DE437127C

DE437127C - Schneidvorrichtung fuer Fruechte, Gemuese u. dgl.

Info

Publication number: DE437127C
Application number: DEH90766D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-08-10
Filing date: 1922-08-10
Publication date: 1926-11-15

Description

Schneidvorrichtung für Früchte, Gemüse u. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schneidvorrichtung für Früchte, Gemüse u. dgl., welche dieses Schneidgut nacheinander in Scheiben, Streifen unrl Würfel teilt und zu diesem Zweck in einem würfelförmigen Behälter zur Aufnahme des Schneidgutes besteht, der zur Einführung des Messersatzes mit Schlitzen versehen ist. Die bekannten Einrichtungen dieser Art besitzen den Nachteil, daß der Messersatz beim Zerteilen des Schneidgutes nicht gegen Verbiegen gesichert ist, oder daß zum Zerteilen in Scheiben bzw. Streifen und Würfel zwei verschiedene Schneidgeräte vorgesehen sind, wodurch sich rlie Vorrichtung in der Herstellung so wesentlich verteuert, daß sie für ein Haus- und Wirtschaftsgerät nicht in Betracht kommt.
Bei dem Erfindungsgegenstand werden diese :\achteile vermieden, indem ein einziger Messersatz benutzt wird, der sich in -Nuten führt. Damit das Zerteilen des Schneidgutes in Scheiben und Streifen von einer und derselben Behälterseite aus - erfolgen kann, _ ohne daß das Schneidgut bei diesen Arbeitsvorgängen aus seiner Lage gebracht wird, ist der Behälterdeckel ab- sowie -umsetzbar, und außerdem sind an den Behälterinnenwandungen sich kreuzende Nuten zur Führung des Messersatzes vorgesehen. Infolgedessen kann das Zerteilen des Schneidgutes in Scheiben und Streifen durch Einführen des Messersatzes in den Behälterdeckel erfolgen, indem dieser lediglich zwischen den beiden verschiedenen Arbeitsvorgängen ab,-genommen und um go° gedreht wird. Die Unterteilung in Wfirfel erfolgt von einer ebenfalls mit Schlitzen versehenen Behälterseitenwand aus. Die sich kreuzenden Nuten auf den Behälterinnenwandungen ermöglichen stets eine sichere Führung des Messersatzes. Zur leichten Entfernung des zerteilten Schneidgutes ist ferner die dem Deckel gegenüberliegende Behälterwandung als Bodenschieber ausgebildet und, damit Schneidgut, welches den Behälter nicht voll ausfüllt, bei den verschiedenen Arbeitsvorgängen zwecks Elzielung gleichmäßiger Zerteilung in der gleichen Anfangslage gehalten wird, ist ein einen Hohlraum besitzender Untersatz oder Fuß vorgesehen, in welchem der Behälter mit einer seiner Ecken ruht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt des Behälters mit der Schneidvorrichtung, Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht des Behälters allein und Abb.3 eine solche auf dem Sockel oder Fuß.
Der Behälter i der Vorrichtung besitzt die Form eines Würfels, damit der zum Schneiden dienende Messersatz für die verschiedenen Schneiderichtungen paßt. Die von einem Satz Messer gebildete Schneidevorrichtung besteht aus dem mit Griff 3 versehenen Messerhalter 2, in welchen eine Anzahl rechteckiger Messerklingen .I in gleichmäßigen Abständen voneinander eingesetzt sind, wobei Zwischenlagen 5 den Abstand der einzelnen Messer voneinander erhalten. Einige hindurchgeschobene Schraubenbolzen6, die an den Enden bei 7 am Messerhalter :2 verschraubt sind, befestigen die Messerklingen in sicherer Weise. Der Deckel 8 des Behälters i ist abnehmbar, und in ihm sind gleichlaufende Schlitze g vorgesehen, deren Breite und deren Entfernung voneinander denjenigen der Messerklingen gleich ist. Eine der Seitenflächen io des Behälters hat die gleichen Schlitze g wie der Deckel. Den Boden des Behälters bildet eine zum Einschieben und Herausziehen eingerichtete Platte i i. In den Innenwandungen des Behälters sind sich kreuzende Nuten i2 angeordnet, welche den Messerklingen q. entsprechen. Diese Nuten laufen vor der inneren Kante aus, wie bei 13 zu erkennen. Da die Messerklingen in verschiedenen Schneidrichtungen in den Behälter eingeführt werden, so entstehen durch die sich kreuzenden Führungsnuten 12 kleine quadratische Felder auf der Innenseite der Wandungen, welche den Würfeln des zu zerschneidenden Gutes entsprechen.
Die Vorrichtung wird in der Weise in Gebrauch genommen, daß bei abgenommenem Deckel 8 das zu zerschneidende Gut in den Behälter eingelegt wird. Hierauf wird der Deckel 8 aufgesetzt, und der Messersatz wird dann durch die Schlitze g desselben in den Behälter eingestoßen: Das in letzterem befindliche Gut wird hierbei in Scheiben zerschnitten. Alsdann wird der Messersatz wieder herausgezogen, der Deckel abgehoben, um go° gedreht und wieder auf den Behälter i aufgesetzt. Der hierauf wieder in den Behälter eingestoßene Messersatz schneidet die Scheiben jetzt in Streifen. Schließlich wird der Messersatz aus dem Deckel wieder herausgezogen und durch die Schlitze g in der Seitenwandung io hindurchgestoßen. Nunmehr ist das Gut in dem Behälter in kleine Würfel zerschnitten, und die letzteren fallen nach Herausziehen des Schiebers i i aus dem Behälter.
Um zu verhindern, daß beim Zerschneiden des Gutes in dem Behälter ein vorzeitiges Auseinanderfallen stattfindet, falls das Gut den Innenraum nicht genau ausfüllt, wird der Behälter i nicht flach auf den Boden gestellt, sondern mit einer der unteren Ecken in den Hohlraum des Untersatzes oder Sockels 14 eingesetzt, so daß das Schneidgut jetzt wie in einem Trichter liegt, in welchem es sich nicht bewegen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schnedvorrichtung für Früchte, Gemüse u. dgl. zum Schneiden in Scheiben, Streifen und Würfel, bestehend aus einem zur Aufnahme des Schneidgutes dienenden würfelförmigen Behälter, der zur Einführung des Messersatzes mit Schlitzen versehen ist, gekennzeichnet durch einen abnehmbaren Deckel (8) und die Anordnung sich kreuzender Führungsnuten (i2) an den Innenseiten der Kastenwände.
2. - Schneidvorrichtung gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Bodenschieber (i i) an der dem Deckel (8) entgegengesetzten Behälterfläche.
3. Schneidvorrichtung gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Untersatz oder Fuß (1q.) mit einem Hohlraum zum Einsetzen des Behälters (i) mit einer seiner Ecken.