DE1680476C3 - Fahrzeugreifen-Gleitschutzkette - Google Patents
Fahrzeugreifen-GleitschutzketteInfo
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- DE1680476C3 DE1680476C3 DE19671680476 DE1680476A DE1680476C3 DE 1680476 C3 DE1680476 C3 DE 1680476C3 DE 19671680476 DE19671680476 DE 19671680476 DE 1680476 A DE1680476 A DE 1680476A DE 1680476 C3 DE1680476 C3 DE 1680476C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugreifen<jleitschutzkette
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannt ist eine Gleitschutzkette der in Rede stehenden Art (deutsche Patentanmeldung ρ 51336 D),
bei der Knotenpunkte Verwendung finden, die von zwei nebeneinander angeordneten ovalen Horizontalgliedern
gebildet werden, welche durch zwei die vier Schenkel der genannten Horizontalglieder umschließende
ovale Vertikalglieder fest verbunden sind. An die Horizontalglieder der Knotenpunkte sind über Stützrollen
tragende Vertikalglieder Horizontalglieder angeschlossen, die zwei nebeneinander angeordnete Stützglieder
tragen. Auch diese Stützglieder sind fest mit den Horizontalgliedern verbunden. Von den die Stützglieder
tragenden Horizontalgliedern gehen Kettenstränge aus verschränkten bzw. gedrehten Gliedern ab.
Die bekannte Kette vermag insofern nicht voll zu befriedigen als bei ihr im Bereiche des Knotens eine
starke Massenanhäufung auftritt. Eine solche Massenanhäufung hat zur Folge, daß die sich an den Knoten
anschließenden Kettenglieder besonders stark dem sogenannten Schlagverschleiß ausgesetzt sind und die
Gefahr eines vorzeitigen Zubruchgehens der Kette besteht Die feste Verbindung der den Knotenpunk!
bildenden Horizontal- und Vertikalglieder sowie die feste Verbindung zwischen den über Vertikalgliedei
mit den Knotenpunkten verbundenen Horizontalgliedern und den Stützgliedern beeinträchtigt darüber
hinaus die Selbstreinigung der Kette im Bereich ihrei Knotenpunkte. Nachteilig wirkt sich außerdem aus, daß
sich zwischen den Stützgliedern und den mit den Stützglieder tragenden Horizontalgliedern verbundener
Kettengliedern Spalte bilden, die eine Art Stolperfalle für die Stollen des Reifenprofils darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugreifen-Gleitschutzkette
gemäß dem Oberbegrifl zu schaffen, deren Kettenstränge bei hoher Drehfestigkeit
die Gewähr dafür bieten, daß auch bei start profilierten Reifen ein einwandfreies ungestörtes Wandern
der Kette auf dem Fahrzeugreifen möglich ist Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merk
male des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Gleitschutzkette bietet der Vorteil, daß ihre Kettenstränge eine größere Drehfestig
keit bieten als die Kettenstränge der bekannten Gleit schutzkette. Dadurch, daß die Stützglieder beweglid
auf den sie tragenden Horizontalgliedern angeordne sind, wird die Selbstreinigung der Kette begünstigt
Die Beweglichkeit der Stützglieder schafft darübe hinaus die Voraussetzungen dafür,daß diese sich schrä|
stellen können. Die Folge ist, daß die Kettensträngi gegenüber dem Reifen eine von den reifenseitigei
Schenkeln der Vertikal- und Stützglieder gebildet durchgehende, d. h. rastlückenfreie Auflagekante bil
den können, die eine ungehinderte Bewegung der Kett auf dem Reifen erleichtert.
Die Verwendung von Stützgliedern zur Erhöhung der Drehfestigkeit von Kettensträngen einer Gleitschutzkette
ist an sich bekannt Bei einer bekannten Gleitschutzkette sind die Horizontalglieuer mit jeweils zwei
sogenannten Greifringen bestückt (DT-AS 1 031 155). Eine solche Lösung ist mit dem Nachteil verbunden,
daß sie die Verwendung von Horizontalgliedem mit vergleichsweise großer Teilung voraussetzt
Im Zusammenhang mit der Verwendung von ringförmigen Stützgliedern ist es auch bekannt, Stützglieder
zu verwenden, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der die Stützglieder tragenden
Horizontalglieder (DT-Gbm 1 951 001).
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt die Seitenansicht eines Teilstücks einer erfindungsgemäßen Gleitschutzkette;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Kettenstück in F ig. 1;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht des Teilstücks einer abgewandelten Kettenausführung;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht des Teilstücks einer weiteren abgewandelten Kettenausführung;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 die Draufsicht auf ein Kettenstück mit schrägliegenden Stützgliedern und
Fig. 9 die Seitenansicht des Kettenstücks gemäß Fig. 8.
In den Figuren sind mit 11 die ovalen Horizontalglieder und mit 12 die ovalen Vertikalglieder einer
Rundstahlkette üblicher Bauart bezeichnet Die Teilung tk dieser Zugkräfte übertragenden Glieder des
Kettenstranges entspricht etwa ihrem dreifachen Durchmesser dk. Ihre äußere Breite bak hat vorzugsweise
einen Wert von 3,35 dk. Eine Kette mit den
vorgenannten Abmessungen ist gegen Biege-Schlag-Wechsel-Beanspruchungen
weitgehend unempfindlich, und es besteht nicht die Gefahr einer vorzeitigen, nicht vom unvermeidlichen Abriebverschleiß herrührenden
Zerstörung der Kettenglieder.
Um der Kette die weiter vorn beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften zu vermitteln, ist sie mit Greifstege
bildenden Stützgliedern ausgestattet, die nicht mit in den Zugverband einbezogen sind, sondern locker
beweglich auf den Horizontalgliedern der Kette sitzen.
In den Fig. 1 bis 3 und 8 und 9 werden als Stützglieder
normale ovale Rundstahlglieder 13 verwendet Der Durchmesser ds der Stützglieder entspricht etwa
dem 1 ^fachen des Durchmessers dk der Horizontalglieder.
Für die Teilung des Stützgliedes hat sich ein Wert von 3,6 dk als zweckmäßig erwiesen. Während
die äußere Breite ba der Kette etwa dem 3,35fachen
Kettendurchmesser dk entspricht, beträgt die äußere
Breite des Stützgliedes vorzugsweise etwa 3,7 bis 3,8 dk.
Bei Einhaltung der angegebenen Maße ist eine hohe Gewähr für gute Verschleiß- und Festigkeitseigenschaften
und eine wirksame Selbstreinigung der Kette gegeben. Eine Kette mit den beschriebenen Abmessungen
ist somit zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens besonders geeignet
In Fig. 4 und 5 ist ein Kettenstück mit einem Stützglied 14 dargestellt, dessen dem Boden zugewandter
Schenkel 15 keilförmig gestaltet ist. Eine derartige Stützgliedform wird mit Vorteil auf vereistem
Untergrund verwendet, da sie hier eine besonders gute Greifwirkung entfaltet Es muß allerdings in Kauf
genommen werden, daß die Kette wegen der asymmetrischen Gliedform nicht wendbar ist
Bei der Kettenausführung gemäß Fig. 6 und 7 wird ein Stützglied 16 mit einem abgerundeten Vierkantprofil
verwendet. Bei dieser Ausführungsform erhält man eine besonders breite Auflagefläche 17, was naturgemäß
mit einer Verminderung der spezifischen Belastung des Gliedes beim Abstützen auf dem Boden
verbunden ist
Es ist im übrigen möglich, eine Gleitschutzkette mit Stützgliedern verschiedener Art zu bestücken, wiewohl
man einer Kette mit Stützgliedern gemäß Fig. 1 bis 3 nicht zuletzt aus fertigungstechnischen Gründen den
Vorzug geben wird.
In den Fig. 8 und 9 ist schließlich gezeigt, wie bei der erfindungsgemäßen Kette das Wandern der
Kette auf dem Reifen durch die Ausschaltung störender Rastlücken erleichtert wird. Um den erreichten
Erfolg deutlich zu machen, wurde eines der Horizontalglieder 11 mit einem kreisrunden Stützglied 18
bestückt, während die übrigen Horizontalglieder Stützglieder 13 nach der Erfindung tragen. Insbesondere
Fig. 9 läßt klar erkennen, daß beim Arbeiten mit bekannten kreisrunden Stützgliedern tiefe Rastlücken 13
in Kauf genommen werden müssen, die leicht hintei die Profilkanten eines Reifens greifen und die Kette
am Wandern über den Reifen hindern. Derartig tiefe und daher störende Rastlücken treten in der Kette
nach der Erfindung demgegenüber nicht auf. Das Sich-Schrägstellen der Stützglieder 13 wird im übrigen
gefördert, wenn die Stützglieder an Kettensträngen angeordnet sind, die schräg zur Laufrichtung des
Reifens liegen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
- Patentansprüche:L Fahrzeugreifen-Gleitschutzkette mit ovalen Horizontal- und Vertikalgliedern, bei der die Horizontalglieder von ovalen Rundstahlgliedern gebil- S dete, zu ihrer Abstützung dienende und ihre beiden Schenkel umfassende Stützglieder tragen, deren Teilung kleiner ist als die Teilung eines Horizontalgliedes vermehrt um den doppelten Horizontalglieddurchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stützglieder (13/14/16) tragenden ovalen Horizontalglieder (11) zusammen mit den mit ihnen verbundenen Vertikalgliedern (12) Knotenpunkte des Laufnetzes der Kette verbindende Kettenstränge bilden, daß die Teilung (f*) der Horizontalglieder (11) im wesentlichen gleich ihrem dreifachen Glieddurchmesser (</*) ist und daß die Teilung (ts) der Stützglieder (13/14/16) um so viel größer als die äußere Breite (bak) der Horizontalglieder ist und die innere Breite der Stützglieder um so viel größer als der Durchmesser (dk) der Horizontalglieder ist, daß die Stützglieder sich schräg zur Längsachse der Horizontalglieder stellen können.
- 2. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (ds) der Stützglieder (13) etwa 20% größer ist als der Durchmesser der Horizontalglieder (U).
- 3. Kette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung (ts) des Stützgliedes (13/14/li6) etwa gleich dem dreifachen Durchmesser des Stützgliedes (ds) und dem 3,6fachen Durchmesser (dk) des Horizon algliedes (11) ist
- 4. Kette nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Breite (b) der Stützglieder (13/14/16) größer ist als die äußere Breite (bak) der Vertikalglieder (12).
- 5. Kette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Breite (bos) der Stützglieder (13/14/16) etwa dem 3,8fachen Durchmesser (dk) der Vertikalglieder (12) und die äußere Breite (b„k) der letzteren etwa ihrem 3,4fachen Durchmesser^) entspricht.
- 6. Kette nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (13/14/16) aus verschleißfesterem Material als die Glieder (11/12) des Zugverbandes bestehen.
- 7. Kette nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Boden zugewandte Schenkel (15) des Stützgliedes (14) eine Querschnittsform hat, die einen über die Vertikalglieder (12) hinausragenden Vorsprung bildet.
- 8. Kette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des einseitig vorstehenden Schenkels (15) die Form eines Keils mit abgerundeten Ecken hat.
- 9. Kettenach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsflächen der Schenkel des Stützgliedes (14) gleich groß sind.
- 10. Kette nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Stützglieder (16) die Form eines abgerundeten Vierecks aufweist.
- 11. Kette nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Stützglieder die Form einer Ellipse hat, deren eine Breitseite die Verschleißfläche KilHst
- 12. Kette nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Stützgliedern unterschiedlicher, verschiedenen Aufgaben angepaßter Form bestückt ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0045269 | 1967-02-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1680476C3 true DE1680476C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3316274A1 (de) * | 1983-04-29 | 1984-10-31 | Rud-Kettenfabrik Rieger & Dietz Gmbh U. Co, 7080 Aalen | Reifenkette |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3316274A1 (de) * | 1983-04-29 | 1984-10-31 | Rud-Kettenfabrik Rieger & Dietz Gmbh U. Co, 7080 Aalen | Reifenkette |
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