DE622688C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Buechsen oder Rollen aus Bandmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Buechsen oder Rollen aus Bandmaterial

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DE622688C
DE622688C DEM124895D DEM0124895D DE622688C DE 622688 C DE622688 C DE 622688C DE M124895 D DEM124895 D DE M124895D DE M0124895 D DEM0124895 D DE M0124895D DE 622688 C DE622688 C DE 622688C
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DE
Germany
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bending
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Expired
Application number
DEM124895D
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Meyer Roth and Pastor Maschinenfabrik GmbH
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Meyer Roth and Pastor Maschinenfabrik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/16Making other particular articles rings, e.g. barrel hoops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

SU!
BiblJotheek
■. i;v'j. iiig«ndom
20 JAN." 1936
AUSGEGEBEN AM
4. DEZEMBER 1935
Bisher wurden Büchsen aus Bandeisenstreifen in der Weise hergestellt, daß. zuerst das Werkstück auf die erforderliche Länge in gestreckter Form vom Streifen rechtwinklig abgeschnitten, dann um einen Runddorn in U-Form und schließlich die beiden noch geraden Schenkel um den Dorn zu einer Büchse zusammengebogen wurden. Die letzten Endteile der Schenkel lassen aber naturgemäß keine genaue Biegung mehr zu, wodurch die Büchse an der Fugenstelle unrund wird. Ferner legen sich infolge des rechtwinkeligen Schnittes die Schnittflächen beim Zusammenbiegen der Büchse nicht radial und fest zusammen, sondern berühren sich nur an der Innenseite der Büchse und stehen nach außen hin auseinander.
Es ist auch vorgeschlagen worden, Büchsen für Treibketten dadurch herzustellen, daß immer wieder zunächst der Bandeisenstreifen an seinem Ende in die U-Form gebogen, wird, die der Mäntelform der Büchse entspricht, und dann erst die für eine Büchse erforderliche Werkstofflänge abgeschnitten wird, indem inmitten der U-Biegung auf dem Dorne ein dünnes Streifchen, ausgestanzt wird, so daß die Schnittflächen demgemäß nicht radial, sondern parallel zueinander und bei der nachfolgenden Fertigbiegung der Büchse die Stoßflächen dicht zusammenstehen. Dieses Verfahren hat "aber den Nachteil, daß infolge des Ausstanzens des Streifens Werkstoffverluste entstehen und das schwer entfernbare Schrottstück zu Betriebsstörungen Anlaß gibt.. Die Büchse muß nachträglich, in einem besonderen Arbeitsgange und in einer besonderen Vorrichtung genau zylindrisch gepreßt werden.
Durch die Erfindung soll dieses Verfahren verbessert werden. Das Werkstoffband wird, wie bekannt,, an seinem freien Ende um einen Dorn in U-Form vorgebogen, aber dann inmitten der Rundung glatt und ohne Abfall so durchgeschnitten, daß die Schnittflächen radial verlaufen und ganz genau aufeinanderpassen. Zu diesem Zwecke ist der Dorn, um den der Blechstreifen in die U-Form gebogen wird, zweiteilig und an der1 einen Hälfte oben seitlich mit einer Ausnehmung versehen, wodurch die Abscherung des vorgelagerten Arbeitsstückes glatt ohne Abfall und radial ermöglicht wird. Alsdann wird das an seinen Enden vorgebogene Arbeitsstück an einer zweiten Arbeitsstelle um einen drehbaren Runddorn fertiggebogen und hier gleichzeitig mit dem Runddorn- gedreht und durch passende halbrund ausgearbeitete Gesenke so gepreßt, daß der Preßdruck die Büchse an allen Stellen ihres Umfanges erfaßt, wodurch eine vollkommene Rundung bzw. ein genau zylindrischer Umfang erzielt wird
Die erstrebte Lösung der gestellten Aufgabe : ein fest geschlossenes Röllchen mit vollkommen zylindrischem Umfange, kann nur durch die Vereinigung des Vorbiege- nebst Trennverfahrens mit dem beschriebenen Fertigverfahren zu einem Verbundverfahren erreicht werden. Ein Teilverfahren wäre zwecklos und würde eine der geschilderten Maßnahmen durch eine andere bekannte ersetzt werden, dann würde das erstrebte Ergebnis niemals erreicht werdsn. Deshalb gehören die Arbeitsgänge in dieser Zusammenstellung zusammen. Nur wenn nach diesem Verbundverfahren das Werkstück- nach do:
Vorbiegung durch einen schmalen, glatten und einfachen Schnitt inmitten der Rundung und dann wieder durch das geschilderte Biegeverfahren ohne Metallverschiebung fertig zugebogen und unter mehrmaligem Hkmndherdrehen nachgepreßt wird, ist die Gewähr gegeben, eine einwandfreie, völlig geschlossene und völlig zylindrische Rolle zu erhalten» Auch durch die Vorrichtungen, wenn sie für ίο sich getrennt angewandt werden würden oder zusammen mit anderen bekannten Vorrich-. tungen, ist dieses Ziel"nicht zu erreichen. Sie bilden einen untrennbaren Verb'and, wenn das erstrebte Erzeugnis hergestellt werden soll. In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Abb. ι stellt Vorbiegevorrichtung im Grundrisse dar, Abb. 2 Biege werkzeuge und Abschneidemesser im Schnitt. Abb. 3 zeigt den zweiteiligen Dorn mit der Dornführungsplatte im Querschnitt, Abb. 4 den Fertigbiegedqrn· mit den Gesenken. In Abb. i, 2 und 3 sind 12 und 13 die beiden Hälften des Vorbiegedornes, die in der Führungsplatte 17 geführt sind' (Abb. 3), Die eine Hälfte 13 ist mit der Ausnehmung 18 versehen. Der Bandeisenstreifen 11 wird an der Dornliälfte 12 entlang in die Vorrichtung eingeführt und nimmt die gepunktete Lage a ein. Dann stößt der Bieger 14 vor und biegt den Bandeisenstreifen· in die gepunktete Lage b. Nachdem er sich zurückgezogen hat, stößt der Bieger 15 vor, welcher den Bandeisenstreifen aus der Stellung b in die Stellung c, d. h. in die U-artige Form biegt und gleichzeitig das Werkstück auf dem Dorn 12, 14 fest umfaßt, so daß es festliegt und seine Verschiebung Verhütet wird. Das U-förmig, gebogene Werkstück umfaßt den Dorn zunächst an einer Stelle, wo die Aussparung 18 nicht vorhanden ist, um eine richtige Biegung zu gewährleisten, wie in Abb. 3 gezeigt. Der Dorn 12, 13 wird nun in der Pfeilrichtung nach Abb. 3 so weit zurückgezogen, daß die Aussparung 18 unter das Werkstück zu liegen kommt. ■ Nun wird das im Bieger 15 geführte Schermesser 16 vorgestoßen bis in die Aussparung 18, wobei der vorstehende Teil der Dornhälfte 12 als Gegenschermesser dient, und dadurch schneidet es in radialer Richtung inmitten der Rundung den Bandeisenstreifen glatt und ohne Abfall durch. Bieger 15 mit Messer 16 gehen nun wieder zurück, und das abgeschnittene vorgebogene Arbeitsstück 19 wird durch an sich bekannte Mittel der zweiten Arbeitsstelle und dem drehbaren Dorn 10 zugeführt. Nun stoßen die beiden halbrund ausgearbeiteten Gesenke 21 und 22 vor, und diese biegen, da sie das Werkstück vollständig umschließen, dieses zum Ringe bzw. Zylinder 20 zusammen, wobei die Stoßenden des Werkstückes ganz genau aufeinandertreffen und sich dicht zusammenfügen, da die Schnittflächen ganz genau aufeinanderpassen, so daß der Schluß der Naht ein unbedingt sicherer, vollkommener und fester ist. Der stärkste Preßdruck findet in der Preßrichtung, d. h. an den kreuzschraffierten Stellen d der Preß werkzeuge, statt, während er an den Stellen e weniger stark ist. Hierdurch entsteht die Gefahr von Unebenheiten, so daß die Rundung des Ringes bzw. Zylinders nicht völlig gleichmäßig ausfallen könnte. Um dies zu verhüten, ist der Dorn. 10 drehbar, und er wird mit dem gebogenen Arbeitsstück jeweils um eine -Vierteldrehung mehrmals nach rechts und nach links gedreht, wobei nach jeder Drehung die Preßwerkzeuge, die leicht vor- und rückbewegbar sind, eine Nachpres'sung ausführen. Durch diese Drehung mit Nachpressung wird ein gleichmäßiger Preßdruck auf alle Umfangstellen des Zylinders gesichert, so daß seine Rundung und sein·Umfang völlig gleichmäßig ausfallen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Büchsen oder Rollen mit radialem Schnitt, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsstück zunächst U-förmig vorgebogen und dann durch Schermesser und Gegenschermesser inmitten der Rundung radial ohne Abfall einfach und glatt durchschnitten wird, worauf es einem drehbaren Runddorne zugeführt, um diesen fertig zügebogen und mit diesem mehrmals hin und her gedreht und nachgepreßt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derBiegedorn (12, 13), loo um den das Streifenende in die U-Form ge- ,;- -bogen wird, zweiteilig ist und daß seine : eine Hälfte eine Aussparung (18) hat, in . welche das Schermesser (r6) beim Durchschneiden einstößt, wobei der vorstehende Teil der anderen Dornhälfte (12) als Gegenschermesser dient.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ger kennzeichnet, daß in dem Biegegesenke iiq (15) zum Biegen des Streifenendes in die ' U-Form, welches das Werkstück auf den: Dorne (12, 13) fest umfaßt, das Schermesser (16) geführt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM124895D 1933-09-05 1933-09-05 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Buechsen oder Rollen aus Bandmaterial Expired DE622688C (de)

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DE (1) DE622688C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1281991B (de) * 1963-03-21 1968-11-07 Michael Bushi Vorrichtung zum Herstellen von Kugellagerlaufringen aus einem Bandeisenzuschnitt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1281991B (de) * 1963-03-21 1968-11-07 Michael Bushi Vorrichtung zum Herstellen von Kugellagerlaufringen aus einem Bandeisenzuschnitt

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