DE1921820A1

DE1921820A1 - In den Rohbau eines Gebaeudes einsetzbares,vorgefertigtes Badezimmer oder vorgefertigte Toilette od.dgl.

Info

Publication number: DE1921820A1
Application number: DE19691921820
Authority: DE
Inventors: Eriksson Karl Tage Birger; Eriksson Ernst Oesten Reimer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-07-11
Filing date: 1969-04-29
Publication date: 1970-03-05
Also published as: NO120703B; SE310778B; DK129728C; US3633323A; DE1921820C3; DK129728B; DE1921820B2; CH505264A; GB1228728A; AT300285B; CA928023A; JPS4934793B1; NL6910498A

Description

-*.,,.„„,. Saarbrücken, den 28.4.1969

DipL-lng. K. umbrecht Dipl.-Ing. E. Umbrecht 1921820

PsrtentanwöltQ

Saarbrücken

Nassauerstrm· 5 - Tel. 24433

Karl Tage Birger Eriksson, Hagastigen 1, S-660 01 ED, Schweden, und

Ernst Osten Reimer Eriksson, Ängshögsvägen 1, S-660 01 ED, Schweden.

In den Rohbau eines Gebäudes einsetzbares, vorgefertigten Badezimmer oder vorgefertigte Toilette o.dgl.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf in den Rohbau eines Gebäudes einsetzbare, vorgefertigte Badezimmer, s.g. Raumzellen, die mit Badewanne und/oder Waschstelle sowie mit sich :' .durch den Raumzellenfussboden erstreckendem Abfluss für deren Abwasser versehen sind.

Es ist zwar vorbekannt, mit u.a. Badewanne, Waschstelle und Wasserclosett ausgerüstete Raumzellen'aus Beton vorzufertigen. Eine solche Baueinheit ist aber sehr schwer und deren Beförderung zur Baustelle wie-auch deren Montage in den Rohbau eines Gebäudes schwierig. Es wurde in neuerer Zeit vorgeschlagen, die Raumzelle mit einem Metallskelett zu versehen, um dadurch deren Eigengewicht beträchtlich herabsetzen zu können. Solche Raumzellen wurden in Rohbauten von Gebäuden aufeinanderstellend angeordnet. Damit aber die untere Raumzelle dem ihr auferlegten Druck der auf ihr ruhenden Raumzelle zu widerstehen vermag - welcher Druck sehr hoch sein kann, wenn es sich um zehnstöckige Gebäude oder solche mit sogar noch mehreren Etagen handelt - musste das Skelett der Raumzelle durch verhältnismässig dicht nebeneinander gelegene Profilträger und eine groese Anzahl sich von diesen Trägern senkrecht erstreckender Streben in den Raumzellenwänden sehr stabil ausgebildet werden. Auch eine solche Baueinheit wird demzufolge sehr schwer und deren Vorfertigung teuer.

Näher bestimmt bezieht sich die Erfindung auf solche Raumzellen, in welchen sowohl die Wände als auch der Pussboden und die Decke der Raumzelle aus zu einem Skelett miteinander verbundenen

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- 2 (verschweisaten) Profileisen zusammengesetzt sind.

Das oben genannte Problem wird durch die vorliegende Erfindung dadurc dadurch gelöst, dass unterhalb des Skeletts ein mit einer Bodenplatte ausgerüstetes Traggestell angeordnet ist, welches während des Transportes der vorgefertigten Raumzelle durch Schraubenspindeln an dem Pundamentrahmen des Skelettes lösbar befestigt ist und auf der Baustelle in umgekehrter lage, d.h. mit der Bodenplatte zuoberst auf dem Skelett angebracht wird, um daraufhin als Giessform angewandt zu werden.

Dadurch, dass das Traggestell zusammen mit der Bodenplatte währenddes Transportes der vorgefertigten Raumzelle z.B. eines Badezimmers, zur Baustelle unten an dem Boden des Badezimmers befestigt ist, befindet sieh dessen durch diesen erstreckender Abfluss im Inneren des Traggestells wohl geschützt.

Nach Ankunft auf der Baustelle wird die Raumzelle mittels eines Baukranes etwas angehoben und das Traggestell zusammen mit der Bodenplatte entfernt. Nach dem Absetzen der Raumzelle auf den ihr Zugeordneten Platz wird das Traggestell umgekehrt und mit der Bodenplatte zuoberst auf dem Skelett der Raumzelle angeordnet. Hier- : auf kannnun auf übliche Art ein Betongewölbe gegossen werden, wobei die erwähnte Platte als Giessform Anwendung findet. Der durch das Gewicht der oberhalb gelegenen Raumzelle oder Raumzellen auf die unter dieser oder diesen gelegene einwirkende Druck wird somit von dem Betongewölbe aufgenommen, wodurch das Bisenskelett der Raumzelle (des Badezimmers) verhältnismässig schwach ausgebildet sein kann, was wiederum zu geringem Eigengewicht der Raumzelle beiträgt. Die zur Pesthaltung des Traggestells und der Bodenplatte während des Transportes des Raurazellenskeletts dienenden Schraubenspindeln ' ■ können nach Absetzung der Raumzelle auf den ihr zugeordneten Platz in dem Gebäuderohbau zur nivellierung derselben verwendet werden.

Im Folgenden wird die Erfindung mit Hinweis 'auf die beigefügten Zeichnungen näher verdeutlicht. Es zeigen:

Fig. 1 perspektivisch ein vorgefestigtes Badezimmer gemäss der Erfindung während ihres Einbaues in den Rohbau eines Gebäudes,

Fig. 2 in grösserem Masstab eine Vorderansicht einer Icke der Raumzelle,

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Pig. 3 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. "2, jedoch nach dem Absetzen des Badezimmers auf den ihm zugeordneten Platz und Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch das Badezimmer.

Das Stahlskelett 1 des Badezimmers besteht aus einem Fundamentrahmen 2 mit waagerechten Tragschwellen 3, einem oberen Rahmen 4 mit waagerechten Trägern 5 und einer Anzahl lotrechter Säulen 6, von denen die Eckensäulen 6· jeweils paarweise nach aussenhin offene Rinnen 7 bilden. Das Stahlskelett 1 ist auseerdem sowohl an seiner Aussen- als auch an seiner Innenseite mit einer geeigneten Verkleidung 8 und 9 versehen. Wie beispielsweise aus Fig. 4 hervorgeht, ist das Badezimmer mit einer Badewanne 10, einer V/a sch.-stelle 11, einem FC-Stuhl 12 und einer elektrischen Armatur 13 ausgerüstet. Zu den Teilen 10, 11, 12 führen Kalt- und Warmwasser- M leitungen 14 bzw. 15. Diese Leitungen 14, 15 sind, wie übrigens auch die Leitungen 16 für die elektrische Armatur 13 in die Badezimmerwände verlegt. Der Abfluss 1? erstreckt sich abwärts durch den F ussboden 18 des Badezimmers.

Am unteren Ende der Rinnen 7 der Eckensäulen 6' ist je eine mit Innen-gewinde versehen Hülse 19 angeschweisst. Diese wird von einer mit. entsprechendem Aussengewinde versehenen Schraubenspindel. 20 durchzogen, deren unteres Ende in eine mit ebenfalls entsprechendem Innengewinde versehene Hülse 21 einschraubbar ist, welche Hülse 21 an den Ecken eines mit einer Bodenplatte 23 ausgerüsteten Traggestells 22 angeordnet ist.

Während des Transportes des vorgefertigten Badezimmers beispiels- f weise auf einem Lastkraftwagen zur Baustelle liegt der sich durch den Fussboden 18 erstreckende Abfluss gut geschützt. Nach Ankunft des Badezimmers auf der Baustelle wird es an einen Lasthaken 24 eines' Lastseiles 25 angehängt, mittels eines Baukranes (nicht gezeigt) angehoben und auf den ihm zugeordneten Platz 26 eines bereits vorbereiteten Betonfundamentes 27 des Gebäudes, in dem das Badezimmer montiert werden soll, abgesetzt. Noch vor dem Absetzen der Raumzelle, wird das Traggestell 22 mit der Bodenplatte 23 durch Herausschrauben der Schraubenspindeln 20 aus den ihnen zugeordneten Hülsen 21 entfernt. Daraufhin wird das Traggestell samt ssiner Bodenplatte seitlich hervorgezogen und die Raumzelle

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BAD ORIGINAL

auf den ihr zugedachten Platz 26 (Fig. 3) abgesetzt. Mithilfe der Schraubenspindeln 20 kann daraufhin die Raumzelle nivelliert, d.h. in die richtige Höhe und Lage gebracht werden. Hierauf wird das Traggestell 22 mit der Bodenplatte 23 umgewendet, d.h. mit der Bodenplatte 23 (Fig. 3) zuoberst, auf äas Stahlskelett 1 so abgesetzt, dass die Hülsen 21 in die Rinnen 7 zwischen den Eckensäulen 6' eingreifen. Die Hülsen 21 gewährleisten in Zusammanwirkung mit den Eckensäulen 6' dadurch eine zufriedenstellende seitliche Steuer ung. Die Platte 23 bildet ein Teil der Giestform, die zum Giessen eines Betongewölbes auf der aufgestellten Raumzelle angewandt wird.

Die Erfindung kann auch an anderen vorgefertigten Raumzellen als . Badezimmern Verwendung finden. Als Beispiel kann ein vorgefertig-™ tes Toilettenzimmer, nur mit Waschgestell und Wasserclosett versehen, genannt werden.

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Claims

- 5 P atentansprüche

1.J In einen Rohbau einsetzbare vorgefertigte Raumzelle, z.B. ein

Badezimmer oder Toilette, versehen mit u.a. Badewanne (10) und/oder Waschstelle (H) sowie mit durch den Raumzellenfussboden (18) sich erstreckendem Abfluss (17) für deren Abwasser, wobei sowohl die Wände als auch der Boden und die Decke der Raumzelle aus zu einem Skelett miteinander verbundenen, z.B. verschweissten Profileisen zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Skeletts (1) ein mit einer Bodenplatte (23) ausgerüstetes Traggestell (22) angeordnet ist, welches während des Transportes des vorgefertigten Badezimmers durch Schraubenspindeln (20) an dem Unterteil des Skelletes (1) lösbar befestigt ist und auf der Baustelle in umgekehrter Lage, d.h. mit der Bodenplatte (23) zuoberst auf dem Skelett (1) angebracht wird, um daraufhin als Giessform zu dienen.

2. Raumzelle nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (22) an seinen Ecken mit Innengewinde versehenen Hülsen (19) ausgerüstet ist, in die Schraubspindeln

(20) einschraubbar sind.

3. Raumzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (19) an dem Traggestell (22) durch die Eckensäulen (6') des Skelettes (1) gesteuert werden, um das Traggestell (22) und die Bodenplatte (23) daran z.u hindern sich in seitlicher Richtung zu versetzen:.

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