DE68909791T2

DE68909791T2 - Vorrichtung zum verbinden von zwei materialbahnen.

Info

Publication number: DE68909791T2
Application number: DE89908524T
Authority: DE
Inventors: Thomas Jacobs
Original assignee: Stork Contiweb BV
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1988-07-19
Filing date: 1989-07-18
Publication date: 1994-03-03
Anticipated expiration: 2009-07-19
Also published as: JP2710848B2; JPH03506021A; US5207859A; EP0427748A1; NL8801829A; EP0427748B1; WO1990001012A1; DE68909791D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden des hinteren Endes einer ersten Materialbahn, die einer Behandlung oder Verfahrensoperation in Flußabwärtsrichtung der Vorrichtung unterliegt, mit dem vorderen Ende einer zweiten Materialbahn, mit einem Gestell mit Führungsrollen, die einen Laufweg für die erste Materialbahn bilden, mit zwei Andruckelementen, die an einer von beiden Seiten des Laufwegs aneinander angepaßt und im rechten Winkel zu dem Laufweg aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, wobei jedes Druckelement einen Träger enthält, der zwischen zwei Seitenplatten fixiert ist, die an dem Gestell bewegbar aufgehängt sind, wobei ferner jeder Träger mit einem Schlitz versehen ist, der sich in Längsrichtung des Trägers erstreckt und eine Druckfläche aufweist, die sich über ihre ganze Länge quer zu der Richtung des Laufweges erstreckt, sowie mit Schneidmitteln zum Schneiden durch das hintere Ende der ersten Materialbahn.
Eine derartige Vorrichtung ist z.B. bekannt aus der US 4 331 301 und wird z.B. in Druckmaschinen verwendet, in denen das hintere Ende einer ersten Materialbahn von einer benutzten Rolle mit dem vorderen Ende einer Materialbahn von einer neuen Rolle verbunden werden soll. In dieser bekannten Vorrichtung werden die Bahnen unter einer gegenseitigen überlappung verbunden, indem die beiden Bahnen zwischen den Druckflächen von zwei bewegbaren Trägern aufeinander gedrückt werden. Für ein Schneiden durch das hintere Ende der ersten Materialbahn ist jeder Träger mit einem Schneidmesser versehen, das in einem Abstand von der Druckfläche angeordnet ist. Ein elastisches Element hält die Bahnen in Flußaufwärtsrichtung von den Druckflächen in einer V-förmigen Gestalt, um einen Raum für die Bewegung des Schneidmessers zu schaffen und zu verhindern, daß das Schneidmesser gleichzeitig durch beide Bahnen hindurch schneidet. Da die erste Materialbahn in einem Abstand von den Druckflächen geschnitten wird, hat die sich ergebende Verspleißung einen frei abfallenden Rand, wodurch es leicht zu Problemen in den Herstellungsmöglichkeiten in Flußabwärtsrichtung kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Verbinden von zwei Materialbahnen zu schaffen, die eine Verspleißung ohne einen frei abfallenden Rand ermöglicht, im Aufbau einfach und leicht zu bedienen ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die Schlitze von den Druckflächen ausgehen und miteinander verbunden sind, wenn die Träger aneinander anliegen, und daß in der Höhe der Schlitze zwischen den zwei Trägern ein Draht-Schneidelement gelagert ist, das zum Schneiden durch das hintere Ende der ersten Materialbahn von einer zentralen Lage in den einen oder anderen Schlitz hinein verschiebbar ist.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die Anwendung eines Draht- Schneidelementes, das zwischen den Bahnen verbleibt und demzufolge durch das hintere Ende der ersten Materialbahn in der Nähe der Verspleißung schneiden kann, unabhängig davon, auf welcher Seite die erste Bahn liegt, besonders vorteilhaft. Die sich ergebende Verspleißung hat keinen frei abfallenden Rand, und die Vorrichtung kann einen sehr kompakten und unkomplizierten Aufbau aufweisen.
Die Verwendung eines Draht-Schneidelementes zum Schneiden durch eine Bahn ist bekannt aus der GB 2 170 177. Dieser Veröffentlichung ist jedoch die Verwendung eines derartigen Schneidelementes zum Schneiden alternativ durch die eine oder die andere Bahn nicht zu entnehmen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist so ausgebildet, daß jede der beiden Seitenplatten, durch die jeder Träger bewegbar an dem Gestell aufgehängt ist, mit einem Punkt eines Armes verbunden ist, der drehbar an dem Gestell befestigt und an einem anderen Punkt bewegbar in einer an dem Gestell befestigten Führung in der Weise geführt ist, daß jeder Träger in Richtung des Flußaufwärtsendes des Laufweges bewegbar ist und dabei so rotiert, daß seine Druckfläche zur Präparation des hinteres Endes der zweiten Materialbahn freigelegt wird. Auf diese Weise sind die Druckflächen der Druckelemente für die Bedienungsperson beim Vorbereiten des vorderen Endes der zweiten Materialbahn auf der Druckfläche leicht zugänglich. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 8.
Die Erfindung wird im Detail mit Bezug auf die Zeichnung erläutert. Darin ist:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Anlage, in die eine Vorrichtung gemäß der Erfindung eingebaut ist;
Fig. 2 eine schematische Teilansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine detaillierte Schnittansicht eines Druckträgers in einem vergrößerten Maßstab;
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht des Druckträgers mit einer einziehbaren Schneidplatte.
Die in Fig. 1 gezeigte Anlage enthält ein Gehäuse 1, in dem eine erste Rolle 2 drehbar angeordnet ist, von der eine Materialbahn 3 zu einer Vorrichtung 5 läuft. Eine zweite Rolle 6 ist ebenso drehbar in dem Gehäuse gelagert. Die Materialbahn 7 läuft von dieser über eine Führungsrolle 8 ebenso zu der Vorrichtung 5. Von der Vorrichtung 5 läuft die Materialbahn über eine Führungsrolle 9 zu einem schematisch gezeigten Saznmelbehälter 10 und von hier z.B. zu einer Druckmaschine.
Wenn z.B. die Materialrolle 2 fast leer ist, dient die Vorrichtung 5 dazu, die von der (neuen) Rolle 6 kommende Materialbahn 7 mit der Materialbahn 3 zu verbinden, und dann, wenn die Verspleißung stattgefunden hat, die alte Materialbahn 3 durchzuschneiden, so daß danach nur noch Material von der Rolle 6 der (nicht dargestellten) Druckmaschine zugeführt wird. Während die Materialbahnen miteinander verbunden werden, wird die Rolle 2 angehalten, wobei die Druckmaschine mit dem in dem Sammelbehälter 10 gespeicherten Material weiterarbeiten kann. Die Auslegung des in der Zeichnung gezeigten Gehäuses 1 hat den Vorteil, daß ein ziemlich großer freier Zwischenraum A zwischen den beiden Rollen vorhanden ist. Dieser Zwischenraum kann von dem Bedienungspersonal genutzt werden, das auf diese Weise für die Ausübung von Bedienungsfunktionen einen leichten Zugang zu der Vorrichtung 5 hat.
Die Erfindung liegt in dem Aufbau der Vorrichtung 5, von der ein Teil schematisch in Fig. 2 dargestellt ist. Diese Figur zeigt ein Gestell 11, in dem zwei Druckelemente 12 und 13 einander gegenüberliegend aufgehängt sind. Jedes Druckelement enthält zwei parallele Seitenplatten, die in einem Abstand voneinander entfernt angeordnet, jede bewegbar in dem Gestell aufgehängt sind und zwischen denen ein Druckträger 14 eingepaßt ist, der später mit Bezug auf die Figuren 3 und 4 im Detail beschrieben wird. Fig. 2 zeigt nur eine von zwei Seitenplatten 15, 16 jedes Druckelementes. Die Platte 15 ist gelenkig bei 17 mit einem Arm 18 verbunden, der wiederum gelenkig bei 19 mit dem Gestell 11 verbunden ist. Die Platte 16 ist ebenso gelenkig bei 20 mit einem Arm 21 verbunden, der wiederum gelenkig bei 22 mit dem Gestell 11 verbunden ist. Der Arm 18 trägt eine Rolle 23, während der Arm 21 eine Rolle 24 trägt.
Die Platte 15 hat auf ihrer dem Gelenkpunkt 17 gegenüberliegenden Seite ein Führungsrad 25, das in einem Führungskanal 26 geführt ist, der im wesentlichen horizontal in dem Gestell 11 verläuft. In derselben Weise ist die Platte 16 mit einem Führungsrad 27 versehen, das in einem Führungskanal 28 des Gestells 11 geführt ist. Die beiden Druckelemente 12,13 sind mit ihren Aufhängungen und Führungen symmetrisch zu einer imaginären, horizontalen, zentralen Ebene zwischen den beiden Druckelementen angeordnet.
Die Aufhängung der Platten 15 bzw. 16 schafft für die Platte 15 die Möglichkeit, von der in der Zeichnung durch die ausgezogenen Linien gezeigten Lage nach rechts bewegt zu werden. In diesem Falle dreht sich der Arm 18 in Gegenuhrzeigerrichtung um den Punkt 19, und die Platte 15 dreht sich um etwa 90a, bis diese Platte und der Arm 18 sowie die Rolle 23 die durch die gestrichelten Linien angedeuteten Lagen einnehmen. Es ist ersichtlich, daß die Platte 16 und der Arm 21 in ähnlicher Weise bewegt werden können. In diesem Falle dreht sich der Arm 21 in Uhrzeigerrichtung.
Die im wesentlichen horizontal verlaufenden Führungen 26, 28 sind am linken Ende in der Zeichnung mit einem vertikal verlaufenden Teil 26a bzw. 28a versehen. Diese Teile ermöglichen es den Druckelementen 12 und 13, sich aufeinander zu und voneinander weg wieder in die durch die ausgezogenen Linien gezeigte Zusammengeklappte Stellung zu bewegen, wie im folgenden erläutert wird. Ein Federelement 29 drückt das obere Druckelement 12 entgegen der Schwerkraft in seine angehobene Ruhestellung.
Ein Draht-Schneidelement 30, das an dem Ende eines winkelförmigen, bei 31 gelenkig an dem Gestell gelagerten Hebels 32 befestigt ist, ist zwischen den beiden Druckelementen 12 und 13 angeordnet. Das freie Ende des winkelförmigen Hebels 32 ist mit einer Kolben/Zylinder-Anordnung 33 verbunden, die mit dem anderen Ende des Gestells gelenkig verbunden ist. In der neutralen Stellung liegt das Schneidelement 30 in der zentralen Ebene zwischen den Druckelementen 12 und 13, in der sich auch der Gelenkpunkt 31 des Hebels 32 befindet. Durch Betätigung des Zylinders 33 kann der winkelförmige Hebel 32 um den Gelenkpunkt 31 schwenken. Dann kann das Draht-Schneidelement 30 sich wie gewünscht in einen Schlitz 34 der Platte 15 hinein nach oben bewegen, oder nach unten in einen Schlitz 35 der Platte 16. Wie später noch ersichtlich wird, führt während dieser Bewegung das Schneidelement einen Schneidvorgang auf der oberhalb oder unterhalb des Schneidelementes liegenden Materialbahn durch.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Querschnitt durch das untere Druckelement 13. Man muß sich vorstellen, daß das obere Druckelement 12 identisch ausgebildet ist, allerdings symmetrisch zu der horizontalen, zentralen Ebene zwischen den Druckelementen. Die Figur zeigt die Platte 16 mit dem Druckträger im Schnitt. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, enthält der Druckträger 14 parallele Träger 14a und 14b, die in einem Abstand voneinander entfernt angeordnet sind, zu den beiden Seiten des Schlitzes 35 liegen und zwischen sich einen Schlitz freilassen. An der dem gegenüberliegenden Element 12 zugewandten Seite ist jeder Träger 14a, 14b mit einer Druckfläche 36, 37 versehen, die aus einem flexiblen Gummi oder einem Kunststoffmaterial besteht. Dabei dient nur die hintere Oberfläche 36, betrachtet in der Bewegungsrichtung der Materialbahn, als Druckfläche für die Herstellung der Verbindung. Die Fläche 37 dient dazu, die Materialbahn in der oben beschriebenen Weise zu haltern.
Wie bereits oben erwähnt, erstrecken sich die Träger 14a und 14b zwischen den beiden Platten 16, die in einem Abstand voneinander liegen. In dem Mittenbereich zwischen diesen beiden Platten 16 ist eine Deckplatte 38 auf den beiden Trägern 14a und 14b vorgesehen, auf der ein Verbindungsteil 39 befestigt ist. Eine Kolben/Zylinder-Anordnung 40 ist an einem Ende mit dem Verbindungsteil und an dem anderen Ende mit dem Gestell 11 verbunden. Diese Kolben/Zylinder-Anordnung 40 dient dazu, das Druckelement 13 nach rechts aus der in Fig. 2 durch die ausgezogenen Linien gezeigten Lage zu bewegen. Während dieser Bewegung führt das Druckelement 13 eine Drehbewegung von etwa 900 aus, so daß die Druckflächen 36 und 37 etwa vertikal an der Außenseite der Vorrichtung (in anderen Worten, anschließend an den Raum A in Fig. 1) zur Ruhe kommen und dadurch für das Bedienungspersonal zugänglich werden.
Eine Vakuumleitung 41 ist ebenso mit dem Verbindungsteil 39 verbunden, wobei über das Verbindungsteil 39 eine Verbindung zwischen einer inneren Kammer der Träger 14a bzw. 14b und dieser Vakuumleitung erfolgt.
Wie schematisch in Fig. 4 dargestellt ist, hat jeder Träger 14a und 14b eine innere Kammer 42, 43, die an die entsprechende, die Druckflächen 36 und 37 enthaltende Wand angrenzen. Eine Anzahl von kleinen Öffnungen 44, die die jeweiligen Kammern 42 und 43 mit der Außenluft verbinden, ist in den genannten Wänden vorgesehen.
Eine Schneidplatte 45 ist zwischen den beiden Trägern 14a und 14b an einem der Träger vorgesehen. Diese Schneidplatte wirkt mit dem Draht-Schneidelement 30 zusammen, um die Materialbahn durchzuschneiden. In Fig. 3 ist die Schneidplatte 45 als flache Platte ausgebildet, die an dem Träger 14a befestigt ist, wobei die Schneidkante im wesentlichen bis zu der Druckfläche 36 reicht. Diese Anordnung kann zu einer Verletzung des Bedienungspersonals während des Betriebs der Vorrichtung führen. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, die Schneidplatte 45 so auszubilden, daß sie sich automatisch in das Innere des Schlitzes zwischen den Trägern 14a und 14b zurückzieht, wenn das Druckelement nicht in Betrieb ist. Das Prinzip dieser automatischen Zurückziehung ist in Fig. 4 dargestellt. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, hat die Schneidplatte 45' einen U- förmigen Querschnitt mit einem Schenkel 45a, der die eigentliche Schneidplatte bildet, einem mittleren Teil 45b des U und einem Schenkel 45c, der wesentlich kürzer ist als der gegenüberliegende Schenkel 45a. Die Schneidplatte 45' ist über den Schenkel 45c mit einem Bolzen 46 mit dem Träger 14a verbunden. Der Winkel zwischen dem Schenkel 45c und dem mittleren Teil 45b ist etwas größer als 90º, so daß die Schneiplatte 45' normalerweise die durch die ausgezogenen Linien angedeutete Lage einnimmt, in der der mittlere Teil 45b und der Schenkel 45a von dem Träger 14 wegweisen und das freie Ende des Schenkels 45a nach innen in den Zwischenraum zwischen den beiden Trägern 14a und 14b zurückgezogen ist. Wenn durch ein schematisch dargestelltes Druckelement 47 ein Druck auf die beiden Träger ausgeübt wird, wobei das Druckelement sich in Richtung des Pfeiles B nach unten bewegt, drückt das Druckelement den mittleren Teil 45b der Schneidplatte 45' gegen den Träger 14a. Als Ergebnis davon bewegt sich der Schenkel 45a in Richtung des Pfeiles C und kommt an dem Träger 14a zur Ruhe. Die Schneidplatte hat dann die durch die gestrichelten Linien angedeutete Lage, in der das Ende des Schenkels 45a im wesentlichen mit der Druckfläche 36 zusammenfällt. Dieser Aufbau hat den Vorteil, daß dann, wenn das Druckelement nicht in Betrieb ist, d.h. wenn die beiden Druckelemente gegeneinander gedrückt sind, die Schneidplatte immer in das Innere des Schlitzes zurückgezogen und so die Gefahr einer Verletzung des Bedienungspersonals in wirksamer Weise verhindert ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird im folgenden mit Bezug auf die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Lage erläutert. Darin läuft die von der Rolle 2 kommende Materialbahn 3 über die Rolle 24 der Vorrichtung 5 zu dem Sammelbehälter 10, der in Flußabwärtsrichtung dazu angeordnet ist, und von dort zu der (nicht dargestellten) Druckmaschine. Wenn die Rolle 2 zum Ende kommt, wird das Druckelement 12 nach rechts bewegt, bis es die durch die gestrichelten Linien gezeigte Lage hat. Die Druckflächen 36 und 37 dieses Druckelementes sind jetzt für das Bedienungspersonal frei zugänglich. Die von der neuen Rolle 6 kommende Materialbahn 7 wird dann um die Rolle 48 und um den Träger 49 in der Vorrichtung 5 geführt und demzufolge über die Rolle 23 auf die Druckoberfläche angelegt. In dem Prozeß wird die Bahn 7 derart weggezogen, daß das freie Ende der Materialbahn nicht über die Druckfläche 36 hinausragt. Durch die Anwendung eines Vakuums in den inneren Kammern 42 und 43 der Träger 14a und 14b wird die Materialbahn durch die Anwesenheit der Öffnungen 44 gegen die Druckfläche gesaugt. Ein doppelseitig klebender Streifen wird dann durch das Bedienungspersonal an der an den Druckflächen anliegenden Materialbahn angebracht. Das Druckelement wird dann von der durch die gestrichelten Linien angedeuteten Lage wieder nach links bewegt, bis dieses Element sich in der durch die ausgezogenen Linien gezeigten Lage befindet. Der Träger 49 stellt dabei sicher, daß die Länge der Materialbahn in den beiden Endlagen dieses Elementes gleich bleibt und die Materialbahn auf diese Weise während dieser Bewegung die Druckfläche nicht übergleitet. Wenn jetzt die Verspleißung gemacht werden soll, wird die Materialbahn 3 angehalten, und die Druckelemente 12 und 13 werden durch geeignete Druckelemente mit Kraft gegeneinander gedrückt, so daß die beiden Materialbahnen gegeneinander gelangen und durch den Klebestreifen miteinander verkleben. Es ist ersichtlich, daß dann, wenn sie gegeneinander gedrückt werden, das Draht- Schneidelement 30 sich zwischen den beiden Materialbahnen befindet. Wenn die Verbindung erfolgt ist, wird die alte Materialbahn durch das Schneidelement 30 durchgeschnitten. Zu diesen Zweck bewegt sich in dem beschriebenen Beispiel das Schneidelement durch den Hebel 32 und den Zylinder 33 nach unten.
Wenn die durch die Druckelemente ausgeübten Druckkräfte nachgelassen haben, fällt das Druckelement 13 durch Schwerkraft wieder nach unten, und das Druckelement 12 wird durch das Federelement 29 nach oben gedrückt. Das Schneidelement 30 kann nun in seine neutrale Stellung zurückkehren. Dann wird durch Antrieb der neuen Rolle 6 die von dieser Rolle kommende Materialbahn über die Vorrichtung 5 dem Sammelbehälter 10 und der Druckmaschine zugeführt. Die alte Rolle 2 kann dann entfernt und durch eine neue Rolle ersetzt werden.

Claims

1. Vorrichtung zum Verbinden des hinteren Endes einer ersten Materialbahn (3), die einer Behandlung oder Verfahrensoperation in Flußabwärtsrichtung der Vorrichtung (5) unterliegt, mit dem vorderen Ende einer zweiten Materialbahn (7), mit einem Gestell (1) mit Führungsro11en (9, 23, 24), die einen Laufweg für die erste Materialbahn (3) bilden, mit zwei Andruckelementen (12, 13), die an einer von beiden Seiten des Laufwegs aneinander angepaßt und im rechten Winkel zu dein Laufweg aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, wobei jedes Druckelement (12, 13) einen Träger (14; 14a; 14b) enthält, der zwischen zwei Seitenplatten (15, 16) fixiert ist, die an dem Gestell bewegbar aufgehängt sind, wobei ferner jeder Träger mit einem Schlitz (34, 35) versehen ist, der sich in Längsrichtung des Trägers erstreckt und eine Druckfläche (36, 37) aufweist, die sich über ihre ganze Länge quer zu der Richtung des Laufweges erstreckt, sowie mit Schneidmitteln (30, 45, 45a) zum Schneiden durch das hintere Ende der ersten Materialbahn, dadurch gekezinzeichnet, daß die Schlitze (34, 35) von den Druckflächen (36, 37) ausgehen und miteinander verbunden sind, wenn die Träger aneinander anliegen, und daß in der Höhe der Schlitze (34, 35) zwischen den zwei Trägern ein Draht-Schneidelement (30) gelagert ist, das zum Schneiden durch das hintere Ende der ersten Materialbahn (3) von einer zentralen Lage in den einen oder anderen Schlitz (34, 35) hinein verschiebbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Seitenplatten (15, 16), durch die jeder Träger (14) bewegbar an dem Gestell (1) aufgehängt ist, mit einem Punkt (17, 20) eines Armes (18, 21) verbunden ist, der drehbar an dem Gestell befestigt ist, und an einem anderen Punkt (25, 27) bewegbar in einer an dem Gestell befestigten Führung (26, 28) in der Weise geführt ist, daß jeder Träger in Richtung des Stromaufwärtsendes des Laufweges bewegbar ist und dabei so rotiert, daß seine Druckfläche (36, 37) zur Präparation des hinteres Endes der zweiten Materialbahn (7) freigelegt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenzeichnet, daß jeder Arm (18, 21), der drehbar an dem Gestell befestigt ist, eine Führungsrolle (23, 24) für die betreffende Materialbahn trägt.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 - 3, dadurch gekenzeichnet, daß der Schlitz (34, 35) jedes Druckträgers (14) eine Schneidplatte (45, 45a) enthält, die mit dem Draht-Schneidelement (30) zusammenarbeitet.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenzeichnet, daß die Schneidplatte (45a) so angeordnet ist, daß sie in dem Schlitz (34, 35) kippbar ist und in der Arbeitsstellung des Druckelementes (12, 13) von einer zurückgezogenen Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung bewegt wird.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Draht-Schneidelement (30) zwischen den Enden von zwei drehbar auf dem Gestell (1) angeordneten Hebeln (32) angeordnet ist, deren andere Enden mit einer Kolben/Zylinder-Anordnung (33) verbunden sind, und daß der Drehpunkt (31) der Hebel in der Mittelebene zwischen den beiden Druckelementen (12, 13) liegt.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckträger (14) aus zwei Trägern (14a, l4b) besteht, die parallel zueinander liegen und zwischen sich den Schlitz (34, 35) freilassen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (14a, 14b) des Druckträgers eine innere Kammer (42, 43) aufweist, die an die Wand des die Druckfläche bildenden Trägers anschließt, daß jede Kammer mit einer Vakuumleitung verbunden ist, und daß die die Druckfläche (36, 37) bildende Wand mit einer Vielzahl von Öffnungen (44) versehen ist, die die Kammer mit der Außenluft verbinden.