DE1876145U - Vorrichtung zum zerkleinern von lebensmitteln, insbesondere gemuese, kartoffeln u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum zerkleinern von lebensmitteln, insbesondere gemuese, kartoffeln u. dgl.Info
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Description
Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln, insbesondere Gemüse,
Kartoffeln und dgl.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Vorrichtung zum Schneiden von Würfeln
und Scheiben, die bei der Herstellung roher oder gekochter Gemüse, Früchte oder andere Lebensmittel verwendet wird.
Obgleich die Vorrichtung in erster Linie für Haushaltungsküchen vorgeschlagen wird, kann sie auch, wie aus der sich
anschließenden Beschreibung hervorgeht, in ausgedehntem Maß gewerblich verwendet werden.
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Vorrichtungen zum Würfel und Scheiben schneiden usw.
sind bisher als getrennte Geräte in den Handel gekommen. Da
aber die Haushaltsküche fortschreitend mechanisiert wird, finden Maschinen für einen einzigen bestimmten Verwendungszweck
nur noch wenig Anklang. Die vorliegende Erfindung schlägt daher ein besonderes Gerät oder eine Vorrichtung vor,
das verschiedene Schneidvorgänge ausführen kann. Durch die Verbindung zweier paralleler Messerschneidringe kann sie zum
Schneiden von Würfeln und Scheiben verwendet werden, zum Schneiden mehrerer Scheiben mit verschiedener Stärke; so
kann z. B. eine ganze Tomate auf einmal zerteilt werden. Bs können auch Zwiebeln in hunderte kleiner Würfel zerschnitten
werden oder Karotten in Streifen, Kartoffeln zu Pommes frites,
Buben zu Würfeln und kleine Gurken zu Scheiben. Viele der bekannten Schneidvorrichtungen waren mit besonderen Schiebern
oder Schutzvorrichtungen für die Finger ausgestattet. Andere wiederum setzten voraus, daß der Benutzer bei der Durchführung
der Arbeit mit genügend Sorgfalt zu Werke gehen wird, um ein Verwunden der Finger zu vermeiden. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird der Schieber zur Durchführung des Schneidvorganges verwendet, wobei die Möglichkeit der Verwundung des
Benutzers auf ein Minimum herabgesetzt ist, selbst wenn große
Mengen an Lebensmitteln verarbeitet werden.
Außerdem ist, um Abstellung zu erleichtern, die Vorrich-
1Z
tung mit einer Sperre versehen, durch die der Schieber in einer unteren Stellung gehalten wird, so daß die Vorrichtung,
wenn sie nicht in Gebrauch ist, in einem Küchenschrank aufbewahrt werden kann.
Erfindungsgemäß wird der Fortschritt dadurch erreicht,
daß die Schneidvorrichtung imstande ist, mit einem oder zwei Arbeitshüben Früchte und Gemüse in verschiedenartiger Weise
zu zersofc.neij.en.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Schaffung einer verstellbaren Schneidvorrichtung, die durch zweimalige Behandlung
des Nahrungsmittels Scheiben schneiden kann, die sowohl klein als auch groß sind und in der Form variieren, dünne
schmale Streifen, Juliennes, und eine große Anzahl zusätzlicher Schnittführungen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß es die verschiedensten Früchte und Gemüse wie Zitronen, Äpfel,
Birnen, hartgekochte Eier und Tomaten in längliche, keilförmige Stücke zerschneiden kann. Auch Bettich kann verarbeitet
werden.
Erfindungsgemäß ist die Sicherheit des Benutzers auf
ein Maximum erhöht, weil die Hände nie direkt mit den zu zerteilenden Lebensmitteln in Berührung kommen.
Ein weiteres Merkmal, welches für die Erfindung bedeutsam ist, ist das daß der Oberteil der Vorrichtung in
- 4
der unteren Stellung festgehalten werden kann, wodurch sich
das Gerät in seinen Abmessungen verringert und dadurch in einem Küchenschrank bequem verwahrt werden kann und gleichzeitig
die Messer gegen eine Beschädigung geschützt sind.
Ein weiteres. Merkmal der Erfindung beruht auf der Schafτ
fung einer Vorrichtung mit Einrichtungen, durch die die Lage zwischen einem Schneidring und einem anderen Schneidring genau
festgelegt wird, so daß sich die verschiedenartigsten Scheiben erhalten lassen und außerdem ein Zerstören der Messer
durch ein ungenaues Ineinandergreifen verhindert, falls die genaue Ausrichtung nicht vorhanden ist.
Erfindungsgemäß ist die Torrichtung mit stark vorgespannten
Messern solcher Gestalt und in Kombination mit einem zweiten ähnlichen Messersatz versehen, daß rohe Nahrungsmittel
und andere Stoffe mit wesentlich weniger von Hand aufzuwendendem Druck zerteilt werden können, als das bisher der Fall war.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen,
die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind,
ausführlich beschrieben.
Jig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Schneidvorrichtung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den oberen Teil, den
Schieber der Schneidvorrichtung nach Figl 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung;
5 -
Fig. 4 ist eine Vordoansicht der Schneidvorrichtung mit einer eingelegten Kartoffel od. dgl. vor
Ausführung des Schneidvorganges;
!•ig. 5 ist eine Ansicht der Schneidvorrichtung nach Fig.
4 nach Ausführung des Schneidvorganges;
Fig. 6 ist eine Ansicht des Schiebers der Schneidvorrichtung in Blickrichtung der Pfeile 6-6 der Fig.4;
Fig. TT zeigt im vergrößerten Maßstab, teilweise weggebrochen,
die Orientierung eines Satzes von Messerringen für das Schneiden dünner Scheiben, wobei
die daneben dargestellten gestrichelten Linien und die perspektivisch dargestellte Scheibe eine
Kartoffel od. dgl. Nahrungsmittel und ein Teil derselben, der mit dem Messer nach Fig. 7 geschnitten
ist, wiedergegeben;
Fig. 8 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7, zeigt aber eine andere Anordnung der beiden Messerringe zur
Herstellung von rhombusförmigen Teilen;
Fig. 9 ist eine Ansicht ähnlich der der Fig. 7 und 8, die eine Anordnung der Messer zum Schneiden von
quadratischen oder langgesteckten Stücken zeigt;
Fig.10 zeigt Schneidringe entsprechend Fig. 7, 8 und 9,
bei denen die Messer nebeneinander parallel zu- · einander angeordnet sind, um dickere Scheiben herzustellen,
und zwar doppelt so dick wie in Fig. 7 ;
c
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf einen Messerring zum Schneiden von keilförmigen Stücken, wie aus der
rechts davon dargestellten Zitrone, Apfelsine od. dgl. hervorgeht;
Fig. 12 ist eine vergrößerte Darstellung, teilweise weggebrochen, einer Schneidvorrichtung, die insbes.
die Anordnung der beiden Ringe zueinander und die Halterung derselben auf der Linie 12-12 der Fig.
1 zeigt;
Fig. 15 ist eine Sennittansicht, teilweise schematisch,
der Vorrichtung nach Fig. 12 auf der Linie 13-13 der Fig. 12;
Fig. H ist eine perspektivische Ansicht des aus dem Eing
herausgenommenen Messers, wodurch die Zusammenhänge zwischen beiden Teilen verdeutlicht werden;
Fig. 15 zeigt im vergrößerten Maßstab einen Bandteil des Messerringes gemäß Fig. 14, aus dem die Einschnitte
zu erkennen sind, in die das Messer eingesetzt wird;
Fig. 16 zeigt Teile in perspektivischer Darstellung, wie
sie beim Zusammenbau des Messerringes und des oberen Teiles des Fortsatzes zusammentreffen;
Fig. 17 zeigt eine Anzahl Weiterer Ausgestaltungen von
Messerringen, wobei die Messer einfach, haar-
7 -
nadeiförmig und S-förmige Sestalt haben;
Fig. 18 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schneidvorrichtung;
Pig. 19 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen
bevorzugten Ausführungsform;
Pig. 20 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig.
19; ■
Pig. 21 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach . ,
Pig. 20;
Pig. 22 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Pig. 20, in der der Schieber nach unten gedrückt ist und die in Scheiben geschnittene Kartoffel
hindurehfällt;
Pig. 23 ist eine Seitenansicht der rechten Seite der
Pig. 22, in der der Schieber hochgezogen und nach hinten geneigt ist von dem Benutzer weg,
damit dieser die Aufgabe des Nahrungsmittels auf die Messer beobachten kann;
Pig. 24 ist eine Draufsicht auf die Messer der in Pig.
19 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 25 zeigt im Schnitt die Sperrvorrichtung zum Halten
des Schiebers entsprechend der Schnittlinien 25-25 in Pig. 22; :
Pig. 26 zeigt teilweise weggebrochen einen Teil der
— 8 —
Sperrvorrichtung auf der linie 26-26 der Fig. 25»
Fig. 27 zeigt einen Schnitt durch die Sehieberringe und
den unteren Teil der Vorrichtung mit den Bückschubfedern auf der Linie 27-27 der Fig. 24;
Fig. 28 ist ein Schnitt auf der Linie 28-28 der Fig. 21
durch den als Auflage dienenden Messerring und den Schieberkopf;
Fig. 29 ist eine Ansicht, die den Sperring des Schieber-.
kopfes teilweise weggebroehen zeigt;
Fig. 30 ist ein Querschnitt durch den Schieberkopf auf der Linie 30-30 der Fig. 28;
Fig. 31 zeigt teilweise im Schnitt die Lage zwischen dem unteren Bing und dem oberen Bing zusammen mit
dem oberen Ende des unteren Teiles der Vorrichtung; - ■
Fig. 32 zeigt im vergrößerten Maßstab, perspektivisch geschnitten und gebrochen, den unteren Bing mit
der federbelasteten Bastnase;
Fig. 33 zeigt einen Schnitt durch die federbelastete Bastnase;
Fig. 34 eine Draufsicht auf die Bastnase; Fig. 35 einen Messerring mit Baststellen;
Fig. 36 die Enden der Messerdrähte, wo sie mit dem Bahmen
zusammentreffen;
Pig. 37 eine Stirnansicht auf den Teil nach Pig. 36;
Pig. 38 zeigt die Anordnung der Messer in einem Messerring ; und
Pig. 39 zeigt perspektivisch die Peder der. Bastnaseneinrichtung.
Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung. 10", wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, ist mit einem Schieber 12 versehen,
der axial auf den Messerring 14, der in dem Gehäuse 11 untergebracht ist, zu "bewegt werden kann. Der Messerring liegt
in einer Ebene, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers liegt. Der Messerring 14 umfaßt zwei Messerringe 15, 16,
von denen der eine (hier der obere Messerring 15) radial zum anderen (dem unteren Messerring 16) verstellt werden kann.
Der obere Messerring 15 kann durch eine Sicherheitssperre 18 verstellt werden, die zwei Aufgaben erfüllt; einmal wird
der obere Messerring in die richtige Lage für die verschiedenen Schnitte gebracht und verhindert, daß der Schieberkopf
12 die Messer erfassen kann, wenn diese nicht vorher richtig eingestellt worden sind, lie aus Pig.*. 3 ersichtlich, ist
der Schieberkopf 12 schwenkbar mit dem unterteil 11 in solcher
Weise verbunden, daß beim ersten Teil des Ibwärtshubes der Schieberkopf 12 nach hinten kippen kann, damit der Benutzer
die richtige Lage des Nahrungsmittels, welches zu zerschneiden ist, auf dem Messerring 14 vor dem Schnitt kontrol-
-10.-·
lieren kann. Danach wird der Schieberkopf 12 wieder in die
Schneidstellung gemäß Pig. 1 verschwenkt- und nach unten gedrückt, wobei er frei von den Fingern liegt.
In den !ig. 7 bis 10 sind verschiedene.Anordnungen zwischen
dem oberen Messerring 15 und dem unteren Messerring 16
vorgeschlagen, lieben jeder Figur ist eine perspektivische Darstellung
des Nahrungsmittelschnittes aufgezeichnet, die bei
der entsprechenden Einstellung der Messerringe erhalten wird. Selbstverständlich kann das Nahrungsmittel mehrmals, z. B. zwei-
oder dreimal, durch die Messerringanordnung 16 hindurchgeführt werden, wobei jedesmal eine besondere Winkelstellung der Messerringe
zueinander vorgenommen werden kann. Wenn z. JB. Schnitte
nach Fig. 7 ausgeführt werden, wodurch parallele, dünne Scheiben entstehen, und der Benutzer seine Hand darunterhält und das
Nahrungsmittel, z. B. eine Kartoffel, wieder auf den Messerring auflegt, nachdem dieser um 90° gedreht ist, entsteht ein
Produkt, welches aus vielen schmalen Streifen besteht, wie es zur Herstellung von Pommes frites od. dgl. verwendet wird. Andererseits
kann die rechtwinklige Anordnung der Messerringe zueinander, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist, zur Herstellung
rechteckiger Scheibchen verwendet werden, wobei die Kartoffel nur zweimal verarbeitet werden muß. Von einer Durchschnittskartoffel können wenigstens hundert Würfelchen bei einer zweimaligen
Verarbeitung in der Vorrichtung hergestellt werden. Damit eine bessere Vorstellung von der Vielzahl möglicher
11 _
Schnitte und Verarbeitung erhalten wird, ist im folgenden eine Liste angefügt, aus der zu entnehmen ist, bei welchen
Einstellungen "bei einem Schnitt oder einer Kombination von Schnitten welche JTormen erhalten werden können:
Stellung d. Messer Zahl d. Schnitte Ergebnis
Stellung d. Messer Zahl d. Schnitte Ergebnis
dünne Scheiben dünne Streifen kleine Würfelchen
rechteckige Streifen rhomb. Streifen dicke Scheiben dünne rhomb. Würfel
rechteckige Würfel dickere rhomb. Würfel quadratische Würfel dickere rechteck. Würfel
6 Sektoren (i/6) von Zitrone oder anderen Nahrungsmittel
1. | versetzt ( Hg. 7) |
parallel | 1 | 1 2 3 |
2 |
2. | 90° (Mg. | 9) | 1 | 1 | 2 |
3. | 45° (Mg. | 8) | 1 | 1 | 2 |
4. | parallel | (Mg.10) | 1 | 1 | 2 |
1 und 3 | 1 | und | 2 | ||
1 und 2 | und | ||||
4 und 3 | und | ||||
4 und 2 | und | ||||
4 und 1 | und | ||||
Keilschnitt | 1 | ||||
12 -
Zusätzlich zu den obengenannten Schnitten soll eine weitere
Liste beigefügt werden, aus der jene früchte, Gemüse und Nahrungsmittel zu entnehmen sind, die mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung yerarbeitet werden können:
Eier (hart)
Sellerie
Karotten
Kartoffeln
ßüben
Oliven
gekochte Kartoffeln
Zwiebeln
Bananen
Stachelbeeren
Pfirsiche
Bettiche
Gurken
Pickels
Okra
Pilze
Knoblauch Julienne
Kartoffeln Karotten Buben
Käse
Käse
fürfelchen.;
Zwiebeln
rechteckige Streifen Kartoffeln Eierpflanzen
dicke Scheiben grüne Bohnen Sellerie Äpfel Tomaten
Gurken Eierpflanzen
Krabben rhombische Würfel Kartoffeln Karotten Buben
Zwiebeln Sellerie
At
Kartoffeln Zitronen
Karotten Limonen
Buben Eier
Zwiebeln Tomaten
Sellerie Äpfel
kleine Würfel ' Birnen
Kartoffeln Buben
Zwiebeln Badieschen (teilweise geschnitten und Karotten in Wasser gewdcM
Es soll nun erneut auf die Mg. 1, 2 und 3 Bezug genommen
werden. Aus diesen Figuren geht hervor, daß der Schieberkopf 12 im wesentlichen kreisförmige Gestalt hat und einen
mittleren Teil 19 besitzt, der zwei Handhaben 20 trägt. Die Handhaben 20 sind rechteckig und ermöglichen es dem Benutzer,
bei der Betätigung der Vorrichtung den Daumen einer jeden Hand auf jede Handhabe zu legen oder den Handballen, um den Schieberkopf
12 nach.unten zu drucken, damit das Nahrungsmittel 21
durch die Schneidringanordnung H hindurchgedrückt wird. Die parallelen Führungen 22 sind fest mit ihren oberen Enden an
dem Schieberkopf 19 befestigt. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind in den Führungen 22 Hüten 24 gebildet, die in der Nähe der
äußeren Bänder der Führungen 22 liegen wie auch auf der Innenseite,
so daß sie Stifte oder Erhebungen 25 (Fig. 12 und 13) erfassen können, wodurch der Abwärtshub des Schieberkopfes 19
- 14 -
H -
begrenzt wird, wenn er herunter gedrückt wird. Ein Führungszapfen 26 auf jeder Seite des unteren Teils der Vorrichtung
hält die Führungen 22 dauernd an dem Unterteil 11 fest. Die
Zapfen 26, die auch als Schwenkzapfen wirken, liegen in den Schlitzen 28 in der Mitte der Führungen 22 und ebenfalls gegen
die schraubenförmige Bückschubfeder 29. Der vordere Teil des unteren Endes 30 der Führung 22 ist abgerundet, damit die
Führungen 22 in die in Fig. 3 gezeigte zurückgezogene Stellung gebracht werden können, wodurch das Einlegen der "Nahrungsmittel.
21 zum Schneiden erleichtert wird. Führungsschienen 31 (Fig. 13)
innerhalb des Unterteils 11 bilden Führungen, in denen die
Führungen 22 beim Abwärtshub geleitet werden. Obgleich das
Unterteil 11 etwa halbkreisförmig in seiner Gestalt ist, kann es mit nach vorn ragenden Füßen 32 versehen sein, wodurch
die Stabilität auf einem Tisch und dgl. erhöht wird*
Eine kreisförmige Halterung, die am oberen Ende des Unterteils 11 gebildet ist und mit einer mittleren Öffnung
versehen ist, besitzt eine Schulter 38, die die llesserringanordnung
14 aufnimmt und hält. Der untere Bing (Fig. 14) ist mit versetzten Haltezungen 39 versehen, die eine richtige
Orientierung durch Eingreifen in Schlitze 40 gewährleisten. Eine Ausnehmung 43 auf der unteren Seite des Binges 16 für
eine Kugelsperre ergibt das nötige Spiel, wenn der untere Bing eingesetzt ist. Eine leichte relative Drehbewegung
zwischen dem oberen und dem unteren Bing wird durch Index-
- 15 -
rippen 23 auf der oberen Fläche des oberen Hinges 15 unterstützt, und eine ringförmige fiippe 37 auf der unteren Seite
des oberen Hinges 15 gewährleistet ein leichtes Gleiten auf dem unteren Bing 16.
Um den oberen Hing 15 relativ zum unteren Bing wahlweise
einstellen zu können, damit die verschiedenen Anordnungen gemäß Mg. 7-10 entsteh^-en, ist eine federbelastete Kugel
41 (Fig. 16) vorgesehen, die auf dem hohlen Ende eines Stiftes
27 gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder 42 in Vertiefungen
45 im Band des oberen Binges 15 eintritt,,.. Die Feder
42 liegt in dem hohlen Stift 27. Das Ende 44 des hohlen Stiftes
27 ist gekröpft, um die Kugel 41 in ihrer Lage zu halten. Selbstverständlich
können auch andere Sperreinrichtungen verwendet werden. Z. B. kann eine federbelastete Kugel im unteren Bing
untergebracht sein, die eine Ausnehmung im unteren Bing erfaßt. Aus Fig. 16 geht hervor, daß Zahlenindizes 46 auf dem oberen
Bing 15 für jede relative Stellung des oberen Binges 15 aufgetragen sind, die den vorbestimmten Stellungen zwischen den Vertiefungen
45 und der Kugel 41 entsprechen, damit die Einstellungen der Messerringe gemäß Fig. 7-10 erhalten werden können.
Die Fig. 14 und 15 zeigen ausführlicher den Zusammenbau
des Binges (hier der untere B±ng 16) mit dem gewellten Messer 50. Aus Fig. 15 ist zu ersehen, daß eine Mehrzahl von.Messer—
befestigungszapfen 48 in dem Bing in .der! Bähe JLer mittleren
Öffnung durch halbkreisförmige Schlitze 49 gebildet sind.
- 16 -■
Die Zapfen 48 sind gegenüberliegend versetzt angeordnet, so daß die Windungen der Messeranordnung 70, wenn deren gekrümmten
Endteile 51 in die Schlitze 49 eingeschoben werden, eine Mehrzahl einzelner paralleler Messerklingen 52 bilden. Ein
Schlitz 54 zur Befestigung des Klingenendes des Messers ist an Stellen benachbart der Zapfen 48 Torgesehen. Die Enden des
Messers sind vorzugsweise mit Ausprägungen 56 ausgestattet. Desgleichen kann anstelle der Ausprägungen 56 eine Anzahl
Nuten oder Kröpfungen verwendet werden. Wenn die Ausprägung 56 in dem Schlitz 54 liegt, wird ein Metallkeil 55 in den
Schlitz 54 eingeschlagen, der die Ausprägung deformierend erfaßt und die Enden der Messeranordnung 50 mit dem Sing fest
verbindet. Obgleich das Metall zur Halterung der Ausprägungen vorzugsweise ein verformtes Stück der Sippe 55 ist, welches
in der Nähe des Schlitzes 54 liegt, kann auch ein besonderer
Metallkeil in den Schlitz eingeschlagen werden.
Da die Messeranordnungen 50 ungewöhnlich stark vorgespannt
sind, ist der Schieberkopf 12 mit einer besonders angepaßten Platte 58 versehen, die eine Anzahl von Erhebungen
59 besitzt, die das in Fig. 6 dargestellte Muster haben. Es ist zu erkennen, daß eine Beihe von Messerrillen 60 durch
die Kanten der Erhebungen 59 gebildet ist, die die Gestalt
der einzelnen Messer 52 in den verschiedenen Anordnungen, wie in den Fig. 7, 8, 9 und 10 gezeigt, wiedergeben. Die Ausgestaltung ist derart, daß beim Niederdrücken des Schieberkopfes
- 17 -
die Höhe der Erhebungen 59 die Schneidkanten der oberen
parallelen Sehneidklinken 52 flankieren. Obgleich dies nicht notwendigerweise sicherstellt, daß das Nahrungsmittel durch -■
den gesamten Messerring 14 hindurehgedr,,4ickt wird, kann der Benutzer
das teilweise zerteilte Nahrungsmittel 21 etwas oberhalb der durch Striche angedeuteten Stellung in !ig. 5 erfassen
und hindurchziehen. Der Vorteil dieser Art läßt sich leicht erklären, wenn z. B. gewürfelte Kartoffeln hergestellt werden
sollen. Außerdem sind diagonal verlaufende Billen vorgesehen, die sich in einem Keilschnittmittelpunkt 61 treffen, so daß
auch diese Messerstellungen 66 des Keilschneiders aufgenommen werden. Die dünnen Scheibenschneidrillen 63 sind nur um 90
gegen die volle Eillenbreite 67 versetzt, wodurch eine maximale Oberfläche auf den Erhebungen 59 zum Durchdrücken des Nahrungsmittels
durch das Messer erzielt wird.
Gemäß der obigen Liste kann der obere Hing 15 und auch der untere Ring 16 in eine Stellung gebracht werden, in der
die oberen und unteren Messer in einer vertikalen Ebene, wie in Mg. 10, liegt. Die Kartoffel wird dann nach unten dueh
den Messerring 14 gedrückt und in Scheiben ähnlich der in ?ig. 5 gezeigten zerschnitten. Der Benutzer fängt die gesamte
Kartoffel, wenn auch zerschnitten, auf, stellt die Messer um 90° um und legt sie erneut auf die Messerringanordnung 14. Die
Messer haben jetzt die Lage gemäß Fig.-9» in der sich die oberen und unteren Messer unter einem Winkel von 90 kreuzen.
- 18 -
Ys/enn nun die bereits in Scheiten geschnittene Kartoffel hindurchgedrückt
wird, entsteht eine Anzahl von Würfeln. Eine Durchschnittskartoffel läßt sich auf diese Weise in wenigstens
hundert Würfelchen schneiden. In ähnlicher Weise können Buben und andere Gemüsearten zum Kochen in Würfel zerschnitten werden.
Um dem Benutzer die Arbeit zu erleichtern und weiterhin
sicherzustellen, daß die Arbeitsweise der Vorrichtung die Messer nicht beschädigt, weil Erhebungen 59 auf dem Schieberkopf
48 angeordnet sind-, ist eine Sicherheitssperre 18 vorgesehen, die sich vom oberen Messerring 15 nach oben erstreckt.
Die Sperre 18 verhindert, daß der mittlere Schieberkopf seinen vollen Abwärtshub ausführt, wenn die Ausnehmung 17 nicht
zur Sperre 18 ausgerichtet ist. Da sich der obere Bing 15 in die verschiedenen Stellungen verdrehen laßt, wie diaßh die
Indizes 46 (oder sonstige Markierungen) angezeigt, die auf dem äußeren Bing des kreisförmigen Halteteils 35 des Unteiteils
11 eine Gregenmarkierung haben können, und die federbelastete Sperre 41 die in Abständen angeordneten Vertiefungen 45 des
oberen Binges 16 erfaßt, wirct-diß- Erhebung 18 ohne weiteres
in.die Vertiefung 17 des oberen Schieberkopfes 19 eintreten,
wenn dieser niedergedrückt wird. Sind jedoch die Billen 60
des Schieberkopfes 58 nicht richtig ausgerichtet, so daß die Beschädigung der Messer 52 durch Berührung mit den unteren
Enden der Erhebungen 59 gegeben ist, legt sich der obere Teil
- 19 -
der Einrichtung 58 auf den unteren Band des Mittelteils 19
des Schieberkopfes und verhindert, daß die hervorragenden
Erhebungen 59 mit den Messern 52 in Berührung gelangen.
Um weitere zusätzliche Schnitte auszuführen, "beispielsweise
Keile aus Zitronen, Limonen, Äpfel, Birnen und dgl.
herauszuschneiden, ist eine weitere Messerringausgestaltung in Pig. 11 dargestellt. Hier ist der Messerring in seiner
äußeren Gestalt kreisförmig mit einer aus dem Mittelpunkt
heraus verschobenen kreisförmigen inneren Öffnung. Eine Hut ist im Umfang der Scheibe vorgesehen, um eine Hase 40 zu erfassen, die in der Nähe der abgestuften Schulter 38 liegt, die
gegen den unteren Eing 16 liegt. Die Messer in dieser Anordnung bestehen aus zwei Stücken, die etwa achtförniige Gestalt
haben und einen linkel von 45° miteinander bilden. In dem Eing ist ein bogenfömiger Schlitz 65 auf der einen Seite
angeordnet und gegenüberliegend zwei einzelne gerade Schlitze 69, die die Enden der Messerklinge aufnehmen. Die Enden der
Klinge sind mit Wellungen versehen und dann in die Sehlitze
69 hineingedrückt, in etwa der gleichen Weise, wie das bei den obenbeschriebenen gewellten Messeranordnungen dargestellt
ist.
Die Messer müssen, ehe sie am Bing befestigt werden,
vorgespannt werden. Eine Messerklinge von einer Stärke von o,2 mm und einer Breite von 2 mm wird mit einem Druck von un-
- 20
gefähr 40 - 80 kg belastet, wodurch sich eine befriedigende
Sehneidwirkung ergibt. Ein rostfreier Federstahl hat sich
hierfür besonders bewährt. Sind die Klingen nicht ausreichend vorgespannt, findet ein Klemmen statt und die Kraft,
die zum Zerschneiden des Nahrungsmittels erforderlich ist, steigt beträchtlich an. Sind die Klingen aber zu stark VOrgespannt,
werden die Einge verbogen, und, obgleich befriedigend
geschnitten wird, ist die Lebensdauer wesentlich verkürzt; daher ist das Vorspannen der Klingen kritisch und darf nur
soweit gehen, daß das Nahrungsmittel leicht hindurchgedrückt
werden kann. Der Grad der Vorspannung/der verschiedenen Klingen läßt sich dadurch bestimmen und prüfen, daß die Klingen
angerissen werden und ihre Schwingung geprüft wird. Beispielsweise sollte eine 1,5 mm breite aus 0,2 mm starkem Stahl
hergestellte Klinge wenigstens 2400 Schwingungen/sec. ausführen oder für beste Wirkungsweise nicht mehr als 3200; rostfreier Federstahl verhält sich ähnlich.
Obgleich die oben beschriebenen Messer und Binge ein
fortlaufendes Messer verwenden, wird in Fig. 17 eine andere Ausgestaltung für die Messerringe vorgesehlagen. Fig. 17a
zeigt einen Messerring, der einzelne Messerklingen 52 trägt.
Jede Klinge ist an ihren Enden ähnlich ausgeführt wie das Ende
der Klinge in Fig. 14, welches in den Schlitz 54 eingesteckt wird. Die Ausgestaltung nach Fig. 17"b schlägt eine Mehrzahl
einfacher Sehneidklingen oder haarnadelartiger Klingen 52 vor,
deren Endpaare -zum festklemmen an getrennten Stellen in
Schlitzen 54 auf dem Ring erfolgt. Eine weitere Ausgestaltung mit einer doppel-S-förmigen Klinge ist in Fig. 17c dargestellt,
wobei die Befestigungsschlitze gegenüberliegend auf dem Bing
angeordnet sind. Es ist zu erkennen, daß, wie in Fig. 14 gezeigt,
gegenüberliegend versetzte Zapfen 48 vorhanden sind, um die gebogenen Enden der Klinge festzuhalten.
Durch Umkehrung der Schneidringanordnung und des Schiebers, wie in lig. 18 gezeigt, läßt sich eine andere Ausgestaltung der Vorrichtung 80 erreichen. Ein Handgriff 81 ist mit
der beweglichen Schneidringanordnung 82 verbunden, die in einer einzigen Führung 84 hin- und herverschoben werden kann. Das
Nahrungsmittel wird auf den Kopf 85 das Halters 86 aufgelegt, der wiederum an einem Ständer 88 der die Führung 84 trägt,
befestigt ist. Die Schneidklingen 89 werden dann auf die Muten in dem Kopf 85 zu bewegt. Die andere Anordnung der einzelnen
Teile läßt sich in ähnlicher Weise durchführen.
Um einen Verlust der Spannung in den Klingen, nachdem
sie in den Ringen 15 und 16 befestigt sind, zu vermeiden, können Einrichtungen zur Verstärkung der Binge vorgesehen sein.
Wie in Fig. 10 und 17a dargestellt, ist ein mit den. Klingen parallel verlaufender Schlitz neben den mittleren Öffnungen
der Binge angeordnet. Der Schlitz wird anschließend mit einer
Stahlverstarkungsstange 72 gefüllt, die etwas größer in ihren
Abmessungen gehalten ist und dadurch in dem Schlitz 71 ver-
- 22 -
ankert wird. Die Stange 72 dient zur Verstärkung des Hinges 15»
16 an den vier Ecken der inneren Öffnung.Diese Ecken sind
kritische Punkte, so daß dadurch ein langsamer Verlust der Spannung der Klingen 52, die auf eine Verformung der Hinge
15 und 16 zurückzuführen wäre, vermieden wird. Eine zweite Ausgestaltung, und zwar die bevorzugte der erfindungsgemäßen
Schneidvorrichtung, ist in den Pig. 19 - 22 dargestellt. Wie in diesen Figuren gezeigt, wird ein Schieber 112 verwendet,
der zwei mit Hippen 120 versehene Handgriffe und einen mittleren Teil 119 umfaßt. Zwei Führungen 122 erstrecken sich von
den Handgriffen 120 aus. Die Führungen 122 sind nachgiebig
und gleitbar innerhalb des Unterteils 111 gelagert, was im folgenden ausführlich beschrieben werden wird. Aus den Fig.
19 und 20 geht hervor, daß das Unterteil aus einer äußeren Schale 113 besteht und inneren Seitenwänden 114, wodurch sich
eine tunnelartige Öffnung 117 ergibt, in die Schüsseln usw.,
in die das geschnittene Nahrungsmittel hineinfällt, hineingestellt werden können. Die Schneidringanordnung, die auf dem
oberen Teil 139 des Untersatzes angeordnet ist, ist mit einem oberen Hing 115 und einem unteren Hing 116 ausgestattet
(Fig. 31). Jeder der Hinge besitzt eine Mehrzahl paralleler
Messer 152. Die parallelen Messer 152 werden durch hervorstehende Teile 159>
die unterhalb des Schieberkopfes 112 auf einem besonderen Teil 158 angeordnet sind, erfalät.
In den Fig. 25 und 26 ist eine besondere Sperrvorrich-
23 -
tung 130 dargestellt. Die Sperrvorrichtung bestellt aus einem
Handgriff 131 und einem inneren Schaft 132. Der Schaft 132 besitzt eine abgeflachte geneigte Fläche 133» die eine Hut 134
in einer führung 122 erfaßt. Ein federring 135 sichert den Schaft gegen eine seitliche Öffnungsbewegung, indem er sich
gegen den Band des Schlitzes 136 legt, der in dem äußeren Teil der Schale 113 des Unterteils 111 angeordnet ist. Wenn die erfindungsgemäße
Schneidvorrichtung weggestellt werden soll, wird der Schieber 112 nach unten in die in fig. 22 gezeigte Stellung
geschoben und der Handgriff 31 der Sperrvorrichtung I30 nach
vorn bewegt, wodurch der Schaft 132 eine Arretierungsnut 134 erfaßt. In dieser Gestalt nimmt die Schneidvorrichtung nur
wenig Baum ein, und außerdem liegen die Verlängerungen 159 des Schieberkopfes schützend in den parallelen Messern 152. Damit
wird eine doppelte Wirkung erreicht, nämlich eine Verringerung
der Große der Vorrichtung und ein Schutz der Messer gegen Beschädigung.
Die Ausgestaltung zur Aufnahme der führungen 122 des
Schiebers 112 ist in fig. 27 dargestellt. Eine Führung 127
ist an einem Teil der Wand des Untersatzes zusammen mit einem
Auflager 37 ausgebildet, das einen Schlitz 128 enthält. Durch Anordnung eines längsverlaufenden Schlitzes 129 (fig. 24) auf
der rückwärtigen Seite der führung 122 können die Seitenteile
der führung 122 zusammengedrückt werden, damit der Führungsv
- 24 -
zapfen 126 in die Führungsschlitze 128 eintreten kann, worauf
nach dem Loslassen der Stift 126 in den Schlitz 128 hineinragt
.
Eine V-förmige nach vorn weisende Verlängerung 140 der
Führungen 122 besitzt eine Schulter 141 an ihrem unteren Ende,
mit der sie auf einer Bückführungsfederkappe 142 ruht. An der
Kappe ist ein kurzer Zapfen 143 befestigt, der sich in die
Windungen der Feder hineinerstreckt. Auf diese Weise wird die nach oben gerichtete Kraft der Büekführungsfeder 125 auf
die Führung 122 übertragen. Eine abgewinkelte Halteschulter erstreckt sich von dem oberen Teil der FührungssehJaie 131
aus und stellt eine Anlagefläche für die Führung 122 dar,
wenn diese nach hinten in die in Fig. 23 gezeigte Lage geneigt
wird. Wie in den Fig. 25 und 26 dargestellt, liegt die Rückführungsfeder 125 vorn gegen die Wand 145 und wird in entgegengesetzter Bichtung vermittels Bippen 147 gehalten. Beim Zusammenbau
wird die Bückführungsfeder 25 eingesetzt und durch die Bippen 147 gedrückt, bis sie gegen die Wand 145 liegen..
Danach wird die Federkappe 142 aufgesetzt und das Federwiderlager
149 eingepreßt, was von den Zähnen 148 im Unterteil gehalten wird. " ■ _-" :
Der obere Messerring wird in der gleichen Weise verdreht,
wie das vorher bei den and«reh-Au£führungsbeispielen beschrieben
worden ist. Me Beziehungen^zwischen den Messern 152
- 25
des oberen Binges 115 und denjenigen des unteren Binges 116
ist im wesentlichen die gleiche. Eine federbelastete Arretierungseinrichtung
160 (fig. 32) erfaßt entsprechende Stellen auf dem oberen Bing 115» so daß bei der Einstellung bestimmter
Markierungen 146, die auf dem Vorderteil der Vorrichtung angeordnet sind, wie auf der Sperrzunge 139 des unteren Binges
Schnitte hergestellt werden können, die bei der bestimmten Einstellung erhalten, werden.
Ein Sicherheitsring 151 ist in dom Kopf 119 vorgesehen
und verhindert ein Beschädigen der parallelen Messer 152 durch
den Schieber, indem dieser nicht weit genug nach unten durchgeschoben werden kann. In den Fig. 28 bis 30 ist die Sicherheitszunge
118 dargestellt, welche an dem oberen Bing 15 befestigt ist und so bemessen ist, daß sie eine Mehrzahl von
Schlitzen 150 in dem Sicherheitsring 151 erfaßt. Der Sieherheitsring
151 erstreckt sich am Band von dem mittleren !feil 119 des Schieberkopfes nach unten. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Schlitzgrund 153, der zwischen zwei Erhe—
bungen 159 entsteht, auf die Messer 152 trifft.
In fig.- 32 ist eine auseinandergezogene Darstellung der
Sperrvorrichtung 160 gezeigt und die Art und leise, wie diese
am oberen Ende 139 des Unterteils 111 befestigt wird-. Die
Sperrvorrichtung besteht, aus einem Schieber 162, der7 durch ~"
eine flache Feder 164 (Fig. 3-9)_mit einer Ausnehmung 166 in
- 26 -
Eingriff gebracht wird, welche in der vertikalen Bandfläche
des Binges 115 gebildet ist. Vorzugsweise sind mehrere derartige Ausnehmungen in der Bandfläche angeordnet, was aus Fig. 35
zu ersehen ist. Der Stift 162 besitzt ein abgerundetes Ende,
damit er leichter in die Ausnehmung hinein- und aus dieser wieder herausgleiten kann. Der Stift 162 stellt eine andere
Ausgestaltung für den Index 27 der Fig. 14 und 15 dar. Die Feder 164 liegt zwischen der inneren land 170 der Auflage 139»
und zwar jener Wandfläche, die der vertikalen Bandfläche des Binges 115 zugekehrt ist und einer eingefügten vertikalen*
Wand 172. Der Stift 162 ragt durch mehrere Bohrungen in dem
Teil 139, die alle axial zueinander ausgerichtet sind und von
denen jeweils eine in den Wänden 178, 172 in dar äußeren Wand
174 und in der Wand.139 gebildet sind.
Die Feder I64 besteht aus dem eigentlichen Federkörper
176 und zwei nach innen gerichteten auswärtsgebogenen Steifen
178 und 179. Die Streifen sind so gebogen, daß sich ein mittlerer Spalt ergibt, der zwischen diesen liegt und durch den
der Stift 162 hindurchführt. Diese Streifen erfassen den
Stift fest, aber federnd. Der Federkörper ist vorzugsweise gekrümmt, und die gesamte Feder 164 liegt zwischen der Innenwand
und der mittleren Wand 170 bzw. 172. Die Befestigung erfolgt derart, daß der Stift 162 dauernd nach innen gedrückt wird,
so daß er dauernd in jener Ausnehmung 166 liegt, die dem Stift gerade zugeführt ist. Auf diese Weise hält der Stift die Feder
- 27 -
und verhindert gleiciizeitig, daß sie ans dem Saum zwischen
Wänden 170 und 172 hinausfällt, weil nämlich der Stift zwischen den Enden der Streifen 178 und 179 federnd hindurchführt.
Außerdem ist die Elastizität der Peder selbst so getroffen, daß sich eine elastische Reibung zwischen der Feder
und den Wänden 170, 172 ergibt, zwischen denen sie untergebracht ist.
Wie aus Pig. 34 ersichtlich, wird die Jeder 164 durch
die Enden dauernd, durch Einwirkung der Wände 180 und 181 zuzusammengedrückt.
Diese Wände erstrecken sich zwischen den entsprechenden Enden der kurzen Zwischenwand 172 und der
gegenüberliegenden Fläche der Innenwand 170. Der Kopf des Stiftes 162 ist auf seiner Unterseite vorzugsweise gekrümmt
ausgestaltet, damit er sich glatt gegen die äußere Wand 174
anlegt.
Wie oben in Zusammenhang mit den Pig. 14 und 15 erwähnt, sind die Messerteile 152 oder die entsprechenden Teile in
den Fig. 14 und 15, nämlich 52, auf besondere Weise an dem Bing 115 befestigt. Eine ähnliche Ausgestaltung wird für den
Hing 116 angewandt. In Pig. 36 - 38 ist das Ende des Schneiddrahtes
152 durch eine Anzahl teilkugelförmiger Vertiefungen
190 verformt. Wenn der federnde, biegsame Teil, der das Messer
152 bildet, in den.Hing 115 eingelegt ist, indem er um
den Zapfen 191 herumgeführt - ist, werden die Enden der Klinge
dann in den Schlitz 193 eingelegt, "der in einem Teil des
- 28
ümfanges des Ringes 115 gebildet ist. Der Schlitz ist ;
keilförmig, so daß er einen Keil 195 aufnehmen kann. Mit anderen Worten, die Seitenwände begrenzen einen Schlitz,
der keine parallelverlaufenden Seiten besitzt und nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die radialen äußeren
Enden des Schlitzes im Durchmesser größer als die radial innenliegenden Enden. Durch diese Ausgestaltung werden die
Drähte oder Messer 152 gehalten, eine oder mehrere Vertiefungen 190 auf einem Ende des Messers werden an einer der
Wände, die den Schlitz 193 begrenzen, ausgerichtet, vorzugsweise an der Wand, die radial verläuft, und ein Keil 195
wirddann in den Schlitz hineingeschlagen, wodurch die Vertiefungen oder Ausprägungen sehr fest gegen die den Schlitz
mit bildende Wand gepreßt werden. Daraufhin wird der Draht oder die Klinge 153 gespannt und ein zweiter Keil 195 eingeschlagen,
um die Vertiefungen 190 an dem anderen Ende der Klinge mit der entsprechenden des Schlitzes zu verbinden.
Bei der Ausgestaltung nach IPig. 38 ist ein Schneidring zum
Schneiden von sechs-keilförmigen Stücken dargestellt. In diesem Dall werden zwei Drähte verwendet, von denen der eine
den anderen kreuzt und der andere Draht ist ein gerader Draht. Die gleiche allgemeine Anordnung findet bei-"jedem
Draht des Binges statt. Es soll darauf-hingewiesen werden,
daß die Befestigungszäpfen 191 im allgemeinen den Teilen der Fig. 14 und 15 entsprechen. Bei dieser besondeaen Ausge-
staltung wird die Spannung der Drähte dazu verwendet,
die Keile in die Schlitze hineinzuziehen, wodurch eine ungewöhnliche Selbstsicherung erhalten wird.
Die Pig. 7, 11 und 38, wie auch die anderen, zeigen,
daß die Öffnung, über der die Klingen 152 angeordnet sind, exzentrisch relativ zur Außenseite des Hinges 115 angeordnet
sein kann. Der ©rund für diese Exzentrizität ist der, daß
durch Verdrehen des Binges 115 in eine bestimmte Stellung
dicke und dünne Scheiben und weitere derartige Schnitte durchgeführt werden können. Durch die Sperre 160 wird der
Bing in den jeweiligen Stellungen festgehalten. Beispielsweise
sollen dicke Scheiben geschnitten werden. Hierfür wird eine Schneidvorrichtung gemäß !ig. 7 bis 10 gewählt
und so eingestellt, daß die Messer parallel zueinander verlaufen und vertikal zu denen im unteren Schneidring 116
ausgerichtet sind. Dann wird das Gemüse durch die Schneidvorrichtung hindurchgedrückt, und es entstehen dicke Scheiben.
Werden jedoch dünne Scheiben gewünscht-, dann wird der Bing 115 (oder 15) um 180° gedreht, so daß die geraden Teile mit
den Windungen des unteren Binges parallel,-aber nicht mit
diesen in einer Ebene liegen. Auf diese Weise können Scheiben geschnitten werden, die nur etwa die Hälfte der Stärke der
anderen Scheiben haben, weil der Abstand der Messer sowohl der oberen als auch der unteren Scheibe kleiner geworden ist.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die zweite
bevorzugte Ausgestaltung alle Merkmale der ersten Ausgestaltung
besitzt, aber zusätzlich eine Einrichtung, durch die die Schneidvorrichtung in ihren Abmessungen verringert
werden kann, und wobei gleichzeitig die Messer 152 geschützt sind. Außerdem ist die Anordnung der Führungen 122 innerhalb
des Unterteils und deren Zusammenwirken mit den ledern vereinfacht, wodurch die Herstellungskosten verringert sind,
und trotzdem wird eine dauerhafte Konstruktion erzielt. Die Anordnung einer abgewinkelten Halterung 144» um die Führungen
122 zurückgeklappt zu halten, verbessert die allgenane :
Ausgestaltung. Außerdem ist eine Sicherheitssperre eingebaut, die eine Beschädigung der Messer verhindert, wenn die Torrichtung von einem zu eifrigen Benutzer benutzt wird.
—. Ansprüche—
Claims (1)
- Ansprüche1. Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln, insbesondere Gemüse und Kartoffeln, wobei das Gemüse oder dgl. durch das Messer hindurchgedrückt wird, dadur.ch gekennzeichnet, daß auf einem Untersatz (11, 111) ein Messersatz (H, 114) mit relativ zueinander verstellbaren Messern (15» 16» 115, 116) angeordnet ist, durch den das zu zerkleinernde Lebensmittel (21, 121) vermittels eines oberhalb des Untersatzes (11, TU) angeordneten, aber- in diesem gleitbar gelagerten Schieber (12, 112) hindurchgedrückt wird.2. Vorrichtung mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Messersatz (14, 114) aus zwei Ringen besteht, in denen Messer in form von geraden oder gewellten Klingen oder Degen befestigt sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Messerring (16, 116) herausnehmbar, aber unbeweglich gelagert ist, während der darüberliegende Messerring. (15, 115) verdrehbar ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere nicht verdrehbare Messerring (16, 116) mitA2■- A2 -Hasen (39), die seine Lage im oberen feil(35) des Unter- satzes (111) fixieren, versehen ist. ,-:5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Messerring (15 bzw. 115) auf seiner unteren Seite mit einer ringförmigen Bippe (37) versehen ist, die auf der Oberseite des unteren Messerringes (16) gleitet.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen, die Messerringe (15, 16) aufnehmenden kreisförmigen Band (11) eine Federsperre (27) angeordnet ist, die mit Ausnehmungen (45) des oberen Binges (15) zusammenwirkt und diesen in bestimmten Lagen zum unteren Bing (16) festhält.7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß der das Lebensmittel durch die Messerringe drückende Schieber aus einer Platte (19 bzw. 119) mit seitlich gegenüberliegenden Handhaben besteht, an denen gegenüberliegende Führungen (22, 122) befestigt sind, die parallel zueinander verlaufend in entsprechenden Führungen des Untersatzes (11 bzw. 111) geführt werden.8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,■ - A3 -- A3 - :daß der Schieber (12, 112) in seiner herausgezogenen Stellung durch Abwinkein der einen Führungswand (144) im Untersatz (111) zurückgeklappt werden kann.9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadruch gekennzeichnet, ' daß in oder neben den führungen (22, 122) Federn (29, 125) angeordnet sind, die den Schieber (12, 112) in die Ausgangsstellung zurückschieben, indem die Federn beim Durchdrücken des Schiebers gespannt werden.10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Sehieberkopfes (19), welche das lebensmittel durch die Messer hindurchdrückt, mit einer Platte (58) oder Eingen (151) versehen ist, die-mit Erhebungen ausgestattet sind, welche parallel oder kreuzweise verlaufende Rillen auf der Platte bilden.11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oberen Messerring (15, 115) Stollen, Erhebungen od. dgl. (18,118) angeordnet sind, die die Abwärtsbewegung des Schiebers (19, 119) begrenzen.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stollen (18, 118) in entsprechende Ausnehmungen am Kopf des Schiebers. (12, 112) eingreifen, so daß die Erhebungen (59,159)-A4 -A4 -der Platte des Schieberkopfes in die zwischen- den Messern liegenden leeren Räume eintreten.13· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, daß der Schieber vermittels einer im Unterteil (11, 111) liegenden Sperre (130) in zusammengeschobenen Zustand arretiert werden kann.14· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (122) hohle, etwa rechteckige Profile sind, die entlang ihrer Schmalseite geschlitzt (129) und auf der anderen mit einer Eippe (140) versehen sind.15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehneänesser (52, 152) mit Spannung in die Mewserringe eingesetzt und die Enden vermittels Keile befestigt werden.16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lesseranordnung (14) am beweglichen Schieber angordnet ist und die Druckplatte (85) am feststehenden Unterteil (88).
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