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Vorrichtung zum Hochlegen der Beine " - Zusatz zu Patent..
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(Patentanmeldung P 18 10 7710 6).
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Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zum noch legen der
Beine mit einer gegenüber der Horizontalen verstellbaren und festlegbaren Beinauflage
aus einem mit Stoff od.dgl. bespannten Rahmen.
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Mit der Vorrichtung nach dem Hauptpatent soll gegenüber bekannten
Vorrichtungen dieser Art erreucht werden, daß die Verstellung der Beinauflage von
der einen bis zur anderen Extremlage und zurück von dem Benutzer der Vorrichtung
in liegender Stellung auf einfache Weise selbst vorgenommen und daher die Beinhochlegevorrichtung
nach der erfindung auch von körperbehinderten Menschen benutzt werden kann, die
Schwierigkeiten haben, während der Benutzung der Vorrichtung diese zu verstellen0
Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist .ber nicht nur für Körperbehinderte gedacht,
sondern auch für solche Personen die ein Hochlegen der Beine wünschen, ohne eine
Behinderung oder Erkrankung zu haben0 Zur lösung dieser Aufgabe sieht das Hauptpatent
vor, daß die Beinauflage mit schwenkbren Stützfüßen versehen ist, die an ihren Enden
Rollen tragen, die festgelegt werden können, so daß die Winkelstellung der Stützfüße
und damit der Beinauflage eingestellt werden kann, wenn der Benutzer der Vorrichtung
in seiner liegenden Stellung verharrt.
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Es wurde nun in Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatentes gefunden,
daß für verschiedene Zwecke die Ausbildung der Stützfüße wie auch deren Verstellung
insofern günstiger gestaltet werden kann, als der Benutzer der Vorrichtung in vollkommen
liegender Stellung die Winkelstellung der Beinauflage leicht verstellen kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Übertragungsmittel
zur Verstellung der Winkellage der Beinauflage Stangen, Seile oder Ketten sind,
die an den als einteilige oder zweiteilige Hebel oder als Exzenter ausgebildeten
Stützfüßenangreifen und die Übertragungsmittel entweder selbsthemmend oder an der
Beinauflage oder einem Ansatz des Grundrahmens verstellbar und lösbar zu befestigen
sindo Bei einer Ausbildungsform der rfindung sind die Stützfüße als zweiteilige
Kniehebel ausgebildet, deren eines Ende mit dem Beinauflagerahmen und mit dem Grundrahmen
verbunden ist und das Verstellmittel am Gelenkpunkt des Kniehebels angreift, Eine
solche Ausfhrungsform hat den Vorzug, daß die Vorrichtung, deren oberer beinauflageabschnitt
gegenüber dem die Oberschenkel des J3enutzers tragenden Beinabschnitt umklappbar
ist, sehr kurz gehalten werden kann0 Es bedarf keiner Bewegung des einen Stützfußendes
von dem Anlenkpunkt der Beinauflage an dem Grundralimen fort auf diesen Punkt zu,
vielmehr ist das eine Ende des unteren Kniehebels mit dem verkürzten Grundrahnen
verbunden0 Die Gesamtlänge einer solchen Vorrichtung beträgt nur noch etwa 50 bis
75% einer Vorrichtung, bei welcher die Stützfüße gestreckt ausgebildet und auf dem
Grundrahmen zu bewegen sind0 Bei einer weiteren Ausbildungsform der Ijyfindung mit
einer die Stützfüße bildende Exzenterschelbe ist diese zwischen der Beinauflage
und dein Grundrahmen angeordnet, wobei das Verstellmittel als hebel an dem Exzewt;erdrelipunkt
angreift.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus nachfolgender Beschreibung
in Verbindung mit der Zeichnung hervor, die Ausführungsbeispiele
der
Vorrichtung nach der Erfindung darstellt, Es zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung in Seitenansicht
mit Stützfüßen und angedeuteten stangenartigen Verstellmitteln nach einer Ausführungsform,
Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in schematischer Ansicht, Fig. eineweitere
Ausführungsform, bei welcher die Stützfüße die Form von Kniehebeln haben, an-deren
Gelenkpunkt das Verstellmittel angreift, wähernd in Fig. 4 eine Exzenterscheibe
den Stützfuß bildet.
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Der Grundrahmen 1, die Beinauflage 2 und zwei zwischen diesen beiden
Rahmen sich erstreckende Stützfüße 9 bilden im wesentlichen die erfindungsgemäße
Vorrichtung.
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Der Grundrahmen 1 besitzt zwei, die Stützfüße 3 tragende Teile 4,5
und eine oder mehrere Querstreben 6, wovon die beiden zeile 4,5 in eine Verlängerung
8,9,10 und 11 übergehen können, die einen geschlossenen oder offenen Bügel bilden,
Zwischen den beiden parallelen Abschnitten 10 beider Verlängerungen ist ein vorzugsweise
abnehmbares Stoffstück 12 od.dglX gespannt. Die beiden Bügelabschnitte 9 dienen
zum Heranziehen der Vorrichtung an dem Benutzer, wenn dieser bereits eine liegende
Stellung einnimmt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 tragen die Stützfüße 3 an
ihrem unteren Ende Rollen 36, die auf den Teilen 4,5 geführt sind, wozu Wände 15
dienen können0 An jedem der bei 28 schwenkbar angeordneten und durch eine Strebe
3a miteinander verbundenen Stützfüßen 3 greift bei 40 eine Stange 41 gelenkig an,
deren zweites Ende einen Griff 42 odvdgl. tragen kann0 Diese Stange 41 kann an der
einen Seite oder an ihrer einen Kante z.B. mit einer Verzahnung versehen sein und
die beiden Seitenstreben des Auflagerahmens 2 können entsprechende Nocken oder Ans-ätze
bei 43 tragen, so daß die
Winkelstellung der Stützfüße 3 und des
Beinauflagerahmens 2, der eine schwenkbare Verlängerung 21 für den Unterschenkel
des Benutzers besitzt, gegenüber den Grundrahmen geändert und festgelegt werden
kann.
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Statt der Stange 41 kann auch eine Schiffskette odOdgl. verwendet
werden, die in entsprechende , längs der Seitenstreben des Beinauflageralimens 2
vorgesehene Stifte, Nocken oder Ausnehmungen lösbar eingelegt werden kann0 Bei der
Ausführungsform nach Fig0 3 ist der Beinauflagerahmen 2 wiederum bei 18 schwenkbar
und besitzt eine Verlängerung 21, die wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 zu
erkennen ist, schwenkbar und feststellbar ist, wozu wie in der genannten Figur die
Teile 24,25,26 dienen können, die eine Rasteinrichtung für die Auflage 21 bilden.
Als Stützfuß finden in dem dargestellten Beispiel nach Fig. 3 zwei Kniehebel 44,45
Anwendung, die bei 46 einen Gelenkpunkt bilden. Die beiden jeweils frei en Enden
der beiden Kniehebel 44, 45 sind bei 28 und 48 gelenkig mit der Beinauflage 2 bzw.
mit dem Grundrahmen 1 verbunden, während an dem GelenkDunkt 46 wiederum eine Stange,
eine Kette oder ein Seil 41 angreift, die einen handgriff 42 tragen. Die Stangen
oder die Seile sind in gleicher Weise an dem Beinauflagerahmen 2 oder aber, wie
dies auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 der Fall sein kann, an einem
mit dem Grundrahmen 1 befestigten Teil verstellbar und festlegbar.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 kann die Vorrichtung noch kürzer
gestaltet werden, da zwischen dem Grundrahmen 1 und dem wiederum bei 18 schwenkbar
angeordneten Beinauflagerahmen 2 mit Verlängerung 21 eine Exzenterscheibe 47 als
Stützfuß vorgesehen ist, an deren Drehpunkt 48 das Verstellmittel in Form eines
Tfebels 49 mit Handgriffen 50 angreift. Bei Schwenken des hebels 49 in Richtung
des Pfeiles K bzw. entgegengesetzt hierzu kann die Auflage 2 gehoben oder gesenkt
werden. Bei entsprechender Ausbildung der Exzenterscheibe,so z.B. in der Weise,
daß diese nicht unmittelbar zwischen der Beinauflage 2
und dem Grundrahmen
1 angeordnet ist, sondern mit einem seitlichen, auf löhe der Beinauflage 2 angeordneten
lösbaren Stift versehen ist, der an der Beinauflage angreift, und bei dessen Entferner
die Beinauflage vollständig auf den Grundrahmen herunterklappbar ist, kann die Vorrichtung
in ihrer Ruhestellung sehr kurz gehalten werden0 Zwischen der Beinauflage 2 und
dem Grundrahmen 1 oder zwischen den Stützfüssen und der Beinauflage oder dem Grundrahmen
können Federn angeordnet sein, die entweder das Aufrichten der Beinauflage oder
aber das Absenken der Beinauflage zusätzlich erleichtert, wobei bei letztgenannter
Ausführungsform die Federn die Linzelteile in ihrer Ruhestellung zusammenhalten.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 greift an den Stützfüßen 51 eine
Zugstange 52 bei 53 schwenkbar an, die mit einem Schweikarm verbunden ist, der bei
55 an dem Grundrahmen 1 schwenkbar angelenkt ist. Der Schwenkarm kann durch eine
geeignete Sperreinrichtung in jeder gewünschten Lage fixiert werden. Die Stützfüße
51 gleiten oder rollen mit Ihrem unteren Ende auf dem Grundrahmen 1.
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Der Beinauflagerahmen 2 nach Fig. 6 und 7 kann ebenso wie die Auflage
nach Fig. 5 von dem liegenden Benutzer verstellt werden; der Grundratmen 1 besitzt
gleichfalls eine Verlängerung 56. Die Stützfüße 57 mit Handhabe 57a nach Fig. 6
und 7 sind bei 58 schwenkbar am Grundrahmen 1 angelenkt und bilden bei 59 mit dem
bei 3 schwenkbaren Beinauflagerahman 2 ein Gleitzwiegelenk, das aus der Stellung
nach Ig. 6 in die Stellung nach Fig. 7 unter Änderung des Anstellwinkels des Beinauflagerahmens
und umgekehrt gebracht werden kann. Das Gleitzwiegelenk besitzt eine Sperreinrichtung
zum Arretieren der Stützfüße 57 in der gewünschten Stellung, wobei die Sperrenbetätigung
vorzugsweise von der IIandhabe 57a aus unter Verstellen der Stützfüße erfolgt. Statt
des Gleitzwiegelenks kann auch eine Lenkerkopplung Anwendung finden*
Die
an dem Beinauflagerahmen 2 schwenkbaren Stützfüße 60 des Äusführungsbeispiels nach
Fig. 8 gleiten oder rollen mit ihrem unteren Ende auf dem Grundrahmen 1 und tragen
eine schwenkbare Zugstange 61 mit Handhabe 61a und einen Ansatz oder Dorn 62, der
in einem spitzen Winkel an dem dem Drehzapfen 63 benachbarten Ende der Zugstange
befestigt ist und bei Bewegung der Handhabe 61a in Richtung der Pfeile 5 und K oder
einer kombinierten Bewegung in diesen Richtungen das untere Ende der Stützfüße 60
in Richtung des Pfeiles K verstellt und damit den Neigungswinkel des Beinauflagerahmens
2 erhöht. Die Stützfüße können von der Handhabe 61a aus gegenüber dem Rahmen 1 festgelegt
und gelöst werden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 tragen die Stützfüße 64 einen
in seiner bitte bei 65 drehbaren Hebel 66 , der eine Kulissenöffnung 67 aufweist,
in die ein Zapfen 68 der Stützfüße eingreift. Das untere Ende der Stützfüße rollt
oder gleitet auf dem Rahmen 1 und kann mittels an der Handhabe 66a vorgesehener
Betätigungsmittel wie Bowdenzug, Hebelgestänge od.
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dgl. an dem Grundrahmen festgelegt werden.
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Eine ähnliche Ausführung stellt Fig. tO dar, bei der die Stützfüße
69 beidseitig zwei Anschläge 70,71 tragen, zwischen denen die Zug - und Hebestange
72 bewegbar ist, von deren Handhabe 72a aus gleichfalls wieder eine Arretierung
des unteren Endes der Stützfüße 69 gegenüber dem Grundrahmen 1 erfolgen kann.
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,ie Liegen nach den Fig. 6 bis 10 haben den Vorteil, daß die Verstellmittel
in der Nichtbenutzungslage der Liege nicht über den Grundrahmen nach oben stehen,
wodurch nicht nur eine platzsparende Aufbewhrung gegeben ist, sondern der Benutzer
beim seitlichen Aufsteigen auf die Liege nicht behindert wird.