DE1922858A1 - Maschine zum Einschlagen von Rollen aus bahnenfoermigem Material,insbesondere Papier - Google Patents

Description

Maschine zum Einschlagen von Rollen aus bahnenförmigem Material, insbes. Papier

Pur diese Anmeldung wird die Priorität vom J. Mai 1968 aus der entsprechenden Anmeldung in Schweden Nr. 5973/68 beansprucht.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Einschlagen von Rollen aus bahnenförmigem Material, insbes. Papier.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Maschine möglichst einfach und betriebssicher auszubilden und ihre Bedienbarkeit und Wartung möglichst einfach zu gestalten.

Die kennzeichnende Besonderheit der neuen Maschine besteht in der Kombination mindestens zweier drehbarer Walzen zum Tragen einer Rolle, die mit über ihre Stirnseiten hinausstehendem Einschlagmaterial versehen ist, und einer Faltvorrichtung, die parallel zur Achsrichtung der Walzen zwischen einer Arbeitsstellung in unmittelbarer Nachbarschaft jeweils einer Rollenstirnseite und einer Ruhestellung mit Abstand von der Rollenstirnseite beweglich ist und dazu dient, die überstehenden Ränder des Einschlag-

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materials auf die Rollenstirnseiten zu falten.

Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Diese zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Maschine gemäß der Erfindung.

Pig. 1 zeigt eine Endansicht einer Maschine gemäß der Erfindung während des Betriebes,

Pig. 2 eine Seitenansicht des in Pig. I dargestellten Endes der Maschine,

Pig. 3 eine Oberansicht davon und Fig. 4 eine Einzelheit der Maschine.

Pig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Einzelheit der Maschine.

In den Figuren ist mit 1 eine Rolle aus Papier oder anderem bahnenförmigen Material bezeichnet, welche mit Einschlagmaterial 2, das ebenfalls aus Papier bestehen kann, umhüllt werden soll. 3 sind zwei drehbare Walzen, von denen die Rolle i während des Einschlagvorgangs getragen wird. Die Walzen 3 erstrecken siGh zwischen zwei Wänden 4, in denen sie mit Wellen 5 gelagert sind* Die Wände 4 sind derart in einem in einer Grube 38 versenkten Gestell angeordnet, daß sie um die Drehachse 7 eier einen Walze 3 mittels einer Hubvorrichtung 8 geschwenkt werden können, die auf dem Boden der Grube 38 angebracht ist und an einem Querträger 9 zwischen den Wänden 4 an deren Oberkanten angreift. Ein Träger 10 mit U-förmigem Querschnitt erstreckt sich ebenfalls zwischen den Wänden 4 und ist an diesen befestigt. Längs des Trägers 10 ist ein Schlitten 11 verschiebbar. Der Schlitten 11 trägt

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Vorrichtungen zum Palten des Einschlagmaterials gegen die Stirnseiten der einzuschlagenden Rolle. Hierzu gehört die Radscheibe 13 mit Antriebsmotor 12, die eine Anzahl von Falte lementen I¹I trägt, die bei der Drehung der Radscheibe 13 gegen die Stirnseite der Rolle 1 gedrückt werden und den vorstehenden Rand des Einschlagmaterials gegen die Rollenstirnseiten falten und eine drehbare Walze 15» die, in Drehrichtung def Rolle 1 gesehen, hinter den Faltelementen vorgesehen 1st und gegen die Rollenstirnseite bexvegt werden kann, um die Palten zwischen den gegen die Rollenstirnseite umgefalteteil· Flächenstücken des Einschlagmaterials zu glätten. Die Maschine ist auf der entgegengesetzten Stirnseite der Rolle mit einer ebensolchen Faltvorrichtung versehen.

Der Schlitten 11 ist mit Rädern auf entgegengesetzten des Trägers versehen und mit Hilfe von Schienen 17 an den Seitenwänden des Trägers Io geführt. Die Bewegung des Schlittens 11 erfolgt mit Hilfe einer Kolben- und Zylindervorrichtung 18, die in Fig.2 zu sehen ist. Sie erstreckt sich horizontal zwischen dem Schlitten und einem Widerlager 19, das in Längsrichtung des Trägers Io bewegbar und in jeweils einer vorbestimmten Lage an dem Träger festgeklemmt werden kann. Die Drehrichtune der Radscheibe 13 ist in Fig.2 durch einen Pfeil angegeben. Ein übersetzungsgetriebe 2o, das in Fig.3 dargestellt ist, überträgt die Bewegung des Antriebsmotors 12 auf die Radscheibe 13. Die Getriebeausgangswelle ist mit 21 bezeichnet. Die Radscheibe 13 mit den Faltelementen I¹I

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ist in Pig.4 noch genauer dargestellt. Der Deutlichkeit halber ist hler in größerem Maßstab nur eines der Faltelemente 14 gezeigt, und es sind verschiedene Teile der abgebrochen dargestellten Radscheibe fortgelassen. Das Faltelement 14 ist um eine Welle 22 am einen Ende eines Armes 23 schwenkbar gelagert, dessen anderes Ende schwenkbar mit einer Welle 24 an der Radscheibe 13 angebracht ist. Die Wellen 22 und 24 verlaufen parallel zur Drehachse 21 der Radscheibe* Bei dem in Flg.4 dargestellten ungespannten Zustand wird das Faltelement mittels einer Feder 25 in der dargestellten Lage gehalten, bei der es entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn gegen einen Anschlag 26 geschwenkt ist, der von dem Arm getragen wird. Die Drehrichtung der Radscheibe wird durch einen Pfeil angegeben. In diesem ungespannten Zustand befindet sich die Vorderkante 14a (in Drehrichtung der Radscheibe 13 gesehen) des Falteienents 14 näher im der Drehachse 21 der Radscheibe als die hintere Kante 14b. Das Faltelement 14 hat die Form eines konvex in zwei Richtungen gekrümmten Bügels. Im ungespannten Zustand des Faltelements 14 bleibt der Arm 23 durch den Druck der Feder 27 in der in Fig.4 gezeigten Lage, bei der er sich gegen einen Anschlag 28 an der Radscheibe anlegt. Wenn das Faltelement 14 in Berührung mit der Rolle 1 gelangt, wird es entsprechend Fig.4 im Uhrzeigerdrehsinn entgegen der VJirkung der Zugfeder 25 gegen einen zweiten Anschlag 29 geschwenkt, der an dem Arm vorgesehen ist, worauf das Faltelement 14 zusammen mit dem

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Arm 23 im Uhrzeigerdrehsinn um die Welle 24 entgegen der Druckfeder 27 geschwenkt wird. Die Anschläge 24, 26 und 29 sind mit Stoßdämpfenden Belägen aus Kautschuk od.dgl, versehen.

Fig.5 zeigt einen Teil der ßlättungswalze 15 in einem größeren Maßstab gezeichnet. Diese Walze ist in eine Anzahl Einzelelemente 31 unterteilt, die je für sich drehbar auf einer Welle 3o gelagert sind. Die Elemente 31 sind auf der Welle 3o mit Hilfe von Wälzlagern 32 in Form von Kugellagern angebracht und werden mit Abstandhülsen 33 in solchem Abstand voneinander gehalten, daß sie einzeln frei umlaufen können. Die Welle 3o ist mit ihren Enden an einem gabelhaltigen Halter 35 mit Schraubenmuttern 34 befestigt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, kann der Halter 35 am einen Ende einer Zwischenwelle 36 angeklemmt werden, deren anderes Ende am einen Ende eines Trägerarms 37 festgeklemmt ist, deren anderes Ende an dem Rahmen 39 auf dem Schlitten angeordnet ist und den Motor 12 r-rägt. Der den Motor tragende Rahmen besteht aus zwei Teilen, die in einer senkrechten Ebene parallel zur Achsrichtung der Walze 3 um einen Punkt 4o schwenkbar sind.

Der Vorgang des Faltens der Ränder des Einschlagmaterials geht wie folgt vor sich:

Vor dem Faltvorgang ist das Einschlagmaterial 2 um die Rolle 1 gewickelt, so daß seine Ränder über die Rollenstirnseiten vorstehen. Die Rolle 1 liegt auf den drehbaren Walzen 3 auf,und die Schlitten 11 mit den Faltvorrichtungen befinden

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sich in der Ruhelage entfernt von den Rollenstirnseitene Durch Drehen der Walzen 3 wird die Rolle 1 In üev in Pig.l angegebenen Pfeilrichtung in Drehung versetzt und die Schlitten 11 werden mittels der zugehörigen Kolben- und Ssfllndervorrichtung 18 gegen die Rollenstirnseiten bewegt, am öle Faltelemente 14 gegen die Rollenstirnseiten zu führen» Die Faltelemente 14 und ihre Arme 13 werden dann in der vorher beschriebenen

Weise nach hinten geschwenkt, wobei jedes Faltelement einen Teil des Einschlagmaterials gegen die Rollenstirnseite fal» tet, worauf die so zwischen den Flächenstüeken des Einschlagmaterials gebildeten Falten mittels der Walze 15 geglättet

Schlitten werden. Nach Durchführung des FaItVorganges werden die Ι 11 mittels der Kolben- und Zylindervorrichtimg 18 von den Rollenstirnseiten abgezogen. Die Rolle 1 wird dann durch Anheben der Hubvorrichtung 18 und dadurch verursachtes Schwenken der Wände 4 im Uhrzeigerdrehsinn gemäß Flar.l um die Achse 7 zum Ablaufen von den Walzen 3 gebracht.

Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Er» findung beschränken sich nicht auf die hler beschriebenen und dargestellten Einzelheiten. Diese sollen die Erfindung lediglich veranschaulichen und erläutern.

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Claims (1)

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Patentansprüche

fly Mae 'hine zum Einschlagen von Rollen aus bahnenförmigem Material, in^Desondere Papier, gekennzeichnet durch ai~ Kombination mindestens zweier drehbarer Walzen (J>) zum Tragen einer Rolle (l), die mit über ihre Stirnseiten hinausstehendem Einschlagmaterial (2) versehen ist, und einer Faltvorrichtung (12, 14, 15)* die parallel zur Achsrichtung der Walzen zwischen einer Arbeitsstellung in unmittelbarer Nachbarschaft jeweils einer Rollenstirnseite und einer Ruhestellung mit Abstand von der Rollenstirnseite beweglich ist und dazu dient, die überstehenden Ränder des Einschlagmaterials auf die Rollenstirnseite zu falten.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltvorrichtung eine Radscheibe (13)* deren Drehachse rechtwinklig zu einer durch die Rollenachse gelegten senkrechten Ebene angeordnet ist und die eine Anzahl Faltelemente (14) trägt, die zum Falten des Einschlagmaterials in der Arbeitsstellung der Faltvorrichtung dienen, und ein in Drehrichtung der Rolle (l) hinter der Radscheibe (13) angeordnetes Glättungselement aufweist, das zum Glätten der durch die Faltelemente gelegten Falten des Einschlagmaterials ■li ent.

j5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, laß das Glättungselement (15) die Form einer sich im wesentlichen radial zur Rolle (l) erstreckenden Walze hat.

k. Maschine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das walzenförmige Glättungselement (15) aus einer Anzahl

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einzeln drehbarer kurzer Walzenelemente (j51) zusammengesetzt ist.

5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltelemente (l4) aus vorzugsweise kurvenförmigen Platten bestehen, deren Vorderkanten (l4 a) in Drehrichtung der Radscheibe gesehen, näher an der Drehachse (21) der Radscheibe angeordnet sind als ihre hinteren Kanten (l4 b) und die beim Bewegen gegen die Stirnseite der Rolle (l) entgegen der Wirkung einer Feder um eine parallel zur Drehachse der Radscheibe (lj5) verlaufende Achse (22) nach hinten geschwenkt werden können.

6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Faltelemente auf der Radscheibe (13) derart angeordnet ist, daß es entgegen der Wirkung einer Feder im wesentlichen in Richtung zur Drehachse der Radscheibe bewegbar ist.

7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkräfte dieser Federn derart gewählt sind, daß ein Faltelement (14), wenn es gegen die Rolle bewegt wird, zunächst um seinen Schwenkzapfen (22) gegen einen Anschlag (26) geschwenkt wird, worauf das Faltelement gegen die Drehachse der Radscheibe bewegt wird.

8. Maschine nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß jedes Faltelement (l4) auf der Radscheibe mittels eines Winkelarms (2;5) angebracht ist, dessen eines Ende schwenkbar mit der Radscheibe verbunden ist und an dessen entgegengesetztem Ende das Faltelement schwenkbar angebracht ist, so

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daß während des Betriebes das Paltelement sich zugleich mit der Bewegung gegen die Drehachse der Radscheibe nach hinten bewegt.

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