DE1924969C3

DE1924969C3 - Vertikalglied für Kettenstränge von Gleitbzw. Reifenschutzketten oder vertikallose auf Horizontalgliedern angeordnetes Stützglied

Info

Publication number: DE1924969C3
Application number: DE19691924969
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 7084 Unterkochen Rieger
Original assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Current assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority date: 1969-05-13
Filing date: 1969-05-13
Publication date: 1980-04-17
Also published as: AT307900B; DE1924969A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Kettenglied nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Aus der US-PS 17 33 193 ist eine Reifenkette bekannt, welche an Seitenketten aufgehängte Querstränge aus Greifgliedern und aus als Verbindungsgliedern ausgebildeten Kettengliedern der in Betracht gezogenen Ar.; besitzt Die Verbindungsglieder können bei dieser Kette im Bereich ihrer Oberlappungsstrecke durch PunktschweiQung miteinander verbunden sein. Ihre nebeneinanderliegenden Profilstababschnitte sind in der Arbeitsstellung der Kette der Reifenlauffläche zugewandt. Die mit der Bodenauflagefläche in Eingriff tretenden Greifglieder werden bei dieser Kette von horizontal angeordneten, Stollen tragenden und in ungünstiger Weise auf Biegung beanspruchten Spezialgliedern gebildet, deren Herstellung vergleichsweise schwierig und deren Gewicht unnötig groß ist.

Mit sich teilweise überlappenden Profilstababschnitten versehene Reparatur- bzw. Notglieder sind aus den US-PS 14 38 560 und 18 03 107 bekannt. In diesen Fällen sind die sich überlappenden Enden jedoch in keiner Weise miteinander verbunden.

Bekannt ist es auch, bei Reifenketten aus Platten oder Gesenkschmiedestücken bestehende vertikal angeordnete Spezialglieder zu verwenden, deren stärker auf Verschleiß beanspruchter Teil ein erhöhtes Materialvolumen aufweist. Der Nachteil derartiger Glieder besteht darin, daß sie teuer in der Herstellung sind.

Kompliziert aufgebaute und schwer herstellbare gedrehte Kettenglieder mit der Bodenauflagefläche zugewandten Verstärkungen sind schließlich aus der US-PS 19 14 965 bekannt. Bei diesen Kettengliedern fehlen jedoch sich seitlich überlappende Profilstabab-

schnittsenden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kettenglied nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, das einen zur Erhöhung seiner Verschleißfestigkeit und Griffigkeit dienenden speziell geformten Längsschenkel aufweist und auf einfache Weise herstellbar ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anwendung der Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst

Das erfindungsgemäße Kettenglied bietet den Vorteil, daß es die günstigen Eigenschaften bekannter, aus Rund- oder Profüstababschnitten hergestellter Kettenglieder und die günstigen Eigenschaften des asymmetri-

> 5 sehen Aufbaus ebenfalls bekannter Sonderkettenglieder in sich vereint Es läßt sich auf einfache Weise herstellen, montieren und austauschen. Die Steigerung des Verschleißvolumens und der Griffigkeit an der höher beanspruchten, d.h. der Fahrbahn zugewandten Seite des erfindungsgemäßen Kettengliedes ist beachtlich.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Stützgliedes, das vertikal lose auf ein Horizontalglied eines Kettenstranges.aufgesetzt ist

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 die Draufsicht auf das Stützglied nach F i g. I und

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3.

In den Figuren ist das erfindungsgemäße Kettenglied als Stützglied auf dem Laufstrang einer Gleitschutzkette dargestellt Es hat hier die Aufgabe, die Drehfestigkeit des Laufstranges und die Verschleißfestigkeit der gesamten Kette zu erhöhen. Aus Gründen der vereinfachten Darstellung wurde lediglich ein Stück des Laufstranges der Gleitschutzkette gezeichnet.

Der Laufstrang besteht aus ovalen Horizontalgliedern 11 und ovalen Vertikalgiiedem i2. Die Teilung r* entspricht etwa dem dreifachen Durchmesser dk des

*o Kettengliedes und die äußere Breite b,t hat vorzugsweise einen Wert von 3,55 dk. Ein Kettenstrang mit derartigen Kettengliedern ist gegen Biege-Schlag-Wechselbeanspruchungen weitgehend unempfindlich und hat sich sehr gut bewährt

Die Horizontalglieder 11 des Kettenstranges tragen jeweils ein erfindungsgemäßes Stützglied 13, das aus einem Rundstababschnitt gebogen ist dessen Durchmesser d, zumindest im wesentlichen gleich groß ist wie der Durchmesser </* der die Zugkräfte übertragenden Kettenglieder 11 und 12. Die Teilung t, des StUtzgliedes 13 ist annähernd gleich dem 1,25-fachen Wert der äußeren Breite b,_k der Kettenglieder 11 und 12 und die äußere Breite b„ des Stützgliedes 13 annähernd gleich dem 1,2-fachen Wert der äußeren Breite b_)k.

Die Enden 14,15 des Rundstababschnittes liegen auf der der Bodenauflagefläche zugewandten Seite des Stützgliedes nebeneinander, und zwar ist die Überlappungslänge los im wesentlichen gleich der Summe aus der Teilung f, des Stützgliedes 13 und seinem

M) Durchmesser rf»

Die beiden nebeneinanderliegenden Enden sind an ihren den Bugteilen des Stützgliedes 13 zugewandten Bereichen durch Stauchschweißung miteinander verbunden. Sie bilden hier durch Verformung während des Schweißvorganges erzeugte Höcker 16, 17, die sich nach außen verjüngen. Die Verjüngung nach außen erweist sich nicht nur hinsichtlich der Griffigkeit des Stützgliedes als vorteilhaft, sondern sie erleichtert auch

die Selbstreinigung der mit erfindungsgemäßen Kettengliedern ausgerüsteten Gleitschutzkette.

Da die Schweißstellen außerhalb der Längsachse des Kettenstranges liegen können, bereitet es keine Schwierigkeiten, die Stützglieder nachträglich auf dem Kettenstrang zu montieren, da hinreichender Platz für den seitlichen Angriff von Schweißelektroden vorhanden ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vertikalglied oder vertikal lose auf Horizontalgliedern angeordnetes Stützglied für Kettenstränge mit normalen Horizontalgliedern von Gleit- bzw. Reifenschutzketten, das aus Rund- oder Profilstababschnitten zu ovaler Form gebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (14, 15) des Rund- oder Profilstababschnittes im Bereich des der Bodenauflagefläche zugewandten Längsschenkels in an sich bekannter Weise nebeneinander liegen und mindestens stellenweise durch Stauchschweißen miteinander verbunden sind.

2. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden (14,15) des Rund- oder Profilstababschnittes auf einer Länge Im überlappen, die im wesentlichen gleich der Summe aus der Teilung t_sdes Kettengliedes und seinem Durchmesser <£ist

3. Kettenglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rund- oder Profilstababschnitt im Bereich der Schweißstelle oder Schweißstellen durch die Stauchschweißung erzeugte vorstehende Höcker (16,17) bildet

4. Kettenglied nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (14, 15) des Rund- oder Profilstababschnittes lediglich im Bereich der Enden des von ihnen gebildeten -..erstarkten Gliedschenkels zusammengeschweißt sind.