DE190424C - - Google Patents

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DE190424C
DE190424C DENDAT190424D DE190424DA DE190424C DE 190424 C DE190424 C DE 190424C DE NDAT190424 D DENDAT190424 D DE NDAT190424D DE 190424D A DE190424D A DE 190424DA DE 190424 C DE190424 C DE 190424C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/54Folding the ends of cigarette paper tubes after filling them with tobacco

Landscapes

  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 190424 KLASSE 79 ö. GRUPPE
in LONDON.
Hülsenpapierstreifen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1906 ab.
Die Maschinen zur Herstellung von Zigarettenhülsen, bei denen Walzen zum Aufdrucken von Unterscheidungsmarken und dergl. auf das Papier verwendet werden, sind insofern mit Nachteil behaftet, als die Druckwalzen die Abgabe des Papiers an die Hülsenbewegungsvorrichtung erschweren. Das Papier, aus dem die Zigarettenhülsen gefertigt werden, ist außerordentlich dünn und muß
ίο daher unter einer äußerst genauen Spannung gehalten werden, wenn die ganze Vorrichtung ordnungsgemäß arbeiten soll. Die zum Umbiegen dienenden Glieder der Hülsenbildungsvorrichtung biegen nun den Papierstreifen zunächst zu einer Hülse um, worauf der Saum gebildet wird. Das Umbiegen des Papierstreifens ist infolgedessen ein allmählich fortschreitendes Biegen, so daß der Streifen zunächst eine im allgemeinen kegelförmige Form und dann eine zylindrische -,annimmt. Der Streifen verläuft daher in der zylindrischen Form mit nicht zusammenhängenden Kanten, bis er die Saumbildungsvorrichtung erreicht. Hierbei hat sich naturgemäß in der Praxis eine große Schwierigkeit ergeben. Die vorliegende Maschine, bei der die Hülsenbildungsvorrichtung in bekannter Weise nahezu in eine Richtung mit der Vorrichtung zur Herstellung der Mundstücke gebracht ist, beseitigt den erwähnten Nachteil. Der Papierstreifen läuft, bevor er nach der Vorrichtung zur Bildung der Hülse :
gelangt, durch einen Satz Rollen bezw. Walzen, von denen einige zum Auftragen von Marken auf das Papier dienen können. Einige Walzen haben hierbei eine größere Geschwindigkeit wie das Papier, damit dies an die Hülsenbildungsvorrichtung in der richtigen Spannung gelangt. Die Vorrichtung zur Hülsenbildung besteht aus einer Führung und einem Dorn, durch den der Papierstreifen in die Hülsenform gebogen wird. Ferner sind Glieder vorgesehen, durch die die Kanten des umgebogenen Streifens zu einem Saum vereinigt werden. Dabei ist der Saumbildner so angeordnet, daß seine Wirkung auf den Streifen anfängt, bevor die Führung und der Dorn das Umbiegen beendet haben. Es entsteht auf diese Weise ein regelmäßiger und vollständiger Saum.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in den Fig. 1 bis 8 veranschaulicht. Das Papier geht (wie aus der Fig. 2 durch die strichpunktierte Linie ersichtlich ist) unter der Führungsrolle 1 und dann zwischen den Rollen 2, 3 hindurch. Die Rolle oder Walze 3 kann eine Druckwalze sein, die ihre Farbe von einer Einfärbevorrichtung 4 nimmt. Diese Rollen müssen die Geschwindigkeit der Papierbahn besitzen. Das Papier geht dann zwischen den Rollen 5, 6 hindurch. Im Ausführungsbeispiel ist die Rolle bezw. Walze 6 für die Aufnahme von Bronze bestimmt, die von einer WTalze 7 aufgetragen wird, welch
letztere in einem Bronzebehälter 8 läuft. Hierauf wird das Papier der Wirkung der Reinigungswalzen 9 ausgesetzt. Während dieses Vorganges dienen die Rollen 10 zur Unterstützung. Die Walzen 5, 6, 9 und 10 werden durch ein Kettengetriebe 11 von einer Walze 12 aus bewegt. Die Anordnung ist hierbei derart, daß die Walzen 5, 6, 9 und 10 etwas schneller als das Papier laufen, so daß sie einen Zug auf das Papier ausüben. Durch eine genaue Regelung der Geschwindigkeit dieser Walzen bezw. Rollen kann das Papier in geeigneter Spannung an die zum Umbiegen der Kanten dienende Vorrichtung 13 abgegeben werden, nachdem es über eine Führungsrolle 14 geführt worden ist. Die Vorrichtung 13 besteht aus einem Dorn 15, der von einer Führung 16 umgeben ist. Diese Glieder sind in einem Klemmblock 17 gelagert, dessen Teile durch eine Schraube 18 zusammengehalten werden (Fig. 3 bis 7). Die Führung 16 zeigt an ihrer oberen Fläche einen Schlitz, und der Dorn ist mit einem sich nach oben erstreckenden Ansatz 19 versehen, mit dessen Hilfe die Teile im Mittel des Klemmblockes 17 gehalten werden. Der vordere Teil der Führung 16 ist weggeschnitten, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist (diese Figur stellt einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. S dar). Auf diese Weise kann der Saumbildner in der gewünschten Lage angebracht werden. Der letztere besteht aus einer Rippe 20, die in dem Dorn angebracht ist und einem Block 21, der an der Vorderseite der Klemmbacken 17 sich befindet (Fig. 5). Die Bildung des Saumes wird durch ein Kräuselrad 22, das in einer Aussperrung des Domes 15 angeordnet ist, und ein weiteres Rad 23 vollendet, welch letzteres auf der Welle 24 sitzt. In der Fig. 8 wird der Vorgang der Hülsenbildung durch eine schematische Darstellung von sechs Stufen veranschaulicht. Die erste Stufe ist aus der am weitesten links befindlichen Darstellung der Fig. 8 ersichtlich. Hier beginnen der Dorn 15 und die Führung 16 auf den Papierstreifen einzuwirken. Wenn jetzt das Papier zwischen den Dorn und der Führung entlang bewegt wird, so werden seine Kanten dichter zusammengeführt, wie aus der zweiten Darstellung in der erwähnten Figur ersichtlich ist. Bei der nächsten Stufe der Bewegung nehmen die Kanten die im dritten Bilde gezeigte Lage ein, wo sie bereits übereinandergreifen. Bei der vierten Stufe wird dieser Vorgang weiter fortgesetzt, bevor der Papierstreifen die in der fünften schematischen Darstellnng der Fig. 8 gezeigte Lage einnimmt, wirkt die Rippe 20, die sich am Dorn 15 befindet (Fig. 4 bis 6), auf die innere Kante des Papiers ein, während auf die äußere Kante der Block 21 wirkt. Die Glieder 20 und 21 krümmen, wie aus der fünften Darstellung ersichtlich ist, die innere Kante des Papiers auswärts und die äußere einwärts. Diese Krümmung erstreckt sich etwas nach rückwärts, so daß die Papierkanten ein wenig bereits bei der vierten Stufe der Bewegung gekrümmt sind, obwohl sie hier die den Saum bildenden Glieder 20 und 21 noch nicht erreicht haben. Wenn der Papierstreifen längs des Domes fortschreitet, so wird der Durchmesser des gebildeten Zylinders, während die Kanten durch die Glieder 20 und 21 bearbeitet werden, geringer, da durch die BiI-dung des Saumes ein gewisser Teil des Materials in Anspruch genommen wird. Infolge der Anordnung der beiden den Saum bildenden Glieder wird die Verringerung des Durchmessers des Papierzylinders allmählich bewirkt. Es ist daher ersichtlich, daß, bevor noch Dorn und Führung den Papierstreifen vollständig zu einem Zylinder verwandelt haben, die Saumbildungsvorrichtung bereits ihre Wirkung begonnen hat, d. h. also mit anderen Worten, daß der Dorn und die Führung nicht zuerst das Papier zu einem Zylinder formen und die Kanten des Zylinders vereinigt werden, nachdem die Bildung des Zylinders vollendet ist, sondern die Herstellung des Vereinigungssaumes beginnt während der Zeit, wo der Dorn 15 und die Führung 16 noch auf die Zylinderbildung einwirken.
Nachdem die Glieder 20 und 21 ihre Wirkung vollendet haben, wird der Saum weitergeführt und durch das Kräuselrad 22 fest vereinigt, das in dem Dorn 15 vorgesehen ist. Dieses Rad 22 wirkt mit dem zweiten Rade 23 zusammen, das auf der Welle 24 sitzt. Aus der beschriebenen Anordnung ist somit ersichtlich, daß die Hülse, bevor ihre Kanten vereinigt werden, nicht zum Teil kegelförmig und zum anderen Teil zylindrisch verläuft. Das Papier verbleibt vielmehr in kegelförmiger Form, bis zu der Zeit, wo die Kräuselräder den Saum fertig machen. Durch Umbiegen der Papierkanten zwecks ihrer Vereinigung, während das Papier in der kegelförmigen Form verbleibt, entsteht keine Spannung, um die Papierkanten aus ihrer geeigneten Lage zu verdrängen. Sobald der Saum der Hülse vollendet ist, wird sie nach vorn bewegt, damit sie mit dem Mundstück zusammentreffen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Zigarettenhülsen aus einem fortlaufenden Hülsenpapierstreifen, gekennzeichnet durch mehrere Rollen zur Führung des Hülsenpapierstreifens, von denen einige zum
    Auftragen von Kennzeichen auf das Papier dienen können und einige eine größere Geschwindigkeit als der Papierstreifen haben.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung des Saumes der Hülse dienenden Glieder (20 und 21), die mit einer Führung (16) und einem Dorn (15) zusammenwirken, auf die Kanten des Papierstreifens einwirken, bevor die Führung das Umbiegen des Streifens um den Dorn vollendet hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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