DE1923320U

DE1923320U - Vorrichtung zum erzeugen beweglicher, farbveraenderlicher dekorativer lichteffekte.

Info

Publication number: DE1923320U
Application number: DEN14694U
Authority: DE
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1962-03-06
Filing date: 1963-03-02
Publication date: 1965-09-09
Also published as: US3242330A; FR1325680A; CH428624A; GB1041371A

Description

PA 3Ί2 295-3.7.6!

14 694/77g Gbm

N.V.Philips¹ Gloeilampenfabrieken, Eindhoven/Holland,

Vorrichtung zum Erzeugen.beweglicher, farbveränderlicher dekorativer Lichteffekte,

Die Neuerung betrifft eine Torrichtung zum Erzeugen beweglicher, farbveränderlicher, dekorativer Lichteffekte mit einer Lichtquelle, deren Licht über einen drehbaren Körper mit verschiedenen für Farben durchlässigen und/oder Farben reflektierenden Oberflächenteilen im wesentlichen auf einen ebenfalls drehbaren Körper mit einer Anzahl in verschiedenen Richtungen reflek tierender Oberflächen fällt und von diesen Oberflächen her direkt und/oder über ein oder mehrere andere bewegliche Glieder aus der Vorrichtung heraustritt, wobei die in verschiedenen Richtungen reflektierenden Oberflächen durch ein einziges Stück lichtre— flektierenden Materials mit einer Vielzahl von unregelmäßigen. Fazetten gebildet wird.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird der Körper mit einer Anzahl in verschiedenen Richtungen reflektierender Oberflächen aus Plattenmaterial gebildet, das durch Schneiden, Abbiegen, Pressen, Durchlochen und ähnliche Bearbeitungen eine regelmäßige oder "unregelmäßige Gestalt erhält. Diese Bearbeitungen beanspruchen eine ver-

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hältnismäßig große Arbeitsleistung und mit Rücksieht auf das als Ausgangsmaterial dienende Plattenmaterial erfordern sie "besondere, kostspielige Werkzeuge, wodurch die Herstellungskosten einer solchen Vorrichtung ungünstig beeinflußt werden.

Zweck der Heuerung ist, Maßnahmen anzugeben, durch welche eine ähnliehe Vorrichtung einfacherer Bauart erzielt wird, die sieh billiger herstellen läßt und die im Hinblick auf die zu erzielenden dekorativen lichteffekte günstige Eigenschaften aufweist»

Die Vorrichtung nach der Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Stück lichtreflektierenden Materials aus einem leicht verformbaren, blattähnlichen Material, wie einer Folie, besteht, in dem die unregelmäßigen Fazetten in !Form von Palten und Unebenheiten vorgesehen sind, wobei das blattähnliche Material in einem muldenförmigen Träger untergebracht ist, dessen Oberfläche kleiner als die oberfläche des blattähnlichen Materials ist und das blattähnliche Material an einigen Stellen mit dem muld.enföxmigen feil in Berührung steht und an _anderen Stellen in einem Abstand von diesem liegt.

Sin blattähnliches M_aterial, wie eine Folie, erlaubt ohne Anwendung besonderer Werkzeuge auf einfache Weise in diesem Material Falten vorzusehen, so daß ein Vielfaches an unregelmäßigen Fazetten entsteht» Der muldenförmige Träger kann dabei glatte Oberflächen haben und läßt sich somit auf einfache Weise herstellen.

Bei einer Vorrichtung nach der Neuerung kann der muldenförmige Träger an seinem oberen Rand mit einem nach innen ragenden flansch versehen sein, hinter dem das blattähnliche Material liegt. Der betreffende Flansch er-

möglicht, das "blattähnliche Material auf einfache Weise in dem muldenförmigen Träger zu haltern, indem dieses Material in den Träger gedruckt wird, so daß es hinter dem Plansch zu liegen kommt»

Im Prinzip wird auf diese Weise ein sehr einfaches Verfahren zur Herstellung eines Körpers mit einer Anzahl in verschiedenen Eichtungen lichtreflektierender Oberfläche erhalten»

Die Neuerung bezweckt daher auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Körpers zu schaffen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß von einem flachen, leicht verformbaren blattähnlichen Material, wie einer Folie, mit einer größeren Oberfläche als die Oberfläche eines muldenförmigen Irägerteiles ausgegangen wird, welches Material auf die Eingangsöffnung dieses muldenförmigen Teiles gelegt und hineingedrückt wird, wobei das blattähnliche Material gefaltet und zerknittert wird und an einigen Stellen mit dem muldenförmigen Teil in Berührung kommt, während an anderen Stellen ein Abstand einbehalten wird.

Die Neuerung wird an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbei— spiel einer Vorrichtung nach der leuerung zeigen·

. 1 ist eine Vorderansicht auf diese Vorrichtung· Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung nach

-1·

Fig· 5 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig, 1»

Fig. 4 zeigt einen Schnitt dureh einen Einzelteil der Vorrichtung naeh Fig, 2 längs der linie IV-IV.

In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 eine lichtquelle in Form einer Glühlampe bezeichnet. Diese Glühlampe ist in einem Gehäuse 2 mit einer öffnung 2a angeordnet, dureh welche das Lieht der Glühlampe 1 heraustreten kann* Das Gehäuse 2 steht auf einer Abstützung 3» die auf einer Trägerplatte 4 montiert ist, welche die ganze, weiter unten zu besehreibende Vorrichtung trägt» Die Trägerplatte 4 ist hinter einem lichtdurchlässigen, mattierten Schirm angeordnet, auf dem die durch die Vorrichtung zu erzeugen« den, dekorativen Lichteffekte sichtbar gemacht und von dem Beobachter auf der gegenüberliegenden Seite beobachtet werden·

Das durch die Öffnung 2a heraustretende Licht« bündel trifft auf einen stillstehenden Schirm 6, der geschwärzt ist, um Rückstrahlung zu vermeiden. Der Schirm ist mit einer öffnung 6a geeigneter Form zum Begrenzen des Liehtbündels versehen. Das durch die Öffnung 6a fal» lende Licht des Bündels passiert eine sich drehende Scheibe 7 mit verschiedenartig gefärbten Sektoren und fällt dann im wesentlichen auf einen ebenfalls drehbaren Körper mit einer Anzahl in verschiedenen Richtungen reflektierender Oberflächen 19* Der Teil des durch die Sektoren der Scheibe 7 heraustretende Licht kann in Abhängigkeit von der Lage dieser Scheibe ein an dieser Scheibe befestigtes Glied 8 treffen. Dieses Glied 8 besteht aus einem lang*· ■ gestreckten, lichtreflektierenden Schirm, dessen Achse parallel zur Achse der Seheibe 7 verläuft und der mit einer .Anzahl unregelmäßig angeordneter Öffnungen 20 verschiedener Größe und Gestalt versehen ist. Das von dem Glied 8 zurückgestrahlte Lieht trifft direkt den Schirm 5, während das durch die öffnungen 20 fallende Licht über den Körper 9 auf diesen Schirm 5 projiziert wird. Auch das direkt von den Sektoren der Scheibe 7 stammende, den Körper 9 treffende

Lieht wird von diesem entweder direkt oder wieder über das Glied 8 in Abhängigkeit von seiner lage zum Schirm zurückgestrahlt.

Die Seheibe 7 ist drehbar um eine Achse 7a, die von dem stillstehenden Schirm 6 getragen wird, der auf einer Abstützung 10 ruht, die durch Gelenkösen 11 und an der Trägerplatte 4 befestigt ist· Die Scheibe 7 ruht durch ihr eigenes Gewicht und das Gewicht des Schirmes mit ihrem Umfang auf einem Reibrad 13, das auf einer Achse 14 sitzt, die durch einen in den Figuren nicht dargestellten Motor, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer die Drehzahl des Motors verzögernden Übersetzung, angetrieben werden kann. Auf der gleichen Achse 14 ist außerdem ein Reibrad 15 angeordnet, das einen anderen Durehmesser als das Rad 15 hat. Auf dem Rad 15 ruht durch sein eigenes Gewicht der Körper 9, der um eine Achse 16 drehbar ist· Die Achse 16 ist rechtwinklig abgebogen und der abgebogene Teil ist durch Gelenkösen 17 und 18 an der Trägerplatte 4 befestigt, so daß die Achse 16 um diesen abgebogenen Teil schwenkbar ist»

Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung können bewegliehe, farbveränderliche, dekorative lichteffekte erzeugt und auf dem Schirm 5 sichtbar gemacht werden.

Der bei dieser Vorrichtung verwendete Körper 9 ist jtn-Fig. 4 im Schnitt dargestellt, Bs besteht aus einem muldenförmigen, zylindrischen Träger 21, dessen Umdrehungs«? achse mit 22 bezeichnet ist. Diese Achse 22 deckt sich mit der Achse-16 der Fig, 1 bis 3, die auch in Fig. 4 dargestellt ist. Der muldenförmige Träger 21 ist oben mit einem nach innen ragenden Flansch 23 versehen. In die Mulden 24 des Trägers 21 ist eine Anzahl unregelmäßiger, in verschiedenen Richtungen reflektierender Flächen 19 an-

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gebracht« Diese flächen bilden je einen Teil einer einzigen liehtreflektierenden Oberfläche, die neuerungsgemäß aus einem leieht verformbaren, blattähnlichen Material, wie einer folie, z»B« einer Metallfolie oder einer metallisierten Kunststoffolie, besteht, in der die unregelmäßigen flächen 19 in Form von falten und Unebenheiten vorgesehen sind*

Bei dem Verfahren naeh der Heuerung kann zum Erzielen der reflektierenden Flächen 19 auf einfache Weise von einem flachen, leicht verformbaren, blattähnlichen Material, wie einer folie mit einer größeren Oberfläche als die Oberfläche der Mulde 24 des Trägers 21 ausgegangen werden. Dieses blattähnliche Material wird auf die Eingangsöffnung 25 der Mulde 24 gelegt und hineingedrückt, z,B« von Hand. Es werden dabei"im Materialblatt falten und Unebenheiten hervorgerufen, wobei das Material an einigen Stellen mit dem Träger 21 in Berührung kommt und an anderen Stellen; in einem gewissen Abstand von ihm bleibt« Die so durch die falten und Unebenheiten erhaltenen fazetten im Körper 9 haben den Vorteil, daß die auf dem Schirm 5 erhaltenen, beweglichen, farbveränderlichen, dekorativen lichteffekte sich allmählich vermischen« Es treten dabei keine schroffen Übergänge auf.

Der einspringende flansch 23 des Muldenträgers hat den Vorteil, daß das Blattmaterial, nachdem es in die Mulde 24 hineingedrückt ist, hinter diesen flansch schnappt und somit in der Mulde zweckdienlich befestigt wird·

Schutzansprüehe:

Claims

Hamburg, den 23Λ", τ«

^!65 A/L

IT H 694/77g Gbm * Meine Akte: PH 18 226

Ii.V.Philips' Gloeilainpenf abrieken

Schutzansprüche:

1, Vorrichtung zum Erzeugen beweglicher, farbveränderlicher, dekorativer Lichteffekte mit einer Lichtquelle, deren Licht über einen drehbaren Körper mit verschiedenen für Farben durchlässigen und/oder Farben reflektierenden Oberflächenteilen im wesentlichen auf einen ebenfalls drehbaren Körper mit einer Anzahl in verschiedenen Eichtungen reflektierender Oberflächen fällt und von diesen Oberflächen her direkt und/oder über ein oder mehrere andere bewegliche Glieder aus der Vorrichtung heraustritt, wobei die in verschiedenen Richtung gen reflektierenden Oberflächen durch ein einziges Stück lichtreflektierenden Materials mit einer Vielzahl von unregelmäßigen Fazetten gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Stück reflektierenden Materials aus einem leicht verformbaren, blattähnlichen Material (19)» wie einer Folie, besteht, in dem die unregelmäßigen Fazetten in Form von Falten" und Unebenheiten vorgesehen sind, wobei das blattähnliche Material in einem muldenförmigen Träger (21) untergebracht ist, dessen Oberfläche kleiner als die Oberfläche des blattähnlichen Materials ist, und das blattähnliche Material an einigen Stellen mit dem muldenförmigen Teil in Berührung steht und an anderen Stellen in einem Abstand von diesem liegt,

2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der muldenförmige Träger (21) an seinem oberen Rand mit einem nach innen gerichteten Flansch (23) versehen ist>-. -.■ hinter dem das blattähnliche Material (19) liegt. _.: :._: