe- und Dreh- bzw. Schwenkwerk für die Tragarme der Schalungskörper verwendet, ist eine fortlaufende Überprüfung, z. B. der im einzelnen vorzunehmenden Verstellhohe der Tragarme durch entsprechende Vorrichtungen nicht erforderlich. Bei ausreichender Eigentragfähigkeit eines nicht mit Bewehrungsstahl versehenen Betons für die Außenwände treten keine Schwierigkeiten durch eventuell geknickte oder ausgebeulte Tragstäbe für die Hubwerke auf. Ebenso entfallen Schutzrohre für diese Stäbe.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Veranschaulichung der Bewegungsrichtungen der Gleitschalungen,
F i g. 2 eine Veranschaulichung des Verfahrensablaufes bei der Erstellung eines Bauwerkes durch mehrere Gleitschalungen,
F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch die Gleitschalung,
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die zum Einfüllen von Beton bereit ist,
Fig.4 einen vertikalen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Erstellung eines Bauwerkes mit der erfindungsgemäßen Gleitschalung.
Nach Fig. 2, 3 und 4 ist die Errichtung der äußeren Wand 1 eines zu errichtenden zylindrischen Turmbauwerkes dargestellt Ein oder mehrere Gleitschalungen sind entlang der Baulinie mit etwa gleichem Abstand voneinander angeordnet Eine Traverse 3 trägt die äußeren und inneren Schalungsplatten 2. Hierzu weist die Traverse 3 Arme 4 auf, die mit Abstand voneinander angeordnet sind, um die Schalungsplauen 2 in der Breite ί der zu errichtenden Wand mittels Halterungen 5 halten zu können. Die Arme 4 können auch auf einen Abstand ( (nicht gezeigt) einstellbar ausgebildet seia Die innere Fläche einer Schalungsplatte 2 kann flach oder entsprechend der Krümmung der zu errichtenden Wandung leicht gebogen ausgebildet sei".
Fig.4 zeigt eine Vorrichtung zur Erstellung eines runden Bauwerkes. Hier wird ein zylindrisches Mittelteil in der Gestalt einer inneren Wand (Kern) 9 hergestellt die zur Fertigung der äußeren Wand 1 herangezogen wird, welche den Kern 9 umgibt, wobei der Kern 9 und die ihn umgebende äußere Wand 1 zu gleicher Zeit etwa im gleichen Maße hochgeführt werden. Der Kern 9 wird auf herkömmliche Weise hergestellt Hierzu sind Stabelemente 10 innerhalb der Wandung des Kerns 9 und Hubvorrichtungen 11 vorgesehen, die an den Stabelementen 10 aufwärts bewegbar sind. Die Hubvorrichtungen 11 tragen Gleitschalungen 12 für die herkömmliche Gleitschalungsmethode. Die Hubvorrichtungen 11 sind derart ausgelegt daß sie ein Gerüst B für die Fertigung des Kerns 9 und außerdem ein Traggerüst A für die Fertigung der äußeren Wand 1 tragen und anheben können. Andererseits ist das Traggerüst A derart ausgebildet, daß es relativ zu dem Traggerüst ßum die Achse durch den Schaft 13 drehbar ist der mit einem zentralen Drehantrieb oder Antriebsmitteln 14 versehen ist. Letztere befinden sich in Verbindung mit dem Traggerüst in Halterungen 14', innenseitig an der bereits erstellten Wandung der äußeren Wand 1, um die Gleitschalungen in bekanntei Weise zu drehen und gleichzeitig anzuheben.
Nach F1 g. 4 ist ein Tragarm 7 mit einem teleskopartigen Kragträger 15 versehen, der mit einer nicht gezeigten Antriebsvorrichtung versehen ist um den Kragträger in einer Horizontalen aas- bzw. einfahren zu können. Danach kann die Gleitschalung in drei Ebenen bewegt werden, wodurch nicht nur zylindrische, sondern auch faß- oder eiförmige Bauwerke mit veränderlichem Querschnitt wie z. B. elliptische Zylinder, Kreiskonusse, elliptische Konusse und Bauwerke mit ähnlichen gekrümmten Flächen, herstellbar sind.
In F i g. 1 ist veranschaulicht daß eine Gleitschalung in der vertikalen Richtung/angehoben und gleichzeitig auf einem Kreisbogen in horizontaler Richtung χ gedreht werden kann. Die von dem Traggerüst vermittelte Bewegung der Gleitschalung erfolgt in der Richtung u als Resultierende der Bewegungsrichtungen χ und y. Hierbei handelt es sich um eine spiralförmige Bewegung, wie sie im Zusammenhang mit F i g. 4 beschrieben ist. Der Steigungswinkel der Richtung u ist abhängig von dem Verhältnis der Geschwindigkeiten der Bewegungen entlang den Richtungen Ar und y. Der Winkel ändert sich mit dem Anstieg und ist abhängig u.a. von der Gestalt der Gleitschalung, dem Winkel, unter dem die Gleitschalung gehalten wird, der Zahl der Gleitschalungen und dem Abstand, mit dem sie voneinander entlang der Baulinie angeordnet sind. Dabei stellt ein wesentlicher Faktor für die Bewegungsgeschwindigkeit der Gleitschalungen die Aushärteigenschaft des Betons dar. Die Verteilung von gegebenenfalls verwendeten Bewehrungsstäben für Bauzwecke muß in der Gleitrichtung u angeordnet sein. Unterliegt die Gleitschalung auch einer Bewegung in der Richtung z, so verläuft die Resultierende der Bewegungsrichtungen x, j- und ζ in der Richtung v.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüdie:
1. Gleitschalung mji zugehörigen Hubvorrichtungen zur Herstellung von im Grundriß gekrümmten Bauwerken aus Beton mit in der Höhe veränderbarem Querschnitt und veränderbarer Wanddicke, die einen innenliegenden Kern und eine diesen umgebende äußere Wand aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschalung herkömmlicher Bauart (12) zur Erstellung des Kerns (9) Ober ein mit den Hubvorrichtungen (1!) zusammenwirkendes Traggerüst (B) eine zweite Gleitschalung (2,15) zur Erstellung der äußeren Wand (1) trägt, daß die Gleitschalung für die äußere Wand aus mindestens zwei radial verstellbaren, einander gegenüberliegenden Kragträgern (15) und aus an deren freien Enden jeweils angebrachten Schalungsplanen (2) besteht, die einen gegenüber dem Gesamtumfang der äußeren Wand kurzen Abschnitt der Wand einschalen, und daß die Kragträger (15) mit den Schalungsplatten (2) stetig in einer schraubenlinienförmigen Bewegung um eine zur Kernachse parallele Achse des Traggerüsts (A) drehbar sind.
2. Gleitschalung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst zur Erzielung einer schneckenförmigen Bewegung zur gleichen Zeit um die feste Achse gedreht, vertikal angehoben und radial verschoben werden.
3. Gleitschalung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragträger (15) teleskopartig verlängerbar und verkürzbar ausgebildet sind.
4. Gleitschalung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragträger (15) in vertikalen Ebenen schwenkbar gehalten sind.
5. Gleitschalung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß !.ich auf den Kragträgern (15) mindestens eine Arbeitsbühne abstützt
DE19691933856 1968-07-03 1969-07-03 Gleitschalung zur Herstellung von im GrundriB qekrümmten Bauwerken aus Beton Expired DE1933856C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4592268 1968-07-03
JP4592268 1968-07-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1933856A1 DE1933856A1 (de) 1970-01-08
DE1933856B2 DE1933856B2 (de) 1976-07-22
DE1933856C3 true DE1933856C3 (de) 1977-03-03

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