DE1921943A1 - Magnetische Mehrkopfwandleranordnung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Magnetische Mehrkopfwandleranordnung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
ROA 60011
U.S.. Serial No.725,811
Filed May 1,1968
Radio Corporation of America, New York, N.Y., USA
Magnetische Mehrkopfwandleranordnung und Verfahren
zu ihrer Herateilung.
Die "Erfindung betrifft eine magnetische Mehrkopfwandleranordnung
sowie ein Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Mehrkopfwandlera durch Ausbilden eines Magnetkreiskörpers, der
in einer seiner Oberflächen einen Längsspalt enthält.
Obwohl die Erfindung, die einen Magnetwandler von besonders
einfacher Konstruktion schafft, besonders für ein Plattenaufnahmegerät
geeignet ist, ist sie prinzipiell allgemein in der magnetischen Aufzeichnungstechnik anwendbar.
Ein Verfahren zum Herstellen eines Magnetwandlers und insbesondere
eines magnetischen Mehrkopfwandlers durch Ausbilden
eines Magnetkreiskörpers, der in einer seiner Oberflächen einen Längsspalt enthält, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere in Querrichtung verlaufende ausgewählte Teile des Magnetkreiskörpers an der den Längsspalt enthaltenden Oberfläche in beabstandeten Intervallen längs des Körpers
aus diesem entfernt und somit eine Mehrzahl von Magnetkernen, die am entgegengesetzten Ende zu der den Spalt enthaltenden
Oberfläche körperlich miteinander verbunden sind, derart gebildet werden, daß die einzelnen Spalte der Magnetkerne'weitgehend
magnetisch voneinander isoliert sind.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in:
Fig.1 eine perspektivische Ansicht eines Teilstücks;:,, das
bei einem ,Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet wird;
Fig.2 eine perspektivische Ansicht einer Kombination von
Teilstücken, die einen Teil einer Magnetkopfanordnung bilden;
Fig.3 eine perspektivische Ansicht einer teilweise fertig-
0Ό980»/147β
gestellten Magnetkopfanordnung;
Fig.4· eine perspektivische Ansicht einer Hehrspur-Magnet- .
kopfanordnung;
Fig.5 eine perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
einer Mehrkopfanordnung gemäß der Erfindung; und
Fig.6 eine vergrößerte Seitenansicht der Anordnung gemäß
Fig.3.
In Fig.1 ist ein Block 1 aus magnetischem Werkstoff dargestellt,
der vorzugsweise aus Ferrit oder einer Legierung hoher Permeabilität von -bisen, Silicium und Aluminium wie z.B. Alfecon
oder einer der Metallegierungen hoher Permeabilität wie Mumetall gebildet ist. Der Block 1 besitzt eine vollkommen rechteckige
Gestalt. In gleicher Länge wie seine Längsabmessung erstreckt sich eine Auskehlung 2. Um einen Betrag, der ungefähr gleich
der Hälfte der Abmessung des für die auszubildenden Magnetknopfe
gewünschten Spaltes ist, wird die Breite oder Dicke eines· Teiles des Blockes 1, die mit Ä bezeichnet ist, geringer gewählt als
die mit B bezeichnete Dicke eines anderen Teiles des Blockes.
Nun werden zwei gleiche Blöcke 1 so nebeneinander gestellt,
daß sich ihre Flächen 4- gegenüberliegen und die Flächen 5 zwischen
den Blöcken einen Spalt definieren. In Fig.2 ist eine sich ergebende Anordnung dargestellt, in welcher die Blöcke 1 längs
der Linie 7 zusammengefügt worden sind und ein Hauptstück oder einen Körper 8 bilden, der eine Längsausnehmung 6 und einen zwischen
den Flächen 5 befindlichen, unmagnetisch ausgefüllten
Spalt 3 besitzt.
In Fig.2 ist ferner eine Grundplatte 11 dargestellt, deren
Querschnitt bzw. Grundriß ungefähr die gleichen Abmessungen besitzen kann wie der Körper 8. Die Grundplatte 11 ist aus unmagnetischem
Werkstoff hergestellt und besitzt vorzugsweise ei··-'
nen Dehnungskoeffizienten, der im wesentlichen gleich demjenigen des Werkstoffs des Körpers 8 ist. Die Fläche 9 der Unterseite des Körpers 8 und die obere Oberfläche 10 der Grundplatte 11 .
sind eben bis zu einer optischen Oberflächengüte poliert.
Wie in #ig.3 dargestellt ist, wird der Körper 8 auf die
Oberseite der Grundplatte 11 gelegt, und die Flächen 9 und 10 werden miteinander verbunden, so daß ein Magnetkreiskörper 12 ,
gebildet wird. Welche Werkstoffe und Verfahren zum Zusammenfügen
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der Blöcke 1, zum Ausfüllen des Spaltes und zur Verbindung mit
der Grundplatte 11 benutzt werden, wird für besondere Anwendungs!
fälle weiter unten näher erläutert werden.
Wie in Fig.4 dargestellt ist,, sieht man in voneinander
beabstandeten Intervallen eine Reihe von im wesentlichen parallelen
Aussparungen I5 vor, die von der oberen Oberfläche I3 bis
hinab zur Grundplatte 11 reichen. Als Ergebnis erhält man eine einstückige Mehrkopfanordnung 16, die vorspringende Kerne 17>
18t 19 und 20 besitzt, welche eine Mehrzahl von Aufnahme- oder
Schreibköpfen mit vollkommen miteinander fluchtenden, durch genau ausgerichtete Spalte getrennten Polstücken bilden. Di^ Breite
der Aussparungen I5 und somit die Dicke eines jeden Kopfes
kann entsprechend einem bestimmten Anwendungsfall gewählt werden. Beispielsweise können in kechnerplattenstationen beide
Abmessungen in einem typischen Fall 0,127 mm betragen.
In der insoweit beschriebenen Kehrkopfanordnung hat die
unmagnetische Grundplatte unter anderem den Zweck, zu verhindern, daß Signale von einem Kopf zu einem benachbarten Kopf
übertragen werden, was allgemein als "Nebensprechen" (crosstalk)
bekannt ist. wenn jedoch in bestimmten Fällen bei der Aufzeichnung ein Nebensprechen in gewissem Ausmaß nicht stört
oder wenn das Nebensprechen auf ein Minimum reduziert ist, wie es büi der Hochfrequenzaufzeichnung mit beispielsweise einigen
Megahertz der Fall ist, kann auf die unmagnetische Grundplatte auch verzichtet werden. Dies ist doshalb möglich, weil der Hagnetfluß
besonders bei hohen Frequenzen dem kürzesten Magnetpfad folgen wird.
Statt des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels ^ann
man also L;emäß Fig. 5 eine Kehrkopf anordnung 21 vorsehen, in der
die Grundplatte fortgelassen ist. Das Hagnetkreishauptteil bei diesem Ausführungsbeispiel, nämlich der Körper 8, ist auf die
gleiche Weise ausgeführt wie oben beschriebe.; v/urde. Beim Ausführungsbeispiel
emäß Fig.5 werden die Köpfe 23 jedoch dadurch
ausgebildet, daß man weitgehend parallele Aussparungen 22 vorsieht., die sich von der Oberfläche I3 des Körpers 8 nur zum
-eil durch den Körper erstrecken. Die unter den Aussparungen
22 liegenden -i-'eile des Körpers 8 dienen für die Anordnung somit
als Hückhalt oder ^ragteil. Als Ergebnis erhält man eine
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einstückige Mehrkopfanordnung 21, die vorspringende Kerne besitzt,
welche eine Mehrzahl von Schreibköpfen 25 mit vollkommen
miteinander fluchtenden, durch genau ausgerichtete Spalte getrennten Polafcücken bilden. Diese Art von Konstruktion ist hinsichtlich
der Festigkeit und mechanischen Stabilität überlegen und außerdem-billiger und einfacher herstellbar.
Im folgenden sollen die Werkstoffe und Verfahren zum Herstellen der in der Zeichnung dargestellten Mehrspurköpfe näher
erläutert werden.
In Fig.6 ist eine vergrößerte End— oder Seitenansicht der
Anordnung nach Fig.3, d.h. des Magnetkreiskörpers 12 dargestellt,
* die Konstruktionseinzelheiten dieser Anordung zeigt. Gemäß
Fig.6 wird ein Hauptstück oder Körper 8 aus magnetischem Werkstoff
aus gleichartigen Blöcken 1 gebildet. Bei Jedem der Blök— ke 1 ist mittels eines Bindemittels 25 eine Schicht 26 aus einem unmagnetischen Spaltfüllungsmaterial an der Fläche 5 befestigt.
Die Spaltfüllungsschicht 26 und die Flächen 4 der
Blöcke 1 sind mittels eines Bindemittels 27 verbunden. Die unmagnetische
Grundplatte 11 ist am Körper 8, mittels eines Bindemittels
28 befestigt.
Es wurde schon erwähnt, daß die den Körper 8 bildenden Blöcke aus einem magnetischen Werkstoff bestehen, der eine
niedrige Reluktanz besitzt. Dieser Werkstoff kann z.B. ein Einkristallferrit wie Magnesiumzinkferrit oder Nickelzinkferrit
) sein, oder ein tolykristallines Ferrit mit ähnlichen Bestandteilen,
oder eine Legierung hoher Permeabilität wie ÜLlfecon oder
Mumetgll. Wenn die Blöcke 1 aus einem der genannten Ferrite
bestehen, wird der Körper 8 vorzugsweise auf die folgende .V/eise
aufgebaut. ·
Es werden zwei Blöcke 1 vorgesehen, von denen geder auf
seiner Fläche 5 als Bindemittel 25 eine dünne Glasschicht besitzt,
die ihrerseits von einer Schicht 26 aus Aluminiumoxyd (Al20,)bedeckt ist. Statt dessen können auch sowohl das Bindemittel
25 als auch die Schicht 26 aus Glas bestehen. Die Blöcke
1 werden so angeordnet, daß die Flächen 4 einander zugewandt sind, wobei zwischen die Schichten 26 als Bindemittel 27 eine
Schicht aus Glas gebracht wird.
Der Körper 8 wird dann dadurch gebildet, daß man die
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Blöcke 1 im "Vakuum bei einer Temperatur, die mindestens um
1O0G hoher ist als der Erweichungspunkt des Glasbindemittels
27, und bei einem Druck-von mindestens 141 kg/cm (2ooo pounds
per square inch)zusammenschmilzt, was dazu führt, daß die als
Flußmittel wirkende Glasschicht des Bindemittels 27 in das
Ferrit eindiffundiert und einen Molekültransport der Ferritmoleküle vom einen Ferritblock in den anderen bewirkt. Als Ergebnis
erhält man nach der Abkühlung eine Verbindung der Ferritflächen 4, die eine Reluktanz besitzt, welche größenordnungsmäßig
gleich der Reluktanz des Ferrits der Blöcke 1 ist.
Da ein ähnlicher Molekültransport zwischen der Schicht des Bindemittels 27 und der Schicht 26 nicht stattfindet, entsteht zwiachen den Flächen 5 der Blöicke 1 ein Spalt von relativ
hoher Reluktanz. Die Grundplatte 11, die vorzugsweise aus einer
unmagnetischen Keramik wie z.B. Aluminiumoxyd, Glas oder Steatit
besteht, wird durch das Bindemittel 28 an der Unterseitenfläche
9 des Ferritkörpers 8 befestigt. Das. Bindemittel 28 lcann ein
organischer Leim oder Glas sein. Wenn das Bindemittel 28 Glas ist, wird vorzugsweise das folgende Verbindungsverfahren gewählt.
Die Fläche 9 des Ferritkörpers 8 und die obere Oberfläche
10 der unmagnetischen Grundplatte 11, die zusammengefügt werden
sollen, werden eben bis zu einer optischen Oberflächengüte poliert. Als nächstes wird eine Glasschicht mit einer Dicke von
mindestens 500 Angström auf jeder der aufeinanderpassenden Flächen
9 und 10 niedergeschlagen, und zwar vorzugsweise mittels Hochfrequenzzerstäubung oder chemischer Dampfniederschlagung.
Statt eine Glasschicht auf die Flächen niederzuschlagen, kann man auch zwischen die Flächen 9 und 10 eine dünne Glasscheibe
einfügen. Dann werden der Körper 8 und die Grundplatte
—2 11, die zusammengefügt werden sollen, in ein Vakuum von 10
bis 10""·5 'Dorr gebracht, wobei die aufeinanderpassenden Flächen
9 und 10 einander zugewandt sind und wobei bei einer Temperatur, die mindestens um 100O höher ist als der Erweichungspunkt des
verwendeten Glasbindemittels 28, normal zu den aufeinanderpassenden
Oberflächen ein Druck von 141 bis 422 kg/cm angelegt wird.
Diese Verhältnisse werden für eine Dauer von mindesten» 10 Minuten
aufrechterhalten. Als Ergebnis ist der Ferritkörper 8 mittels
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des Glasbindemittels 28 an der Grundplatte 11 befestigt, so daß
der in Fig.3 dargestellte einstückige Magnetkreiskörper 12 ent- ·'
standen ist.
Für das Bindemittel 28 können verschiedene Glasarten verwendet werden, doch sollte sein Erweichungspunkt vorzugsweise
nicht höher sein als derjenige der für den Aufbau des Körpers 8 verwendeten Glasbindemittel 25 und 27 und vorzugsweise auch
nicht höher als der Erweichungspunkt der Grundplatte 11, wenn
diese aus Glas besteht. Obwohl sich Glasarten mit hohem Erweichungspunkt wie z.B. Pyrex mit Erfolg als Bindemittel 28 verwenden ließen, sind Glasarten mit niedrigerem Erweichungspunkt wie
z.B. Bleiglas zu bevorzugen.
Gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann die Anordnung, d.h. der Körper 12, aus dem Körper 8 und der Grundplatte
11 auf die gleiche Weise aufgebaut sein, wie soeben erläutert wurde. Statt dessen kann jedoch die Grundplatte 11 aus
einem unmagnetischen Metall bestehen, das leicht, fest und nichtkorrodierend ist, also z.B. aus Aluminium, 'iitan, Magnesium,
rostfreiem Stahl, Messing, Beryllium oder Eerylliumkupfer.. Wenn
die Grundplatte 11 aus einem dieser unmagnetischen Metalle besteht, wird als Bindemittel 28 ein organischer Leim wie z.B.
Epoxydkitt zum Zusammenfügen des Körpers 8 und der Platte 11 verwendet. Diese Bindung ist zwar nicht so fest wie die Glasbindung,
doch reicht sie in den meisten Anwendungsfällen aus. Wenn als Bindemittel 28 ein organischer Leim verwendet wird,
werden vorzugsweise vor der Zusammenfügung die ebenen aufeinanderpassenden
Flächen 9 und 10 aufgerauht, z.B. mittels einer Sandstrahlbehandlung.
Gemäß weiterer Abwandlungen für die Anordnung des Magnetkreiskörpers
12, wobei die Blocke 1 wieder aus Ferrit bestehen, ist die Spaltfüllungsschicht 26 Berylliumkupfer, hartgalvanisiertes
Chrom, Siliciummonoxid (SiO) oder Glimmer und wird durch das Bindemittel 25, das ein organischer Leim wie z.B. Epoxyd—
kitt ist, mit der Fläche 5 der Blöcke 1 verbunden. Auch für das
Bindemittel 27, das zur Bildung des Körpers 8 die Blöcke 1 zusammenfügt, wird ein organischer Leim wie z.B. Epoxydkitt verwendet.
Wenn die Bindemittel 25 und 27 Epoxydmaterial sind, kann auch die Spaltfüllungsschicht 26 aus Epoxydmaterial bestehen.
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Bei den Ausführungsbeispielen, bei denen die Bindemittel
25 und 27 ein organischer Leim sind, kann der Werkstoff der *
Grundplatte 11 eine unmagnetische Keramik wie Glas, Aluminiumoxyd, Steatit oder ein leichtes, festes, nichtkorrodierendes
unmagnetisches Metall wie z.B. Aluminium, '^itan, Magnesium, rostfreier Stahl, Messing, Beryllium oder Berylliumkupfer sein.
Wenn die Grundplatte 11 aus unmagnetischem Metall besteht, sollte das Bindemittel 28 vorzugsweise ein organischer Leim sein,
so daß' die Verbindungen aus den Bindemitteln 25 und 27 nicht
zerstört werden, wenn sie. den hohen 'Temperaturen ausgesetzt werden, die bei der Verwendung eines Glasbindemittels 28 erforderlich
wären.
Eine weitere Möglichkeit für die Anordnung des Körpers
12 besteht darin, daß die Blöcke 1 aus einer Legierung hoher
Permeabilität wie z.B. Alfecon oder Mumetall bestehen und die Spaltfüllungsschicht 26 Berylliumkupfer, hartgalv/anisiertes'
Chrom, Siliciumoxid oder Glimmer ist, während die Bindemittel 25 und 27 ein organischer Leim wie z.-t>. Epoxydkitt sind.. Die
Grundplatte 11 besteht vorzugsweise wieder aus einer unmagnetischen Keramik wie Glas, Aluminiumoxyd, Steatit oder aus einem
leichten, festen, nichtkorrodierenden unmagnetischen Metall wie Aluminium, Sitan, Magnesium, rostfreiem Stahl, Messing, Beryllium
oder Berylliumkupfer, und das Bindemittel 28, mit dem sie mit dem Körper 8 verbunden wird, ist ein organischer Leim.
Bei allen oben anhand von Fig.6 beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die endgültige Mehrkopfanordnung 16, wie sie in
Fig.M- dargestellt ist, dadurch hergestellt, daß man eine Reihe
von Magnetköpfen oder -kernen 17 bis 20 ausbildet, die von der Grundplatte 11 aufragen. Diese aufragenden Köpfe werden dadurch
ausgebildet, daßman bei beabständeten Intervallen Abschnitte des
Körpers 8 bis hinab zur Grundplatte 11 herausarbeitet, z.^. mittels,
einer Diamantschneidscheibe.
..Statt dessen können die gewünschten Abschnitte auch durch
die.. Bearbeitung mit einem Laser hoher Energie entfernt werden,
der den Werkstoff dort, wo Einschnitte entstehen sollen, verdampft»
Zum Herausschneiden der gewünschten Abschnitte und zum "Ausbilden von entweder der endgültigen Mehrkopf anordnung 16 gemaßFig.4-
oder der Anordnung 21 gemäß Fig.5 kann man sich auch
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elektrischer Bearbeitungsverfahren wie z.B.. eines Funkenschneidverfahrens
oder einer Elektronenstrahlbearbeitung bedienen. Wenn jedoch ein elektrisches Bearbeitungsverfahren angewandt wird,
ist der Magnetwerkstoff der Blöcke 1 vorzugsweise eine elektrisch leitfähig Legierung hoher Permeabilität wie z.B., Alfecon oder
Mumetall oder ein ein- oder polikristallines leitfähiges Ferrit.
Es ist nicht notwendig, daß auch die Bestandteile 25» 26
und 27 elektrisch leitend sind. Wenn die Blöcke 1 aus leitfähigem Ferrit bestehen, ist die Spaltfüllungsschicht 26 Aluminiumoxyd
oder Glas, wobei die Bindemittel 25 und 27 aus Glas bestehen. Für die Spaltfüllungsschicht 26 und die Bindemittel 25
27 kann hier aber auch ein organischer Leim wie z.B.. Epoxydmaterial
verwendet werden. Wenn beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 die Grundplatte 11 in Verbindung mit einem elektrisch leitenden
Magnetwerkstoff für den Körper 8 verwendet wird, sollte diese Grundplatte vorzugsweise aus einem leichten, festen und nichtkorrodierenden
unmagnetischen Metall bestehen, also z.ß.aus ' Aluminium, Titan, Magnesium, rostfreiem Stahl, Messing, Beryllium
oder Berylliumkupfer, das mittels eines, organischen Leimes als Bindemittel 28 wie z.B.. leitfähigem Epoxydmaterial am Körper 8 befestigt wird·
Wenn die Blöcke 1 entweder aus AIfecon oder Mumetall bestehen
und zum Ausbilden der endgültigen Anordnung elektrische Bearbeitungsverfahren angewandt werden sollen, ißt die Spaltfüllungsschicht 26 entweder Berylliumkupfer, Siliciumoxyd oder
Glimmer, während die Bindemittel 25 und 27 ein organischer Leim
sind. Auch hier sollte für den Fall, daß wie bei der Anordnung oder dem Körper 12 gemäß Fig.A- eine Grundplatte 11 benutzt wird,
diese aus einem leichten, festen, nichtkorrodierenden unmagne—
tischen Metall bestehen wie z.B.. aus Aluminium, i'itsn, Magnesium, rostfreiem Stahl, Messing, Beryllium oder Ber^lliumkupfer,
das mittels des Bindemittels 28, bei dem es sich beispielsweise um leitfähiges Epoxydmaterial handelt, am Körper 8 befestigt
wird.
Anschließend an die Herstellung der Anordnungen 16 oder
21 werden Signalübertragungsvorrichtungen in Gestalt von einer oder mehreren Drahtwindungen schleifenartig durch die Längsausr·
nehmung 6 und um den Kern eines jeden Kopfes der Anordnung
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geführt. Zum Zwecke eines, zusätzlichen baulichen Haltes können
die offenen Zwischenräume zwischen den Köpfen unterhalb der Aufzeichnungsebene, d.h. der Fläche 13» mxt einer organischen
Vergußmasse ausgefüllt werden.
Es hat sich herausgestellt, daß die Konstruktion gemäß der Erfindung in Verbindung mit den beschriebenen Werkstoffen
sowohl für den Anwendungsfall einer berührenden oder Kontaktaufzeichnung als auch einer nicht berührenden Aufnahme geeignet
ist, jedoch mit Ausnahme der Ausführungsbeispiele, bei denen
die Spaltfüllungsschicht 26 aus Glimmer oder Epoxydmaterial besteht,
denn diese AusfuhrungsbeispBle eignen sich besser für eine nicht berührende Aufnahme.
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Claims (11)
1.) Verfahren zum Herstellen eines magnetischen Mehr-'
kopfwandlers durch Ausbilden eines Magnetkreiskörpers, der in
einer seiner Oberflächen einen Längsspalt enthält, dadurch gekennzei
dinet, daß ein oder mehrere in Querrichtung verlaufende
ausgewählte Teile (15) des Magnetkreiskörpers (12) an der den Längsspalt (3) enthaltenden Oberfläche in beabstandeten Intervallen
längs des Körpers aus diesem entfernt und somit eine Mehrzahl von Magnetkernen (17, 18, 19» 20), die am entgegengesetzten
Ende zu der den Spalt enthaltenden Oberfläche körperlich miteinander verbunden sind, derart gebildet werden, daß die
einzelnen Spalte der Magnetkerne weitgehend magnetisch voneinander isoliert sind.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkreiskörper aus einem Hauptstück (8) aus magnetischem
Werkstoff besteht, und daß die in Querrichtung verlaufenden Teile (22) nur einen Teil der Dicke des Hauptstückes umfassen
(Fig.5), so daß der verbleibende Restteil des Hauptstücks eine starre Anordnung aus den Magnetkernen bildet.
3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkreiskörper (12) ein Hauptstück (8) aus magnetischem
Werkstoff und ein unmagnetisches Grundteil (11) aufweist, welches am Hauptstück befestigt wird, bevor die quer verlaufenden
Teile entfernt werden.
4.) Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die quer verlaufenden Teile (15» 22) durch ein
elektrisches Bearbeitungsvrerfahren oder durch Bearbeitung mit einem Laser entfernt werden.
5·) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Befestigen des Hauptstücks (8) am Grundteil (11) eine !fläche (9) des. Haupt Stücks, die nicht die den Spalt enthaltende
Oberfläche ist, sowie eine Fläche (10) des Grundteils jeweils bis zu einer optischen Oberflächengüte poliert und die polierten
Flächen unter Zwischenfügung eines Bindemittels in eine Stellung gelegt werden, in der sie einander zugewandt sind, daß die so
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■"■■ τ» ··
gebildete Anordnung bei erhöhter Temperatur in ein Vakuum gebracht
wird, und daß in diesem Vakuum ein Druck auf das Hauptstück und das Grundteil ausgeübt wird, durch welchen die polier
ten Flächen zusammengepreßt werden.
6.) Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel Glas enthält, das durch chemische Dampfniederschlagung
oder durch Hochfrequenzzerstäubung in einer Dicke
von mindestens 500 Angström auf jede der polierten Flächen (9»
10) aufgebracht wird;, daß das Haupt ε tück und das Grundteil in
ein Vakuum von mindestens 10 Torr bei einer temperatur, die
um mindestens 10 G hoher ist als der Erweichungspunkt des Glasbindemittels,
angeordnet werden; und daß mindestens 10 Minuten
ρ lang ein Druck von mindestens 141 kg/cm ausgeübt wird.
7·) Magnetische Mehrkopfwandleranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß eitie Mehrzahl von C-förmigen Magnetkreisteilen ,
die eine relativ niedrige Reluktanz besitzen, paarweise so angeordnet sind, daß jedes dieser, Paare einen Magnetkern (1?, 18,
19, 20) mit einander gegenüberliegenden, getrennten Polstücken, zwischen denen sich ein magnetischer Spalt (3) befindet, bildet;
daß eine Schicht (26) aus unmagnetischem Material^ deren Dicke
sich nach einer gewünschten Spaltbreite richtet, mittels eines Bindemittels (25) zwischen den Polstücken an die Magnetkreisteile
angeheftet ist, so daß ein Spalt mit relativ hoher Reluktanz gebildet ist; daß ein Bindemittel die übrigen, einander berührenden
Flächen (4) der Magnetkreisteile derart zusammenfügt,
daß ein Körper (8) gebildet ist, in welchem die Grenzebene zwischen diesen übrigen Flächen eine Reluktanz aufweist, die etwa
gleich der relativ niedrigen Reluktanz der Magnetkreisteile ist; daß zwischen benachbarten Magnetkernen sich mindestens eine Aussparung
wenigstens teilweise durch diesen Körper erstreckt; und
daß eine Einrichtung (11) vorgesehen ist, welche die Paare der zusammengefügten Magnetkreisteile in dem gewünschten Abstand
voneinander starr trägt.
8.) Anordnung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetkreisteile Ferritwerkstoff enthalten, und daß das
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zusammenfügende Bindemittel eine Bindung umfaßt, die aus einer Konstellation von transportierten Ferritmolekülen an den übrigen",
einander berührenden Flächen (4-) der Magnetkreisteile besteht.
9·) Anordnung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß an jedes Polstück durch ein Glasbindemittel eine Alnminiumoxydschicht
angeheftet ist, und daß die Magnetkreisteile ein--'-schließlich
des Aluminiumoxyds durch ein Glasbindemittel (2$)
zusammengeheftet sind.
10.) Anordnung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet,
* daß der Körper (8) eine Legierung aus Eisen, Silicium und Aluminium
enthält, daß sich eine Berylliumküpferschicht (26) im Spalt (5) befindet, und daß die Magnetkreisteile durch einen
organischen Leim (27) zusammengefügt sind.
11.) Anordnung nach einem der Ansprüche 7 his 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetkreisteile mit einem Binde-. mittel (28) aus Glas oder organischem Leim auf einem unmagnetischen Grundteil (11) befestigt sind, und daß das Grundteil aus
einem Wer&Btoff besteht, dessen thermischer Dehnungskoeffiisient
etwa gleich demjenigen der Magnetkreisteile ist.
12·) Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
) daß das Grundteil. (11) aus unmagnetischem Keramikmaterial.
besteht·
13·) Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetkreisteile Ferritmaterial enthalten.
14·) Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetkreisteile aus AÜfecor^bestehen, daß sich ein
Berylliumkupferwerkstoff im Spalt (3) befindet, und daß die Magnetkreisteile mittels eines Bindemittels aus organischem
Leim aneinander und am Grundteil· (11) befestigt sind.
009809/ U76
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