DE641034C - Fluessigkeitsbremse fuer Geschuetzrohre - Google Patents
Fluessigkeitsbremse fuer GeschuetzrohreInfo
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- DE641034C DE641034C DEK122976D DEK0122976D DE641034C DE 641034 C DE641034 C DE 641034C DE K122976 D DEK122976 D DE K122976D DE K0122976 D DEK0122976 D DE K0122976D DE 641034 C DE641034 C DE 641034C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A25/00—Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
- F41A25/02—Fluid-operated systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf solche Flüssigkeitsbremsen für Geschützrohre, die
mit je 'einer Regelstange für den Rück- und Vorlauf versehen sind, und bezweckt, die An-5
Ordnung so zu treffen, daß sich eine möglichst kleine Baulänge der Bremse ergibt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, und zwar
zeigen
ίο Abb. ι und 2 je einen quer zur ScMLdzapfenach.se
gelegten Schnitt durch den vorderen und den hinteren Teil der Bremse,
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 1, von rechts gesehen,
Abb. 4 den gleichen Schnitt wie Abb. 3, jedoch von links gesehen,
Abb. 4 den gleichen Schnitt wie Abb. 3, jedoch von links gesehen,
Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 1, von links gesehen,
Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 2, von links gesehen,
Abb. 7 und 8 den gleichen Schnitt wie Abb. 6 bei je einer anderen Winkelstellung
der einen Regelstange und
Abb. 9 einen Teil der Abb. 2 bei einer der beiden Winkelstellungen, die diese Regelstange
gemäß Abb. 7 oder 8 einnimmt.
A (Abb. 2 und 3) bezeichnet das an seinem hinteren Ende mit einem Hörne1 versehene
Geschützrohr, das in bekannter Weise auf dem um die Schildzapfenachse in der Höhenrichtung
drehbaren Gleitbahnträger B mit Leisten iß2 (Abb. 3) verschiebbar geführt ist,
so daß es nach dem Schuß auf dem Gleitbahnträger zurücklaufen und alsdann unter
35· der Wirkung eines (nicht dargestellten) Luftvorholers wieder in die Feuerstellung vorlaufen
kann. Zur Regelung der Rück- und Vorlaufbewegung dient eine Flüssigkeitsbremse mit einem im Gleitbahnträger B angeordneten
Bremszylinder C und einem in 'diesem geführten KoIb en D, der am freien
Ende einer am" Hornö1 des Geschützrohres
starr befestigten Kolbenstange D1 sitzt. Der an seinem vorderen Ende durch einen Dekkel
c1 abgeschlossene Bremszylinder C ist im Gleitbahnträger B um seine Längsachse in
zwei Lagern ö1. (Abb. ι und 2) drehbar und
gegen Längsverschiebung durch einen am Gleitbahnträger B befestigten Klauenring &2
gesichert, der'über einen Flansche2 des Dekkels
c1 greift. Am hinteren, durch eine Stopfbüchse c3 abgeschlossenen Ende des Bremszylinders
C ist dieser mit einem durch einen Ausschnitt δ3 des Gleitbahnträgers nach außen
hervortretenden Axm c4 (Abb. 2 und 4 bis 6)
versehen. Dieser steht (in nicht dargestellter Weise) beispielsweise mit, einem Gleitstück,
das am Gleitbahnträger B in zwangsläufiger Abhängigkeit von der diesem erteilten Erhöhung
verschiebbar ist, derart in gelenkiger Verbindung, daß sich der Bremszylinder C um seine Längsachse in den 'Lagern b1 dreht,
wenn der Gleitbahn träger um die Schildzapfenachse gegenüber der Lafette gedreht
wird, und zwar erfolgt bei einer Drehung des Gleitbahnträgers B im Sinne einer Vergrößerung
der Erhöhung die Drehung des Bremszytinders im Sinne des Pfeiles χ (Abb. 3
bis 8).
Am vorderen Ende des Bremszylinders C ist an diesem undrehbar und unverschiebbar
eine zylindrische Regelstange C5 befestigt, die sich bis in die Nähe des hinteren Endes
des Bremszylinders C erstreckt und bei der
Feuerstellung des Geschützrohres (Abb. ι und 2) durch den hohl ausgebildeten Kolben
D hindurch in die gleichfalls hohl ausgebildete Kolbenstange D1 hineinragt. Die
Regelstange C5 ist mit zwei einander auf1 einem Durchmesser gegenüberliegendes^
Längsnuten ce von sichelförmigem Querschnifi'
(Abb. 3 bis 5) versehen, die eine von vorn nach hinten abnehmende Tiefe haben. Der
nach hinten zu verjüngte Kolben D läuft an seinem hinteren Ende in eine mit der Kolbenstange
D1 verschraubte Büchsed2 aus. Der
mittlere Teil des Kolbenmantels ist mit zwei einander auf einem Durchmesser gegenüberliegenden
Ausschnitten d? versehen, die vorn und hinten sowie auf beiden Seiten von Wandungen
begrenzt werden, die bis zur Mantelfläche der Regelstange C5 reichen. Die vorn
und hinten liegenden Wandungen sind mit d4· (Abb. 1) und die beiden seitlichen Wandungen
mit φ (Abb. 3 und 4) bezeichnet. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß
die Längsnuten c6 der zusammen mit dem Bremszylinder C verdrehbaren Regelstange C5
bei jeder Winkelstellung des Bremszylinders C im Bereich der Kolbenausschnitte Φ liegen.
Bei kleinen Erhöhungen besteht hierbei zwischen den Wandungen d5 und d4 einerseits-
und der Regelstange C5 andererseits in den Nuten c6 ein verhältnismäßig großer Gesamtdurchflußquerschnitt
(Abb. 3 und 4), bei mittleren Erhöhungen ein geringerer Durchflußquerschnitt und bei großen Erhöhungen nur
noch entsprechend der sichelförmigen Querschnittsform der Nuten c6 ein verhältnismäßig
kleiner Durchflußquerschnitt. Durch die Nuten c6 stehen die Ausschnitte Φ einerseits
mit dem Hohlraum des Kolbens D und andererseits mit einem zwischen der Regelstange
C5 und der inneren Mäntelfläche der hohlen Kolbenstange D1 befindlichen Ringraum
E in Verbindung. Der durch die Nuten c6 mit dem Hohlraum des Kolbens D
in Verbindung stehende Ringraum E steht 4-5 in dem zwischen den Ausschnitten Φ liegenden
Winkelbereich durch ringsektorförmige Schlitzed6 (Abb. 4) auch unmittelbar
mit dem Hohlraum des Kolbens D in Verbindung. Der Kolben ist an seinem vorderen
Ende mit einem Innenflansch d7 (Abb. 1
und 3) versehen, der bei der im Sinne des Pfeiles y (Abb. i) erfolgenden Rücklaufbewegung
des Kolbens als Stauscheibe wirkt und im Hohlraum des Kolbens und in dem mit dem Kolbenhohlraum durch die Schlitze de
in Verbindung stehenden Ringraum E einen gewissen Staudruck erzeugt.
Die auf dem größten Teil ihrer Länge hohl ausgebildete Regelstange C5 ist an ihrem hinteren
Ende mit einem rohrförmigen Verlängerungsstücke7
versehen^ das eine undrehbar und unverschiebbar mit der Regelstange Cs
verbundene Vorlaufbremsbüchse C8 umschließt. In dieser ist eine in der Achse der
hohlen Kolbenstange D1 angeordnete, durch das rohrf örmige Verlängerungsstück C7 hindurchragende
Vorlaufregelstange £>8 verschiebbar
geführt, die mit ihrem vorderen Ende in den Hohlraum der Regelstange C3 hineinragt
und an ihrem hinteren Ende mit der Kolbenstange D1 starr verbunden ist. Das
Verlängerungsstücke7 wird von einem rohrförmigen
Ventilkörper F (Abb. 2 und 9) umgeben, der mit seiner äußeren Mantelfläche
an der Wandung der hohlen Kolbenstange D1 geführt ist. Zwischen der inneren Mantelfläche
des Ventilkörpers F und der äußeren Mantelfläche des Verlängerungsstückes C7 befindet
sich ein Ringraum G. Der Ventilkörper/7 ist an seinem vorderen Ende mit einer
ringförmigen Dichtungsfläche versehen, die im Ruhezustand des Geschützrohres, wie
Abb. 2 und 9 zeigen, auf einer entsprechenden Dichtungsfläche des Verlängerungsstückes C7
aufliegt, so daß der Ringraum E von dem Ringraum G abgesperrt ist. Zur Begrenzung
des Ventilhubs dient eine am hinteren Ende des Verlängerungsstückes C7 befestigte Ringscheibe
c9, die an ihrem Rande mit einer größeren
Anzahl von Ausschnitten c10 versehen
ist, so daß die in dem Ringraum E befindliche Bremsflüssigkeit bei der Öffnungsstellung
des Ventilkörpers F auf dem Wege G, c10 in den hinter der Ringscheibe cs befindlichen,,
mit H bezeichneten Ringraum gelangen kann.
Der Ringraum// steht ständig durch eine
in der Regelstange D8 vorgesehene Querbohrung Φ mit einem in der Regelstange D8 vorgesehenen
Hohlraum in Verbindung, der bis zum vorderen Ende der Regelstange reicht, so daß der Ringraum// auch ständig mit
dem Hohlraum der Regelstange C5 in Verbindung steht (vgl. Abb. 1). Die Regel1-,
stange D8 ist außen in der Längsrichtung mit zwei einander auf einem Durchmesser gegenüberliegenden
Vorlauf bremsnuten d10 versehen, die zur Regelung der Vorlaufbremsung mit
veränderlicher Tiefe ausgeführt sind. Zwischen den Bremsnuten d10 sind an der Regelstange
D8 noch zwei einander gleichfalls auf einem Durchmesser gegenüberliegende Längsnuten
Ifif11 vorgesehen, die im wesentlichen
gleichbleibende Tiefe haben und nur als Füllnuten dienen. Die Vorlauf bremsbuchse C8 ist
in der Mitte mit zwei einander auf einem Durchmesser gegenüberliegenden radialen
Bohrungen c11 versehen, die so angeordnet
und mit so großem Durchmesser ausgeführt sind, daß die Bremsnutendw bei jeder Winkelstellung,
die der Zylinder C und die mit ihm in starrer Verbindung stehende Brems-
büchse C8 gegenüber der Kolbenstange D1
und der mit dieser in starrer Verbindungstehenden Regelstange D8 einnehmen können,
im Bereich der Bohrungen c11 bleiben (vgl.
Abb. 6 bis 8). Die Bohrungen c11 stehen mit
einer Ringnut c12 in Verbindung, die in dem
die Bremsbuchse C8 umgebenden Teil des rohrförmigen Verlängerungsstückes C7 auf der
"Innenseite vorgesehen ist und durch eine grö-β ere Anzahl radialer Bohrungen c13 mit dem
Ringraum E in Verbindung steht. Zwischen den Bohrungenc11 sind in der BremsbüchseC8
auf jeder Seite zwei in der Umfangsrichtung nebeneinanderliegende radiale Bohrungen c14
vorgesehen. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß bei der Winkelstellung, die
die Regelstange C5 und die Bremsbüchse C8 bei kleinen Erhöhungen gegenüber der mit
der Kolbenstange D1 in starrer Verbindung
stehenden Regelstange D8 einnehmen, die Bohrungen cu, wie Abb. 6 zeigt, außerhalb
des Bereichs der Längsnuten d11 liegen, die
in diesem Falle von der BremsbüchseC8 abdichtend
überdeckt werden (vg. auch Abb. 2).
Bei der Winkelstellung, die die Regelstange C5 und die BremsbüchseC8 bei mitttleren Erhöhungen
einnehmen, steht dagegen, wie Abb. 7 zeigt, je eine der beiden Bohrungen cXi
mit den Längsnuten rf11 in Verbindung, und
bei der Winkelstellung, die die RegelstangeC5 und die Bremsbüchse C8 bei großen Erhöhungen
einnehmen, stehen, wie Abb. 8 zeigt, beide Bohrungen c14 mit den Längsnuten ώί11
in Verbindung (vgl. auch Abb. 9).
Bei der Schilderung der Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung soll zunächst
angenommen werden, daß der Bremszylinder C und die RegelstangeC3 nebst der
Bremsbuchse Cs ihre aus Abb. 3 bis 6 er-40
sichtliche Winkelstellung gegenüber dem Kolben D samt der Kolbenstange D1 und der
Regelstange D8 einnehmen. Nach dem Schuß bewegt sich der Kolben/) (Abb. 1) beim
Rücklauf des GeschützrohresA in dem fest-' stehenden Bremszylinder C im Sinne des
Pfeiles y nach hinten. Hierbei 'entsteht in dem hinteren Zylindexraum ein den Rücklauf
bremsender hoher Druck, unter dessen Wirkung- die Bremsflüssigkeit aus dem hinteren
Zylinderraum durch die Kolbenausschnitte 'd3 hindurch in die Längsnuten c6 gelangt
und aus diesen einerseits in den Hohlraum des Kolbens D und den vorderen Raum
des Bremszylinders C und ,andererseits in den Ringraum £ übertritt. Die Größe der während
des Rohrrücklaufs auftretenden Bremswirkung ist hierbei von der Große des Gesamtdurchflußquerschnitts
abhängig, der in den Nutenc6 zwischen der RegelstangeC5
und den Kolbenwandungend5 (Abb. 3 und 4)
und d4- (Abb. 1) besteht. Dieser Durchflußquerschnitt
ist bei der angenommenen, kleinen Erhöhungen entsprechenden gegenseitigen
Winkelstellung der Bremsbüchse C8 und der Regelstange D8 verhältnismäßig groß,
so daß die Bremswirkung, die bei kleinen Erhöhungen nur die Massenwirkung und nicht
auch die Gewichtswirkung- der zurücklaufenden Teile aufzuheben braucht, verhältnismäßig
klein bleibt. Bei der zunächst ziemlieh großen Geschwindigkeit, mit der sich
der Kolben D zurückbewegt, übt der Bnnenflanschu!7
auf die im Hohlraum des Kolbens eingedrungene Bremsflüssigkeit eine Stauwirkung
aus; diese überträgt sich auf die Flüssigkeit, die sich in dem mit dem Kolbenhohlraum
durch die Schlitze de (Abb. 4) in Verbindung
stehenden Ringraum £f befindet, so daß auch in diesem eine Stauwirkung entsteht.
Unter der Wirkung des Staudrucks hebt sich der Ventilkörper F von seinem Sitz
ab, und die Bremsflüssigkeit strömt auf dem Wege G, c10, H, da durch den Hohlraum der
Regelstange D8 hindurch auch in den Hohlraum der Regelstange D1 hinein (Abb. 1),
der sich in dem Maße, wie sich die an der Rücklaufbewegung teilnehmende Regelstange
Z)8 nach hinten bewegt, mit Flüssigkeit füllt.
Beim Vorlauf des Geschützrohres wird die Flüssigkeit aus dem Hohlraum der Regelstange
C5 durch die wieder tiefer in diesen eindringende Regelstange D8 verdrängt, wobei
der Ventilkörper F unter der erhöhten Druckwirkung selbsttätig in seine auf der
Zeichnung dargestellte Schließlage zurückkehrt. Bei der angenommenen Winkelstelr
lung des Bremszylinders C und der Regelstange C5 kann die verdrängte Flüssigkeit
aus dem Hohlraum der Regelstange C5 jetzt nur auf dem Wege d10, c11, c12, c13 (Abb. 6)
in den Hohlraum E entweichen, wobei in den engen Durchflußquerschnitten, die in den
Nuten if10 zwischen der Regelstange D8 und der BremsbüchseC8 bestehen, die Vorlaufbremswirkung
erzeugt wird. Aus dem Ringraum E tritt die verdrängte Bremsflüssigkeit durch die Längsnuten c6 und die Kolbenausschnitte
d3 hindurch in den hinteren Raum des Bremszylinders C über, in den auch die
aus dem vorderen Zylinderraum verdrängte Flüssigkeit über die Nuten c6 und die Kolbenausschnitte
d3 gelangt; eine größere Bremswirkung tritt hierbei infolge der geringen]
Größe der Vorlaufgeschwindigkeit nicht auf.
.Bei mittleren Erhöhungen, bei denen die
RegelstangeC5 gegenüber dem KolbenD im
Sinne des Pfeiles χ um einen gewissen Betrag
verdreht ist, bestehen in den Bremsnuten er6 zwischen der RegelstangeC5 und dem KoI-ben£)
kleinere Durchflußquerschnitte, so daß beim Rücklauf die Bremswirkung erhöht ist,
wie es erforderlich ist, um die bei mittleren
Erhöhungen schon zu berücksichtigende Gewichtswirkung der zurücklaufenden Geschützteile
auszugleichen. Beim Vorlauf muß mit Rücksicht auf die Gewichtswirkung· die
Bremswirkung vermindert werden. Dies ist dadurch erreicht, daß jetzt, wie Abb. 7 zeigt,
eine der beiden Bohrungen c11 über die)
Längsnuten 'd11 gelangt ist. Es kann dann nämlich beim Vorlauf die Flüssigkeit aus dem
Hohlraum der Regelstange C5 nicht nur auf dem Wege d10, c11, c12, e13, E entweichen,
sondern auch noch auf dem Wege d11, cu,
c12, c13, E, wodurch die Bremswirkung entsprechend
vermindert wird. Die im wesentlichen auf ihrer ganzen Länge mit gleichbleibender
Tiefe ausgeführten Nutend11 wirken hierbei lediglich als Füllnuten, indem sie zur
Auffüllung des Ringraums E dienen. Bei großen Erhöhungen ist die Regelstange
C5 gegenüber dem Kolben/) im Sinne des Pfeiles λ: noch weiter verdreht als bei
mittleren Erhöhungen. Es ist daher in den Bremsnuten c6 die Größe der Durchflußquerschnitte
zwischen der Regelstange C3 und dem Kolben/) noch stärker vermindert, und die
Bremswirkung ist daher beim Rücklauf, wie erforderlich, noch stärker erhöht. Beim Vorlauf
stehen jetzt, wie Abb. 8 zeigt, beide Bohrungen cu über je einer Längsnut d11, wodurch
die Vorlaufbremsung, wie erforderlich, noch weiter vermindert ist.
Bei der beschriebenen Einrichtung besteht infolge des Umstandes, daß die beiden Regelstangen
C5 und Z)8 ineinander verschiebbar sind, zunächst der Vorteil, daß bei gegebener
Länge des Rohrrücklaufs die Baulänge der Bremse klein bleibt, so daß die wegen ihrer
Einfachheit empfehlenswerte Regelung der Bremswirkung mittels je einer Regelstange
für den Rück- und Vorlauf auch bei langem Rohrrücklauf verwendbar wird. Außerdem besteht
bei der beschriebenen Bauart noch der Vorteil, daß sich durch die gegenseitige Ver-4-5
drehung der beiden Regelstangen in einfachster Weise eine Regelung der Rücklauf- und
Vorlaufbremsung erzielen läßt.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Flüssigkeitsbremse für Geschützrohre mit je einer Regelstange für den Rück- und Vorlauf, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Regelstange (D8) beim Schuß in der hohl ausgebildeten anderen Regelstange (C5) verschiebbar ist.
- 2. Bremse nach Anspruch 1, bei der die eine Regelstange am Bremszylinder befestigt ist und in die hohl ausgebildete Kolbenstange hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Regelstange (/)8) im Hohlraum der Kolbenstange (D1) angeordnet ist und mit dieser in starrer Verbindung steht.
- 3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Kolbenstange (D1) befestigte Regelstange (D8) hohl ausgebildet ist und zwischen ihrem mit dem Hohlraum der anderen Regelstange (C5) in Verbindung stehenden Hohlraum und dem Ringraum (E), der sich zwischen dieser Regelstange (C5) und der Wandung der hohl ausgebildeten Kolbenstange (D1) befindet, ein selbsttätig bewegliches Ventil (F) angeordnet ist, das sich unter der beim Rücklauf auftretenden Druckwirkung selbsttätig öffnet und unter der beim Vorlauf auftretenden Druckwirkung selbsttätig schließt.
- 4. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hohl ausgebildete Bremskolben (D) mit einer Stauscheibe (iöP) versehen ist, die beim Rücklauf in dem zwischen der Kolbenstange (D1) und der am Zylinder (C) befestigten Regelstange (C5) bestehenden -Ringraum (E) einen Staudruck erzeugt.
- 5. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum der an der Kolbenstange (D1) an deren vom Kolben (D) entfernt liegenden Ende befestigten Regelstange (D8) durch eine Bohrung (da) ständig mit einem Ringraum (H) in Verbindung steht, der sich zwischen der Kolbenstange (D1) und der ,an ihr befestigten Regelstange (D8) befindet.
- 6. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden für den Durchtritt der Bremsflüssigkeit mit Längsnuten (c6 und d10, d11) versehenen Regelstangen (C3 und D8) zur Regelung der Rücklauf- und Vorlaufbremsung gegeneinander, der Erhöhung des Geschützrohres (A) entsprechend verdrehbar sind.
- 7. Bremse nach Anspruch 2 und 6, da-. durch gekennzeichnet, daß die an der Kolbenstange (D1) befestigte Regelstange (D8) durch eine an der anderen Regelstange (C5) befestigte Bremsbüchse (C8) hindurchgeführt ist, die mit Kanälen (c11) versehen ist, die nur bei einer größeren Erhöhungen entsprechenden gegenseitigen Winkelstellung der beiden Regelstangen (C5 und D8) der Flüssigkeit den Austritt aus dem Hohlraum der am Zylinder (C) befestigten Regelstange (C5) gestatten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK128326D DE641985C (de) | 1931-11-17 | Fluessigkeitsbremse fuer Geschuetzrohre | |
DEK122976D DE641034C (de) | 1931-11-17 | 1931-11-17 | Fluessigkeitsbremse fuer Geschuetzrohre |
FR748298D FR748298A (fr) | 1931-11-17 | 1932-11-15 | Frein hydraulique pour tubes de canon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK122976D DE641034C (de) | 1931-11-17 | 1931-11-17 | Fluessigkeitsbremse fuer Geschuetzrohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641034C true DE641034C (de) | 1937-01-21 |
Family
ID=7245244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK122976D Expired DE641034C (de) | 1931-11-17 | 1931-11-17 | Fluessigkeitsbremse fuer Geschuetzrohre |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641034C (de) |
FR (1) | FR748298A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018149644A1 (de) * | 2017-02-15 | 2018-08-23 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Rohrbremse zum abbremsen des rohres beim rücklauf einer rohrwaffe |
-
1931
- 1931-11-17 DE DEK122976D patent/DE641034C/de not_active Expired
-
1932
- 1932-11-15 FR FR748298D patent/FR748298A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018149644A1 (de) * | 2017-02-15 | 2018-08-23 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Rohrbremse zum abbremsen des rohres beim rücklauf einer rohrwaffe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR748298A (fr) | 1933-07-01 |
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