DE187245C - - Google Patents

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DE187245C
DE187245C DE1906187245D DE187245DA DE187245C DE 187245 C DE187245 C DE 187245C DE 1906187245 D DE1906187245 D DE 1906187245D DE 187245D A DE187245D A DE 187245DA DE 187245 C DE187245 C DE 187245C
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brake
piston rod
channels
piston
fluid
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DE1906187245D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 c.. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
Geschützflüssigkeitsbremse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Geschützflüssigkeitsbremsen, welche mit einer hohlen Kolbenstange und einer beim Vorlauf den Austritt von Bremsflüssigkeit aus der hohlen Kolbenstange bewirkenden Vorlaufstange ausgerüstet sind.
' Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit den ίο in Betracht kommenden Teilen eines Rohrrücklaufgeschützes, zum Teil in einem senkrechten Längsschnitt, zum Teil in Ansicht; die Teile sind in derjenigen Lage wiedergegeben, die sie bei in Feuerstellung befindlichem Geschützrohr einnehmen,
Fig. 2 eine Einzelheit im Schnitt nach 2-2 der Fig. I,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, welche die Teile in derjenigen Lage zo wiedergibt, die sie am Ende des Rücklaufes einnehmen,
Fig. 4 einen Teil einer zweiten Ausführungsform in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung und .
■f'g'· 5 ee Einzelheit im Schnitt nach 5-5 der Fig. 4, von rechts gesehen.
Es soll zunächst das in Fig. 1 bis 3 veranschaulichte Ausführungsbeispiel beschrieben werden.
Das Geschützrohr A ist in bekannter Weise auf der Oberlafette (Wiege) B geführt, welche sowohl die Vorholfeder E als auch die Flüssigkeitsbremse einschließt.
Die Flüssigkeitsbremse besteht aus dem Bremszylinder C, dem Bremskolben D, dessen hohler Stange D1 und der Vorlaufstange F.
Der Bremszylinder C steht mit dem Horn αΛ
des Geschützrohres, die Kolbenstange D[ mit der Oberlafette B in starrer Verbindung.
Für den Übertritt der Bremsflüssigkeit von der einen auf die andere Seite des Bremskolbens D sind in der Wandung des Bremszylinders Kanäle c1 vorgesehen.
Die Vorlaufstange F ist in einen Stutzen c2 eingeschraubt, der sich an dem mit dem Horn α} verbundenen Ende des Bremszylinders befindet. Sie ist in einer zentralen Bohrung des Bremskolbens D geführt und ragt so weit in die hohle Kolbenstange D1 hinein, daß sie diese beim Rücklauf des Geschützrohres nicht verläßt (Fig. 3). In der Wandung der zentralen Bohrung des Bremskolbens D sind flache Kanäle d2 (Fig. 2) angeordnet. Sowohl die Vorlaufstange F als der Stutzen c2 sind hohl. Aus letzterem führen Kanäle c3 in den Bremszylinder, welche im Verhältnis zu den Kanälen d'2 einen großen Durchflußquerschnitt haben. Die Kanäle c3 münden somit — von der Kolbenstangenseite aus gerechnet — jenseits desjenigen Übertrittsquerschnittes für die Bremsflüssigkeit, der für die Rücklaufbremsung in Betracht kommt. Dieser Übertrittsquerschnitt liegt, da die Uberströmkanäle c1 in der Rücklaufrichtung an Tiefe zunehmen, bei jeder Stellung des Bremszylinders zum Kolben in der Ebene derjenigen Stirnfläche des Kolbens, die die Kolbenstangenseite des Bremszylinders begrenzt.
In den Stutzen c2 ist ein Rückschlagventil G H eingebaut, dessen Körper G durch Rippen p1 einer in dem Stutzen c2 angeordneten Büchse P geführt ist.
Bei in Feuerstellung befindlichem Geschützrohr nehmen die Teile der Flüssigkeitsbremse die aus Fig. I ersichtliche gegenseitige Lage ein. Sämtliche Räume der Bremse sind mit Flüssigkeit gefüllt.
An der Rück- und Vorlauf bewegung des
Geschützrohres nehmen der Bremszylinder C und die Vorlaufstange F teil, während die Kolbenstange JD1 und der Kolben D in Ruhe verbleiben.
Beim Rücklauf des Geschützrohres wird die Bremsflüssigkeit von der Kolbenstangenseite des Bremszylinders durch die Kanäle c1 hindurch auf die andere — im nachstehenden
ίο als Kolbenseite bezeichnete — Seite des Bremszylinders gepreßt. Hierbei wird in bekannter Weise infolge der Drosselung der Flüssigkeit in den Kanälen c1 eine Bremsung des Rücklaufes erzielt. Gleichzeitig wird der Flüssigkeitsraum in der hohlen Kolbenstange vergrößert. Das auf diese Weise in der Kolbenstange entstehende Vakuum wird jedoch dadurch ausgefüllt, daß Bremsflüssigkeit von der Kolbenseite des Bremszylinders durch die Kanäle c3 hindurch und um den Ventilkörper G herum in die Kolbenstange überströmt. Beim Vorlauf sucht die Vorlaufstange Flüssigkeit aus der hohlen Kolbenstange und der Bremskolben Flüssigkeit von der Kolben- nach der Kolbenstangenseite des Bremszylinders zu verdrängen. Da nun der Querschnitt der Kanäle d2 im Verhältnis zur Druckfläche der Vorlaufstange F erheblich kleiner ist als der Querschnitt der Kanäle c1 im Verhältnis zur Druckfläche des Bremskolbens D, so ist der Druck in der Kolbenstange größer als der Druck auf der Kolbenseite des Bremszylinders. Infolgedessen muß das Ventil G H sich schließen. Die Bremsflüssigkeit kann dann aus der hohlen Kolbenstange nur noch durch die flachen Kanäle rf2 austreten. Da die Flüssigkeit hierbei sehr stark gedrosselt wird, so erfährt der Vorlauf des Geschützrohres eine kräftige Bremsung, die dadurch unterstützt wird, daß die von der Kolbenseite des Bremszylinders auf dessen Kolbenstangenseite durch die Kanäle c1 überströmende Flüssigkeit in letzteren ebenfalls gedrosselt wird.
Nach Beendigung des Vorlaufes hört der Druckunterschied in den einzelnen Räumen der Flüssigkeitsbremse auf, und die Teile nehmen wieder die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung ein.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform hat die Vorlaufstange J vollen Querschnitt und ist unmittelbar in den mit dem Horn al des Geschützrohres verbundenen Boden des Bremszylinders L eingeschraubt. Der Bremskolben K ist mit einer sich an die Höhlung der Kolbenstange Κλ anschließenden Höhlung k2 versehen, welche durch Kanäle k3 mit der Kolbenseite des Bremszylinders verbunden ist. In der Höhlung k2 befindet sich ein ringförmiger Ventilkörper M, der durch eine Feder N gegen die mit den Kanälen ka versehene und als Ventilsitz dienende Stirnwand k4 des Bremskolbens angedrückt wird. Diese Anordnung wirkt im wesentlichen in derselben Weise wie die zuerst erläuterte.
Die einzige bisher bekannte Gattung von Flüssigkeitsbremsen, bei der das Füllen des Hohlraumes der Kolbenstange von der Kolbenseite des Bremszylinders aus erfolgt, erreicht dies durch Anwendung einer Vorlaufstange von so geringer Länge, daß sie beim Rücklauf aus der Höhlung der Kolbenstange austritt. Die Nachteile dieser Anordnung treten namentlich dann hervor, wenn der Rücklauf veränderliche Länge besitzt, die Vorlaufstange also so kurz gehalten werden muß, daß sie auch beim kürzesten Rücklaufe aus der · Kolbenstange austritt. Es ist dann nämlich die Vorlaufbremsung bei langem Rücklauf sehr mangelhaft. Vor dieser bekannten Bremsengattung zeichnet sich die beschriebene Flüssigkeitsbremse insbesondere dadurch aus, daß ihre Vorlaufstange möglichst lang gehalten und dementsprechend der Vorlauf auf einem langen Wege gebremst werden kann. Ein langer Bremsweg ergibt aber einen ruhigeren Vorlauf als ein kurzer Bremsweg.
Gegenüber denjenigen Bremsen der eingangs erwähnten Art, bei denen die Kanäle, welche das Füllen des Hohlraumes der Kolbenstange vermitteln, auf die Kolbenstangenseite des Bremszylinders münden, bietet die beschriebene Bremse den Vorteil, daß sich bei ihr die Rücklaufbremswirkung leichter' rechnerisch verfolgen läßt, da die Bremsflüssigkeit von der Kolbenstangenseite des Bremszylinders nur einen einzigen Ausweg hat, nämlich die Überströmkanäle nach der anderen Seite des Bremszylinders. .. .' ... .; ... ■.-..'. ...

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Geschützflüssigkeitsbremse mit hohler Kolbenstange und einer beim Vorlauf den Austritt von Bremsflüssigkeit aus der Kolbenstange bewirkenden Vorlaufstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle fcs bezw. k3), welche das Füllen des Hohlraumes der Kolbenstange (D1 bezw. K'J vermitteln, von der Kolbenstangenseite aus gerechnet, jenseits desjenigen Übertrittsquerschnittes für die Bremsflüssigkeit münden, der für die Rücklaufbremsung in Betracht kommt, und daß für die Füllkanäle (c% bezw. ks) ein Abschlußorgan (G bezw. M) vorgesehen ist, welches das Durchströmen der Flüssigkeit durch die Füllkanäle nur im Sinne des Füllens des Kolbenstahgenhohlraumes gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906187245D 1906-04-12 1906-04-12 Expired - Lifetime DE187245C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT30040D AT30040B (de) 1906-04-12 1907-02-08 Geschütz-Flüssigkeitsbremse.

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DE187245T 1906-04-12

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FR (1) FR374388A (de)

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FR374388A (fr) 1907-06-11

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