DE1887913U - Plattenformiges Bau element zur Herstellung von Deckschich ten fur Innenwände Decken und Fassa den - Google Patents

Plattenformiges Bau element zur Herstellung von Deckschich ten fur Innenwände Decken und Fassa den

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DE1887913U
DE1887913U DENDAT1887913D DE1887913DU DE1887913U DE 1887913 U DE1887913 U DE 1887913U DE NDAT1887913 D DENDAT1887913 D DE NDAT1887913D DE 1887913D U DE1887913D U DE 1887913DU DE 1887913 U DE1887913 U DE 1887913U
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DE
Germany
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plaster
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DENDAT1887913D
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Laszlo Sarkady Bruchsal (Bad)
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Description

»A.ii00Siä*22.6.-63 τ
KARLSRUHE-DURLACH · GRÖTZINGER STRASSE 61
TELEFON 4 11 24
21 . Juni 1963 1131/63 Gm
Läszlo Sarkady, Bruchsal (Baden}, Bschenweg 27
-=¥fi32speÄ^-fUr In
/j / σ
nnenwände, Recken u5Ld Fassaden
Die Ieuerung Toezielit eich auf einen Yerputz für Innenw-ände, -decken und Fassaden*
Das roiie Mauerwerk der Innenwände, -decken und Fassaden von Häusern wird in der Regel mit einem einige Zentimeter starken Yerputs aus einem Zement-Kalk-Mörtel überzogen, wobei die Zusammensetzung dieses Yerputzes auf jeden imwendungsfall abgestimmt wird. Das Auftragen der Yerputzmasse ist außerordentlich, zeitraubend und nur von gut eingelernten Fachkrafterpiit der erforderlichen Sorgfalt und Präzision durchzuführen. Außerdem stehe'n für solche Butζ arbeit en an leubauten nur die frostfreien Monate zur Verfügung.
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In neuerer Zeit hat sich daher für den Innenputz Ton Wänden und Decken das Yerputzen hü großflächigen, vorgefertigten Platten eingeführt, ?\reil dadurch einerseits die Putzarbeiten in kurzer Zeit auch von nur angelernten iir"beltskräften und andererseits auch während der im Baugewerbe als Leerlaufzeit "bekannten Schlechtwetterperiode ausgeführt Y/erden können. Dazu ist eine aus einer etwa einen Zentimeter dicken G-ipsschicht mit "beidseitigem Hartpappenüberzug bestehende Putzplatte bekannt gevrorden, die mit einem teuren Spezialkleber an das rohe Mauerwerk angeheftet wird. Für die Terputzarbeiten mit dieser bekannten Gipsplatte muß das Mauerwerk des Rohbaues zunächst vollständig ausgetrocknet sein, weil sonst der von Hatur aus hygroskopische Gips die Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk anzieht und sich die aufgezogene Hartpappe ablöst. Außerdem ist die bekannte Gipsplatte schon in kleinen Abmessungen schwierig zu handhaben, weil sie schwer und brüchig ist. Beim Verputzen von Wänden müssen die Gipsplatten längere Zeit zwangsweise angeklemmt werden, bis der teuere Spezialkleber abgebunden hat und die schweren . Gipsplatten sich nicht mehr lösen können. Decken können beispielsweise nicht mit der bekannten Gipsplatte verputzt werden, weil auch die Haftkräfte der teuren Spe-
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zialkleber nacli längerer Abbinde ze it nioht ausreichen würden, um die schwere G-ipspls/tte festzuhalten. Durch diese zwangsläufig notwendige Arbeitsweise und die erforderlichen teuren Spezialkleber kommt ein großer !Teil des verfahrensmäßig erzielbaren Zeitgewinns nicht zum Tragen.
Bs ist Aufgabe der !Teuerung, einen Yerputz für Innenwände, -decken und. Fassaden zu schaffen, der ebenfalls von ungelernten Arbeitskräften in großen Flächen angebracht werden kann. Außerdem soll der neuerungsgemaße Yerputz leichter zu handhaben sein als die bekannten G-ipsplatten, auf einen teuren Spezialkleber verzichten können und sich auch für Fassaden eignen.
Ausgehend von der bekannten Putzplatte aus Crips mit beiderseitigem Hartpappenüberzug wird diese Aufgabe neuerungsgemäß gelöst duch eine aus an sich bekanntem, verschäumtem Polystyrol bestehende Putzplatte mit einem auf der Rückseite angeformtem Profil und einer auf ö_er Vorderseite aufgetragenen, mechanisch widerstandsfähigen Aufige.
Der neuerungsgemaße Yerputz besitzt eine ganze
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Reihe von Vorzügen. Zunächst kann ein ganz normaler Mörtel, der auch nicht unbedingt glatt auf das Mauerwerk aufgetragen werden muß, als Haftmasse "benutzt werden. Die ein sehr geringes spezifisches G-ewicht besitzende Putzplatte läßt sich leicht handhaben und haftet mit ihrem Profil schon vor dem Abbinden im Mörtel. Der Yiichtigste technische Fortschritt ist jedoch darin zu sehen, daß das Polystyrol etwa das achtfache Dämmvermögen von normalem Mauerwerk besitzt und daher die Wände und Decken nur noch so stark ausgeführt werden müssen, wie es die statische Belastung erfordert. Außerdem ist die Putzplatte aus Polystyrol nicht nur nicht hygroskopisch, sondern sogar ausgesprochen hydrophob, so daß auch noch nicht vollkommen ausgetrocknetes Mauerwerk bereits neuerungsgemäß verputzt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Profil der Putzplatte aus parallel zueinander verlaufenden Stegen mit vorzugsweise trapezförmigem und / oder abgerundet eckigem Querschnitt bzw. aus einem von diesen Stegen gebildeten Easter bestehen. Beim Andrücken der Putzplatte dringt der ^örtel in die Hohlräume ein und verteilt sich, so daß die Putzplatte leicht gerichtet werden kann und sofort haftet.
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In weiteren vorteilhaften Ausführungsformen kann das Profil der Putzplatte auch aus Torstehenden Foppen mit vorzugsweise trapezförmigem und / oder■abgerundet eckigem Querschnitt bestehen. Die Ifoppen wirken ebenso wie die vorstehend beschriebenen Stege als Haftelemente , Der Mörtel wird zweckmäßig gerade so dick auf das Mauerwerk aufgetragen, daß die lopxDen bzw. Stege nicht anstoßen und das einwandfreie Ausfluchten der einzelnen Putzplatten verhindern können. Es ist auch möglich, das Profil der Putzplatte als Ausnehmungen mit vorzugsweise'trapezförmigem und /oder abgerundet eckigem Querschnitt auszuführen.
Die auf der Yorderseite der Putzplatte aufgezogene, mechanische widerstandsfähige Auflage, die in erster Linie das an sich lockere G-efüge des verschäumten Polystyrols zugfester machen soll, kann aus Hartpappe oder auch einem thermoplastischen Kunststoff bestehen. Auf der Hartpappe kann, nachdem die Fugen mit einer selbstklebenden Banderole abgedeckt sind, unmittelbar tapeziert werden. Bei dem thermoplastischen Kunststoff als Auflage können die Fugen auch verschweißt werden, so daß ein absolut dichter Verputz entsteht, der in besonderen Fällen, beispielsweise beim Außenputz, angestrebt wird. „
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Bei einem solchen Außenputz an Fassaden werden jedoch zweckmäßig die Putzplatten und Fugen zusätzlich noch mit einem korrosionsbeständigen Spezialanstrich versiegelt. Das Mauerwerk kann durch verstreut in den Verputz eingesetzte Eohre entlüftet werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der leuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der einige Ausführungsbeiapiele der neuerungsgemäßen Putzplatte in Schnitten und Ansichten dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer mit einem neuerungsgemäßen Verputz verputzten Wand, senkrecht geschnitten in Seitenansicht;
Fig. 2 die gemäß Figur 1 verwendete Putzplatte in Ansicht von der Rückseite;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Putzplatte mit kreisrunden Hoppen, senkrecht geschnitten in Seitenansicht und in Ansicht von der" Rückseite $ -
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Ig. 4 eine weitere Ausführungsform der Putzplatte mit rechteckigen Hoppen, senkrecht geschnitten in Seitenansicht und in Ansieht von der Rückseite.
Der neuerungsgemäße Yerputz besteht gemäß Figur aus einer Putzplatte 1 aus verschäumtem Polystyrol, die auf der Rückseite ein aus im Querschnitt trapezförmig ausgebildeten, parallel verlaufenden Stegen 2 "bestehenden Profil besitzt. Auf der Vorderseite der Putzplatte 1 ist eine dünne, widerstandsfähige Auflage 3 befestigt, die aus Hartpappe oder einem thermoplastischen Kunststoff bestehen kann. Die trapezförmigen Stege 2 der Putzplatte 1 greifen in auf eine Wand oder Decke 4 aufgetragenen Mörtel 5· Die Stege 2 können auch mit anderen, ebenfalls parallel zueinander aber im Winkel zu ersteren verlaufenden Stegen ein Easter bilden. Dadurch wird die Haftfähigkeit der Putzplatte 1im Mörtel 5 noch erhöht.
Anstelle der schwalbenschwanzförmigeii Stege 2 kann das Profil der Putzplatte 1 gemäß figur 3 auch aus kreisrunden Hoppen 6 bestehen, die auf parallelen Linien versetzt zueinander angeordnet sind. Sine weitere
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Profilform, die aus rechteckigen Noppen 7 "besteht, veranschaulicht Figur 4.
Zum Auftragen des neuerungsgemäßen Verputzes wird zunächst der Mörtel 5, der eine ganz normale Zusammensetzung haben kann, auf die Wand oder Decke 4 aufgebracht. Die neuerungsgemäß aus verschäumtem Polystyrol "bestehende Putzplatte 1 ist in einer durchschnittlichen Dicke von etwa 1 cm mit der Versteifung durch die einige Millimeter dicke Auflage 3 noch etwas labil und wird am "besten mittels einer ebenen und steifen Unterlage, "beispielsweise einer Holzplatte, aufgestellt und gegen den Mörtel 5 gedruckt. Dabei dringt die Putzplatte 1 mit ihrem Profil in den Mörtel 5 ein und wird beim Abbinden des Mörtels 5 verankert. Die Putzplatte ist infolge ihres Materials so leicht, daß sie ohne besondere Torkehrungen an Decken haftet, notfalls kann dem Mörtel 5 auch ein Schnellbindemittel zugegeben virerden. Für den Innenputz von Wohnhäusern können die Flächenmaße der Putzplatte T entsprechend- den geltenden DIE-Vorschrift en' so typisiert werden, daß je?/eils von der Decke bis zum fußboden reichende Bahnen mit einer Putsplatte 1 abgedeckt werden können. Die Dicke der neuerungsgemäßen Putzplatte 1 wird zweckmäßig
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nach dem für den speziellen Bedarfsfall erforderlichen Dämmwert ausgewählt. Die Pugen zwischen den einzelnen Putzplatten 1 können anschließend beispielsweise mit einem selbstklebenden Plastiktand verdeckt werden.
An Fassaden wird der neuerungsgemäße Verputz ebenso aufgetragen wie vorstehend für den Innenputz beschrieben. Bin anschließend aufgebrachter, korrosionsbeständiger Spezialanstricii, der beispielsweise ebenfalls aus einer Kunststoffmasse bestehen kann, macht den Verputz wetterfest.

Claims (6)

DR. ING. HANS LICHTI · PATENTANWALT KARLSRUHE-DURLACH · GRÖTZINGER STRASS E 61 TELEFON 4 1124 S 45 283/37a Gbm 9- September 1963 Läszlo Sarkady II31/63 Gm (Neue) Schutzansprüche
1. /Bauelement zur Herstellung von Deckschichten
für Innenwände, -Hecken und Fassaden, gekennzeichnet durch eine aus verschäumtem Polystyrol bestehende Wandbelagplatte (l) mit einem auf der Bückseite angeformten Profil und einer auf der Vorderseite aufgetra.gen.eii, mechanisch widerstandsfähigen Auflage (3)·
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Wandbelagplatte (l) aus parallel zueinander verlaufenden. Stegen (2), mit vorzugsweise trapezförmigem und/oder abgerundet eckigem Querschnitt, bzw. einem aus diesen Stegen (2) gebildeten Raster besteht.
3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der ¥andbelagplatte (l) aus vorstehenden Noppen (6,7) aiit vorzugsweise trapzeföreiigem und/oder abgerundet eckigem Querschnitt besteht.
4. Bauelement nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Wandbelagplatte (l) durch Ausnehmungen mit vorzugsweise rundem und/oder abgerundet eckigem Querschnitt gebildet wird.
5. Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Vorderseite der Wandbelagplatte (l) aufgetragene Auflage (3) aus Hartpappe oder einem thernioplatischen Kunststoff besteht.
6. Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 5? für Fassaden, gekennzeichnet durch einen die Vorderseite der Wandbelagplatten (l) bzw. Auflagen (3) und die Fugen zwischen diesen versiegelnden, korrosionsbeständigen Spezialanstrich.
DENDAT1887913D Plattenformiges Bau element zur Herstellung von Deckschich ten fur Innenwände Decken und Fassa den Expired DE1887913U (de)

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DE1887913U true DE1887913U (de) 1964-02-20

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DENDAT1887913D Expired DE1887913U (de) Plattenformiges Bau element zur Herstellung von Deckschich ten fur Innenwände Decken und Fassa den

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DE (1) DE1887913U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1289644B (de) * 1966-01-24 1969-02-20 Corning Glass Works Verkleidungsplatte zum Ankleben an Decken und Waenden

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