DE1929303C3 - Richtmaschine für stabförmige Hohl- und Vollkörper - Google Patents
Richtmaschine für stabförmige Hohl- und VollkörperInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D3/00—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
- B21D3/02—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
- B21D3/08—Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers which move in an orbit without rotating round the work
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eir._- Richtmaschine für
stabförmige Hohl- und Vollkä/per, bei der das Richtgut
kontinuierlich durch mindestens ein :- wischen zwei mit Abstand voneinander angeordneten, das Richtgut
umfassenden Abstützmitteln vorgesehenes Gehäuse hindurch vorschiebbar ist, das mindestens einen
Richtkörpersatz enthält, in dessen Bereich das Richtgut quer zu seiner Vorschubrichtung eine Umlaufbewegung
ausführt, wobei der Richtkörpersatz aus das Richtgut umgebenden und sich auf diesem in dessen Vorschubrichtung
abwälzenden RichtroHen besteht, deren Wellen untereinander in formschlüssiger Antriebsverbindung
stehen (DE-PS 19 08 325).
Bei den sogenannten Standard-Richtmaschinen unterscheidet man zwei Gruppen. Bei der einen Gruppe
wird das zu richtende Gut beim Hindurchbewegen durch maschinenfest gelagerte RichtroHen der Richtmaschine
in Umlauf versetzt. Richtmaschinen der anderen Gruppe weisen in einem umlaufenden Richtrahmen
angeordnete Richtkörper auf, durch die das gegen Verdrehen gesicherte Richtgut hindurchbewegt wird.
Außer diesen beiden Gruppen der Standard-Richtmaschinen gibt es auch noch Richtmaschinenen, bei denen
das Richtgut ohne Drehung um seine Längsachse zwangsläufig durch hintereinander angeordnete Richtkörpersätze
hindurchgeführt wird, weiche auf während des Richtgutdurchlaufes senkrecht zur Durchlaufrichtung
etwa Kreisbahn beschreibenden Tragstücken angeordnet sind. Die Bewegungsbähn der Trägstücke
kann außer auf eine angenäherte Kreisbahn auf andere runde Bahnen mit senkrecht oder waagerecht verlaufender
Hauptsache einstellbar sein, wobei als Bewegungsantrieb für die Tragstücke entweder zweiarmige
Schwinghebel mit Exzenterantrieb, Gelenkstein und während des Betriebes verstellbarem Armlängenverhältnis
oder Kurbeltriebe vorgesehen sind.
Die Bemühungen der Firmen, die Richtmaschinen benutzen, gehen dahin, immer langer werdende
Werkstücke, insbesondere Rohre, in verhältnismäßig kurzer Zeit zu richten. Sollen beispielsweise Rohre von
mehreren hundert Metern Länge mit verhältnismäßig hoher Durchlaufgeschwindigkeit gerichtet werden,
dann lassen sich sowohl die eingangs erwähnten Standard-Richtmaschinen als auch die dpjin noch
erwähnten Richtmaschinen, bei denen die Richuverkzeuge auf irgendeiner Bahn umlaufen, nicht mehr
verwenden, da krumme Rohre nicht mit verhältnismäßig hohen Drehzahlen umlaufen können, da der
Drehzahlerhöhung umlaufender Richtrahmen durch die auftretenden Zentrifugalkräfte Grenzen gesetzt sind
ι5 und da die beim Richten erzeugte Richlspirale eine
vernünftige Steigung haben muß.
Bei der eingangs erwähnten Richtmaschine war man von der Überlegung ausgegangen, daß Stangenroaterial,
insbesondere Richtgut hreisscheibenförmigen oder kreisringförmigen Querscunitts, nur dann mit einer
wesentlich höheren Durchlaufgeschwindigkeit, als es bisher möglich war, gerichtet werden kann, wenn
während des Richtvorganges noch beherrschbare, möglichst kleine bzw. überhaupt keine Massenkräfte
auftreten. Es wurde daher nach diesem nicht vorveröffentlichten älteren Vorschlag empfohlen, eine Richtmaschine
der eingangs !»«zeichneten Art so zu gestalten, daß die RichtroHen des Richtkörpersatzes miteinander
in formschlüssiger Antriebsverbindung stehen und
JO jeweils eine das Richtgut führende Umfangsnut aufweisen, deren Verlauf der Umlaufbewegung des
Richtgutes entspricht. Das Maß der Auslenkung richtet sich nach dem zu richtenden Material. Im Bereich eines
Richtkörpersatzes sollte dieses Material in allen quer zu
-15 seiner Erstreckungsrichtung liegenden Richtungen
mindestens bis zur Streckgrenze belastet werden. Um dies bei einer vorher festgelegten, bestimmten Auslenkung
auch dann noch erreichen zu können, wenn das Maß der Auslenkung nicht ausreicht, um das zu
■to richtende Material einwandfrei gerade zu richten, läßt
sich dies dadurch korrigieren, daß der Abstand der Abstützmittel von dem den Richtkörpersatz enthaltenden
Gehäuse änderbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, stabförmiges Richtgut kreisscheibenförmigen oder kreisringförmigen
Querschnitts möglichst genau zu richten, ohne daß es auf eine hohe Durchlaufgeschwindigkeit
ankommt, wobei die Richtmaschine billiger zu fertigen sein soll als eine Richtmaschine gemäß dem vorerwähnten
Vorschlag. Diese Aufgabe, die ausgeht von der eingangs erwähnten Richtmaschine, ist gelöst durch die
Hinzufügung der im Kennzeichen von Anspruch 1 angegebenen Merkmale zu denen des Oberbegriffs.
Durch diese Gestaltung läßt sich das Richtgut bei hoher Drehzahl der die exzentrisch angeordneten
RichtroHen tragenden Wellen und entsprechender Exzentrizität einwandfrei richten, obwohl jede Richtrolle
eine zylindrische Umfangsfläche aufweist. Es entfällt also das nockenwellenartige Gestalten der Richtrollen
gemäß dem oben angegebenen Vorschlag.
Zweckmäßig ist es, die Richtfolien auf den Wellen jeweils frei drehbar und mit axialem Spiel anzuordnen;
dann kann man mit höheren Exzenter-Drehzahlen bei geringem Vorschub arbeiten, so daß die Richtspirale
ii> sehr eng ist. Die Exzenter sollten schließlich einstellbar
sein.
Es ist nicht notwendig, daß alle RichtroHen ständig am Richtgut anliegen, es müssen nur die RichtroHen
anliegen, die Verformungen bewirken.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausföhrunijsbeispieles veranschaulicht,
die einen Querschnitt durch einen aus vier Richtrollen gebildeten Richtkörpersatz zeigt
In einem zweckmäßigerweiüe zweischalig ausgebildeten
Gehäuse 1 sind mehrere Wellen 2, 3, 4, 5 gelagert, die jeweils mit einem Exitenti^r 6, 7, 8 und 9 versehen
sind, auf denen je eine Richtrolle 10, 11, 12 und 13 frei
drehbar und mit axialem Spiel gelagert ist Die Umfangsflächen 10', II', 12' und 13' dieser Richtrollen
sind zylindrisch. Die Wellen 2, 3, 4 und 5 sind über Kegelräder 14, 15 bzw. 16, 17 bzw. 18, 19 miteinander
verbunden, so daß sie mit der Drehzahl umlaufen, mit der die Welle 2 angetrieben wird.
Gezeigt ist, wie die Richtrollen 11 und 13 das zu
richtende Gut, eine Stange 20 od. dgl., gerade quer auslenken, bevor bei weiterenn Verdrehen der Welle 2
und der anderen Wellen die Richtrollen 10 und 12 das Werkstück bzw. Richtgut in einer senkrecht dazu
liegender. Richtung auslenken. Die Exzentrizität der Exzenter gegenüber ihren Wellen ist so gewählt, daß
das Richtgut jeweils mindestens bis zur Streckgrenze ausgelenkt wird. Wie stark die Auslenkung ertolgt, ist
dadurch angedeutet, daß der Umfang des gerade ausgelenkten Werkstückes 20 gestrichelt in der Lage
eingezeichnet ist, in der sich eine geradegerichtete Stange befinden würde, wäre sie nicht ausgelenkt.
Das zu richtende Gut 20 wird verhältnismäßig langsam durch den Richtkörpersatz hindurchbewegt, so
daß die Richtspiralen eng aneinanderliegen. Der zum Herstellen solcher Richtkörpersätze notwendige Aufwand
ist verhältnismäßig gering, da bis auf das Herstellen der Exzenter nur Drehteile zu fertigen sind.
Man kann nun mehrere solcher Richtkörpersätze hintereinander anordnen, so daß das zu richtende Gut
durch diese Richtkörpersätze hindurchgeschoben wird, wobei es sich empfiehlt, vor dem ersten Richtkörpersatz
und hinter dem letzten Richtkörpersatz Abstutzmittel vorzusehen, die ähnlich ausgebildet sjp.d ivie der
erläuterte rtichikörpersatz, wobei jedoch die den Richtrollen entsprechenden Abstützrollen nicht exzentrisch
gelagert sind. Bei einer solchen Gestaltung empfiehlt es sich, dem oder den mittleren Richtkörpersätzen
die größte Auslenkung zuzuordnen, während die Auslenkungen der anderen Richtkörpersätze geringer
sind, um eine Art Durchbiegungslinie nachzuahmen.
Dadurch ist man in der Lage, auch die Enden krummer Stangen gerade zu richten.
Das Maß der maximalen Exzentrizität der einzelnen Richtrollen kann bei einem Durchmesser des zu
richtenden Gutes von 10 mm gleich 2 mm sein. ]e nachdem, wie nahe benachbarte Richtkörpersätze
zueinander angeordnet sind, läßt sich die Richtwirkung erhöhen oder verringern.
Die Richtrollen können auch auf den Exzentern starr, zweckmäßigerweise jedoch lösbar, festgelegt werden;
dies bewirkt, da die Wellen und riie Richtrollen umlaufen, daß das Werkstück in dichtung seiner
Längsachse zwangsläufig bewegt wird. Die Richtrollen können z. B. als Vierkante gestaltet sein, auch in radialer
Richtung geführt sein und durch die Exzenter in dieser
α Richtung gesteuert hin- und herbewegt werden.
Zweckmäßig ist es weiterhin, die Exzenter z. B. als Doppelexzenter auszubilden, um ihre Exzentrizität
ändern zu können. Solche Richtkörpersätze können auch dann eingesetzt werden, wenn rr>it sehr hohen
JO Durchlaufgeschwindigkeiten gearbeitet werden soll, da die Drehzahlen der Wellen ohne Schwierigkeiten
erhöht werden können.
Sie können insbesondere als Vorrichtmaschinen verwendet werden, z. B. bei Schälmaschinen, da sie
Ji einfach und preiswert sind.
Werden Rohre gerichtet, dann sollten die Richtrollen den Umfang der Rohre möglichst umfassen, um ein
Ausbeulen der Rohre beim Richten zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Richtmaschine für stabförmige Hohl- und Vollkörper, bei der das Richtgut kontinuierlich durch
mindestens ein zwischen zwei mit Abstand voneinander angeordneten, das Richtgut umfassenden
Abstützmitteln vorgesehenes Gehäuse hindurch vorschiebbar ist, das mindestens einen Richtkörpersatz
enthält, in dessen Bereich das Richtgut quer zu seiner Vorschubrichtung eine Umlaufbewegung
ausführt, wobei der Richtkörpersatz aus das Richtgut umgebenden und sich auf diesem in dessen
Vorschubrichtung abwälzenden Richtrollen besteht, deren Wellen miteinander in formschlüssiger Antriebsverbindung
stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (2 bis 5) jeweils einen Exzenter (6 bis 9) aufweisen, auf dem die RichtroHen
(10 bis 13) in einer die Umlaufbewegung des Richtguts (20) erzeugenden Weise angeordnet sind,
wobei die Rüciitrollen zylindrische Umfangsflächen
(10'bis 13') aufweisen.
2. Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anordnen der RichtroHen
(10 bis 13) auf den Wellen (2 bis 5) jeweils frei drehbar und mit axialem Spiel erfolgt
3. Richtmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (6 bis 9) einstellbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691929303 DE1929303C3 (de) | 1969-06-10 | 1969-06-10 | Richtmaschine für stabförmige Hohl- und Vollkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691929303 DE1929303C3 (de) | 1969-06-10 | 1969-06-10 | Richtmaschine für stabförmige Hohl- und Vollkörper |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1929303A1 DE1929303A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1929303B2 DE1929303B2 (de) | 1978-03-02 |
DE1929303C3 true DE1929303C3 (de) | 1978-11-02 |
Family
ID=5736527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691929303 Expired DE1929303C3 (de) | 1969-06-10 | 1969-06-10 | Richtmaschine für stabförmige Hohl- und Vollkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1929303C3 (de) |
-
1969
- 1969-06-10 DE DE19691929303 patent/DE1929303C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1929303B2 (de) | 1978-03-02 |
DE1929303A1 (de) | 1970-12-17 |
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