DE187790C - - Google Patents

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DE187790C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/22Composing tables; Type cases; Storage cabinets; Washing or cleaning devices therefor

Landscapes

  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Entstaubungsvorrichtungen zum Reinigen von Schriftkästen, Setzbrettern u. dgl., bei welchen das durch einen Zugbalg angesaugte Gemisch von Staub und Luft durch Wasser geleitet wird, in dem die Verunreinigungen niedergeschlagen werden, worauf die gereinigte Luft ins Freie treten kann, nachdem sie zuvor durch ein Filter
ίο getrocknet worden ist. Das Neue besteht darin, daß im Wasserbehälter der Vorrichtung eine ins Wasser eintauchende Staubabscheidevorrichtung eingebaut ist, durch die das mit Hilfe eines eigenartig ausgebildeten Mundstückes angesaugte Staubluftgemisch gezwungen wird, zu wiederholten Malen das Wasser zu durchdringen, zu dem Zwecke, eine gründliche Reinigung der mit Staub vermengten Luft zu erhalten und die letztere vollständig gereinigt aus dem Behälter der Staubabscheidevorrichtung entweichen zu lassen.
Der Staubabsauger ist in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 und 3 zeigen das Mundstück, wie es beim Reinigen von Schriftkästen usw. Verwendung findet. Fig. 4 veranschaulicht in größerem Maßstabe den Wasserbehälter mit der Staubabscheidevorrichtung. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie N-N in Fig. 4.
In einem zylindrischen Behälter 1 (Fig. 1), welcher durch einen abnehmbaren Deckel 2 nach oben hin abgeschlossen ist, befindet sich ein aus zwei Hälften 3 und 4 bestehender Zugbalg, der mit der Scheidewand 5 der beiden Hälften an der Innenseite des Mantels des Behälters 1 befestigt ist. Die untere Hälfte 3 dieses Balges steht unter Wirkung einer Feder 6 und kann mittels einer mit ihr verbundenen und in geeigneter Weise im Behälter 1 gelagerten Tretvorrichtung 7 bewegt werden. Auf dem Deckel 8 der oberen Balghälfte 4 ist ein zylindrisches Gefäß 9 befestigt, dessen Boden von einer Filzplatte 10 gebildet wird, über die ein Drahtgeflecht 11 gespannt ist. Das Gefäß 9 wird durch einen Deckel 12 dicht nach oben hin abgeschlossen, der durch einen nach Art eines Flaschenverschlusses eingerichteten Verschluß 13 leicht abnehmbar am Gefäß 9 befestigt ist. Im Deckel 8 der oberen Balghälfte 4 befindet sich eine Anzahl Löcher 14, durch welche das Gefäß 9 mit der oberen Balghälfte 4 in Verbindung steht, während die letztere durch in der Scheidewand 5 vorgesehene öffnungen 15 mit dem unteren Balg 3 verbunden ist, wobei an der Einmündung der Öffnungen 15 in den Balg 3 unter Einfluß von Gewichtshebeln stehende drehbare Klappen 16 angeordnet sind. Die untere Balghälfte 3 ist an ihrem unteren Teile ebenfalls mit einer Öffnung 17 versehen, die durch eine von einem Gewichtshebel beeinflußte Klappe 18 verschlossen wird.
In der Mitte der Scheidewand 5 ist im Innern der oberen Balghälfte eine Stange 19 befestigt, die durch das Gefäß 9 und den Behälter I hindurchgeht und über dessen Deckel 2 etwas vorsteht. Diese Stange 19 (Fig. ι und 4) ist ungefähr von der Mitte des Gefäßes 9 an nach aufwärts ausgebohrt und bildet das Rohr 20, während die Stange 19
an der Stelle, an welcher das Rohr 20 beginnt, mit einer Büchse 21 versehen ist, auf welcher ein Behälter 22 mit dem erhöhten Teile seines Bodens gut abgedichtet aufsitzt, der ebenfalls nach oben durch einen mittels Verschlusses 23 an ihm befestigten Deckel 24 abgeschlossen wird, in welchem sich eine Öffnung 25 befindet.
In den Behälter 22 ist ein zweites, oben offenes Gefäß 26 eingesetzt, dessen Boden mit einem ringsum vorstehenden Rande 27 versehen ist, mittels dessen das Gefäß 26 auf dem Boden des Behälters 22 derart aufsitzt, daß zwischen den Böden der beiden Behälter 22 und 26 ein Spielraum verbleibt. Das Gefäß 26 ist teilweise mit Wasser angefüllt, in welches die Staubabscheidevorrichtung eintaucht.
Diese besteht aus einer Anzahl in gleichen Abständen voneinander angeordneter Ringe 28 (Fig. i, 4 und 5), die an im Zickzack gebogenen Blechstreifen 29 derart befestigt sind, daß sie leicht herausgenommen und gereinigt werden können. An dem äußersten Ringe dieses Systems sind an geeigneten Stellen Korksegmente 30 angebracht, die samt dem Ringsystem an eine Hülse 31 geschraubt sind, welche ihrerseits an einem lose und mit Spielraum über das Rohr 20 gestreiften Ringe 32 befestigt ist und mittels einer an ihr und dem Rohr 20 eingeklemmten Gummischeibe 33 am Rohr 20 festgehalten wird. Durch diese Anordnung wird ermöglicht, daß beim Schrägstehen der Vorrichtung die Staubabscheidevorrichtung sich selbsttätig nach der Oberfläche des Wassers einstellt. Ferner ist im Behälter 22 um das Rohr 20 ein Deckel 34 gestreift, der mittels eines elastischen Ringes 35 am Rohr 20 festgehalten wird und an seinem äußeren Umfange ein Filter trägt, während unterhalb des letzteren am Deckel 34 ein seitlich vorstehender Gazering 35 aufgezogen ist, der eine bis in das Wasser hineinragende Hülse 36 trägt.
Der erhöhte Boden des inneren Gefäßes 26 ist mit einer entsprechend großen öffnung 37 versehen, die dazu dient, bei starker Staubabsetzung am Boden des Gefäßes 26 in letzterem einen gleichmäßigen Wasserstand zu erhalten, indem das höher gestiegene Wasser durch Überlaufen in den äußeren Behälter 22 gelangt.
Auf das über dem Deckel 2 des Behälters ι etwas vorstehende Ende des Rohres 20 ist ein Schlauch 38 aufgesteckt, welcher mit dem Staubansaugemundstück (Fig. 2 und 3) in Verbindung gebracht werden kann. Das Mundstück besteht aus einem winklig umgebogenen Rohrstück 39, das sich nach dem umgebogenen Teile zu kugelartig erweitert und in einen Trichter 40 ausläuft. Im Innern des kugelartig erweiterten Teiles befindet sich eine feststehende, von einer am Gehäuse befestigten Stange getragenen Scheibe 41, während über der letzteren ein Ventilteller 42 angeordnet ist, der von einer durch das Gehäuse hindurchgehenden Ventilstange 43 gehalten wird, deren oberes Ende als Druckknopf ausgebildet ist. Der Ventilteller schließt zu bestimmten Zeiten den kugelartigen Teil des Gehäuses von den winklig umgebogenen ab.
In Fig. 2 ist das Mundstück in Arbeitsstellung dargestellt, d. h. in der niedergedrückten Stellung des Ventiltellers findet das Ansaugen des Staubes samt der umgebenden Luft aus den Schriftkästen usw. statt. Das Staubluftgemisch tritt durch den Trichter 40 in den kugelartig erweiterten Teil, geht um die Scheibe 41 sowie den Ventilteller herum in den umgebogenen Teil des Mundstückes und dann durch den Schlauch 38 in das Rohr 20, aus dessen Öffnungen 44 das Staubluftgemisch in den Behälter 22 austreten kann. Da beim Ansaugen des Staubes auch Lettern mit angesogen werden, so soll durch die Scheibe 41 deren Eindringen in die Vorrichtung vermieden werden. Um die Lettern nach Reinigen des betreffenden Schriftkasten- go faches in dieses zurückzuführen, hat man nur nötig, den auf die Ventilstange ausgeübten Druck zu verhindern, wobei durch Einwirken einer um den oben vorstehenden Teil der Ventilstange gewundenen Feder 45 der Ventilteller selbsttätig in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung zurückgedrückt wird, so daß das Weiteransaugen teilweise unterbrochen ist und die Lettern in den Schriftkasten herabfallen. Damit hierbei die Saugwirkung nicht vollständig unterbrochen wird, sind im Ventilteller öffnungen 46 vorgesehen, so daß beim Ausstoßen der mitgerissenen Lettern nur eine Schwächung des Saugstromes stattfindet. . ·
Nachdem der Staub samt der Luft aus den öffnungen 44 des Rohres 20 in das Gefäß 22 ausgetreten ist, wird er ins Wasser geleitet, worauf er der Reihe nach die einzelnen Ringe der Staubabscheidevorrichtung durchquert und dabei gezwungen wird, zu wiederholten Malen durch das Wasser zu gehen, so daß an diesem Ringsystem eine ausgiebige Reinigung stattfindet. Die gereinigte Luft steigt, da sie spezifisch leichter ist, nach oben, wird jedoch vor Austritt aus dem Behälter 22 gezwungen, den Gazering 35 zu durchdringen, an dem die mitgerissenen Wasserteilchen abgestreift werden, worauf die Luft noch das Filter durchströmt, durch welches sie vollkommen getrocknet wird. Die Luft nimmt dann ihren Weg durch die
Öffnung 25 im Deckel 24 des Behälters 22, geht durch das Gefäß 9, durch dessen Filzboden 10 und die Öffnungen 14 in die obere Balghälfte 3, aus welcher sie nach selbsttätigem Öffnen der Klappe 15 in den unteren Balg 4 gelangt; von hier aus nimmt sie ihren Weg nach Öffnen der Klappe 18 in den Behälter 1, um nunmehr durch im Mantel und Boden des Behälters 1 angeord-
nete Öffnungen 47 ins Freie zu treten.
Die beschriebene Einrichtung bietet gegenüber dem bekannten den Vorteil, daß Staub, Wollfasern u. dgl. in solcher Weise aus den Schriftkästen, von Setzbrettern u. dgl. entfernt werden, daß beim Aufsaugen keinerlei Staub aufgewirbelt und besonders eine sehr ausgiebige Reinigung der Luft erzielt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Reinigen von Schriftkästen, Setzbrettern u. dgl., bei welcher das durch einen Zugbalg angesaugte Gemisch von Luft und Staub durch Wasser geleitet und die gereinigte Luft vor ihrem Austritt ins Freie durch ein Filter getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine in das Wasser eintauchende, sich selbsttätig einstellende Staubabscheidevorrichtung vorgesehen ist, durch die das mit Hilfe eines Mundstückes angesaugte Staubluftgemisch gezwungen wird, zu wiederholten Malen das Wasser zu durchdringen, um eine vollständige Reinigung der mit Staub vermengten Luft zu erhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück aus einem gebogenen Rohr (39, Fig. .2 und 3) besteht, das sich kugelartig erweitert und in einen Trichter (40) ausläuft, wobei im kugelartig erweiterten Teile eine feststehende, das Mitnehmen etwa mitangesaugter größerer Körper (z. B. Lettern) verhindernde Scheibe (41) angeordnet ist, über welcher sich ein von einer unter Federwirkung stehenden Stange (43) getragener, mit Öffnungen (46) versehener Ventilteller (42) befindet, der beim Ansaugen nach Niederdrücken der Stange (43) in seiner unteren Stellung gehalten wird, so daß das Staubluftgemisch ungehindert durch das Mundstück treten kann, während die Beseitigung von etwa mitgenommenen Körpern (Lettern) dadurch erfolgt, daß der Ventilteller (42) durch Nachlassen des Druckes auf die Stange (43) nach oben bewegt wird und den Saugkanal bis auf die Öffnungen (46) im Ventilteller (42) versperrt, so daß infolge der Verminderung der Saugwirkung die mitgerissenen Körper abfallen.
,3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubabscheidevorrichtung aus einer Anzahl von versetzt zueinander angeordneten, an entsprechend gebogenen Blechen (29) befestigten Ringen (28, Fig. 1 und 4) besteht, die durch Korkstücke (30) und eine nachgiebig am Saugrohr (20) gehaltene Hülse (31), im Verein mit einem lose und mit Spielraum das Saugrohr (20) umgebenden Deckel (34, 35) gemeinschaftlich derart festgehalten werden, daß sich das Ringsystem beim Schrägstehen der Vorrichtung selbsttätig nach der Oberfläche des Wassers im Behälter (25) einstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Gedruckt in der Reichsdruckerei.
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