DE184998C - - Google Patents

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DE184998C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C5/00Dough-dividing machines
    • A21C5/02Dough-dividing machines with division boxes and ejection plungers
    • A21C5/06Dough-dividing machines with division boxes and ejection plungers with division boxes in a revolving body with axially-working pistons

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ JVU 84998-
KLASSE 26. GRUPPE
ALFRED LUTZE in HALLE a. S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Teigformund Teilmaschinen, bei welchen die in das zylindrisch gestaltete Gehäuse derselben eingebrachte Masse mittels eines in dem letzteren sich drehenden Flügelwerkes bekannter Art unter Mitwirkung eines beweglichen, von einem Gewichtshebel beeinflußten Hemmklotzes durch eine in dem betreffenden Gehäuse vorgesehene Öffnung herausgetrieben
ίο oder in eine vor der letzteren befindliche Form hineingedrückt wird, sodann die Stücke abgeschnitten und ausgestoßen werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Form mit einem Abschneidemesser, einem Absperrschieber und einem Gegenkolben ausgerüstet ist und die Antriebswellen dieser Teile mit den zugehörigen Zahnrädern durch je eine Sperrvorrichtung derart verbunden sind, daß zu bestimmter Zeit die Antriebsteile miteinander gekuppelt werden; dabei wird zunächst von der in die Form eingeschlossenen Masse das herzustellende Stück mittels des Messers abgeschnitten, im nächsten Augenblick der die Form abschließende Schieber von der Austrittsöffnung der Form hinwegbewegt und . schließlich das fertig geformte Stück durch den Kolben ausgestoßen. Hierauf löst sich nach Rückkehr der Arbeitsteile in die Ausgangsstellung die Kupplung, infolgedessen
bleiben die Arbeitsteile so lange stillstehen, bis jedes der Antriebsräder eine halbe Umdrehung gemacht hat, während der bewegliche, zur Verdichtung der zu formenden Masse dienende Teil durch eine vom Hauptgetriebe bewegte Vorrichtung zwangläufig bewegt- und in der eingezogenen Stellring 45
durch ein mit dem Gewichtshebel in Verbindung stehendes Gesperre so lange festgehalten wird, bis die Form völlig gefüllt ist.
Fig. ι zeigt die Maschine im Längenschnitt nach Linie L-L (Fig. 2), Fig. 2 im senkrechten Schnitt nach Linie M-M (Fig. 1). Fig. 3 und 4 sind wagerechte Schnitte nach Linie N-N (Fig."i) bezw. 0-0 (Fig. 2). Fig. 5 ist eine Rückansicht in bezug auf Fig. 1 von rechts gesehen. Fig. 6 und 7 stellen die Verbindung des Gewichtshebels mit dem zur Verdichtung der Masse dienenden Teile dar. Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen die mit dem Hauptgetriebe in Verbindung stehende Antriebswelle für die unteren Arbeitsteile nebst der das selbsttätige Kuppeln und Lösen dieser Welle mit den Antriebsrädern bewirkenden Einrichtung. Fig. 10 bis 19 sind Einzelteile.
In dem mit 1 bezeichneten, innen zylindrisch gestalteten Gehäuse ist in der einen Seitenwand desselben eine lose eingelassene Scheibe 3 angeordnet, die mit einer durch die betreffende Seitenwand des Gehäuses I hindurchgehenden und mittels eines Vorgeleges angetriebenen Welle 2 fest verbunden ist. Auf der Innenseite der Scheibe 3 ist dicht am äußeren Rande und rechtwinklig zu derselben eine über .die ganze lichte Weite des Gehäuses ι reichende Wand 4 angebracht, in deren vorderem ausgehöhltem Ende der in einer exzentrisch mittels Zapfens 5 einseitig gelagerten Walze 6 geführte Flügel 7 drehbar gelagert ist (Fig. 1 und 2). Mittels dieses Flügels J wird bei stattfindender Drehung der Scheibe 3 einmal die Walze 6 mit in Drehung versetzt, zweitens die im Gehäuse 1 befind-
55
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liehe Masse durch ein mit einer im Boden des Gehäuses befindlichen Öffnung 8 in Verbindung stehendes Mundstück 9 hindurchgetrieben und in die an das letztere sich anschließende Form 10 gedruckt.
Zwischen die Durchgangsöffnung 8 und die Walze 6 ist durch eine im Gehäuse befindliche Aussparung ein aus zwei gegeneinander zu verschiebenden Teilen 12 und 13 bestehender Hemmklotz eingeführt (Fig. 2), von welchen der erstere mit einem am inneren Ende angebrachten Ansatz 14 (Fig. 6 und 7) über den letzteren hinweggreift und dadurch den zwischen der Durchgangsöffnung 8 und der Walze 6 befindlichen Zwischenraum für gewöhnlich absperrt (Fig. 2).
An dem unteren beweglichen Teil 13 ist an der äußeren Stirnseite eine Schubstange 15 befestigt, die in einer in der Gehäusewand befindlichen Aussparung 16 (Fig. 1, 2 und 5) geführt und durch ein Zwischenglied 11 mit dem Schenkel 17 eines bei 18 drehbar gelagerten Winkelhebels gelenkig verbunden ist. Der andere Schenkel 19 dieses Winkelhebels sowie eine am Schenkel 17 desselben angebrachte Anlauffläche 23 (Fig. 10 bis 13) ragen in die Bewegungsbahn einer auf der inneren Seitenfläche des auf der Welle 2 aufgekeilten Antriebsrades 20 mittels Bolzen 21 befestigten Rolle 22 hinein, welche bei Drehung des Zahnrades 20 abwechselnd gegen den Schenkel 19 und die Anlauffläche 23 des Winkelhebels wirkt und dadurch denselben so beeinflußt, daß der Klotzteil 13 mittels der Schubstange 15 unter dem Klotzteil 12 hin- und herbewegt wird. ■ Der für gewöhnlich in Ruhe verbleibende Teil 12 ist, wie Fig. 3 und 11 erkennen lassen, seitlich mit einem an der Spitze konisch auslaufenden Stift. 24 versehen, hinter welchen ein in einem Bügel 25 geführter, von einer Feder 26 beeinflußter Riegel 27 greift, welcher den Teil 12 in der eingeschobenen Lage festhält. An dem aus dem Bügel 25 vorstehenden Ende des Riegels 27 greift ein bei 28 drehbar gelagerter zweiarmiger Hebel 29 an (Fig. 3, 10 bis 13), der mit einer an seinem freien Ende angebrachten Nase 30 in die Bewegungsbahn einer am Zahnrad 20 vorgesehenen Anlauffläche 31 hineinragt, welche den Hebel 29 zur Seite drängt und dadurch bewirkt, daß zu bestimmter Zeit der Riegel 27 hinter dem Stift 24 weggezogen und somit der Teil 12 freigegeben wird (Fig. 12 und 13.).
An der Schubstange 15 ist bei 32 ein zweiarmiger Hebel 33 gelagert (Fig. 6 und 7), dessen oberer Arm zwischen zwei am Klotzteil 12 seitlich vorstehende Zapfen 34 hindurchgreift, während sich das abwärts gerichtete Ende dieses Hebels 33 im eingeschobenen ^Zustande der beiden Klotzteile 12
Λ ■ · ■
und 13 gegen ein am Maschinengestell bei 36 drehbar gelagertes Schild 38 anlegt. An diesem Schild greift eine Zugstange an, die mit einem an der Tragsäule der Maschine drehbar gelagerten zweiarmigen Gewichtshebel 37 (Fig. 2) in Verbindung steht, welch letzterer das Schild 38 gegen den Hebel 33 drückt und dadurch bewirkt, daß der , Klotzteil 12 durch die Schwerkraft des Gewichtshebeis 37 unter Druck gehalten wird (Fig. 7). Am unteren Teil des Hebels 33 ist rechtwinklig an demselben ein Arm 39 angebracht, welcher mit seinem hakenförmig ausgebildeten Ende 40 mit einem auf einer drehbar gelagerten Welle 41 befestigten Daumen 42 in Verbindung steht (Fig. 6 und 7) und dazu bestimmt ist, bei ungenügender Füllung des Gehäuse mit Masse das Kuppeln des Hauptgetriebes mit dem Untergetriebe zu verhindem. Zu diesem Zwecke ist, wie Fig. 8 erkennen läßt, das zur Übertragung der Bewegung auf das Untergetriebe dienende Zahnrad 46 mittels einer langen Nabe 44 lose auf seine Arbeitswelle 45 aufgesteckt und wiederum das mit dem Vorgelege der Maschine in Eingriff stehende, fortwährend sich drehende Zahnrad 48 ebenfalls mittels einer langen Nabe 50 lose auf die Nabe 44 aufgeschoben, während in einer am vorderen Ende der Nabe 50 befindlichen Muffe, und zwar in einer Aussparung derselben ein federnd beweglicher Mitnehmer 51 angeordnet ist, der mit zwei versetzt zueinander stehenden und verschieden langen Zähnen versehen ist,' von welchen der längere im gegebenen Fall in ein in der Nabe 44 befindliches Loch einfällt und dadurch die Kupplung des Rades 48 mit dem Rad 46 herbeiführt. Auf das vordere Ende der Nabe 44 ist ein Daumen 47 lose äufgesteckt, welcher einerseits mit einem halbmondartig ausgebildeten Ansatz 49 zwischen den freien Ringraum des muffenartigen Ansatzes der Nabe 44 hineingreift, andererseits mit einem auf dem vorderen Ende der.Welle 41 befestigten Finger 43 in solcher Verbindung steht, daß bei entsprechender Drehung der Welle 41 der Daumen 47 durch den Finger 43 festgehalten und dadurch der in den muffenförmigen Ansatz der Nabe 44 sitzende n° Mitnehmer 51 gezwungen wird, über den halbmondförmigen Ansatz 49 des Daumens 47 hinwegzugleiten, d. h. angehoben und somit am Einfallen in das in der Nabe 44 befindliche Loch verhindert wird. Der Finger 43 steht durch eine an ihm angelenkte Stange 52 (Fig. 5) mit einem auf einem Bolzen 53 gelagerten zweiarmigen Hebel 54 in Verbindung, welcher von einer auf der Welle 2 sitzenden Scheibe 55 bezw. einem an derselben angebrachten Stift 56 (Fig. 2 und 3) angehoben wird und dadurch bewirkt, daß der
Finger 43 nebst der Welle 41 und dem Daumen 42 in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
Die Form 10 (Fig. 2) ist durch einen lose in sie eingesetzten Kolben 57 abgeschlossen, . welcher durch eine"Stange" 58" mit einem in einer Prismenführung 59 gelagerten Rahmen 60 in Verbindung steht (Fig. 4, 14 und 15).
Dieser Rahmen ist mit einem Schlitzloch versehen, in welches der Zapfen einer auf die Welle 45 aufgekeilten Kurbelscheibe 61 eingreift, die zufolge ihrer Verbindung mit dem Rahmen 60 bei Drehung der Welle 45 den Kolben 57 zwingt, hin- und hergehende Bewegung zu machen. Der das Schlitzloch nach einer Seite begrenzende Teil 62 im Rahmen 60 ist lose in denselben eingesetzt und läßt sich durch eine mit ihm verbundene Schraubenspindel 63 verschieben, so daß .,das Schlitzloch im Rahmen enger oder weiter gemacht, dadurch die Hubbewegung des Kolbens 57 verändert und somit die Einpreßtiefe in der Form 10 genau geregelt werden kann.
Das auf der Welle 45 sitzende Zahnrad 46 . steht mit einem Zahnrad 64 und dieses mit einem weiteren Zahnrad 65 in Eingriff, auf deren Wellen 66 und 67 je eine Kurbelscheibe 68 und 69 befestigt ist (Fig. 2 und 4). An dem Zapfen der Kurbelscheibe 68 greift eine Zugstange 70 an, die an einem bei 71 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel 72 angelenkt ist, welcher seinerseits durch eine Stange 73 mit einem dicht über dem Kolben 57 angeordneten Abschneidemesser 74 in Verbindung steht und bllilleTTfm'dlircF^ii? Kurbelscheibe 68 erteilten Bewegung das Messer 74 in die Form 10 hineinschiebt und wieder herauszieht, wodurch einerseits die in der Form befindliche Masse von jener im Gehäuse abgeschnitten, andererseits nach Entfernung des Stückes aus der Form dieselbe wieder freigelegt wird. Die Kurbelscheibe 69 wirkt /durch Zwischenglieder 75 und 76 und einen Sum Punkt yj drehbaren Hebel 78 auf einen (vor der Ausstoßöffnung der Form 10 zwi-Ischen Schienen 79 geführten Absp_errschieber <8o_und bewegt denselben in senEechter Richtung auf und ab, wodurch die Form ab-,wechselnd geöffnet und geschlossen wird
,'(Fig. 2 bis^.
■ Die drei Zahnräder 46, 64 und 65 sind je mit einer langen Nabe 81 versehen (Fig. 9), in deren Aushöhlung die der betreffenden Welle als Lager dienende Büchse 82 mit einem an ihr angebrachten halbmondförmig gestalteten Ansatz 83 hineinragt (Fig. 1, 8 und 16 bis 19). In den Radnaben 81 sind Aussparungen vorgesehen, in denen je ein--.beweglicher, von einer Feder 84 beeinflußter Mitnehmer 85 angeordnet ist, von denen jeder mit zwei versetzt zueinander stehenden, verschieden langen Zähnen versehen ist, die beide in den'Hohlraum der Nabe 81 (Fig. 19) hineinragen, von welchen der längere Zahn dazu bestimmt ist, in ein in der betreffenden Antriebswelle befindliches Loch 86 (Fig. 8 und 9) einzugreifen und dadurch das lose darauf sitzende Zahnrad mit ihr zu kuppeln, während der kürzere Zahn bei Drehung des betreffenden Rades über den halbmondförmigen Ansatz 83 hinweggleitet und dadurch das Ausheben des Mitnehmers 85 bewirkt, so daß ■ während dieser Zeit der längere Zahn des letzteren aus dem Loch 86 der Welle ausgelöst bleibt und dieselbe daher stillstehen bleibt. Infolge dieser Einrichtung bleiben der Kolben 57, das Messer 74 und der Absperrschieber 80 ■ nach jedesmaligem Rückgang so lange in Ruhe, bis jedes der Antriebsräder eine halbe Umdrehung gemacht hat.
Die Wirkungsweise ■ dieser Teile ist folgende :
Denkt man sich die Arbeitsteile in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung und die Maschine in Betrieb gesetzt, so wird der Flügel 7 die im. Gehäuse 1 befindliche Masse in der in Fig. 2 angedeuteten Pfeilrichtung mitnehmen, wobei die. Masse durch den zwischen der Walze 6 und der Durchgangsöffnung 8 im Gehäuse 1 sitzenden, durch den Riegel 27 gesperrt bezw. durch das Schild 38 und den Gewichtshebel 37 unter Druck gehaltenen Hemmklotz 12 (Fig. 7) aufgehalten und dadurch gezwungen wird, ihren Weg durch das Mundstück 9 des Gehäuses 1 nach der darunter befindlichen Form 10 zu nehmen. Solange jedoch der untere Raum im Gehäuse ι noch nicht genügend gefüllt ist, wird zu bestimmter Zeit durch den von der Anlauffläche 31 des Zahnrades 20 beeinflußten Hebel 29 der Riegel 27 aus dem Sperrzahn 24 des Klotzes 12 ausgelöst und der letztere einerseits durch die in der Scheibe 3 befindliche Wand 4 aus dem Gehäuse herausgedrängt, andererseits durch die Schwerkraft des Gewichtshebels 37 in das Gehäuse hineingeschoben, wänrend der Klotz 13 'durch das von der am Zahnrad 20 befindlichen Rolle 22 . bewegte Hebelwerk 16, 17, 19 vermittels der Schubstange 15 unabhängig vom Klotz 12 hin- und herbewegt wird (Fig. 6). Bei der. Rückwärtsbewegung des Klotzes 13 schlägt das hakenförmige Ende 40 des Hebels 33 nach unten aus, erfaßt den auf der Welle 41 sitzenden Daumen 42 und versetzt dadurch die Welle 41 derart in Drehung, daß der am anderen Ende derselben befestigte Finger 43 sich gegen den lose auf der Nabe 44 des Zahnrades 46 sitzenden, durch sein Eigengewicht nach unten hängenden Daumen 47 stemmt und dadurch bewirkt, daß das in der Nabe 44 befindliche Loch für den Mitnehmer 51 durch
den halbmondförmigen Ansatz 49 des Daumens 47 verdeckt bleibt,- der Mitnehmer 51 also nicht einfallen kann und infolgedessen das auf die unteren Arbeitsteile wirkende Getriebe stillstehen bleibt.
Nachdem die Form 10 das Mundstück 9 und die zwischen dem inneren Umfang· des Gehäuses ι und dem Kopf 14 des Klotzes 12 liegende Durchgangsöffnung genügend mit Masse gefüllt und dieselbe durch den Flügel 7 bezw. Wand 4 der Scheibe 3 bis zu der vom .Gewichtshebel 37 bestimmten Druckgrenze zusammengepreßt ist, wird bei weiterer Zuführung von Masse durch das Flügelwerk infolge des entstehenden Überdruckes der Klotz 12, bevor noch die Wand 4 der Scheibe 3 vor ihm anlangt, unter Beiseiteschieben des Riegels 27 aus dem Gehäuse herausgeschoben und er läßt dann die überschüssige Masse zwischen sich und der Walze 6 hindurchgehen, während die außerhalb des inneren Umfanges vom Gehäuse befindliche Masse durch die darüber hinweggehende Wand 4 der Scheibe 3 in der ihr gegebenen Dichtheit zurückgehalten wird.
Bei dieser Rückwärtsbewegung des Klotzes 12 wird der Klotz 13 durch den ersteren mitgenommen (Fig. 7), dadurch der Hebel 33 mit seinem hakenförmigen Ende hochgehoben, so daß dasselbe den auf der Achse 41 sitzenden Daumen 42 nicht mehr erfassen kann und die Achse 41 nebst dem Finger 43 daher in Ruhe' verbleiben; infolgedessen bleibt der Daumen 47 in seiner Lage stehen und der Sperrzahn 51 kann ungehindert in das vor ihm liegende Loch der Nabe 44 des Zahnrades 46 einfallen. Nachdem das Kuppeln vor sich gegangen ist, wird sofort das Zahnrad 64 angetrieben und dasselbe mit der Welle 66 der Kurbelscheibe 68 gekuppelt; infolgedessen wird im nächsten. Augenblick die Kurbelscheibe 68 gedreht und durch diese das Messer 74 in die Form hineingeschoben, wobei dasselbe die in- der Form vorhandene Masse von jener im Gehäuse abschneidet. Mittlerweile hat sich das Zahnrad 65 mit der Antriebswelle 67 der Kurbelscheibe 69 gekuppelt, welche nun ihrerseits das Hebelwerk 75, 76, 78 in Gang setzt und dadurch eine Verschiebung des die Form'abschließenden Schiebers 80 bewirkt, so daß die Austrittsöffnung der Form frei wird. Inzwischen hat sich auch das Antriebsrad 46 mit der Welle 45 gekuppelt, so daß im nächsten Augenblick durch die Kurbelscheibe 61 der" Rahmen 60 nebst dem Kolben 57 in Bewegung versetzt und dabei durch letzteren das fertig geformte Stück aus der Form ausgestoßen wird. Während noch der Kolben 57 .' und das Messer 74 stillstehen, wird der Ab-Sperrschieber 80 bereits wieder heruntergezogen und dabei durch die scharfe Kante desselben die Stirnfläche des Kolbens von etwa daran haftender Masse gesäubert, worauf schließlich auch die zuerst genannten beiden Teile in ihre Ausgangsstellung zurückkehren und' danach das Füllen der Form sich wiederholen kann, weil inzwischen der Klotz 12 durch den Gewichtshebel wieder in das Gehäuse hineingeschoben worden ist.
Dieser Arbeitsvorgang wiederholt sich so lange, als im Gehäuse eine genügende Menge von Masse vorhanden ist, während, wenn dies nicht der Fall ist, das auf die unteren Arbeitsteile wirkende Getriebe entkuppelt wird und dasselbe dann stillstehen bleibt.
Da, wie schon erwähnt, der Klotz 12 die vom Flügel 7 getriebene Masse aufhält und erst nach einer gewissen Zusammenpressung derselben zurückweicht, die in die Form 10 eingedrückte Masse durch die über die Austrittsöffnung S im Gehäuse hinweggehende Wand 4 der Scheibe 3 unter Druck erhalten bleibt und sodann das Abschneidemesser 74 das herzustellende Stück von dieser eingeschlossenen Masse abschneidet, so wird die in die Form 10 eingedrückte Masse nicht nur stets gleichmäßig verdichtet, sondern sie bleibt auch, weil sie nicht zurückweichen kann, in diesem verdichteten Zustand erhalten, und es folgt daraus, daß die mit der beschriebenen Maschine hergestellten Stücke an Gewicht und an Größe einander alle gleich werden müssen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Formen und Abteilen teigiger Massen, bei welcher die in das · Gehäuse eingebrachte Masse mit einem in dem letzteren sich drehenden Flügelwerk unter Mitwirkung eines bewegten Teiles (4) der Gehäusewand durch eine in dem betreffenden Gehäuse vorgesehene Öffnung herausgetrieben und in eine vor der letzteren befindliche Form gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von den Antriebsrädern für das Abschneidemesser ■ (74), den Absperrschieber (80) und den Ausstoßkolben (57) der Form je\veilig nur das Antriebsrad für das eben in Wirkung zu setzende Glied.durch eine. Kupplung mit dem sich ununterbrochen drehenden Vorgelege der Maschine gekuppelt wird, dabei zunächst von der in der Form eingeschlossenen Masse das herzustellende Stück mittels des Messers (74) abgeschnitten, im nächsten Augenblick der die Form (10) abschließende Schieber (80) von der Austrittsöffnung der Form hinwegbewegt und schließlich das fertig geformte Stück durch den Kolben (57) ausgestoßen wird, wobei nach Rückgang der Arbeitsteile in ihre Ausgangsstellung die
    Kupplungen, sich lösen und somit die Arbeitsteile stillstehen bleiben, und zwar so lange, bis jedes der Antriebsräder eine halbe Umdrehung gemacht hat, während der bewegliche, zur Verdichtung der zu formenden Masse dienende Teil (12) der· Gehäusewand durch ein mit einem Gewichtshebel (37) in Verbindung stehendes Schild (38) bezw. Gesperre (24 und 27) so lange festgehalten wird, bis die Form völlig gefüllt ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch : gekennzeichnet, daß die auf den Antriebswellen (45, 66 und 67) der Kurbelscheibe (61, 68 und 69) sitzenden Zahnräder (46, 64 und 65) je mit einer langen Nabe (81) versehen sind und in jeder derselben ein federnd beweglicher Mitnehmer (85) angeordnet ist, während in die Aushöhlung der Naben (81) die den mit Löchern (86) versehenen Wellen (65, 66 und 67) als Lager dienenden Büchsen (82) eingreifen, welche mit einem halbmondförmigen Ansatz (83) versehen sind, durch welche der Mitnehmer (51) derart beeinflußt wird, daß zu geeigneter Zeit die Kupplung der Zahnräder (46, 64 und 65) mit den zugehörigen Wellen stattfindet.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil
    (12) der Gehäusewand durch einen Hebel (33) mit einem zweiten beweglichen Teil
    (13) verbunden ist, welcher bei Leergang
    der Maschine durch ein von Vorgelege angetriebenes Hebelwerk (17, 19) vermittels einer Zugstange (15) periodisch hin- und herbewegt wird, wobei beim Rückwärtsbewegen das hakenförmig ausgebildete Ende (40) des Hebels (33) einen auf einer Welle sitzenden Daumen (42) erfaßt und dadurch die Welle (41) derart in Drehung versetzt wird, daß der am anderen Ende derselben befestigte Finger
    (43) sich gegen den lose auf der Nabe
    (44) des Zahnrades (46) sitzenden, durch sein eigenes Gewicht nach unten hängenden Daumen (47) stemmt und dadurch der halbmondförmige Ansatz (49) des Daumens (47) derart eingestellt wird, daß der Mitnehmer (51) am Einfallen in das in der Nabe (44) befindliche Loch verhindert wird und infolgedessen das auf die unteren Arbeitsteile wirkende Getriebe stillstehen bleibt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem. zur Bewegung des in der Form (10) befindlichen Kolbens (57) dienenden Rahmen (60) ein Führungsstück (62) lose eingesetzt ist, welches durch eine mit ihm verbundene Schraubenspindel (63) so verstellt werden kann, daß der Zapfen . der Kurbelscheibe (61) mehr oder weniger Spielraum erhält, dadurch die Hubbewegung des Kolbens (57) verändert und somit die Einpreßtiefe in der Form geregelt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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