DE1914382C - Müllumschlagwagen - Google Patents

Müllumschlagwagen

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DE1914382C
DE1914382C DE1914382C DE 1914382 C DE1914382 C DE 1914382C DE 1914382 C DE1914382 C DE 1914382C
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Germany
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garbage
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Johann 8901 Kissing Kraus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Keller and Knappich GmbH
Original Assignee
Keller and Knappich GmbH
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Description

35
Die Erfindung betrifft einen Müllumschlagwagen mit einem sich in Wagenlängsrichtung erstreckenden von der Rückfront beladbaren Müllaufnahmebehälter, dessen Volumen dem Fassungsvermögen von wenigstens zwei Müllfahrzeug-Sammelbehältern entspricht, zum Abtransport der aus Müllsammelfahrzeugen an jedem beliebigen Ort überzuladenden Sammelbehälter-Ladungen. Ein solcher Müllumschlagwagen dient dazu, den Müllsammelfahrzeugen die immer länger werdenden Transportwege bis zur Müllhalde oder bis zur Müllverbrennungsanlage abzunehmen und die Müllabfuhr dadurch rationeller zu gestalten.
Während zum überladen bekannte stationäre Umladeanlagen, die mit Fangtrichtern für den aus den Sammelbehältern der Sammelfahrzeuge ausgeladenen Müll ausgerüstet sind und in denen auch eine Verdichtung des in den Müllaufnahmcbehälter des Transportwagens übergeladenen Mülls mit besonderen stationären Müllpressen erfolgt, noch erhebliche Leerzeiten für die Hin- und Rückfahrt der Müllsammelfahrzeuge von und zum jeweiligen Sammeleinsatzbezirk benötigen, hat das eingangs erwähnte Überladen von Fahrzeug zu Fahrzeug an jedem beliebigen Ort den Voiteil, daß das Transportfahrzeug den Müllsammelfahrzeugen im Samniclcinsatzbczirk nachfahren kann, wodurch die Leerzeit für das Bedicnungspcrsonal der Sammelfahrzeuge erheblich verkürzt wird.
Bei einem bekannten Vorschlag dieser Art ist der zum Abtransport dienende Müllumschlagwagen mit einem bloßen Aufnahmebehälter ausgerüstet, dessen verschließbare Rückseite vollkommen zu öffnen ist und derart bündig mit der ebenfalls voll zu öffnenden Rückseite eines Sammelbehälters eines Müllsammelfahrzeugs unter gegenseitiger Abdichtung koppelbar ist, daß eine in dem Sammelbehälter der Müllsaro melfahrzeugs vorgesehene längsverschiebbare Ausschubplatte bis durch die öffnung des Aufnahmebehälters des Transportfahrzeugs hindurch bewegbar ist, um die Mülladung innerhalb des so gebildeten durchgehenden Behälterraumes aus dem Sammelbehälterteil in den Aufnahmebehälterteil hinüberzuschieben. Dieser bekannte Vorschlag ist jedoch praktisch nur schwer zu realisieren. Schon beim öffner, des MüUsammelbehälters bricht aus der freigelegten Ladungsstirnwand Müll aus und fällt auf die Strait die Ausschubplatte wird zumindest beim Hinor schieben der zweiten Ladungsportion in den Aufna! mebehälter erheblich beansprucht. Eine Verdichtur, läßt sich nur unter sehr kräftiger Ausbildung ck Ausschubplatte und ihres Antriebs im Müllsamn.e· fahrzeug erreichen. Auch bei der Trennung der Fah. zeuge besteht die Gefahr, daß aus den Behältern s wohl des einen als auch des anderen Fahrzeugs d;. Mülladungsreste auf die Straße fallen. Bei nicht g<. nügender Verdichtung ist das Verschließen des Auf nahmebehälters sehr erschwert. Auch bereitet da Kuppeln der Behälter insbesondere bei nicht ganz ebener Straße erhebliche Schwierigkeiten. Bei dieser System müssen Umschlag- und Sammelwagen aufeinander abgestimmt sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Müllumschlagwagen zu schaffen, der das Überladen ohne Schwierigkeiten unabhängig von der Straßenbeschaffenheit und der Ausbildung der Sammelwagen bei gutem Verdichtungsgrad des Mülls im Umschlagwagen zuläßt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Behälterrückwand des Müllumschlagwagens mit einer mit einem in seiner Achsrichtung fördernden Förderrad ausgerüsteten, in an sich bekannter Weise bei Müllsammelfahrzeugen verwendeten Förder- und Verdichtungseinrichtung mit daran befindlicher unterer offener Einschüttöffnung versehen ist und daß der Förder- und Verdichtungsvorrichtung eine mit dem Fahrzeug verbundene Umladeauffangwanne vorgeschaltet ist, deren von der Einschüttöffnung schräg abwärts verlaufender Boden als Förderbandausleger ausgebildet ist.
Der Müllumschlagwagen gemäß der Erfindung ist mit zwei Fördereinrichtungen versehen: der Förderbandausleger dient zum Zuspeisen des Mülls aus der Umlade-Auffangwanne an die zweite Fördereinrichtung, die von bekannter Bauart ist. Diese bewirkt außer der vollständigen Beladung auch eine wirkungsvolle Verdichtung des Mülls im Aufnahmebehälter. Im Gegensatz zu allen bekannten Umlade-Einrichtungen bedarf die nach der Erfindung keiner Fremdverdichtung. Die Umlade-Auffangwanne läßt sich in ihrer Größe so bemessen, daß sie auch die größtmöglichen Ballen aus den Ladungen jedweder Art von Müllsammelwagen sicher auffängt und damit frei ist von einer gegenseitigen Systemanpassung sowie einer genauen Niveau-Einjustierung; sie fängt schon beim öffnen des Sammelbehälters alle ausbrechenden Mülkeile auf. Ein Rückfall von Müll aus dem Umschlagwagcn ist ausgeschlossen. Das den Bo-
den der Umlade-Auffangwanne bildende Förderband läßt die Zuspeisung für die zweite am Aufnahmebehälter befindliche Fördereinrichtung dosieren.
Es ist noch eine andere Umlade-Einrichtung bekanntgeworden, bei der der umzuladende Müll aus einem Fahrzeug in einen am Heck eines oben offenen Fahrzeugk'dStens eines anderen Transportfahrzeugs befindlichen Trichter fällt, unter dem sich über die Länge des Fahrzeugkastens eine Fördervorrichtung erstreckt, die d?.s Ladegut in einer Kipplage des Fahrzeugkastens hoch fördern soll. Da die Konstruktion eine vollständige Füllung mit mehreren Wagenladungen und eine Verdichtung nicht zuläßt, ist sie als Müllumladefahrzeug nicht geeignet
Auch ein weiter bekanntes Müllsammeifahrzeug mit einer von einer heckscitig ausladenden Auffangwanne schräg aufwärts weit in den Sammelbehälter hineinragenden Förderschnecke soll nur dem Sammeln kleiner Müllportionen unter ni.driger Schütthöhe dienen und schließt die Anwendung einer zweiten ao Fördereinrichtung im Sinne der Erfindung aus.
Besonders geeignet sind als Müllzubringer diejenigen Müll-Ladewagen, deren Sammelbehälter rotiert, weil aus ihnen der Müll kontinuierlich entleert werden kann und der Sammelbehälter dazu nicht hoch- aj gekippt zu werden braucht. Außer aus Müll-Ladewagen kann auch aus Großbehältern von Absetz-Kippern in die Umlade-Auffangwanne geleert werden.
Nach einer bevorz. gten Ausführungsform ist für die Transportfahrt die Umlade-Auffangwanne hochschwenkbar. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Verwendung rotierender Sammelbehälter vorgeschlagen. Sie sind besonders vorteilhaft, weil durch die Rotation eine Preßdruckwirkung verstärkt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Längsseitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Müllumschlagwagens während des Umladens von-Müll aus einem Müllsammelfahrzeug, F i g. 2 eine Heckansicht des Umschlagwagers. Auf dem Fahrgestell 1 mit seinen Laufrädern 2 und seinem Fahrerhaus 3 ist eine Drehtrommel 4 als Sammelbehälter an einem vorderen Drehzapfen 5 und hinten durch Rollen 6 abgestützt. An der Innenwand der Drehtrommel 4 befinden sich niedrige schraubenförmige Mitnehmerrippen, 'die nicht gezeichnet sind. Als Abschluß der hinteren Stirnseite dient ein Hohlkegel 7, der an einem Rahmen 8 stationär gehalten und an diesem um eine Achse 9 hochschwenkbar ist, wie dies auch bei grundsätzlich gleicher Ausführung am Müllsammelfahrzeug σ erkennbar ist. Über den Bereich, über den der Hohlkegel 7, der unten eine offene Einschüttöffnung 10 aufweist, in das Trommelende taucht, ist dieses an seiner Innenwand mit Mitnehmerrippen 11 von niedriger und gleichbleibender Bauhöhe bestückt. Der Hohlkegel 7 ist auf seiner Außenmanteiseite, die zur Trommel-Innenseite liegt, mit einem schraubenförmigen Leitblech 12 versehen, das sich vom Scheitel bis über die Einschüttöffnung an den Hohlkegelstumpfende er streckt und dessen Rand gleichen Abstand zu den Mitr.ehmerrippen 11 hält. Diese Förder- und Verdichtungseinrichtung wird als in Achsrichtung förderndes Förderrad bezeichnet.
Von der Einschüttöffnung 10, und zwar kurz darüber, verläuft ein Förderbandausleger 13 als Boden einer Umlade-Auffangwanne, die eine Heckwand 14 und zwei Seitenwände 15 aufweist. Diese Wanne ist an einer waagerechten Achse 16 am Rahmen 8 angelenkt und durch Hubzylinder 17 rechts- und linksseitig auf- und niederschwenkbar; für die Transportfahrt ist sie aufgeschwenkt, wie das in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet ist
Beim Umladen aus dem Müllsammelfahrzeug α ist dessen Rahmen mit Deckeleinsatz zum Entladen hochgeklappt. Der Müll wird durch entsprechendes Drehen seiner Drehtrommel kontinuierlich aus ihr entleert; der Müll fällt, wie mit b angedeutet, in die Umlade-Auffangwanne 13, 14, 15. Das Förderband des Bandauslegers 13, der den Boden der Wanne bildet, wird in Umlaufbewegung gesetzt, deren Richtung mit dem Pfeil P angegeben ist. Dabei gelangt der Müll b in die Fördereinrichtung der Drehtrommel 4 des MUllumschlagwagens und wird in dessen Sammelbehälter geladen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Müllumschlagwagen mit einem sich in Wagenlängsrichtung erstreckenden, von der Rückfront beladbaren Müllaufnahmebehälter, dessen Volumen dem Fassungsvermögen von wenigstens zwei Müllfahrzeug-Sammelbehältern entspricht, zum Abtransport der aus Müllsammelfahrzeugen an jedem beliebigen Ort überzuladenden Sammelbehälter-Ladungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterrückwand (8) des Müllumschlagwagens mit einer mit einem in seiner Achsrichtung fördernden Förderrad ausgerüsteten in an sich bekannter Weise bei Müllsammelfahrzeugen verwendeten Förder- und Verdichtungse'-richtung (11, 12) mit daran befindlicher unterer offener Einschüttöffnung (10) versehen ist, und daß der Förder- und Verdichtungsvorrichtung (II, 12) eine mit dem Fahrzeug ver- bundene Umlade-Auffangwanne (13, 14, 15) vorgeschaltet ist, deren von der Einschüttöffnung (10) schräg abwärts verlaufender Boden als Förderbandausleger (13) ausgebildet ist.
2. Müllumschlagwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlade-Auffangwanne (13, 14, 15) in an sich bekannter Weise an einer waagerechten Achse (16) am Rahmen (8) des Wagens angelenkt unc1 durch Hubzylinder (17) in eine Transportlase hochschwenkbar ist.
3. Müllumschlagwagen nai. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Müllaufnahmebe halter (4) als Drehtrommel ausgebildet ist.

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