DE3136102C2 - Kleinkran zum lagenweisen Vermauern von insbesondere großformatigen Mauersteinen - Google Patents
Kleinkran zum lagenweisen Vermauern von insbesondere großformatigen MauersteinenInfo
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Abstract
Für einen Kleinkran zum lagenweisen Vermauern insbesondere großformatiger Mauersteine, welcher aus einer Bodenabstützung, einem auf dieser um seine Längsachse drehbar gelagerten und um seine Querachse kippbar abgestützten Turm sowie einem abnehmbar aufgehängten doppelarmigen Ausleger besteht, ist zur Erhöhung der zulässigen Hublast und zur Verbesserung der Punktbelastung auf Geschoßdecken von Wohngebäuden sowie zur Verminderung des Arbeitsaufwandes beim Versetzen von Decke zu Decke und schließlich zum gezielten Absetzen der Last vorgesehen, daß der aus Ausleger und Turm gebildete Krankörper in sich steif ausgebildet und lediglich über einen Drehkranz auf einer über mittels Spindeltriebe justierbaren Stützplatten an der Geschoßdecke abgestützten fünfarmigen Bodenabstützung abgestützt und im Verlauf des Hubseiles mit einer hydraulischen steuerbaren Lastsenkeinrichtung versehen ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kleinkran zum lagenweisen Vermauern von insbesondere großformatigen
Mauersteinen, der eine Bodenabstützung, einen auf dieser um seine Längsachse drehbar und um eine Querachse
kippbar abgestützten Turm sowie einen am oberen Ende des Turmes abnehmbar eingehängten doppelarmigen
Ausleger aufweist, dessen längerer Arm mit einer Laufschiene für die Laufkatze eines Hebezeuges
versehen ist und dessen kürzerer Arm mittels eine·· Abspannung
mit einer Plattform verbunden ist, die an den Fuß des Turmes angeschlossen ist und ein abnehmbares
Gegengewicht trägt
Ein Kleinkran dieser Bauart ist aus dem DE-GM 77 23 958 bekannt. Er weist einen durch ein Rohr gebildeten
Turm auf, welcher über eine Drehplatte und zusätzlich über Abspannungen auf einer Bodenabstützung,
die ihrerseits durch ein einfaches Fahrwerk mit vier Stützrollen gebildet ist abgestützt ist Der Ausleger
des Kleinkranes ist gleichfalls durch ein Rohr gebildet und in nach oben offenen Halbschalenlagern an der
Spitze des Turmes schwenk- und abnehmbar gelagert. Bei diesem bekannten Kran ist der kürzere Auslegerarm
über eine Abspannung mit dem Turm verbunden und dieser ist mit der Plattform verspannt die das Gegengewicht
trägt. Dieser bekannte Kleinkran eignet sich aus einer Vielzahl von Gründen nur in sehr geringem
Maße für den beabsichtigten Zweck, da einmal seine Bodenabstützung über lediglich vier Schwenkrollen
zu einer sehr hohen Punktbelastung der Geschoßdecke des Bauwerkes führt, welche beim Heben größerer
Lasten die zulässige Verkehrslast von Geschoßdekken bei Wohngebäuden überschreiten kann. Darüber
hinaus resultiert aus der unmittelbaren Abspannung lediglich des Turmes zum Gegengewicht die Gefahr eines
Durchbiegens des Auslegers während des Hebens einer Last, was zur Folge hat daß bei aufgenommener Last
die Laufkatze des Hebezeuges entlang einer zur Horizontalen geneigten Fahrbahn verschoben werden muß,
wodurch bei größeren Lasten das Verfahren der Laufkatze auf der am Auslegerarm angeordneten Laufschiene
erheblich erschwert wird. Im übrigen ergeben sich besondere Probleme daraus, daß der Auslegerarm nach
dem Absetzen der Last in seine ursprüngliche Horizontallage zurückschwenkt, was seinerseits zur Folge hat,
daß auch der am Hebezeug hängende, nunmehr leere Mauersteine-Greifbalken Pendelbewtgungen ausführt,
die zu Verletzungen der beschäftigten Arbeiter führen können. Im übrigen ist nicht auszuschließen, daß durch
das Zurückschwingen des Auslegerarmes der lediglich über Laufrollen gegen den Boden abgestützte Kleinkran
insgesamt in Bewegung gebracht wird. Die Gesamtheit dieser Nachteile bewirkt, daß ein rasches und
sicheres Arbeiten mit einem solchen bekannten Kleinkran für den bestimmungsgemäßen Zweck nicht mög-
3 4
lieh ist Darüber hinaus ist schließlich auch noch das seiner aufgerichteten Stellung über Schraubenbolzen
Zerlegen des Kleinkranes, beispielsweise zu dem Zweck oddgL auch an seinen übrigen Seiten starr mit der
ihn von einer Geschoßdecke zur nächsten zu transpor- Drehplatte 19 verbunden werden. Die Drehplatte 19 ist
tieren, mit einem besonderen Arbeitsaufwand verbun- ihrerseits über zwei übereinanderliegende Kugeldrehden,
da neben den Abspannungen des Auslegers und des 5 kränze 20 und 21 um die Turmaehse drehbar auf dem
Turmes auch noch die Abstützung des Turmes gegen mittig angeordneten Hauptkörper 3 der Bodenabstütdie
Bodenabstützung einzeln abmor.i.iert werden müs- zung 3 gelagert Die Drehplatte 19 ist ferner mit einem
sen. in der Turmaehse ausgerichteten, nach unten zeigenden
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ei- Zapfen 22 versehen, welcher innerhalb des Körpers 9
nen zum lagenweisen Vermauern von insbesondere 10 über ein Radiallager 23 gegen Kippmomente gesichert
großformaigen Mauersteinen geeigneten Kleinkran zu abgestützt ist
schaffen, der bei großer zulässiger Hublast hinsichtlich An seinem oberen Ende trägt der Turm 1 Auflager 24
seines Eigengewichtes und insbesondere hinsichtlich der und 25 für die Obergurte 26 und die Untergurte 27 des
Verteilung der Punkibelastung seiner Abstützung ge- Auslegers 2 Die Auflager 24 und 25 sind durch quer zur
eignet ist, auf Geschoßdecken von Wohngebäuden auf- 15 Achse des Auslegers 2 gerichtete keilförmige Ausgestellt
zu werden, und der darüber hinaus ohne beson- schnitte 23 in vom oberen Türmende aufragenden
deren Montageaufwand von Geschoßdecke zu Ge- Stützsäulen 29 und 30 gebildet Dabei ist für die beiden
schoßdecke versetzt werden kann. Obergurte 26 des einen dreieck- oder trapezförmigen
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Querschnitt aufweisenden Auslegers 2 eine gemeinsame
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen 20 Stützsäule 30 vorgesehen, während jedem der beiden
Merkmale gelöst Untergurte 27 des Auslegers 2 eine eigene kürzere
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Stützsäule 29 zugeordnet ist. Die Stützsäulen 29 sind
Ansprüche 2 bis 6. symmetrisch zur Stützsäule 30 und die Auflager 25 und
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der 24 zueinander höhen- und seitenversetzt angeordnet
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im ein- 25 An den Obergurten 26 und den Untergurten 27 des
zelnen beschrieben. Es zeigt Auslegers 2 sind einen trapezförmigen Profilquerschnitt
Fi g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß aus- aufweisende starre Blöcke 31 angeordnet, die in die Aufgebildeten Kleinkranes, lager 24 und 25 formschlüssig so eingreifen, daß sich
F i g. 2 die Draufsicht auf die Bodenabstützung des eine starre Verbindung zwischen Turm 1 und Ausleger 2
Kleinkranes, 30 ergibt Der Ausleger 2 ist insgesamt gleichfalls als Fach-
F i g. 3 eine ausschnittweise Seitenansicht des oberen werkträger ausgebildet und über eine am freien Ende
Turmendes des Kleinkranes, seines kürzeren Armes 32 angelenkte, als Stange ausge-
F i g. 4 eine Seitenansicht des Auslegers und des obe- bildete Abspannung 33 unmittelbar mit einer Plattform
ren Turmendes des Kleinkranes und 34 verbunden, die das Gegengewicht 4 trägt. Das Ge-
F i g. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des 35 gengewicht 4 ist abnehmbar und an der der Kippachse
unteren Turmendes des Kleinkranes. 18 gegenüberliegenden Seite der Plattform 34 angeord-
Der in der Zeichnung dargestellte Kleinkran besteht net Die als Abspannung 33 dienende Stange ist mit dem
I- in der Hauptsache aus einem Turm 1, einem doppelar- Auslegerarm 32 und der Plattform 34 jeweils über ein
migen Ausleger 2, einer Bodenabstützung 3, einem Ge- Gelenk verbunden. Durch die starre Ausbildung der
gengewicht 4, einem über eine nicht gezeigte Laufkatze 40 Abspannung 33 ergibt sich ein Aussteifungsfeld von
an Laufschienen 5 aufgehängten Hebezeug 6 und einem rechteckiger Grundrißform, welches begrenzt wird ei-Lasttragmittel
7. Die Bodenabstützung 3 weist einen nerseits durch den Auslegerarm 32, die Plattform 34
f mittigen Hauptkörper 9 auf, von dem fünf sternförmig bzw. das Gegengewicht 4 und andererseits durch die
f angeordnete Stützarme 10 ausgehen, die an ihren äuße- beschriebene Stange und den Turm 1. Damit ist gewährren
Enden über mittels eines Spindeltriebes 11 höhen- 45 leistet, daß der Kran insgesamt in sich weitgehend starr
verstellbare Stützplatten 12 auf dem Boden bzw. einer und steif ausgebildet ist und Durchbiegungen sowohl
Geschoßdecke 13 abstützbar sind. Über die Stützplat- des Turmes 1 als auch des Auslegers 2 sehr gering sind.
ten 12 kann das Gesamtgewicht von Kran und Last
großflächig auf der Geschoßdecke 13 abgestützt wer- Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
;.; den, derart, daß die Punktbelastung der Geschoßdecke 50 —
13 vergleichsweise gering gehalten wird. Die Anwendung von fünf Stützarmen 10 ermöglicht darüber hinaus
eine äußerst standsichere Abstützung des Kranes. Die
Verwendung von Spindeltrieben 11 zum Absenken der
Stützplatten 12 ermöglicht es weiterhin, die ßodenab- 55
Stützung 3 des Kranes unabhängig von der Beschaffenheit der Geschoßdecke 13 bzw. des Bodens in eine absolut horizontale Lage auszurichten. An den Stützarmen
10 sind Schwenkrollen 14 angeordnet, so daß nach dem
Entlasten der Stützplatten 13 der Kran in beliebiger 60
Richtung verfahren werden kann. Der Turm 1 des Kranes 1 ist als Gittermast ausgebildet, wobei mindestens
die Längsholme 15 durch Hohlprofile mit vierkantigem
Profilquerschnitt gebildet sind. Die Aussteifungen 16
und 17 des Gittermastes können jedes beliebige und 65
geeignete Profil aufweisen. An seinem unteren Ende ist
der Turm 1 des Kranes um eine Kippachse 18 schwenkbar mit einer Drehplatte 19 verbunden und kann in
eine äußerst standsichere Abstützung des Kranes. Die
Verwendung von Spindeltrieben 11 zum Absenken der
Stützplatten 12 ermöglicht es weiterhin, die ßodenab- 55
Stützung 3 des Kranes unabhängig von der Beschaffenheit der Geschoßdecke 13 bzw. des Bodens in eine absolut horizontale Lage auszurichten. An den Stützarmen
10 sind Schwenkrollen 14 angeordnet, so daß nach dem
Entlasten der Stützplatten 13 der Kran in beliebiger 60
Richtung verfahren werden kann. Der Turm 1 des Kranes 1 ist als Gittermast ausgebildet, wobei mindestens
die Längsholme 15 durch Hohlprofile mit vierkantigem
Profilquerschnitt gebildet sind. Die Aussteifungen 16
und 17 des Gittermastes können jedes beliebige und 65
geeignete Profil aufweisen. An seinem unteren Ende ist
der Turm 1 des Kranes um eine Kippachse 18 schwenkbar mit einer Drehplatte 19 verbunden und kann in
Claims (6)
1. Kleinkran zum lagenweisen Vermauern von insbesondere großformatigen Mauersteinen, der eine
Bodenabstützung, einen auf dieser um seine Längsachse drehbar und um eine Querachse kippbar abgestützten
Turm sowie einen am oberen Ende des Turmes abnehmbar eingehängten doppelarmigen Ausleger
aufweist, dessen längerer Arm mit einer Laufschiene für die Laufkatze eines Hebezeuges versehen
ist und dessen kürzerer Arm mittels einer Abspannung mit einsr Plattform verbunden ist, die an
den Fuß des Turmes angeschlossen ist und ein abnehmbares Gegengewicht trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagerung des Auslegers (2) auf dem Turm (1) als nicht gelenkige, formschlüssige
Verbindung ausgebildet ist, daß die Abspannung (33) das freie Ende des kürzeren Auslegerarmes (32) und das dem Turm (1) abgewandte Ende
der starr am Turm (1) angeschlossenen Plattform (34) für das Gegengewicht (4) verbindet, daß der
Turm (1) ausschließlich über wenigstens einen zur Turmachse konzentrischen Kugeldrehkranz (20,21)
um eine vertikale Achse drehbar ist und daß die Bodenabstützung (3) fünf sternförmig angeordnete
Stützarme (10) aufweist, die mit Schwenkrollen (14) sowie jeweils an ihrem freien Ende mit einer über
einen Spindeltrieb (11) höhenverstellbaren Stützplatte (12) versehen ist
2. Kleinkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm (1) durch einen Gittermast
mit vieleckigem, insbesondere quadratischem Grundriß gebildet ist und mindestens die Längsholme
(15) des Turmes (1) durch Hohlprofile mit Vierkant-Profilquerschnitt gebildet sind und daß dieser
Turm (1) an seinem unteren Ende mit einer Drehplatte (19) starr verbunden ;st, die mit dem wenigstens
einen Kugeldrehkranz (20) zusammenwirkt und daß weiter das untere Ende des Turmes (1) an
einer Seite über eine feststehende, quer zur Auslegerachse gerichtete Kippachse (18) bleibend mit der
Drehplatte (19) verbunden ist.
3. Kleinkran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Drehplatte (19) mittels zweier
übereinander liegender Kugeldrehkränze (20 und 21) auf der Bodenabstützung (3) gelagert sowie über
einen in Verlängerung der Turmachse angeordneten, in dieser über ein Radiallager (23) abgestützten
Zapfen (22) in der Bodenabstützung (3) gegen Kippmomente gesichert abgestützt ist.
4. Kleinkran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige
Ausleger (2) über seine gesamte Länge einen trapezförmigen Querschnitt besitzt und nach Art eines
Fachwerkträgers gestaltet ist, wobei mindestens die Obergurte (26) und die Untergurte (27) des Auslegers
(2) durch einen Vierkant-Profilquerschnitt aufweisende Hohlprofile gebildet sind und daß der Ausleger
(2) mit seinen Obergurten (26) und Untergurten (27) in am oberen Ende des Turmes (1) im vertikalen
und horizontalen Abstand voneinander angeordneten, verstellbaren und formschlüssigen Auflagern
(24 und 25) eingehängt ist
5. Kleinkran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (24 und 25) für die Obergurte
(26) und die Untergurte (27) des Auslegers (2) durch keilförmige Ausschnitte in auf das obere
Turmende aufgesetzten Stützsäulen (21 und 30) und an den Obergurten (26) und Untergurten (27) des
Auslegers (2) befestigte, starre Blöcke (31) mit trapezförmigen Profil gebildet sind.
6. Kleinkran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspannung (33)
zwischen dem kürzeren Arm (32) des Auslegers (2) und der das Gegengewicht (4) tragenden Plattform
(34) eine starre, beidseitig gelenkig angeschlossene Stange ist
Priority Applications (5)
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DE19813136102 DE3136102C2 (de) | 1981-09-11 | 1981-09-11 | Kleinkran zum lagenweisen Vermauern von insbesondere großformatigen Mauersteinen |
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