DE8318492U1

DE8318492U1 - Sitzmoebel in form eines sessels oder eines sofas

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Publication number: DE8318492U1
Application number: DE19838318492
Authority: DE
Original assignee: Ferdinand Lusch GmbH and Co KG
Current assignee: Ferdinand Lusch GmbH and Co KG
Priority date: 1983-06-25
Filing date: 1983-06-25
Publication date: 1983-12-01
Also published as: JPS6045311A

Description

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Ferdinand Lusch GmbH & Co. KG, Im Brocke 11,

4800 Bielefeld 14

Sitzmöbel in Form eines Sessels oder eines Sofas

Die vorliegende Neuerung betrifft ein Sitzmöbel in Form eines Sessels oder eines Sofas, bei dem das Sitzteil teilweise aus dem Grundgestell herausfahrbar und mit einem ebenfalls ausziehbaren Fußteil sowie einem Kopfteil gekoppelt ist, wobei das Kopfteil bei Nichtgebrauch in einen Hohlraum der Rückenlehne einfahrbar ist und im verwandelten Zustand des Sitzmöbels vor der Rückenlehne liegt.

Bei den bekannten Sitzmöbeln der gattungsgemäßen Art werden aufwendige Verstellbeschläge eingesetzt, um das Kopfteil mit dem Sitzteil derart zu verbinden, daß die beim Verwandeln des Sitzmöbels erforderliche Schwenkbewegung des Kopfteiles ausgeführt werden kann.

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Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß die Vet !jchwonkbewucjuny dec Kopi^:tciics beim Vorwandeln des Sitzmöbels mit einfachsten konstruktiven Mitteln erreicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht neuerungsgemäß darin, daß das Kopfteil an seinen beiden Stirnseiten über zwei Laschen gelenkig am Sitzteil und an jeder Lasche ein Lenkerhebel gelenkig angeschlossen ist und die Lenker jeweils in einer am Grundgestell befestigten Führungsschiene in Auszugsrichtung von Sitz- und Fußteil verfahrbar gelagert sind.

Für die Verschwenkbewegung des Kopfteiles werden also nur noch einfachste Bauteile benötigt, die in einfaeher Art und Weise miteinander gekoppelt sind. Die verfahrbaren Lenkerhebel ermöglichen auf einfachste Art und Weise die an sich komplizierte Verschwenkung des Kopfteiles beim Verwandeln des Sitzmöbels.

Wird das Sitzmöbel aus seiner Grundstellung heraus verwandelt, so wird zunächst das Kopfteil in seine Liegestellung verschwenkt. Dabei befinden sich die Lenkerhebel bezüglich der Führungsschienen unverändert in ihrer Endstellung. Wird nun das Sitzteil noch weiter aus dem Grundgestell herausgezogen, so können die Lenkerhebel entlang der Führungsschienen verfahren werden, so daß das Kopfteil ohne weitere Verschwenkbewegung in seine tatsächliche Gebrauchslage gebracht wird.

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Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von Un teransprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, v/elches im folgenden näher beschrieben wird.
Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines in Liegestellung verwandelten Sessels,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Sessel gemaß Fig. 1 in Grundstellung,

Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt bei teilv/eise herausgezogenem Sitzteil,

Fig. 4 einen den Fig. 2 und 3 entsprechenden Schnitt bei vollständig verwandeltem Sessel,

Fig. 5 eine Seitenansicht eines Beschlages für das Kopfteil, dargestellt in der der Fig. 2 entsprechenden Grundstellung.

Der in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Sessel besteht im wesentlichen aus einem Grundgestell 1 mit einer Rückenlehne 2 und Armlehnen 3 sowie einem Fußteil 4, einem Sitzteil 5 und einem Kopfteil 6.

Das Fußteil 4 kann ebenso wie das Sitsteil 5 aus dem Grundgestell 1 herausgefahren werden.

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Die auf iJifcs- und Fuß teil 5 bzw. Λ auflegbaren Polster 7 und 8 können miteinander verbunden sein, so daß sie ei μ fiich ■,',uü.iiiimcuHjak J üppL worden können, uo wie in Fig. 2 gezeigt.

Dia Polster 7 und 0 sind in Fig. 1 im aufgeklappten Zustand gezeigt.

Das Kopfteil 6 ist, was aus Fig. 2 sehr deutlich hervorgeht, bei Nichtgebrauch in einen Hohlraum der Rückenlehne 2 eingefahren.

Das Kopfteil 6 ist über Laschen 12 gelenkig am Sitzteil 5 angeschlossen. An den Laschen 12 sind wiederum Lenkerhebel 11 gelenkig angeschlossen.

Diese Lenkerhebel 11 sind in Führungsschienen 10 geführt, die am Grundgestell 1 befestigt sind.

Ein vollständiger Beschlag für das verschwenkbare Kopfteil 6 ist in Fig. 5 gezeigt. Die in Fig. 5 gezeigte Stellung des Beschlages entspricht derjenigen Stellung des Kopfteiles 6, die sich aus Fig. 2 ergibt. In dieser Nichtgebrauchsstellung stützt sich die Lasche 12, die mic dem Kopfteil 6 fest verbunden ist, an dem Lenkerhebel 11 ab, und zwar über einen Bolzen 12', der an der Lasche 12 befestigt ist und in eine Vertiefung 11" des Lenkerhebels 11 eingreift.

Die Lasche 12 ist an einer Halteplatte 13 um einen BoI-zen 14 schwenkbar gelagert. Die Halteplatte 13 dient

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der Befestigung am Sitateil 5.

bie gelenkige Verbindung zwischen Lasche 12 und Lenkerhebel 11 erfolgt durch einen Bolzen 15.

Am anderen Ende des Lenkerhebels 11 ist eine Rolle II¹ befestigt, die in der als C-Schiene ausgebildeten Führungsschiene 10 läuft.

Um zu verhindern, daß der Lenkerhebel 11 beim Herausziehen von Fuß- und Sitzteil 4 bzw. 5 aus dem Grundgestell 1 sofort mit nach vorne führt, ist die Rolle II¹ einerseits durch eine als Endanschlag dienende Schraube 9 und andererseits durch eine in die C-Schiene eingedrückte Nocke 110 gesichert. Durch diese Nocke wird verhindert, daß der Lenkerhebel 11 innerhalb der Führungsschiene 10 verfahren kann, solange eine Schwenkmöglichkeit für die Lasche 12 gegeben ist. Erst dann, wenn die Lasche 12 in die aus Fig. 3 ersichtliche Endstellung geschwenkt ist, kann der Rollwiderstand, der sich durch die Nocke 110 ergibt, überwunden werden. Nunmehr kann der Lenkerhebel 11 längs der Schiene 10

ZO in die aus Fig. 4 ersichtliche Position verfahren werden.

Eine Begrenzung der Schwenkbewegung der Lasche 12 wird erreicht durch einen Bolzen 13·, der an der Halteplatte 13 befestigt ist.

In der äußersten Verfahrstellung wird der Lenkerhebel 11 durch eine weitere Schraube 9' fixiert. Diese Schraube 9' ist am vorderen Ende der Schiene 10 angebracht.

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Dc-r nur; Lasche; 12, Lenker,liebe 1 11 und Schiene 10 bestehende Beschlag, der jeweils an den Stirnseiten des Kopfteiles 6 angebracht ist, ist in seinem konstruktiven Aufbau sehr einfach und besteht aus ebenfalls einfach herstellbaren Teilen.

Die Verwandlungsfunktion wird dabei unter allen Umständen garantiert.

Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß ein derartiger Beschlag auch bei einem entsprechend verwandelbaren Sofa Verwendung finden kann.

Claims

• t · · a · ■ .: · ·..··..· ·..··..· Patentanwälte S Dr. Loesenbeck (1980) Lusch Dipi.-lnci. S-r^cka DipS.-Jrri. l-r ■■■ /.iC'ick JöÜDubcckar öii. Ίϋ-ί, ·Ί·ϋΟϋ S;dsfe!d S c h u tzansprüche

1. Sitzmöbel in Form eines Sessels oder eines Sofas, bei dem das Sitzteil teilweise aus dem Grundgestell herausfahrbar und mit einem ebenfalls ausziehbaren Fußteil sowie einem Kopfteil gekoppelt ist, wobei das Kopfteil bei Nichtgebrauch in einer, Hohlraum der Rückenlehne einfahrbar ist und im verwandelten Zustand des Sit^möbels vor der Rückenlehne liegt, dadurcn gekennzeichnet, daß das Kopfteil (6) an seinen beiden Stirnseiten über zwei Laschen (12) gelenkig am Sitzteil (5) und an jeder Lasche (12) ein Lenkerhebel (11) gelenkig angeschlossen ist und die Lenker (11) jeweils in einer am Grundgestell (1) befestigten Führungsschiene (10) in Auszugsrichtung vom Sitz- und Fußteil (5,4) verfahrbar gelagert sind.

2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (12) jeweils an einer am Sitzteil (5) befestigten Halteplatte (13) über einen Bolzen (14) gelenkig angeschlossen sind.

3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwenkbereich der Laschen (12) an jeder Halteplatte (13) ein Bolzen (13¹) befestigt ist, durch den die Schwenkbewegung der jeweiligen Lasche (12) begrenzt ist.

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4. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Lasche (12) ein Bolzen (12') befestigt ir>t, dor bei in Nichtgebrauchsstellung verschwenktem Kopfteil (6) in eine Ausnehmung (H") des jeweiligen Lenkerhebels (11) eingreift.

5. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Verfahrbarkeit der Lenkerhebel (11) durch zwei Schrauben (9,9') begrenzt ist, die als Endanschläge an der Führungsschiene (10) angebracht sind.

6. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (10) als C-Schienen ausgebildet sind und daß in diesen C-Schienen Rollen (H¹) geführt sind, die an den Lenkerhebeln (11) angeschlossen sind.

7. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerhebel (11) bei in Nichtgebrauchsstellung verschwenktem Kopfteil (6) gegen Verschiebung innerhalb der Führungsschienen (10) durch an den Führungsschienen (10) angebrachte Nocken (110) gesichert sind.