DE237267C - - Google Patents

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DE237267C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ JVr 237267 KLASSE 72 c. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
für Rohrrücklaufgeschütze,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Flüssigkeitsbremse für Rohrrücklaufgeschütze, welche mit einer Einrichtung zum Regeln der Rücklauflänge versehen ist.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. ι eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in senkrechtem Längsschnitt; die Teile sind in der Lage wiedergegeben, die sie bei in Feuerstellung befindlichem Geschützrohr und bei der Einstellung .auf längsten Rücklauf einnehmen, Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von links gesehen, Fig. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Fig. 1, ebenfalls von links gesehen, Fig. 4 einen Teil der Fig. 1 bei der Lage der Teile, die sie bei der Einstellung auf kürzesten Rücklauf einnehmen.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung und Fig. 6 einen Teil der Fig. 5 bei der Lage der Teile, die sie bei der Einstellung auf kürzesten Rücklauf einnehmen.
Es soll zunächst die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform beschrieben werden.
Die Flüssigkeitsbremse besteht im wesentliehen. aus dem Bremszylinder A, dem Bremskolben B, dessen hohler Kolbenstange B1, einem in der Kolbenstange und im Bremskolben angeordneten Hohlzylinder C und einer in den Zylinder C hineinragenden Drossel-
stange D. ■ ■ ' ■
Der Bremszylinder A steht mit dem Horn E des Geschützrohres und die Kolbenstange B1 mit dem Abschluß F des (nicht dargestellten) Geschützgleitbahnträgers in starrer Verbindung.
Der Zylinder C ist mittels eines in ihn eingeschraubten Stutzens c1 (Fig. 1) in dem mit dem Abschluß F verbundenen Ende der Kolbenstange!?1 und mittels eines verstärkten Kopfes c2 im Kolben B drehbar aber unverschiebbar gelagert. Die Drosselstange D ist in den mit dem Horn E des Geschützrohres verbundenen Boden des Bremszylinders A eingeschraubt und ragt so weit in den Zylinder C hinein, daß sie diesen auch beim längsten Rücklauf, für den die Bremse eingerichtet ist, nicht verläßt. Das freie Ende der Drosselstange D hat denselben Durchmesser wie die Bohrung c3 des Zylinders C. Im übrigen besitzt die Stange D, soweit sie in die Hohlräume der Bremse ragt, einen kleineren Durchmesser als die Bohrung c3, so daß zwischen der Stange D und der Innen wandung des Zylinders C ein ringförmiger Hohlraum c4 geschaffen, ist.
Für den Übertritt der Bremsflüssigkeit von der einen auf die andere Seite des Bremskolbens B sind in der Wandung des Bremszylinders A kurze Nuten a1 vorgesehen. Ferner hat der Kolben B Durchbrechungen δ3, die von der Kolbenstangenseite des Bremszylinders nach der zur Aufnahme des Zylinderkopfes c2 bestimmten Bohrung des Kolbens B führen und bei der Lage der Teile nach Fig. 1 in Durchbrechungen c5 münden, die in dem Kopf c2 des Zylinders C vorgesehen sind und in den Ringraum c4 führen.
Auf seinem aus der Kolbenstange B1 herausragenden Ende trägt der Stutzen c1 ein Zahnrad R, mit dessen Hilfe der Zylinder C gegen-
über dem Kolben B und der Kolbenstange B1 gedreht werden kann.
Die bisher beschriebene Einrichtung dient zur Regelung der 'Rücklauflänge. Es möge zunächst die Wirkungsweise dieser Einrichtung beschrieben werden.
Wenn sich das Geschützrohr in der Feuerstellung befindet und die Bremse auf den längsten Rücklauf eingestellt ist, nehmen ihre Teile
ίο die Lage nach Fig. ι ein. Hierbei stehen die • Durchbrechungen δ3 den Durchbrechungen c5 genau gegenüber.
Beim Rücklauf des Geschützrohres, des Bremszylinders A und der Drosselstange D wird die Bremsflüssigkeit von der Kolbenstangenseite des Bremszylinders einerseits durch die Nuten a1 und andererseits durch die Durchbrechungen bs, c5 sowie den Ringraum c4 auf die andere Seite des Bremszylinders (die KoI-benseite) gepreßt.
Wenn beim Rücklauf die zu Beginn der Rücklaufbewegung auf der Kolbenstangenseite des Bremszylinders liegenden Enden der Nuten a1 den Kolben B erreicht haben, so erfolgt der Übertritt der Flüssigkeit nur durch die Durchbrechungen bs, c5 und den Ringraum c4. Dieser Ringraum wird im weiteren Verlauf des Rücklaufes infolge der aus der Zeichnung ersichtlichen Gestalt der Drosselstange D nach und nach verkleinert und schließlich durch das freie zylindrische Ende der Stange D ganz abgeschlossen. Da dann ein Übertritt der Bremsflüssigkeit nicht mehr möglich ist, so tritt Stillstand der zurücklaufenden Teile ein. Dies geschieht aber infolge der Abmessungen der Stange D erst, nachdem der Kolben B seinen \'ollen Hub ausgeführt hat.
Soll der Rücklauf sehr kurz ausfallen, so wird der Zylinder C mit Hilfe des Zahnrades R gegenüber dem Kolben B so weit gedreht, daß der volle Teil des Kopfes c2 des Zylinders C vor die inneren Enden der Durchbrechungen b3 tritt. Die Durchbrechungen c5 sind dann nach der Kolbenstangenseite des Bremszylinders hin abgeschlossen, und es stehen für den Übertritt der Flüssigkeit von der einen auf die andere Kolbenseite nur die (kurzen) Nuten a1 zur Verfügung (Fig. 4). Wenn deren zu Beginn der Rücklaufbewegung auf der Kolbenstangenseite des Bremszylinders liegende Enden beim Rücklauf den Kolben erreicht haben, ein Übertritt der Flüssigkeit also nicht mehr möglich ist, so tritt Stillstand der bewegten Teile ein.
Zwischen den beiden soeben erörterten Grenzstellungen des Zylinders C gegenüber dem Kolben B liegen andere Stellungen, die Rückläufe ergeben, welche zwischen dem kürzesten und längsten liegen. Bei diesen Stellungen des Zylinders C erfolgt die Drosselung der durch die Durchbrechungen δ3, c5 überströmenden Flüssigkeit in der Hauptsache an den Stellen, an welchen die erwähnten Durchbrechungen ineinander münden.
Um bei jeder Rücklauflänge auch einen sanften Vorlauf zu erzielen, ist folgende Anordnung vorgesehen.
Zwischen der Innenwandung der Kolbenstange B1 und dem Zylinder C sowie dem Stutzen c1 ist ein ringförmiger Hohlraum δ2 verhanden, der sich bis zu dem Kopf c2 des Zylinders C erstreckt. Der Hohlraum δ2 steht mit der Kolbenstangenseite des Bremszylinders diirch Durchbrechungen δ4 in Verbindung, die in der Kolbenstange B1 vorgesehen sind. Ferner ist der Stutzen c1 mit Kanälen c7 versehen, welche die Verbindung zwischen dem Raum δ2 und dem Hohlraum c3 des Zylinders C herstellen.. Zum Abschluß der Kanäle dient c7 ein Rückschlagventil G (Fig. 1), für welches der Stutzen c1 den Sitz bildet, und welches an Rippen c& des Zylinders C geführt ist. In die Innenwandung des Zylinders C sind Nuten c6 (Fig. ι und 3) eingeschnitten, welche der Bremsflüssigkeit beim Vorlauf des Geschützrohres den Austritt aus dem Hohlraum c3 des Zylinders C ermöglichen. Der Durchflußquerschnitt der Nuten c6 ist im Vergleich zu dem Durchflußquerschnitt der Nuten a1, der Durchbrechungen bs, c5 und des Ringraumes c4 sehr klein gehalten.
Infolge der soeben beschriebenen Anordnung kann beim Rücklauf die Bremsflüssigkeit, indem sie das Ventil G von seinem Sitz abhebt, aus dem auf der Kolbenstangenseite befindlichen Flüssigkeitsraum des Bremszylinders A durch die Durchbrechungen δ4, den ringförmigen Hohlraum δ2 und die Kanäle c1 nach dem Hohlraum c3 des Zylinders C überströmen.
Beim Vorlauf des Geschützrohres schließt sich das Ventil G infolge des in dem Hohlraum c3 des Zylinders C auftretenden Überdruckes, und die Flüssigkeit wird von der Drosselstange D aus dem Hohlraum c3 durch die Nuten c6 hindurch in die Flüssigkeitsräume des Bremszylinders gepreßt.
Wenn die soeben beschriebene Vorrichtung zum Bremsen des Vorlaufes mit der in erster Linie erläuterten Vorrichtung zum Regeln der Rücklauflänge verbunden ist, wie die Zeichnung zeigt, so wird dadurch die Wirkung der Vorrichtung zum Regeln der Rücklauflänge etwas beeinflußt. Eine wesentliche Änderung der Wirkung tritt aber nicht ein.
Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch., daß der Zylinder C mit dem Kolben B und der Kolbenstange B1 nicht drehbar, sondern in seiner Längsrichtung verschiebbar verbunden ist. Um die Längsverschiebung des Zylinders C
von außen zu ermöglichen, steht das aus der Kolbenstange B1 herausragende Ende des Stutzens c1 mit einem an dem Abschluß F des Gleitbahnträgers angelenkten zweiarmigen Hebel H in Verbindung.
Wenn der Zylinder C dieser Bremse die aus Fig. 5 ersichtliche Lage zum Kolben B einnimmt, d. h. wenn die Durchbrechungen c5 des Zylinders C den Durchbrechungen δ3 des KoI-bens genau gegenüberstehen, ist die Bremse auf den längsten Rücklauf eingestellt. Den kürzesten Rücklauf erhält man, wenn der Zylinder C in der Richtung des Pfeiles χ (Fig. 5) so weit verschoben worden ist, daß die Durchbrechungen c6 vom Kolben B vollständig abgedeckt sind (Fig. 6), da dann die Flüssigkeit beim Rücklauf nur durch die Nuten ax des Bremszylinder A überströmen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Mit Einrichtung zum Regeln der Rücklauflänge versehene Flüssigkeitsbremse für Rohrrücklauf geschütze, dadurch gekennzeichnet, daß für den Übertritt der Bremsflüssigkeit von einer auf die andere Seite des Kolbens (B) einerseits der Bremszylinder (A) Nuten (a1), deren Länge dem kürzesten Rücklauf entspricht, und andererseits der Kolben Durchbrechungen (bz) besitzt, deren Querschnitt von außen einstellbar ist, so daß bei vollständig abgeschlossenen Kolbendurchbrechungen die Bremsflüssigkeit nur durch die Bremszylindernuten strömt und der kürzestmögliche Rücklauf der Bremse sich ergibt, während bei mehr oder weniger geöffneten Kolbendurchbrechungen die Bremsflüssigkeit auch durch diese übertritt und Rückläufe sich ergeben, die länger als der kürzeste sind.
  2. 2. Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Querschnittes der Kolbendurchbrechungen (bs) ein in der hohlen Kolbenstange (B1) angeordneter Zylinder (C) dient, dessen Hohlraum (cs) mit der Kolbenstangenseite des Bremszylinders (A) durch Kanäle in Verbindung steht, die beim Vorlauf durch ein Rückschlagventil (G) abgeschlossen werden können, und daß in den Hohlraum des zum Einstellen des Querschnittes der Kolbendurchbrechungen dienenden Zylinders eine Drosselstange (D) ragt, die in bekannter Weise beim Vorlauf den Austritt der Bremsflüssigkeit aus diesem Hohlraum regelt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT237267D 1909-06-05 Active DE237267C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027863A2 (de) * 1979-10-25 1981-05-06 Rheinmetall GmbH Hydraulische Rohrrücklaufbremse zum Abbremsen des Waffenrohres nach der Geschossdurchlaufzeit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027863A2 (de) * 1979-10-25 1981-05-06 Rheinmetall GmbH Hydraulische Rohrrücklaufbremse zum Abbremsen des Waffenrohres nach der Geschossdurchlaufzeit
EP0027863A3 (en) * 1979-10-25 1982-01-13 Rheinmetall Gmbh Hydraulic recoil absorber for braking barrel recoil after the projectile has left the barrel

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GB191008413A (en) 1910-07-07

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