DE1436064C3 - Vorrichtung zum Zusammentragen gefalzter Bogen zu einem Buchblock - Google Patents

Vorrichtung zum Zusammentragen gefalzter Bogen zu einem Buchblock

Info

Publication number
DE1436064C3
DE1436064C3 DE1436064A DE1436064A DE1436064C3 DE 1436064 C3 DE1436064 C3 DE 1436064C3 DE 1436064 A DE1436064 A DE 1436064A DE 1436064 A DE1436064 A DE 1436064A DE 1436064 C3 DE1436064 C3 DE 1436064C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
folding
sheets
transport path
sheet
folded
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1436064A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1436064A1 (de
Inventor
Joergen Valdemar Brabrand Carstens (Daenemark)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DK59662A external-priority patent/DK106792C/da
Priority claimed from DK186862A external-priority patent/DK102128C/da
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1436064A1 publication Critical patent/DE1436064A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1436064C3 publication Critical patent/DE1436064C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C19/00Multi-step processes for making books
    • B42C19/04Multi-step processes for making books starting with signatures
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H39/00Associating, collating, or gathering articles or webs
    • B65H39/02Associating,collating or gathering articles from several sources
    • B65H39/04Associating,collating or gathering articles from several sources from piles
    • B65H39/055Associating,collating or gathering articles from several sources from piles by collecting in juxtaposed carriers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/28Folding in combination with cutting

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
  • Collation Of Sheets And Webs (AREA)
  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

bei ihr ausgelöste Falzoperation durchführen, auch wenn die Transportbahn der Vorrichtung während einer ablaufenden Falzoperation stillgesetzt wird. Dies hat zur Folge, daß die bisher unvermeidlichen Fehlfalzungen von Bogen grundsätzlich vermieden sind. Die gleichförmig fortschreitend angetriebene Transportbahn hat keinen ausgeprägten Arbeitstakt, vielmehr ist sie in dieser Hinsicht völlig »neutral«. Dies bringt eine schnelle Umstellung der Vorrichtung bei Änderung des Formats und der Stückzahl der Bogen, weil nun die entsprechende Anzahl von Falzmaschinen ausgetauscht oder ergänzt zu werden brauchen, diese Wahlfreiheit der zur Verarbeitung kommenden Bogen und ihre leichte Veränderbarkeit ist von außerordentlicher Bedeutung für eine Buchbinderei, die mit wenig Arbeitsaufwand und in kurzer Zeit die Vorrichtung entsprechend den anfallenden Arbeiten umstellen kann. Von der gemeinsamen, neutralen Transportbahn gehen die Steuerimpulse für die Falzvorrichtungen einerseits aus, aber auch die Steuerimpulse für die Abgabe der fertig gefalzten Bogen aus den Zwischenförderern andrerseits werden von der Transportbahn über die daran angreifenden Abtaster ausgelöst. Die erste Falzmaschine wird ausgehend von der Bewegung der Mitnehmer auf der Transportbahn gesteuert. Die vorerwähnten Abtaster für die nachfolgenden Falzmaschinen können aus Fotozellen mit Lichtquellen bestehen; diese Abtaster stellen fest, ob die vorausgegangene Falzmaschine mit ihrem Zwischenförderer einen Bogen abgelegt hat oder nicht. Dies kann auch zur Stillsetzung der weiteren Arbeitsweise der Vorrichtung führen. Damit ist die Gefahr von unvollständig zusammengetragenen Buchblöcken erheblich verringert. Auch ergibt sich eine bessere Platzausnutzung in einer Buchbinderei, weil die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht ortsfest zu sein braucht, sondern bedarfsweise zur Durchführung anfallender Arbeiten schnell zusammengestellt werden kann. Die kontinuierlich arbeitende Transportbahn und ihre vorerwähnten Steuermittel ist das Verbindungsglied zwischen den einzelnen Falzvorrichtungen mit nachgeschalteten Zwischenförderern.
Aber bereits innerhalb eines Zwischenförderers empfiehlt es sich in manchen Fällen einen individuellen Transport der geschnittenen Bogen entsprechend der gewünschten Übereinanderstapelung durchzuführen, was am einfachsten dadurch geschieht, daß die einzelnen Lagen entsprechend der gewünschten Übereinanderstapelung auf der Transportbahn abschnittweise verzögert im Zwischenförderer bewegt werden. Ferner ist es möglich, den Zwischenförderer auch noch zum Öffnen der gefalzten und zum Ablegen der geöffneten Bogen auf die Transportbahn auszubilden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen
F i g. 1 bis 3 ein Schema zur Verdeutlichung der Lehre der Erfindung an verschiedenen Objekten,
F i g. 4 und 5 eine als Zwischenförderer dienende Öffnungseinrichtung zum Öffnen gefalzter Bogen, die gespreizt auf eine Transportbahn gebracht werden, wobei F i g. 4 die Seitenansicht und F i g. 5 die Draufsicht auf eine lediglich die wesentlichsten Bauteile zeigende Vorrichtung veranschaulichen,
F i g. 6 ein Teilstück einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Reihe von Falzmaschinen und einer mit Mitnehmern ausgerüsteten gemeinsamen Transportbahn, · >
F i g. 7 ein weiteres Teilstück der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Falzmaschinen, einer mit Mitnehmern ausgerüsteten Transportbahn und dazwischen befindlichen Zwischenförderern,
F i g. 8 und 9 eine Einrichtung zum Sichern seitenrichtigen Zusammentragens gleichzeitig ausgelegter Gruppen von Bogen,
Fig. 10 einen zum Öffnen gefalzter Bogen dienenden Bauteil im Zwischenförderer, wo die Bogen in Spreizzustand auf der gemeinsamen Transportbahn abgelegt werden, die Vorrichtung von unten gesehen, und
Fig. 11 eine Seitenansicht durch die Einrichtung von Fig. 10 mit Querschnitt durch die gemeinsame Transportbahn.
In F i g. 1 ist der Vorrat bedruckter Bogen, die in zwei Falzmaschinen 3,4 eingeführt werden sollen, mit 1, 2 bezeichnet. Es kann eine beliebige Anzahl von Falzmaschinen vorliegen. Diesen ist eine gemeinsame Transportbahn als Förderband 5 mit kontinuierlichem Vorschub zugeordnet. Auf den Vorbeigang von Bogenlagen ansprechende Abtaster 6 stehen, abgesehen von der ersten Falzmaschine 3, mit jeweils der zugehörigen späteren Falzmaschine 4 in Verbindung. · . .
Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt außer dem Falzen auch noch ein Durchschneiden der gefalzten Bogen in den Falzmaschinen 3, 4, wie in F i g. 2 angedeutet ist. Hier wird der gefalzte, zunächst zusammenhängende Bogen mit den Buchseiten 1 bis 16, 17 bis 32, 33 bis 48 und 49 bis 64 längs der drei punktiert eingezeichneten Linien A, B, und C durchgeschnitten. Die dabei entstehenden vier Bogeneinheiten D, E, F und G werden durch einen Zwischenförderer in zueinander etwas divergierende Richtungen weiterbewegt, wie durch die Pfeile H, I, J und K angedeutet ist. Sie gelangen schließlich auf die gemeinsame Transportbahn, die z. B. aus einem kontinuierlich wirksamen Förderband 5 in F i g. 1 besteht, das in Richtung des Pfeils L fortschreitet. In dieser schematischen Darstellung sind mögliche Mitnehmer des Förderbandes nicht gezeigt.
Die Bewegung des Förderbandes 5 ist derart mit aer Abgabe durchgeschnittener gefalzter Bogeneinheiten von den Falzmaschinen 3, 4 synchronisiert, daß eine auf dem Förderband befindliche Gruppe von Bogen D, E, F, G gerade um den Abstand der einzelnen Bogeneinheiten untereinander vorgeschoben ist, wenn die nächste Gruppe von Bogen der Falzmaschine 3 an das Förderband abgegeben wird. Wie ersichtlich, gelangt beim nächsten Mal auf den Bogen D der Bogen E und einen Augenblick später Bogen F und schließlich Bogen G. Dies wiederholt sich an jeder Falzmaschine. Am Ende des Förderbandes 5 liegt schließlich ein vollständiger Buchblock vor.
Bei diesem Verfahren ist keine Lagerung gefalzter Bogen erforderlich, vielmehr werden diese sofort nach Falzung der Transportbahn zugeführt. Jede Falzmaschine gibt im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Anzahl verschiedener Bogen ab. Die Falzmaschinen können von bekannter Bauart sein, an welchen nur kleine Änderungen vorgenommen zu werden brauchen. Man ordnet einem Förderer Zusatzeinrichtungen hinzu, wo das Schneiden und unterschiedliche Vorschieben der durchgeschnittenen Bogen ausführbar ist. ■'
Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung mehr in Verbindung mit F i g. 6 erläutert ist, ist im Zusam-
menhang mit den schematischen F i g. 2 bis 5 ein Teilstück des vielseitigen Arbeitsgebiets erläutert, das die Erfindung zu bewältigen hat.
Es ist möglich, die Vorrichtung nach der Erfindung sehr unterschiedlichen Arbeitserfordernissen anzupassen, weil eine Falzmaschine leicht dazu eingestellt werden kann, zwei, drei oder mehrere durch Trennen aus einem zusammengehörigen Bogen gebildete Bogeneinheiten abzugeben.
Außerdem kann man zu verschiedenen Büchern gehörige Seiten auf ein und demselben Bogen drukken, wenn es nur so ausgeführt wird, daß beim Durchschneiden eine Trennung stattfindet.
Das Auseinanderbringen der Bogeneinheiten einer Gruppe kann auf verschiedene Weise geschehen, z. B. durch verzögertes Auslegen der Einheiten auf ein Förderband, durch Einstellen der Weglängen, die von den Einheiten durchlaufen werden usw. Auseinandergehender Verlauf der Bahn der Einheiten ist somit nicht unbedingt notwendig. ao
Die Falzmaschinen 3,4 usw. brauchen nicht in bestimmten Abständen voneinander zu stehen, da das Auflegen der Gruppen nur von den Gruppen selbst gesteuert wird. Die Maschine ist deshalb nicht daran gebunden, in einem bestimmten Takt zu ar- »5 beiten. Eine Steuerung wie die hier besprochene ist schematisch in Fig. 1 durch einen Abtaster, nämlich eine Fotozelle 6, angedeutet, die durch eine Leitung 7 mit der Falzmaschine 4 derart verbunden ist, daß die Falzmaschine in an sich bekannter Weise aktiviert wird, wenn ein Impuls durch die Leitung 7 ankommt und dadurch das Falzen eines Bogens bewirkt, der in gefalztem Zustand gegen die Fördereinrichtung 5 vorgeschoben wird. Der Impuls von der Fotozelle 6 entsteht, wenn der Stapel, der auf dem Förderband mit G bezeichnet ist und aus vier aufeinandergestapelten gefalzten Bogeneinheiten G, F, E und D besteht, einen Lichtstrahl zur Fotozelle 6 abbricht. Es ist unmittelbar erkennbar, daß durch diese Steuerung ein Plazieren der Falzmaschinen in einem beliebigen gegenseitigen Abstand möglich wird. Die genannte Steuerung, die hier als Fotozellensteuerung gezeigt ist, kann auf beliebige andere Weise, elektrisch, mechanisch oder pneumatisch vor sich gehen.
F i g. 3 zeigt ein entsprechendes Beispiel wie das in F i g. 2 gezeigte, aber nur mit einer Falzmaschine 40 und mit einer Transportbahn 41, z. B. ein Keilriemen, worauf gefalzte Bogen in gespreizter Stellung übereinander aufgelegt werden, so daß sie ineinanderstecken. In der Figur ist angedeutet, daß eine Bogeneinheit 42, die von einem nicht näher gezeigten Zwischenförderer vorgeschoben wird, auf dem Wege ist zu ihrer Stellung oben über dem bereits auf der Fördereinrichtung angebrachten Stapel von Bogen 43 und 44, wo der Bogen 42 von einem Saugmechanismus gegriffen wird, der den gefalzten Bogen öffnet und ihn in gespreizter Stellung oben auf dem Bogen 43 anbringt. Die Saugeinrichtung wird in Verbindung mit Fig. 10 und 11 näher erklärt. Die andere Bogeneinheit 45, die zu den Gruppen von Bogeneinheiten 42 und 45 gehört, die von der Falzmaschine 40 abgegeben worden sind, wird verspätet vorgeschoben, z. B. auf die Weise, die in Verbindung mit F i g. 7 erklärt wird, und wird auf die Bogeneinheit 42 aufgelegt.
Eine Leitung 46 und ein Mikroschalter 47 deuten schematisch die Abtaster an, mit denen die Falzmaschine zum Abgeben der Bogeneinheiten 42 und 45 inganggesetzt wird. Der Mikroschalter 47 ist in dem gezeigten Beispiel durch die Passage von Bogenstapeln bestehend aus den gefalzten Bogen 43 und 44, die von der Fördereinrichtung in Richtung des Pfeils 48 bewegt werden, beeinflußt worden.
In dem in F i g. 3 gezeigten Beispiel sind zwei Bogeneinheiten 42 und 45 in einer Gruppe vorhanden, aber es kann eine beliebige Anzahl vorhanden sein, wie auch eine beliebige Anzahl von Falzmaschinen 40 vorhanden sein kann. Es kann außerdem eine Fördereinrichtung für Umschläge aus steiferem Material vorhanden sein, die zuletzt stückweise herbeigebracht und gespreizt oben auf jedem Stapel zusammengetragener gefalzter Bogen auf der Fördereinrichtung abgelegt werden.
F i g. 4 und 5 zeigen zu weiterer Veranschaulichung des in Verbindung mit F i g. 3 Erklärten schematisch eine Falzmaschine mit einem Bogenstapel 51 und einer Saugwalze 52, die, wenn sie inganggesetzt wird, einen Bogen in das Falzaggregat einführt, das Rollen 53, 54 und 56 und Falztaschen 57 und 58 umfaßt. Ein solches Falzaggregat ist an sich bekannt und braucht deshalb nicht näher beschrieben zu werden. Der gefalzte Bogen wird zu zwei Bogeneinheiten 59 und 60 durchgeschnitten, die auf die oben beschriebene Weise, vgl. außerdem die folgende Beschreibung von F i g. 7, zu einer öffnungseinrichtung vorgeschoben werden, die als ein Zylinder 61 mit Saugnäpfen 62 und 63 veranschaulicht ist, die so untereinander mechanisch verbunden sind, daß sich der Saugnapf 63 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, wenn sich der Saugnapf 62 im Uhrzeigersinn bewegt und umgekehrt. Wenn der Bogen ^59 mit dem Saugnapf 62 in Berührung tritt, wird der Bogen fest gegen diesen gesaugt, und der Saugnapf beginnt seine Bewegung im Uhrzeigersinn und führt dadurch den Bogen 59 nach unten in gespreizte Stellung über Bogen 64 und 65, die sich bereits auf der Fördereinrichtung 66 befinden.
Der Bogen 60, der im Verhältnis zum Bogen 59 verspätet vorgeschoben ist, setzt seine Bewegung von der in F i g. 5 gezeigten vollausgezogenen Stellung zu der punktiert gezeigten Stellung fort, gleichzeitig damit, daß die Fördereinrichtung 66 mit dem Stapel bestehend aus den Bogen 65,64 und 59 ihre kontinuierliche Bewegung fortsetzt, so daß sich der Bogenstapel gegenüber der Stelle befindet, an der der Bogen 60 in gespreizter Stellung aufgelegt wird, ganz analog mit der Weise, in der der Bogen 59 aufgelegt wurde. Der Bogen 60 wird vom Saugnapf 63 geöffnet, der sich, als der Saugnapf 62 den Bogen 59 nach unten über die Fördereinrichtung bewegte, in entgegengesetzter Richtung drehte und dadurch zur Entgegennahme des Bogens 60 bereit wurde. Auf Grundlage der F i g. 10 und 11 wird später erklärt werden, wie die öffnungseinrichtung mit den Saugnäpfen eingerichtet ist.
In dem in Fig. 6 gezeigten Beispiel einer erfindungsgemäßen Maschine sind eine Anzahl von Falzmaschinen 71,72 und 73 vorhanden. Die Falzmaschinen können an sich bekannter Art sein, so wie sie auf dem Markt erscheinen, weshalb sie nicht im einzelnen beschrieben werden. Dagegen soll das Prinzip der Messerfalzmaschine kurz besprochen werden, wobei unterstrichen wird, daß die Erfindung nicht auf die Anwendung einer Falzmaschine dieses Typs beschränkt ist. Die bei der erfindungsgemäßen Vor-
7 8
richtung verwendeten Falzmaschinen können im übri- ihn auf die Transportbahn 74 führt. Derselbe Impuls,
gen gleichartig zueinander oder aber verschieden der den Anschlag 89 steuert, kann zur Steuerung der
sein. Der Einfachheit halber wird angenommen, daß Falzmesser 84 und 87 sowie der Saugwalze 81 be-
sie in dem hier beschriebenen Beispiel gleich sind. nutzt werden, wie schematisch durch die Leitungen
Quer zu der Richtung, in welcher die Falzma- 5 91, 92 und 93 angedeutet. Die Impulse steuern schinen 71, 72 und 73 die gefalzten Bogen abgeben, zweckmäßig elektromagnetisch betätigbare Kuppist eine Transportbahn 74 vorhanden, die für samt- lungen, die, wenn sie aktiviert werden, eine Antriebsliche Falzmaschinen gemeinsam ist. Auf der Trans- bewegung z. B. von einer konstant rotierenden Welle, portbahn 74 findet das Zusammentragen der gefalzten auf die einzelnen Falzstufen und die Saugwalze über-Bogen von, den verschiedenen Maschinen statt, io tragen.
wobei die gefalzten Bogen zu Bücherblocks gesam- Statt elektrischer Steuermittel können mechanische melt werden. Die Transportbahn kann z. B. ein For- oder pneumatische Steuermittel benutzt werden,
derband sein oder wie in der auf der Zeichnung ge- Vorausgesetzt, daß die Falzmaschinen 71, 72, 73 zeigten Ausführungsform ein längs der Falzmaschi- usw. gegenseitig und relativ zum Zusammentragförnen aufgestellter feststehender Tisch 75, der in der 15 derer 74 richtig plaziert sind, kann man sich einen Mitte einen länglichen Schlitz 76 aufweist, in wel- einzelnen Mikroschalter 90 zum Steuern sämtlicher chem die Mitnehmer 77, z. B. in Form von Zapfen, Falzmaschinen angewendet denken. Bei Umstellen verschoben werden. Die Mitnehmer können an einer der Vorrichtung anf andere Formate oder Arbeiten endlosen Kette oder einem Band 79 sitzen, das von anderer Art als die unter diesen Umständen auf der einem Motor in einer geschlossenen Bahn, Vorzugs- 20 Vorrichtung ausgeführten, entstehen jedoch Schwieweise mit regulierbarer gleichförmiger Geschwindig- rigkeiten. Diese Schwierigkeiten können durch Einkeit, kontinuierlich wird. Die Oberfläche des Tisches führung geeigneter Zeitverspätungen der Impulse, die 75, auf dem sich die Bogen während des Vorschubs den verschiedenen Falzeinrichtungen zugeführt werbefinden, bildet einen Winkel zur Horizontalen, so den, beseitigt werden. Es wird jedoch erfindungsdaß die Bogen in Anlage gegen einen Anschlag 78 25 gemäß vorgezogen, eine Steuereinrichtung für jede geraten. Hierdurch wird vermieden, daß die Bogen Falzmaschine anzuwenden, dabei ist man auch nicht während des Vorschubs umkippen, weil die Mit- an einen bestimmten Abstand zwischen den Mitnehmer 77 nicht in der Mitte der Seitenkante des nehmern 77 gebunden. Eine Regelung der Ge-Bogens anliegen. "schwindigkeit der Transportbahn 74 wird bei der an-
In der Falzmaschine 71 ist ein Vorratsstapel 80 30 gegebenen Konstruktion automatisch eine Regelung
von flachen bedruckten Bogen vorhanden, die ge- der Geschwindigkeit, mit der die Falzmaschinen
falzt werden sollen. Eine Saugwalze 81 dient dazu, gefalzte Bogen an die Transportbahn abgeben, mit
einen Bogen des Vorratsstapels 80 zu einem ersten sich führen. Dadurch, daß man die Funktion eines
Walzenpaar 82 vorzuschieben, von wo aus der Bogen gegebenen Steuerorgans, vom ersten abgesehen, da-
weiter vorgeschoben wird, bis er durch einen An- 35 von abhängig macht, daß das vorige funktioniert
schlag 83 zum Halten gebracht wird. Durch Einwir- hat, wird gesichert, daß alle zusammengetragenen
ken eines Messers 84 wird der Bogen durch ein Bücherblocks komplett sind.
Walzenpaar 85 gefalzt und weiter zum nächsten Obgleich in dem beschriebenen Ausführungsbei-
Walzenpaar 86 vorgeschoben, wobei das Einführen spiel Mikroschalter benutzt werden, ist es für einen
zwischen die Walzen von der Bewegung eines Falz- 40 Sachverständigen klar, daß in der Steuerungseinrich-
messers 87 bestimmt wird. Da die beschriebenen tung jeder beliebige andere Abtaster mechanischer
Funktionen — wie erwähnt — bei gebräuchlichen oder elektrischer Art, z. B. eine Fotozelle mit dazu-
Falzmaschinen bekannt sind, ist eine eingehendere gehöriger Lichtquelle, benutzt werden kann und daß
Beschreibung hier überflüssig. Die fertiggefalzten man die mit der Transportbahn 74 vorgeschobenen
Bogen, die die Walzen 86 verlassen, können über 45 Bogen selbst den Abtaster beeinflussen lassen kann,
einen Zwischenförderer entweder sogleich auf die so daß man nicht an feste gegenseitige Abstände
Transportbahn 74 geführt werden oder dort mittels zwischen den Stapeln und gefalzten Bogen auf der
eines Anschlags 89 in einer Wartestellung 88 ange- Transportbahn gebunden ist.
halten werden. Ein geeigneter Zwischenförderer ist Als Beispiele mechanischer Steuermittel kann
in F i g. 7 gezeigt. 50 eine durchgehende Nockenwelle mit auf der Welle
In den bekannten Falzmaschinen geht das Falzen einstellbaren Nocken, eine für jede Falzmaschine, automatisch und taktgebunden vor sich. Bei der er- genannt werden. Die Nocken werden so eingestellt, findungsgemäßen Vorrichtung wird die Funktion daß sie rechtzeitig einen Startimpuls an die betrefeiner Falzmaschine abhängig von der Bewegung der fende Falzmaschine abgeben. Die Nockenwelle wird Transportbahn oder des auf dieser vorgeschobenen 55 mit der Antriebseinrichtung der Transportbahn 74 Bogens gesteuert. Dies ist in F i g. 6 schematisch zusammengekoppelt, so daß die Geschwindigkeit der durch einen als Auslöser dienenden Mikroschalter 90 Transportbahn die Auslösefolge bestimmt, mit der angedeutet, dessen Bedienungsorgan in die Bahn der die einzelnen Falzmaschinen arbeiten.
Mitnehmer 77 hineinragt und verschiedene Funktio- Bei der in F i g. 6 gezeigten Ausführungsform nen des Falzaggregats steuert. Wenn ein Anschlag 89 60 angedeuteten Steuerung der Falzmaschine wird gevorhanden ist, wird der Mikroschalter 90 dazu be- sichert, daß bei jeder Stufe des Falzens ein Bogen nutzt, den Bogen in Wartestellung 88 dadurch frei- in Bereitschaft ist, so daß man nicht jedesmal, wenn zugeben, daß der Anschlag 89, z. B. auf elektro- ein Impuls abgegeben wird, auf die Förderung eines magnetischem Wege, aus der Bahn des Bogens her- Bogens vom Stapel 80 und bis zur Position 88 warausgezogen wird, der beispielsweise auf dem Förder- 65 ten muß. Die Arbeitsgeschwindigkeit wird deshalb in band von F i g. 7 liegen kann, das fortgesetzt in erster Linie von der Geschwindigkeit bestimmt, mit Bewegung ist und das, sobald der Anschlag 89 ent- der ein gefalzter Bogen vom Walzenpaar 86 und fernt wird, durch Reibung den Bogen mitnimmt und auf die Transportbahn 74 geführt wird oder gegebe-
nenfalls nur von der Zeit,, die der gefalzte Bogen braucht, um von der Position 88 bis auf die Transportbahn 74 zu gelangen. Bei Kreuzbruchfalzung ist der Bogen, der die Falzmaschine verläßt, für gewöhnlich nicht so aufgeteilt, wie es bei Parallelfalzung der Fall ist, weshalb keine Schwierigkeiten auftreten, das seitenrichtige Zusammentragen der Seiten, die von den einzelnen Falzmaschinen kommen, zu sichern. Das seitenrichtige Zusammentragen der von den verschiedenen Falzaggregaten kommenden Bogen ist durch die Konstruktion der Vorrichtung gesichert. Bei Anwendung von Parallelfalzung werden die einzelnen flachen Bogen nach dem Falzen in zwei, drei oder mehrere Teile, die aufeinander oder ineinander auf der Transportbahn zusammengetragen werden sollen, aufgeteilt. Erfindungsgemäß wird deshalb eine Zusatzeinrichtung zur Sicherung des gewünschten seitenrichtigen Zusammentragens verwendet. F i g. 7 zeigt rein schematisch eine Ausführungsform einer solchen Zusatzeinrichtung.
In F i g. 7 bezeichnet 74 die Transportbahn, während 71 eine Falzmaschine ist, die einen parallelgefalzten Bogen in vier getrennten, Bogeneinheiten bildenden Stücken 95, 96, 97 und 98 abgibt. Wenn diese die eigentliche Falzmaschine verlassen, liegen sie nebeneinander, aber da die vier Stücke auf einen Zwischenförderer gebracht werden, der in vier parallele, mit verschiedener Geschwindigkeit arbeitende Abschnitte aufgeteilt ist, wird der Vorschub der Bogeneinheit 96 gegenüber der Bogeneinheit 95 und der Bogeneinheit 97 gegenüber der Bogeneinheit 96 sowie der Bogeneinheit 98 gegenüber der Bogeneinheit 97 zur Transportbahn 74 so viel verspätet, daß die Bogeneinheiten, wenn sie zur Transportbahn abgeliefert werden, auf dieser gesammelt werden. Kleine Ungenauigkeiten im Sammeln werden von den Mitnehmern 77 korrigiert.
In dem in F i g. 7 gezeigten Beispiel ist der Zwischenförderer, der die Bogeneinheiten zur Transportbahn 74 vorschiebt, mit vier Paaren von Förderbändern ausgerüstet, zwei für jede Bogeneinheit. Jedes Förderband 99 läuft über drei Rollen, von denen nur die beiden 100 und 101 auf der Zeichnung gezeigt sind. Die Rolle 101 ist eine lose Rolle, während die Rolle 100 eine Antriebsrolle ist, die durch eine durchgehende Welle 102 mit einer Antriebsrolle 103 verbunden ist, die über einen Keilriemen von einem Motor in der Falzmaschine 71 angetrieben wird, vorzugsweise demselben Motor, der die einzelnen Teile der Falzmaschine antreibt. Die Welle 102 kann über eine Getriebeeinrichtung 105 die Transportbahn 74 in Bewegung setzen. Diese Transportbahn kann jedoch auch ihr eigenes Antriebsaggregat haben, wobei dann nur für die notwendige Synchronisierung zwischen der Geschwindigkeit der Transportbahn und der Geschwindigkeit der Förderbänder 99 Sorge getragen werden muß. Der Geschwindigkeitsunterschied der verschiedenen Bänder wird durch Anwendung von Rollen 100 mit verschiedenem Durchmesser erreicht. Durch Anwendung einer ein- und ausschaltbaren Getriebeeinrichtung kann der Zwischenförderer so eingerichtet sein, daß sie leicht von Parallelfalzungsarbeit auf Kreuzbruchfalzungsarbeit umgestellt werden kann. Die in F i g. 7 gezeigte Einrichtung bietet den Vorteil, daß der Abstand zwischen den Mitnehmern 77 nicht genau so groß zu sein braucht wie die Gesamtbreite der Bogeneinheiten 95, 96, 97 und 98.
F i g. 8 und 9 zeigen eine andere Möglichkeit für das seitenrichtige Sammeln nebeneinander zusammengetragener Bogeneinheiten. Über der Transportbahn 74 und gegenüber jeder Falzmaschine ist ein treppenförmiger Tisch angeordnet, der im gezeigten Fall vier zweigeteilte, schräggestellte Ablageflächen 130, 131,132 und 133 aufweist, auf welchen vier Bogeneinheiten herrührend vom selben gefalzten Bogen Seite an Seite abgegeben werden. Ein Mitnehmer 77, der an der Transportbahn 74 befestigt ist, führt die vier Bogenstücke während der Bewegung der Transportbahn 74 in seitenrichtiger Folge zusammen, wobei die zusammengeschobenen vier Bogeneinheiten oben auf dem von der Transportbahn 74 vorgeschobenen Buchteil 134 abgelegt werden, wenn dieser das Ende des treppenförmigen Tisches erreicht hat.
Bei der in F i g. 9 gezeigten Ausführungsform werden die Bogeneinheiten einzeln auf den untergelegenen Buchteil in der Reihenfolge der Ablageflächen 133,132, 131,130 abgelegt, weil sich die Transportbahn in F i g. 9 in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen von F i g. 8 bewegt.
Fig. 10 und 11 veranschaulichen eine Einrichtung, die benutzt wird, wenn die Bogeneinheiten ineinandergesteckt in gespreizter Stellung auf eine Transportbahn angebracht werden sollen. Diese besteht aus einem endlosen Keilriemen 140, der im Querschnitt sichtbar ist, wobei der Keilriemen in einer geschlossenen Bahn zwischen zwei nicht gezeigten in einer senkrechten Ebene gelegenen Riemenscheiben verläuft. Die vom Keilriemen gebildete Transportbahn 140 ist am Ende eines Zwischenförderers angeordnet, z. B. wie der in F i g. 7 gezeigte, mit Förderbändern 99, die die Bogeneinheiten 141 vorschieben und auf die Transportbahn 140 abgeben, so daß sie infolge der Schwerkraft nach unten fallen. Da die Bogen gefalzt sind, müssen sie so weit geöffnet werden, daß sie in gespreizter Stellung angebracht werden können. Zu diesem Zweck ist ein Aggregat vorhanden, welches zwei Satz Saugnäpfe 142 und 143 aufweist, die durch Zahnradverbindungen so miteinander verbunden sind, daß sich die Saugnäpfe 143 nach oben bewegen, wenn sich die Saugnäpfe 142 nach unten bewegen. Wenn sich die Saugnäpfe in der oberen Stellung, gezeigt durch die Saugnäpfe 142, befinden, erhalten sie Saugluft während die Saugluftzufuhr unterbrochen ist, wenn sie in der unteren Stellung, gezeigt durch die Saugnäpfe 143, stehen. Die Saugnäpfe wirken als Ventile, so daß das Öffnungsaggregat in Funktion tritt, wenn ein gefalzter Bogen 141 den Saugnapf 142 erreicht und dadurch dessen Öffnung schließt.
In dem gezeigten Beispiel ist diese Einrichtung mittels eines Beschlages 144 am Ende des Gestells des Zwischenförderers 145 schwenkbar angeordnet. Jeder der Saugnäpfe 142 und 143 sitzt auf einem drehbaren Teil 146 und 147, die mittels Zahnrädern derart untereinander zwangsgesteuert sind, daß sie sich in gegenseitig entgegengesetzten Umdrehungsrichtungen unter Einwirkung einer Kolbenstange 148 drehen, die mit einem nicht gezeigten Kolben in einem Vakuumzylinder 149 verbunden ist, in welchen Vakuum sowohl über als auch unter dem KoI-ben eingeführt werden kann. Die Vakuumzufuhr wird mittels einer Zugstange 150 und einer Schnappumsteuerungseinrichtung 151 selbsttätig gesteuert, wobei letztere von einer Feder 152 beeinflußt wird,
die mit ihrem einen Ende an einem festen Punkt 153 und mit ihrem anderen Ende an einem Punkt 154 an der Schnappumsteuerungseinrichtung befestigt ist. Eine Drehung dieser Einrichtung um den Drehpunkt 155 führt mit sich, daß die Feder 152 zunächst gestreckt wird, bis ihre Achse die Mitte 155 passiert hat, wonach sie sich wieder zusammenzieht. Da die Feder eine Zugfeder ist, erhält die Umsteuerungseinrichtung damit zwei Ruhestellungen.
Die Schnappumsteuerungseinrichtung 151 beeinflußt ein Umsteuerungsventil 156, das Vakuum durch eine Anschlußleitung 157 zugeführt erhält und von welcher zwei Anschlußleitungen 158 und 159 zu dem einen bzw. dem anderen Ende des Vakuumzylinders 149 sowie zwei Anschlußleitungen ausgehen, von welchen nur die eine, 160, in Fig. 11 zu sehen ist, die Vakuum zu dem einen bzw. dem anderen der beiden Paare Saugnäpfe 142 und 143 zuführt. In Fig. 10 sind die Anschlußleitungen der besseren Übersicht halber nicht gezeigt.
In der in Fig. 11 gezeigten Stellung erhalten die Saugnäpfe 142 Vakuum zugeführt und der Kolben
im Zylinder 149 steht in seiner oberen Stellung. Wenn sich ein Bogen gegen die Saugnäpfe 142 legt, wird er festgesaugt und schließt den Zugang falscher Luft durch die Saugnäpfe, so daß das Vakuum imstände bleibt, den Kolben im Zylinder 149 gegen dessen Boden zu bewegen. Dies bewirkt, daß sich die Kolbenstange 148 in den Zylinder 149 hineinbewegt. Die Kolbenstange 148 ist drehbar mit einem Hebel 161 verbunden, der an seinem anderen Ende
ίο drehbar um eine feste Achse 162 gestaltet ist. Der Hebel 161 ist durch ein Glied 163 mit dem Drehteil 146 verbunden.
Die beschriebene Einrichtung kann durch Lösen einer Fingerschraube 164 um eine Welle 165 in eine Stellung geschwenkt werden, in der sie zur Ausführung einer anderen Arbeit mit der Vorrichtung, z. B. bei Anwendung einer anderen Transportbahn, nicht im Wege steht.
Die öffnungseinrichtung kann auch anders ausgebildet sein, so ist es beispielsweise möglich, anstatt Saugnäpfe Saugzylinder zu benutzen, in welche das Umsteuerungsventil eingebaut ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Großmaschinen können die vielseitigen, sich laufend Patentansprüche: in Format und Stückzahl verändernden Arbeiten in einer Buchbinderei nicht lösen. Der Buchbinder emp-
1. Vorrichtung zum Zusammentragen unmittel- fängt von einer Druckerei fertiggedruckte Bogen bar gefalzter Bogen zu einem Buchblock auf einer 5 verschiedensten Formats, die von ihm gefalzt und zu mit angetriebenen Mitnehmern ausgerüsteten einem Buchblock zusammengetragen werden müssen. Transportbahn, gekennzeichnet durch Hierfür sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, eine kontinuierliche Bewegung der Mitnehmer wie Falzmaschinen einerseits und Vorrichtungen zum auf der Transportbahn (5, 41, 66, 74, 100), längs Zusammentragen von Druckbogen oder Einzelblätder Falzvorrichtungen (3,4,40,71,72,73) in io tern andrerseits, die unabhängig voneinander bewählbarer Anzahl angeordnet sind, mit jeweils schickt werden. Die dem Buchbinder zugehenden nachgeschalteten, zur lagegerechten Abgabe der bedruckten Bogen werden von ihm zunächst in einer einzelnen, fertiggefalzten Bogen auf die Transport- oder mehreren Falzmaschinen bearbeitet. Danach bahn dienenden Zwischenförderern (99 bis 104), werden die gefalzten Bogen gebündelt. Man führt sie wobei die erste Falzvorrichtung (71) mit der 15 entweder in ein Lager oder transportiert sie manuell Transportbahn funktionsmäßig gekoppelt ist, zu Abnahmekästen, von wo aus sie später zu einem während den übrigen Falzvorrichtungen (72, 73) Buchblock zusammengetragen werden. Für die letztzum Auslösen eines Falzvorgangs je ein auf eine genannten Arbeiten gibt es eine Vorrichtung mit mehauf der Transportbahn transportierte Bogenlage reren Stapelkästen, die mit den zusammenzutragenansprechender Abtaster (6) zugeordnet ist. 20 den Bogen gefüllt werden (deutsche Auslegeschrift
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 1 094 232). Im Betriebszustand wandern die Stapelkennzeichnet, daß der Zwischenförderer (99 bis kästen zwecks Ablage der Bogen an den Ablagestel- 104) für gefalzte und in Lagen geschnittene Bo- len vorbei. Obwohl die Stapelkästen mit dem Inhalt gen zur Förderung der einzelnen Lagen zu deren von Bogen ein recht großes Gewicht aufweisen, müs-Ubereinanderstapelung auf der Transportbahn 25 sen sie in einer ortsfesten Anlage herumgeführt werabschnittweise verzögert bewegbar ist. · den.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, da- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine durch gekennzeichnet, daß der Zwischenför- preisgünstige Vorrichtung der eingangs genannten derer (F i g. 10 und ll) zum Öffnen der gefalzten Art zu entwickeln, mit welcher ohne aufwendige An- und zum Ablegen der geöffneten Bogen auf die 30 passung die vielseitigen Arbeiten in einer Buchbin-Transportbahn ausgebildet ist. derei bequem erledigt werden können, wo es gilt,
verschiedenste Formate in wechselnder Stückzahl schnell zu verarbeiten und dabei möglichst alle ko-
stenaufwendige manuelle Arbeit zu vermeiden.
v 35 Dies wird im wesentlichen durch eine kontinuierliche Bewegung der Mitnehmer auf der Transport-Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung bahn erreicht, längs der Falzvorrichtungen in wählzum Zusammentragen unmittelbar gefalzter Bogen zu barer Anzahl angeordnet sind, mit jeweils nachgeeinem Buchblock aaf einer mit angetriebenen Mit- schalteten, zur lagegerechten Abgabe der einzelnen nehmern ausgerüsteten Transportbahn. Der verein- 40 fertiggefalzten Bogen auf die Transportbahn dienenfachte Ausdruck »Buch« ist im weitesten Sinne zu den Zwischenförderern, wobei die erste Falzvorverstehen; er erfaßt Broschüren und aus gefalzten richtung mit der Transportbahn funktionsmäßig ge-Bogen bestehende andere Druckschriften, wobei die koppelt ist, während den übrigen Falzvorrichtungen Bogen durch Aufeinanderlegen oder Ineinanderstek- zum Auslösen eines Falzvorgangs je ein auf eine auf ken übereinandergelegt sein können. 45 der Transportbahn transportierte Bogenlage anspre-
Es sind Vorrichtungen bekannt, wo eine Papier- chender Abtaster zugeordnet ist.
bahn in kontinuierlichem Arbeitsgang bedruckt, ge- Das Ausgangsmaterial bei dieser Vorrichtung sind faltet, geschnitten und schließlich zu einem Buch- bedruckte Bogen beliebigen Formats, die nunmehr block zusammengetragen wird (USA.-Patentschrift vollautomatisch behandelt werden, wobei insbeson-1 882 895). Diese Vorrichtung ist nur auf bestimmte 50 dere die Ablage der Bogen in bekannten Vorrats-Formate abgestellt, womit nur in beschränktem Um- kästen wegfällt. Durch die kontinuierlich bewegte fang Arbeiten ausführbar sind, im Gegensatz zum Transportbahn und die Auslösung des Falzvorgangs Arbeitsanfall in einer Buchbinderei, wo verschieden- in den Falzmaschinen auf den Vorbeigang einer Boste Formate in beliebig hoher Stückzahl verarbeitet genlage ist es möglich, der individuellen Aufgabe werden müssen. Darüber hinaus sind solche Vor- 55 gemäß, die erforderliche Anzahl von Falzmaschinen richtungen sehr kostenaufwendig und daher nur für mit dieser Transportbahn zu einer optimalen Vordie Großindustrie verwendbar, wo ein Format in sehr richtung zum Zusammentragen gefalzter Bogen bauhoher Stückzahl zur Verarbeitung gelangt. Die ein- satzmäßig zusammenzustellen. Dies gibt eine gute zelnen Bauteile der Vorrichtung sind fest aneinander- Ausnutzung der in einer Buchbinderei ohnehin schon gekoppelt und arbeiten taktgebunden mit einem 60 vorhandenen Falzmaschinen, die nach wie vor unschrittweise wirksamen Vorschub. Durch diese feste abhängig von der Vorrichtung für andere Arbeiten Kopplung und Abstimmung der einzelnen Bauele- verwendet werden können. Es ist auch nicht erformente ist eine Abänderung und Anpassung der Vor- derlich, für die erfindungsgemäße Vorrichtung Falzrichtung für andere Bogenformate praktisch unmög- vorrichtungen einheitlicher Type zu verwenden, denn lieh; denn die Abstände der einzelnen Bauteile und 65 über die Transportbahn und/oder die nachgeschaltedie Zeitpunkte für die Abgabe der Bogen sind im ten Zwischenförderer lassen sich die damit verbunvoraus festgelegt und nicht wahlfrei veränderbar. denen Probleme leicht lösen. Jede Falzmaschine kann Die vorerwähnten, Papierbahnen verarbeitende ungestört von der Bewegung der Transportbahn eine
DE1436064A 1962-02-08 1963-01-30 Vorrichtung zum Zusammentragen gefalzter Bogen zu einem Buchblock Expired DE1436064C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK59662A DK106792C (da) 1962-02-08 1962-02-08 Fremgangsmåde til afgivelse af oven på hinanden til en optaget bog stablede ark samt maskine til brug ved fremgangsmådens udøvelse.
DK186862A DK102128C (da) 1962-04-25 1962-04-25 Maskine til afgivning af falsede optagne ark.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1436064A1 DE1436064A1 (de) 1969-02-27
DE1436064C3 true DE1436064C3 (de) 1975-02-27

Family

ID=26064279

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1436064A Expired DE1436064C3 (de) 1962-02-08 1963-01-30 Vorrichtung zum Zusammentragen gefalzter Bogen zu einem Buchblock

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3441267A (de)
CH (1) CH439215A (de)
DE (1) DE1436064C3 (de)
GB (1) GB1022484A (de)
NL (1) NL150057B (de)
SE (1) SE339945B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0016260A1 (de) * 1979-02-13 1980-10-01 Reinhard Mohn GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Buchblocks
DE3018987C2 (de) * 1980-05-17 1983-10-27 Bielomatik Leuze Gmbh + Co, 7442 Neuffen Vorrichtung zur Herstellung von Blattstapeln
US4279409A (en) * 1980-06-18 1981-07-21 Pemberton Bernard E Process of making signatures from preprinted webs for the manufacture of magazines or the like
DE3217627C2 (de) * 1982-05-11 1986-11-27 Ziegler & Herzinger Maschinenbau GmbH, 8901 Steppach Vorrichtung zum Zusammenstellen von Zuschnitten zu Stößen
FR2671786B1 (fr) * 1991-01-18 1995-03-17 Moselle Vieillemard Imprimerie Machine d'empilage de cartes ou d'objets imprimes similaires.
US5435534A (en) * 1994-07-11 1995-07-25 Pitney Bowes Inc. Method for accumulating, folding and subsetting collation
US5573232A (en) * 1995-06-09 1996-11-12 Ifkovits; Edward M. Parallel sheet processing apparatus
EP1475240B1 (de) * 2003-05-08 2010-05-26 MASCHINENBAU OPPENWEILER BINDER GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mehrblättrigen Druckerzeugnissen
CN104029517B (zh) * 2014-05-29 2015-12-02 深圳市精密达机械有限公司 一种高速骑马装订联动线中的人工搭页机翻转装置

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1041806A (en) * 1908-06-29 1912-10-22 Chambers Brothers Co Folding-machine.
US1882895A (en) * 1928-10-18 1932-10-18 Dexter Folder Co Machine for automatically producing and assembling signatures
US2507281A (en) * 1946-06-06 1950-05-09 Warner Swasey Co Signature opening and depositing mechanism
US2873112A (en) * 1955-06-29 1959-02-10 Miehle Goss Dexter Inc Apparatus for producing magazines and the like
US3054612A (en) * 1960-01-18 1962-09-18 Edward S Godlewski Collating device
US3260517A (en) * 1963-11-22 1966-07-12 Bell & Howell Co Predetermined feed selection for multi-station inserters

Also Published As

Publication number Publication date
US3441267A (en) 1969-04-29
CH439215A (de) 1967-07-15
GB1022484A (en) 1966-03-16
DE1436064A1 (de) 1969-02-27
SE339945B (de) 1971-11-01
NL150057B (nl) 1976-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO1998003419A1 (de) Vorrichtung zum zubringen von druckereierzeugnissen zu verarbeitungsstationen
DE4411597B4 (de) Blattanleger
DE1436064C3 (de) Vorrichtung zum Zusammentragen gefalzter Bogen zu einem Buchblock
EP1593621B1 (de) Stapelvorrichtung
DE2058606A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Blaettern,insbesondere bei einer Druckpresse
EP0336904A2 (de) Einrichtung zum Fördern von Druckplatten
DE3910041A1 (de) Bogenanleger zum zufuehren eines aus vereinzelten bogen bestehenden bogenstroms zu einer bogenverarbeitenden maschine
EP1528023B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wandlung eines Förderstromes von flachen Gegenständen
EP0591099B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gebundener Stapel von Erzeugnissen aus Papier
EP0970820B1 (de) Transportvorrichtung
CH370423A (de) Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Transportieren und Ablegen von auf Rotationsmaschinen hergestellten Druckschriften zu gezählten Stapeln und zum Beifügen von Beilagen
EP0451091B1 (de) Bogenanleger
DE3427570C2 (de)
DE1153383B (de) Einrichtung zum Ablegen der bogenfoermigen Produkte einer Rotationsdruckmaschine
DE3114102A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zufuehren von boegen au papier, pappe o.dgl.
DE1561141A1 (de) Vorrichtung zum OEffnen eines mehrblaettrigen Papiererzeugnisses an einer durch Reibungsminderung vorbestimmten Stelle und zum Einfuehren einer Beilage in das geoeffnete Erzeugnis
EP1748012B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zusammentragen von Druckbogen
EP3290223B1 (de) Vorrichtung und verfahren für die ausrichtung eines aus einzelblättern und/oder signaturen bestehenden buchblocks
DE3100866C2 (de)
DE1436064B (de) Vorrichtung zum Zusammentragen gefalzter Bogen zu einem Buchblock
DE4124810A1 (de) Vorrichtung zum stapeln von folienstuecken
DE2226446A1 (de) Maschine zum Herstellen von Ein banddecken
DE19630762C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von Schuppenformationen bedruckter Bogen
DE3914964A1 (de) Vereinzelungsmechanismus fuer zusammentragmaschine
DE3415578A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum unterteilen eines schuppenstromes aus druckbogen in teilschuppen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977