DE123192C - - Google Patents

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DE123192C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

Vi]
KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 123192 KLASSE 15«.
Schriftart.
Die im Nachstehenden beschriebene Erfindung betrifft eine Zeilengiefsmaschine für Zeilen von verschiedener Länge und hat den Zweck, in einer Maschine mit einer und derselben Typenformträgerzeile Zeilentypen von verschiedener Stärke in unterschiedlicher Schriftart bezw. fetter und feiner Schrift abgiefsen zu können, ohne dafs es nöthig ist, Theile der Maschine aus der Maschine herauszunehmen und durch andere zu ersetzen oder auszuwechseln.
Unter derartigen Typenformträgern sind nicht nur einzelne Buchstabenmatrizen bezw. -Patrizen, sondern auch solche für Zeichen, Silben und Worte zu verstehen.
Die aus einer Typenformträgerzeile gegossenen (3, 4, 5 oder mehr) Zeilentypen haben unter einander genau gleiche Länge, weisen aber ebenso viele verschiedene Schriftarten auf, als Typenformen auf jedem der Träger angebracht sind. Aufserdem ist es möglich, jede dieser Schriftarten auf verschiedenem Kegel zu giefsen, wodurch sich die Zahl der möglichen Variationen erheblich vermehrt.
Die dargestellte Zeilengiefsmaschine weist ferner noch die Eigenthümlichkeit auf, dafs die einzelnen Arbeitsvorgänge von einem einzigen Organe, dem Schaltring", beeinflufst und in gegenseitiger Abhängigkeit erhalten werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen zur Veranschaulichung gebracht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Querschnitt nach der Linie 1-1 in Fig. 4 durch das Gehäuse der Maschine mit dem Giefstopf, dem Schalt- oder Transportring und einer ringförmigen Giefsform.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht von Fig. 1 mit theilweisem Schnitt.
Fig. 2a ist ein Schnitt nach der Linie 2a-2re in Fig. 4, aus welchem eine Arretirvorrichtung für den Schieber ersichtlich wird, der das Ausstoisen der gesetzten Zeile und das Heraustransportiren der gegossenen Zeile aus der Maschine bewirkt.
Fig. 3 zeigt einen Verticalschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 4.
Fig. 3a ist ein Querschnitt durch die Abführungsrinne für die gegossenen Zeilen nach der Linie 3α-3α in PIg. 3.
. Fig. 4 ist ein Grundrifs von Fig. 2 und
Fig. 5 veranschaulicht einen Verticalschnitt durch den Giefstopf nach der Linie 5-5 in Fig. 4.
-In Fig. 6 ist der Schaltring oder Umschalter in einer Stirnansicht dargestellt und
Fig. 7 zeigt den Umschalter oder Schaltring im Querschnitt.
Durch die Fig. 8, 9 und 10 ist der die gesetzte Zeile enthaltende Transportring in einem Grundrifs, einer Stirnansicht und einem Horizontalschnitt veranschaulicht.
Fig. 11, na und lib sind verschiedene Einzelansichten eines Typenformträgers.
Fig. 12, 12a und 12b zeigen einen dreitheiligen Ausschliefser in Seitenansicht, Vorderansicht sowie Horizontalschnitt, und
Fig. 13 ist ein Verticalschnitt durch den Schieber, welcher die Typenformträger (d. i. die gesetzte Zeile) ausstöist und die gegossene Zeile aufnimmt.
Fig. 14, 15 und 16 stellen in verschiedenen Schnitten eine Vorrichtung zum Arretiren des Transportringes mit der Giefsform dar.
Fig. 17 zeigt in einem theilweisen Querschnitt, wie die Stellung des Transportringes zum Schlitz der Giefsform behufs Abgiefsens einer Zeile mit unterschiedlicher Schrift geändert werden kann.
Fig. 18 und 18a zeigen im Horizontalschnitt (nach Linie 18-18 in Fig. 18a) und einer Ansicht eine mechanische Vorrichtung zum Verändern des Zahneingriffes zwischen Giefsform und Transportring.
Fig. 19 und 20 lassen erkennen, wie die Typenformträger mit einem Buchstaben in beispielsweise drei verschiedenen Schriftarten von verschiedener Höhe versehen sein können.
Fig. 21 und 22 veranschaulichen die Zeilengiefsmaschine in zwei rechtwinklig zu einander gestellten Gesammtansichten.
Schliefslich wird durch die Fig. 23 bis 28 noch ein Ausführungsbeispiel der Zeilengiefsmaschine zur Darstellung gebracht, bei welchem die Giefsform nicht ringförmig, sondern geradlinig hergestellt ist, und zwar bedeutet
Fig. 23 einen Querschnitt nach der Linie 23-23 in Fig. 24.
Fig. 24 zeigt die Maschine in einem Grundrifs.
Fig. 25 ist ein Verticalschnitt nach der Linie 25-25 in Fig. 23, und
Fig. 26 ist ein Verticalschnitt nach der Linie 26-26 in Fig. 24.
Fig. 27 endlich zeigt einen Horizontalschnitt durch die gerade Giefsform und den Transportring· in der Giefsstellung, und aus dem Querschnitt Fig. 28 wird ersichtlich, wie auch bei der geraden Giefsform ein Wechsel des Zahneingriffes mit dem Transportring vorgenommen werden kann, um einen Zeilenabgufs mit unterschiedlicher Schriftart zu erhalten.
Die in dem Gehäuse 1 (Fig. 1 bis 5) mittels seitlicher Flantschen 2 drehbar gelagerte ringförmige Giefsform 3 ist beispielsweise mit vier verschieden grofsen Giefsschlitzen4, sowie an ihrem inneren Umfange mit Zähnen 5 versehen und kann durch einen später zu beschreibenden Umschalter in die jeweilig erforderliche Stellung gedreht und in dieser durch eine Arretirvorrichtung gesichert werden. Mit der Innenverzahnung 5 der Giefsform 3 steht ein Transportring 6 in Eingriff, der die zu einer Zeile zusammengesetzten Typenformträger in einer Aussparung 7 (vergl. Fig. 9) aufnimmt. Die Typenformträger werden in der Giefsstellung durch Schieber gegen die Giei'sform angeprefst, wobei die Schieber gleichzeitig auch die Ausschliefser in Thätigkeit setzen, und nach erfolgtem Abgufs wird die gesetzte und die gegossene Zeile in die Abschubstellung gebracht.
Der Transportring 6 ist ebenfalls mittels seitlicher Flantschen 8 in dem Gehäuse 1 drehbar gelagert und nimmt infolge des erwähnten Zahneingriffes an der Drehung der Giefsform 3 Theil. Um nun hierbei ohne Verschiebung des seitlich angeordneten Giefstopfes 9 bezw. der Giefsform 3 oder des Transportringes 6 ein Abziehen der Typenformträger von der Giefsform 3 bezw. von der gegossenen Zeile, sowie eine wechselnde Einstellung der Typenformträg'er zu ermöglichen, ist der Transportring 6 excentrisch zur geometrischen Mittelachse der Giefsform gelagert, wie namentlich aus Fig. ι hervorgeht. Seitlich am Gehäuse 1 ist der Giefstopf 9 in prismatischen Führungen 10 verschiebbar angeordnet. Derselbe besitzt ein um den Zapfen 11 drehbares Maul 12, welches mit verschieden grofsen Schlitzen 13 versehen ist und durch eine Stellschraube 14 in seiner jeweiligen Lage gesichert werden kann. Der Kolben 15 des Giefstopfes steht mit einem Gestänge 16, 17 in Verbindung, welches oben und unten Querstangen 18 besitzt (Fig. 5), und die Federn 19, welche sich auf besonderen, einerseits auf der unteren Querstange 18 befestigten und andererseits in Bohrungen des Gehäuses 1 geführten Bolzen 20 befinden, sind stets bestrebt, das Gestänge mit dem Kolben 15 nach abwärts zu drücken. Auf der Welle 21 (Fig. 1) sitzt lose drehbar ein Doppelhebel 22, dessen einer Arm die untere Querstange 18 mit einem Schlitz umfafst, und dessen anderer Arm auf einer Scheibe 23 gleitet, die auf einem Viertel, ihres Umfanges ausgespart und auf einer Welle 24 angeordnet ist.
Wenn die Giefsform 3 mit dem Transportring 6 durch den später zu beschreibenden Umschalter aus der in Fig. 1 mit α bezeichneten Stellung, in welcher die gesetzte Zeile eingeführt wurde, in die mit b bezeichnete, in der Zeichnung dargestellte Giefsstellung gebracht worden ist, so dreht der Umschalter 25 (Fig. 6) unter Vermittlung eines Zahnrades 26 die Welle 24 weiter, so dafs die Scheibe 23 die in Fig. 1 dargeste'lte Lage einnimmt. In dieser kann der doppelarmige Hebel 22 dem Drucke der Federn 19 nachgeben und letztere pressen unter Vermittelung des Gestänges 16, 17, 18 den Kolben 15 in den Giefstopf 9, und das durch eine bei. 27 angeordnete Flamme in flüssigem Zustande
erhaltene Metall wird plötzlich und mit grofsem Druck in den betreffenden Schlitz der Giefsform und in die vertieften Typenformen der Halter 28 eingepreist. Während sich nun die Scheibe 23 langsam weiter dreht und der Hebel 22 unter Spannung der Federn 19 das Gestänge 16, 17, 18 mit dem Kolben 15 wieder nach aufwärts bewegt, bleibt der Umschalter 25 aus einem später zu erläuternden Grunde ohne Einwirkung auf die Giefsform 3 und den Transportring 6. Mit der Scheibe 23 macht dieselbe Umdrehung auch eine zweite Scheibe 29, die' auf der Welle 21 angeordnet ist und ihren Antrieb von dem Zahnrade 26 aus durch ein gleich groises Zahnrad 31 erhält. ■ Die ebenfalls auf einem Viertel ihres Umfanges mit einer Aussparung versehene Scheibe 29 wirkt auf eine seitliche Rolle 32 eines um den Punkt 33 drehbaren Hebels 34. Das andere Ende desselben .greift mittels eines Federgehäuses 35 an einem auf der Welle 36 befestigten Arm 37 an, so dafs ein auf der genannten Welle aufgekeiltes Excenter 38 zu einem später zu beschreibenden Zwecke vor dem Beginn des Giefsens einen Schieber 39 in den Transportring 6 eindrückt. Das Federgehäuse 35 (Fig. ι) hat den Zweck, bei zu groiser Beanspruchung Brüche zu vermeiden, indem sein Kolben 40 bei der Abwärtsbewegung eine Feder 41 zusammendrückt. Bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 34, welche durch eine Feder 42 bewirkt wird, die einerseits mit dem Hebel 34 und andererseits mit dem Gehäuse 1 verbunden ist, besorgt ein Ansatz 43 der Stange 44 die Uebertragung der Bewegung und führt das Excenter 38 in seine Anfangslage zurück. Die gegenseitige Stellung der Daumenscheiben 23 und 29 ist so gewählt, dais erst 29 das Eindrücken des Schiebers 39 in den Transportring 6 bewirkt und dann 23 das Giefsen der Zeile veranlafst.
Mit 45 (Fig. 2, 3 und 6) ist das Antriebrad der Maschine bezeichnet, welches in dem gewählten Ausführungsbeispiel mittels eines durch Hand oder motorische Kraft bewegten Schneckengetriebes 46 in continuirliche Umdrehung versetzt wird und durch Vermittelung des Umschalters 25 die Giefsform 3 mit dem Transportring 6 zu den gegebenen Zeiten in die für die verschiedenen Operationen erforderlichen Stellungen überführt.
Der durch Fig. 6 und 7 besonders dargestellte Umschalter besteht aus einem Ringe 25, der seitlich in dem Gehäuse 1 gelagert ist und die Führungsflantschen 2 der Giefsform 3 umgiebt (vergl. Fig. 3). Dieser Ring 25 ist auf seinem inneren Umfange mit einer nur bei 47 auf eine kurze Strecke unterbrochenen Verzahnung 48 und auf einem Viertel seines aufseren Umfanges mit Zähnen 49 versehen. Aufserdem ist in einer Aussparung 50 des Umschalters 25 eine Falle 51 angeordnet, die von einer Feder 52 stets an die Innenfläche eines im Gehäuse 1 mittels Schraube 53 einstellbaren Stahlringes 54 angeprefst wird (Fig. 7)· Mit 55 ist das nur theil weise mit Zähnen besetzte Einrückrad bezeichnet, welches in die Zähne 49 des Umschalters 25 eingreift. Wird dieses Rad 55 mittels des Hebels 56 in der Pfeilrichtung gedreht, so nimmt auch der Umschalter an dieser Bewegung Theil und das immerwährend rotirende Antriebrad 45 gelangt mit der Innenverzahnung 48 des Umschalters in Eingriff, die Zähne des Einrückrades 55 gelangen wieder aufser Eingriff mit den Zähnen 49 und der Hebel 56 fällt durch sein eigenes Gewicht in seine Anfangsstellung zurück. Der Ring 54 ist mit Vertiefungen 57, sowie Erhöhungen 58 versehen, welch' letztere die Falle 51 in gewissen' Stellungen des rotireiiden Umschalters 25 mit den Einschnitten 59 der Giefsform 3 in Eingriff bringen, so dafs diese von dem Umschalter 25 mitgenommen wird. Nach der Bewegung aus einer Stellung in die andere wird dann die Falle 51 durch ihre Feder 52 in eine Vertiefung 57 des Ringes 54 eingedrückt, so dais sie aufser Eingriff mit dem betreffenden Einschnitt 59 der Giefsform 3 gelangt, während der Umschalter 25 allein weiter rotirt, bis eine Erhöhung 58 den Eingriff der Falle 51 wieder bewirkt.. Aus Fig. 6 ist auch zu ersehen, wie die die Daumenscheiben 23 und 29 drehenden Zahnräder 26 und 31 von der theil weisen äufseren Verzahnung 49 des Umschalters ihren zeitweiligen Antrieb erhalten. In Fig. 1 ist die Anfangsstellung, in welcher die gesetzte Zeile in den Transportring 6 eingeschoben wird, mit α bezeichnet, b bedeutet die Giefsstellung, c diejenige Lage, in welcher die Typenformträger 28 ausgeschoben und die gegossene Zeile ausgestofsen wird, und d die Stellung des allein weiter laufenden Umschalters 25, in welcher dieser einen später zu beschreibenden Arbeitsvorgang einleitet.
Der wegen seiner verschiedenen Verrichtungen durch die Einzelfiguren 8,9 und 10 besonders veranschaulichte, die gesetzte Zeile aufnehmende Transportring 6 ist nur an den Seiten mit Zähnen 60 versehen, und um denselben sind in prismatischen Führungen zwei Schieber 61 gelagert, die zum Festpressen der Typenformträger 28 dienen und vorn dieselbe Breite wie der Ring, hinten dagegen eine geringere Breite besitzen. In der Stellung Fig. 9 befindet sich der bereits erwähnte, vorn geschlitzte Keilschieber 39 vor dem Excenter 38 und wird von diesem zwischen die beiden Schieber 61 geschoben, wodurch die
entgegengesetzten und schräg gestalteten Enden 62 der letzteren auf entsprechende Schrägen 63 der Typenformträger 28 einwirken und diese gegen die Giefsform anpressen, um den beim Giefsen erzeugten grofsen Druck vollkommen aufzunehmen1. Gleichzeitig wirken die Schieber 61 auch auf die Ausschlieiser 66 ein und drücken dieselben zwischen die. Typenformträger 28, so dais die Zeile auch in ihrer Längenausdehnung zwischen den Seitenwänden der Giefsform 3 festgeprefst wird (dies wird besonders aus der späteren Fig. 27 ersichtlich). Beim Vorwärtspressen der Typenformträger 28 werden die Federn 78 gespannt, die zwischen den Schultern der Typenformträger und einem Ausschnitt im Transportring 6 angeordnet, sind (Fig. 9) und bewirken später den Rückgang der Typenformträger.
In Schlitzen der Schieber 61 sind Federn 95 angeordnet, die sich gegen feste Bolzen des Transportringes 6 anlegen und beim Einwärtsbe'wegen der genannten Schieber durch den Keilschieber 39 gespannt werden. Wenn dann nach vollendetem Abgufs der Zeile und bei Weiterdrehung der Giefsform 3 und des Transportringes 6 der Keilschieber 39 von seinen in Fig. 10 rechtsseitig dargestellten Federn zurückgezogen wird, so dehnen sich auch die Federn 95 wieder aus und führen die halbkreisförmigen Schieber 61 ebenfalls in ihre Anfangslage zurück. Ferner ist in der Innenwandung des Transportringes 6 noch ein dritter unter Federwirkung 95 stehender Schieber 64 angeordnet, der durch die schrägen Flächen 65 des Keilschiebers 39 angetrieben wird und die Ausschliefser 66 noch weiter zwischen die Typenformträger 28 drückt.
In Fig. ii, ι la und lib ist ein Typenformträger mit beispielsweise drei vertieften Typen in verschiedenen Ansichten dargestellt.
Die Fig. 12, 12a und 12b zeigen einen Ausschliefser oder Abdichter 66, der an sich nicht Gegenstand der Erfindung ist, aber zum Verständnifs der Wirkungsweise der Gesammteinrichtung einer Beschreibung bedarf. Der Ausschliefser besteht nach Art der Monolineausschliefser aus drei Theilen, von denen die beiden äufseren, 6y, an ihrem vorderen Ende in genau derselben Weise wie die Typenformträger aiisgebildet und an ihren nach innen gerichteten Flächen konisch geformt sind, während der innere Theil 68 keilförmig gestaltet ist und von den Schiebern 61,64 zwischen die äufseren Theile 67 eingeprefst wird. Die Aufsentheile 67 werden daher schon bei einer geringen Einwärtsbewegung der Schieber in der Längenrichtung der Zeile schnell aus einander geprefst, so dafs die Typenformträger 28 lediglich einem seitlichen Druck ausgesetzt sind und nicht wie bei den bekannten Äusschliefsern, z. B. bei der Linotypemaschine, durch grofse Reibung einer starken Beschädigung und schnellen Abnutzung unterliegen. Alle drei Theile der Ausschliefser ragen mit ihrer hinteren Verlängerung 66X frei in den Transportring 6 hinein, und zwar bis zu dessen geometrischer Achse.
Das Ausstofsen sowie Ausschieben der gegossenen Zeile aus der Giefsform 3 und das Ueberführen der Typenformträger nach den Magazinen wird von nachstehend beschriebener Vorrichtung bewirkt.
Nachdem das Giefsen stattgefunden hat (vergl. die in Fig. 1 veranschaulichte und mit b bezeichnete Lage), wird das Zahnrad 69 (Fig. 2, 3, 4 und 6), welches mit einem Schraubenrad 70 fest verbunden und auf einer am Gehäuse 1 gelagerten Welle 71 aufgekeilt ist, von der Verzahnung 49 des Umschalters 25 angetrieben. Das Schraubenrad 70 greift in ein zweites, auf der an der Stirnseite des Gehäuses ι gelagerten Welle 72 befestigtes Schraubenrad 73 ein und versetzt dessen Welle 72 und demgemäfs auch das auf der anderen Seite derselben befestigte Stirnrad 74 in Umdrehung. Letzteres wiederum greift in einen gezahnten Schieber 75 ein und bewegt denselben in der in Fig. 3 angegebenen Pfeilrichtung in die Aussparung des Transportringes 6. Hierdurch werden die jetzt auf dem Kopf stehenden Typenformträger 28 aus dem Transportring 6 heraus und in die bogenförmige, nach dem Ablegemechanismus führende Rinne yy geschoben. Dieses Ausschieben der Typenformträger ist deshalb möglich, weil dieselben bei der Drehung der Giefsform 3 und des Transportringes 6 aus der Stellung b in diejenige c infolge der excentrischen Lagerung des Transportringes zur Giefsform und den dann zur Wirkung kommenden Federn 78 von der gegossenen Zeile abgehoben worden sind.
In der Rinne oder dem Kanal yy werden die Typenformträger durch einen Knaggen 79, der an einer über Rollen 80 geführten endlosen Kette 81 angebracht ist, weiter transportirt, und infolge der Bogenform des Kanals yy haben die Typenformträger beim Erreichen des Ablegemechanismus wieder ihre richtige Lage erhalten. Das Rad 74 ist nur auf einem Theile seines Umfanges mit Zähnen versehen und besitzt einen solchen Durchmesser, dafs bei zwei Drittel seiner Abwälzung der Schieber 75 seine Endstellung erreicht und die Typenformträger vollkommen ausgeschoben hat. In dieser Stellung fehlen dann die Zähne des Rades 74, der Eingriff mit dem Schieber 75 hört auf und letzterer wird arretirt. Dies geschieht durch einen in
dem Gehäuse I vertical beweglich gelagerten Bolzen 84 (Fig. 2 und 2a), welcher mit einem Ausschnitt 85 die Prismenführung 76 des Schiebers 75 umfaist und durch eine gegen seinen Ansatz 86 wirkende Feder 87 stets nach aufwärts gedrückt wird. In der Endstellung des Schiebers 75 ist dann auch die in dessen Führungsprisma vorgesehene Aussparung 88 an dem Bolzen 84 angelangt und der untere Theil desselben wird durch die Feder in die Aussparung 88 (Fig. 3) eingedrückt.
Das Rad 74 dreht sich nun frei weiter und ein auf seiner Nabe angebrachter Daumen 89 kommt auf den einen Arm des bei 90 (Fig. 3) drehbar gelagerten Doppelhebels 91 zur Einwirkung, dessen anderer Arm mit einem über dem Gieisschlitz befindlichen Stöfser 92 in gelenkiger Verbindung steht. Hierdurch tritt der Stöfser 92 in den Schlitz der Giefsform ein und drückt die gegossene erkaltete Zeile aus diesem in den Schlitz 97 des Schiebers 75 (Fig. 13). ,Wenn der Daumen 89 den rechtsseitigen Arm des Doppelhebels 91 verlassen hat, wird letzterer mit dem Ausstöfser 92 durch eine Feder 93 in die Anfangsstellung zurückbewegt und eine in einer anderen Verticalebene wie der Daumen 89 auf der Nabe des Rades 74 angeordnete Nase 94 drückt den Federbolzen 84 wieder abwärts, wodurch sich dessen unteres Ende aus der Aussparung 88 des Schiebers 75 herausbewegt und letzterer wieder freigegeben wird. Der Schieber 75 ist an seinen beiden Oberkanten mit aufgeschraubten Stahlplatten versehen (Fig. 2), deren scharfe Innenkanten beim Einstoisen der gegossenen Zeile deren seitlichen Grad entfernen. Das Zurückführen des Schiebers 75 erfolgt durch ein Gewicht 96, welches durch ein über Rollen geführtes Zugmittel mit dem äufseren Schieberende verbunden ist (Fig. 22). In Fig. 13 ist der Schieber 75 besonders dargestellt. Er besitzt einen verticalen Längsschlitz 97, welcher langer als die gegossene Zeile ist, damit diese bequem herausgleiten kann. Der Boden 98 des Schiebers 75 ist um den Punkt 99 drehbar und wird durch die am Gehäuse 1 vorgesehenen Stifte 100 fest angeprefst, wenn der Schieber zur Aufnahme der gegossenen Zeile nach einwärts gleitet. Wird der Schieber durch ein Gewicht (vergl. 96 in Fig. 22) auswärts gezogen, so bewegt sich der Boden 98 abwärts und gelangt auf einem ebenfalls in dem Gehäuse 1 festen Stift 101 zu schräger Auflage und die gegossene Zeile gleitet in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Sammler und reiht sich den bereits fertigen Zeilen an.
Aus den Fig. 14,15 und 16 geht hervor, wie der Transportring 6 und somit auch die Giefsform 3 beim Einschieben der gesetzten Zeilen (vergl. Stellung a, Fig. 1), beim Giefsen (Stellung b) und beim Ausschieben der Typenformträger und Ausstoisen der gegossenen Zeile (Stellung c) behufs gröiserer Sicherheit auch noch besonders verriegelt werden kann. ■ Der Umschalter 25 ist (vergl. auch Fig. 6) auf seinem Umfange mit Vertiefungen 102 versehen, und in dem Gehäuse 1 ist ein Bolzen 103 radial verschiebbar angeordnet, der so unter der Einwirkung einer Feder 104 steht, dafs sein Querstift 105 stets gegen den Umfang des Umschalters 25 angeprefst wird. Der Bolzen 103 bildet an seinem nach einwärts gerichteten Ende ein flaches Stück, das einen winkelförmigen Einschnitt 106 besitzt und durch den Schlitz eines im Gehäuse 1 horizontal verschiebbar gelagerten Bolzens 107 hindurchgeht, gegen dessen äufsere Schulter eine Feder 108 wirkt und dessen inneres Ende konisch zugespitzt ist. Aufserdem ist das äufsere Ende des Schlitzes entsprechend dem Einschnitt 106 mit einer winkelförmigen Erhöhung 109 versehen. Ist nun, wie in Fig. 14 angenommen, der Querstift 105 des Bolzens 103 aus einer Vertiefung 102 des Umschalters 25 herausgedrängt worden und auf eine Erhöhung 110 (Fig. 6) gelangt, so ist der winkelförmige Einschnitt 106 des Bolzens 103 auf den Vorsprung 109 des Riegels 107 zur Einwirkung gekommen und hat letzteren nach auswärts ■ geschoben und seine konische Spitze aus der entsprechenden Vertiefung in des Transportringes 6 herausbewegt. In dieser Lage wird der Riegel 107 durch das nunmehr auf den Vorsprung 109 wirkende ebene Ende 112 des Bolzens 103 erhalten. Tritt dagegen der Querstift 105 des Bolzens 103 in eine Vertiefung 102 des Umschalters 25 ein, so kann sich der Vorsprung 109 des Riegels 107 in den Einschnitt 106 des Bolzens 103 bewegen und der Transportring 6 wird festgehalten.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende: Befindet sich die Giefsform 3 und der Transportring 5 mit seiner zur Aufnahme der Typenformträger dienenden Aussparung an der iri Fig. 1 mit α bezeichneten unteren Stelle', so wird die in bekannter Weise durch ein Tastenwerk zusammengesetzte und durch eine Rinne 113 (Fig. 3 und 22)■ zugeführte Zeile durch einen besonderen Schieber 114 in den Transportring 6 eingeschoben und der Umschalter 25 (Fig. 6) durch den Einrücker 55, 56 mit dem Antriebrad 45 in Eingriff gebracht. Der Umschalter 25 dreht sich nun weiter und die Falle 51 (Fig. 7) wird durch die Erhöhung 58 in den entsprechenden Einschnitt 59 der Giefsform 3 eingedrückt und veranlafst diese sowie den Transportring 6, an der Drehung theilzunehmen. Nach einer
Viertelumdrehung gelangt die Falle 51 'n eine Aussparung 57 des festen Ringes 54 und wird demgemäfs von ihrer Feder 52 wieder aus dem Einschnitt 59 der Giefsform 3 herausbewegt, der Umschalter 25 läuft ' das zweite Viertel leer weiter und der Transportring 6 und demgemäfs auch die Giefsform 3 werden in der mit Bezug auf die Fig. 14 bis 16 beschriebenen Weise festgehalten. Das erste Viertel der Umdrehung des Umschalters 25, der Giefsform 3 und des Transportringes 6 entspricht also dem Wege von a nach &in Fig. 1. In der Stellung b hat dann die äufsere Verzahnung 49 des Umschalters das Zahnrad 26 (Fig. 2 und 6) erreicht, welches, wie bereits erwähnt, mit einem zweiten und gleich grofsen Zahnrade 31 in Eingriff steht. Der Durchmesser dieser beiden Zahnräder ist so grofs gewählt, dafs sie eine volle Umdrehung ausführen, so lange die Verzahnung. 49 auf dem Viertelumfange des Umschalters 25 mit ihnen in Eingriff steht, und während dieser Zeit besorgt die Daumenscheibe 29 unter Vermittelung des beschriebenen Zwischenmechanismus das Ausschliefsen sowie Festpressen der in dem Transportring zu einer Zeile vereinigten Typen formträger und die Daumenscheibe 23 läfst hierauf die Giefsvorrichtung in Thätigkeit treten, wodurch das Abgiefsen der Zeile erfolgt. Inzwischen hat der Umschalter 25 eine halbe Umdrehung vollendet und nimmt nach erfolgter Entriegelung des Transportringes 6 (vergl. Fig. 14 bis 16) die Giefsform 3 nebst dem Transportring wieder mit, bis die letztgenannten beiden Thei'e in die Stellung c gelangen und hier wieder durch den Riegel 107 (Fig. 14 bis 16) arretirt werden. Der Umschalter hat jetzt drei Viertel seiner Umdrehung zurückgelegt und befindet sich in der Stellung d. Dabei ist die Verzahnung 49 seines Umfanges bis an das Rad 69 gelangt und versetzt dasselbe in einmalige Umdrehung. Während dieser Umdrehung des Rades 69 werden die Typenformträger aus dem Transportring 6 in die bogenförmige Rinne yy geschoben und die gegossene Zeile wird ausgestofsen. Nunmehr hat der Umschalter das letzte Viertel seiner Umdrehung vollendet und kommt mit der Stel'e 47 (Fig. 6), an welcher seine Innenverzahnung48 ausgespart ist, dem Antriebrad 45 gegenüber und bleibt infolge dessen stehen. Inzwischen wurde auch die Giefsform 3 wieder entriegelt und zusammen mit dem Transportring 6 von einem Gewicht 115 (Fig. 1), welches durch ein über Rolle 116 geführtes Zugorgan 117 mit der Giefsform verbunden ist, in ihre Anfangsstellung α zurückgeführt, wobei der Anschlag 3ox des Transportringes 6 an einen mit dem Gehäuse 1 fest verbundenen Anschlag 30 trifft. Hierauf wiederholen sich die beschriebenen A^orgänge von Neuem.
Die verschiedenen Bewegungen wurden also kurz gesagt folgende sein:
1. Gemeinsamer Weg des Umschalters 25 mit der Giefsform 3 und dem Transportring 6 von α nach Stellung b und Verriege'ung der Theile 3 und 6.
2. Alleinige Weiterbewegung des Umschalters 25 von b nach c, wobei die Scheiben 23 und 29 in Umdrehung versetzt, d. h. die Zeile ausgeschlossen, an die Giefsform angeprefst und abgegossen und schliefslich die Verriegelung wieder aufgehoben wird.
3. Wieder gemeinsamer Weg, wobei die Giefsform 3 mit dem Transportring 6 in die Stellung c und der Umschalter in die Stellung d gelangt, und abermaliges Verriegeln der Theile 3 und 6.
4. Alleiniger Weg des Umschalters 25 von d nach a, wobei der Umschalter durch Antrieb des Rades 69 das Ausschieben der Typenformträger und Ausstofsen der abgegossenen Zeile veranlafst und die Verriegelung· des Transportringes und der Giefsform wieder aufhebt.
5. Ruhestellung des Umschalters, indem die Aussparung 47 seiner Innenverzahnung 48 gegenüber dem Antriebrad 45 zu stehen kommt, und gemeinsamer Rücklauf der Giefsform 3 und des Transportringes 6 aus Stellung c nach α durch Wirkung des Gewichtes 115 und Begrenzung dieser Bewegung durch Anschläge 3OX, 30.
Hierbei sei noch bemerkt, dafs die Verriegelung des Ti'ansportringes 6 durch die auf dem Umfange des Umschalters 25 vorgesehenen Aussparungen 102 immer zu der Zeit erfolgt, in welcher die Falle 51 des Umschalters mit dem betreffenden Einschnitte 59 der Giefsform in Eingriff gelangt.
Aus Fig. 17 wird ersichtlich, wie eine andere Schriftart der zu einer Zeile zusammengesetzten Typenformträger eingestellt werden kann, ohne dafs die Giefsform 3 oder der Transportring 6 aus dem Gehäuse 1 herausgenommen' zu werden brauchen. Wie ersichtlich, ist die Zahntheilung der Giefsform und des Transportringes gleich dem Abstande der Typenformmitten eines Trägers 28. Wenn nun anstatt der mittleren Typenform (Fig. 1) beispielsweise die darüberliegende vor den Giefsschlitz 4 gebracht werden soll, so dreht man zunächst die Giefsform 3 gemeinsam mit dem Transportring 6 aus der Giefsstellung b nach der Pfeilrichtung in die Stellung d. Auf diesem Wege gelangen die Verzahnungen beider Theile' infolge der excentrischen Lagerung des nur auf etwa seinem halben Umfange mit Zähnen versehenen Transportringes 6 zur Gief§form 3 aufser Eingriff und der
Transportring kann allein in der gewünschten Weise um einen Zahn verstellt werden. Zu diesem Zwecke ist es vortheilhaft, die Innenverzahnung der Gieisform 3 an dem Giefsschlitz auf eine gewisse Entfernung auszusparen. Dann führt man beide Theile gemeinsam in die Giefsstellung b zurück, wobei der Zahneingrifr wieder in erforderlicher Weise hergestellt wird.
In Fig. 18 und 18a ist noch eine Vorrichtung dargestellt, welche das mit Bezug auf Fig. 17 beschriebene Verstellen des Transportringes 6 und der Gieisform 3 für die Benutzung unterschiedlicher Schriftarten auf sehr bequeme Weise ermöglicht. Diese in einem am Hauptgehäuse ι der Maschine befestigten Hohlkörper angeordnete Vorrichtung ist durch Fig. 18a in einer Vorderansicht und durch Fig. 18 in einem Horizontalschnitt nach der Linie 18-18 in Fig. 18a dargestellt.
Der Transportring 6 und die Gieisform 3 sind an ihren Führungsflantschen mit Verzahnungen versehen, in welche die konischen Räder 124 und 125 eingreifen. Von diesen sitzt das Rad 124 fest auf einer Welle 126, die central in dem Hohlkörper 127 angeordnet und an ihrem vorderen Ende fest mit einer Kurbel 128 verbunden ist. Das konische Rad 125 sitzt fest auf einer die Welle 126 lose umgebenden Büchse 129, die ihrerseits wiederum mit einer in dem Hohlkörper 127 horizontal drehbaren Scheibe 130 durch einen Stift 131 so in Verbindung steht, dafs beide Theile 129 und 130 sich zusammen drehen müssen. Dagegen kann die Welle 126 mit der Büchse. 129 und den beiden konischen Rädern 124, 125 entgegen der Wirkung einer Feder 132 axial auswärts gezogen werden, wobei der mit der Büchse 129 fest verbundene Stift 131 in einer entsprechenden Bohrung der Scheibe 130 gleitet. Dieses Zurückziehen hat den Zweck, dais nach erfolgter Verstellung die Vorrichtung nicht unnöthig mit der Giefsform 3 und dem Transportring 6 mitläuft. In der Kurbel 128 sind noch zwei unter Wirkung von Federn stehende Bolzen angeordnet, von denen der eine, 133, in ein Loch des Randes des Hohlkörpers 127 eingedrückt werden kann. Solche Löcher sind beispielsweise 16 auf der Scheibe 130 und dem Rande des Hohlkörpers 127 angeordnet, und da diese Eintheilung, sowie die Zahntheilung auf dem Transportring und der Gieisform der Entfernung von Mitte zu' Mitte der verschiedenen Schriftarten auf den Typenformträgern entspricht, so können mit dieser Vorrichtung auch 16 verschiedene Schriftarten eingestellt werden. Dies setzt natürlich voraus, dafs eine entsprechende Anzahl verschiedenartiger Typenformträger in den Vorrathskammern vorhanden ist. Da ' die Verzahnungen an dem Transportring 6 und der Gieisform 3 verschiedenen !Durchmesser besitzen, so muis natürlich auch die Zähnezahl und der Durchmesser der konischen Räder so gewählt werden, dafs bei gemeinsamer Drehung derselben der Transpoftring 6 und die Gieisform 3 eine gleiche Umdrehungsgeschwindigkeit erhalten. Um das Einstellen zu erleichern, sind die Löcher χ der Scheibe 130 bezw. des Hohlkörpers mit Bezeichnungen für die verschiedenartigen Schriftarten versehen. Aufserdem sind die A^erhältnisse noch so gewählt, dais eine Umdrehung der Kurbel 128 einer Viertelumdrehung der Gieisform 3 und des Transportringes 6 entspricht.
Fig. 18 zeigt die Vorrichtung in eingerückter Stellung. Wenn nun eine Zeile mit unterschiedlicher Schriftart abgegossen werden soll, so zieht man zunächst den Bolzen 134 heraus und bringt durch Drehen der Kurbel 128 Gieisform 3 und Transportring 6 in die Stellung d, Fig. i, in welcher die Verzahnungen 5 und 60 aui dem Umfange beider Theile aufsef Eingriff gekommen sind. Dann zieht man auch den Bolzen 133 aus dem betreffenden Loche χ heraus, stellt die Kurbel 128 auf dasjenige Loch in der Scheibe 130 bezw. dem Hohlkörper 127 ein, welches mit der Bezeichnung für die gewünschte Schriftart versehen ist, und läfst dann den Bolzen 133 unter der Wirkung seiner Feder in das neue Loch χ einschnappen. Hierdurch findet wieder eine feste Kupplung der konischen Räder 124, 125 statt, und durch entsprechendes Drehen der Kurbel 128 kann der Transporting 6 mit der Gieisform 3 wieder in die sogen. Aufnahmestellung (vergl. α in Fig. 1) gebracht werden. Nunmehr läfst man auch den Federbolzen 134 wieder in die entsprechende Oeffnung einschnappen und zieht die Welle 126 mit der Büchse 129 und den beiden konischen Rädern 124 und 125 entgegen der Wirkung der Federn 132 nach auswärts, wodurch die genannten Räder aufser Eingriff mit den Verzahnungen des Transportringes 6 und der Gieisform 3 gelangen. Während der weiteren A rbeits Verrichtungen der letzteren beiden Theile 6 und 3 braucht die beschriebene Vorrichtung also, wie bereits erwähnt, nicht unnöthig mitzulaufen. Um die Vorrichtung in ausgerückter Lage zu sichern, wird der Schieber 135 in den Schlitz 136 eingeschoben, so dais sich die Welle 126 mit ihrem inneren Ende gegen den Schieber legt.
Wenn die unterschiedlichen Schriftarten der Typenformträger auch verschiedene Höhen besitzen, wie in den Fig. 19 und 20 angenommen ist, so muis natürlich auch ein entsprechendes Verdrehen derselben eingestellt werden.
Durch die Fig. 21 und 22 wird die beschriebene Maschine in zwei rechtwinklig zu einander gestellten Gesammtansichten veranschaulicht. Hier ist angenommen, dais der Antrieb von einem. Motor aus auf die Riernscheibe 139 erfolgt, die auf der Welle I39X sitzt. Von letzterer wird auch der in dem oberen Gehäuseteil 140 angeordnete, in der Zeichnung nicht dargestellte Mechanismus zum Ablegen der Typen formträger und die Transportkette 81 angetrieben. Auf der Welle I39X ist ferner die' Scheibe 138 fest angeordnet und von dieser wird die Scheibe 137 in Umdrehung versetzt, von der wiederum das Schneckengetriebe 46 (Fig. 2) seine Bewegung erhält. Die in dem Gehäuse' 144 (Fig. 24) aufgestapelten Typ.enformträger werden mittels der Tastatur 141 in bekannter Weise zu einer Zeile zusammengesetzt und gelangen. dann auf der geneigten Bahn 113 vor den Schieber 114. Derselbe ist an seiner Unterseite mit Zähnen versehen und diese stehen mit einem Zahnrad 143 in Eingriff, auf dessen Welle sich fest der Handhebel 142 befindet. Durch entsprechendes Bewegen des letzteren wird also die gesetzte Zeile von dem Schieber 114 in den Transportring 6 eingeschoben. Im Uebrigen werden die beiden Gesammtansichten aus einem Vergleich mit den übrigen Figuren ohne Weiteres verständlich.
Aus dem durch Fig. 23 bis 28 dargestellten Ausführungsbeispiele endlich geht hervor, dafs die Giefsform 3 anstatt ringförmig auch gerade hergestellt werden kann, ohne dafs eine wesentliche Aenderung in der bereits beschriebenen Wirkungsweise eintritt.
Wie der Querschnitt Fig- 23 erkennen läfst, besteht die Giefsform hier aus einer mit einem Schlitz 4 versehenen Platte oder Leiste 148, welche auf dem oberen Ende einer gezahnten Stange 149 auswechselbar befestigt ist, um auch solche Platten mit verschieden grofsen Giefsschlitzen ohne Auswechselung der Zahnstange benutzen zu können. Die verstellbar auf der Stange 149 angeordnete Verzahnung kommt mit den Zähnen 60 des Transportringes 6 in Eingriff (Fig. 23) und ist mit Stange
149 und der Giefsform 148 in einer Führung
150 des Gehäuses 1 angeordnet. Das Gestänge, mit welchem der jetzt schräg liegend angeordnete Kolben 15 des Gi eistopf es 9 verbunden ist, wird direct von der Daumenscheibe 29 bethätigt, und zwar erhält dieselbe ihren Antrieb in der namentlich aus Fig. 26 ersichtlichen Weise durch ein Zwischenrad 151, welches mit den früher erwähnten Zahnrädern 31 und 26 in Eingriff steht. Entsprechend der andersartigen Giefsform 148 hat natürlich auch die Ausstoßvorrichtung für die gegossenen Zeilen eine Abänderung erfahren, weil das Ausstofsen nunmehr in horizontaler Richtung erfolgen mufs.
In einem mit dem Führungsgehäuse 150 verbundenen Arm 152 ist eine WePe 153 drehbar gelagert, auf welcher zwei gewichtbelastete Arme 154 befestigt sind. In den vorspringenden Augen 155 dieser Arme ist dann der Ausstofser drehbar gelagert, der hier aus zwei bei 157 scharnierartig verbundenen Platten 156 besteht, von denen die nach der Maschinenmitte gerichtete in einem Schlitz 158 der Giefsformführung 150 zu gleiten vermag. Auf dem einen Ende der Welle 153 sitzt noch fest ein Kurbelarm 159 (Fig. 23 und 24) und mit diesem steht eine Stange 160 in gelenkiger Verbindung, die sich mit ihrem anderen Ende an einen Arm 161 anschliefst. Letzterer sitzt auf der in einem Auge 162 des Gehäuses 1 gelagerten Welle 163 und auf dieser wiederum befindet sich ein Zahnrad 164, das seine Umdrehung von dem Zahnrade 69 erhält. Das Zahnrad 69 wird, wie bereits bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform erwähnt, von den Zähnen 49 der Umschaltung 25 periodisch angetrieben, und es findet daher auch hier das Ausstofsen der gegossenen Zeilen zu den erforderlichen Zeiten statt.
Gegenüber dem Schlitz 158 in der Giefsformführung 150 ist in der Erhöhung ix des Gehäuses 1 ein mit einem Schlitz versehenes Stück 165 mittels Schraube 166 auswechselbar befestigt, damit, wenn eine Giefsformplatte 148 mit gröfserem öder kleinerem Schlitz. 4 benutzt wird, auch ein anderes Stück 165 mit entsprechendem Schlitz eingesetzt werden kann. Wenn nun die Zahnstange 149 von dem Transportring 6 in ihre höchste Lage gebracht worden ist, wie in Fig. 23 punktirt angedeutet, so befindet sich die Giefsform 148 mit ihrem Schlitz sowohl gegenüber den; Ausstöfser 156 als auch gegenüber dem Schlitz in dem Stück 165. Zu dieser Zeit wird dann der Stöfser 156 von dem Zahnrade 69 aus unter Vermittelung der beschriebenen Zwischenglieder nach einwärts geschoben und drückt die gegossene Zeile aus dem Schlitz der Giefsform 148 in den Schlitz des Stückes 165. Aus diesem gelangen die gegossenen Zeilen nach einander auf die in dem a.bgetheilten Raum 167 vertical verschiebbar gelagerte Platte 168, die auf einer Feder 169 aufruht und sich nach Maisgabe der fortschreitenden Belastung durch die gegossenen Zeilen senkt. Ist der Raum 167 gefüllt, so werden die gegossenen Zeilen entfernt.
Im Uebrigen ist mit Bezug auf die Fig. 23 bis 28 nur noch folgendes zu bemerken: In Fig. 23 ist der Transportring 6 in der Stellung gezeichnet, welche er behufs Aufnahme der zu einer Zeile zusammengesetzten Typenform-
träger einnehmen mufs. Damit der Transportring 6 auf seinem Rückwege wieder stets genau in diese Stellung gelangt, ist. in dem Gehäuse ι ein federnder Anschlagbolzen 170 vorgesehen. Aus Fig. 24 und 25 ist ferner noch der Schieber 75 zu erkennen, welcher die zum Giefsen einer Zeile benutzten Typenformträger aus dem Transportring 6 ausschiebt, worauf die Typenformträger in die nach dem Ablegegehäuse führende Rinne yj gelangen. Fig. 25 zeigt aufserdem die schräge' Bahn 113 zum Einführen der gesetzten Zeile in den Transportring 6. In Fig. 26 erscheint wieder das Antriebrad 45 mit der Umschaltung 25, während Fig. 27 einen Horizontalschnitt nach Linie 27-27 in Fig. 23 durch den Transportring 6 in der Gieisstellung darstellt. Aus Fig. 28 geht hervor, wie der Eingriff der die Giefsform tragenden Zahnstange 149 mit den Zähnen des Transportringes verändert wird, wenn eine andere Schriftart von den Typenformträgern abgegossen werden soll. Hierbei bewegt man den Transportring 6 mit der Zahnstange 149, wie der eingezeichnete Pfeil andeutet, so weit rückwärts, bis beide Theile aufser Eingriff gelangen. Dann schiebt man die an der Stange 149 verstellbare Verzahnung um einen Zahn aufwärts oder abwärts. Diese Verstellung entspricht der Entfernung von Mitte zu Mitte der Typenform der Träger 28 und es wird daher die für den Abguis einer anderen Schriftart erforderliche Veränderung des Zahneingriffes erzielt. In Fig. 27 ist angenommen, dafs die untere Typenform der Träger 28 abgegossen werden soll.

Claims (13)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Maschine zum Giefsen von Zeilen in verschiedener Länge und Kegelstärke mit unterschiedlicher Schriftart nach zu einer Zeile zusammengesetzten Typenformträgern, auf denen die betreffende Typenform, eine Silbe oder ein Wort in mehreren verschiedenen Schriftarten und Höhen unter einander liegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die Typenformträger gleichzeitig mit der Form der letzteren entsprechend ausgebildeten Ausschliefsern in einen drehbaren Ring eingeschoben werden, der mit einer Giefsform zwangläufig in Führung steht und durch eine Vorrichtung so zum entsprechenden Schlitz der verschiedenen Gufsformen eingestellt wird, dafs der Abgufs der verschiedenen Typenformen in Bezug auf ihre Kegelstärke oder Höhe in den dazugehörigen Giefsschlitzen geschehen kann und somit der Abgufs jeder Zeile nach Belieben in der einen oder anderen Schriftart ohne Auswechselung irgend welcher , Theile der Maschine erfolgt, wobei die Anordnung der Maschine so getroffen ist, dafs sämmtliche Arbeitsvorgänge vom Einschieben der Maternzeile bis zur Ablieferung der gegossenen Zeilentype von einem einzigen Organ (dem Schaltring) eingeleitet und in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit gesichert werden.
  2. 2. Ausführungsform der Zeilengiefsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der nur auf einem Theil seines Umfanges mit Zähnen (60) versehene Transportring (6) derart excentrisch zur geometrischen Mittelachse der Giefsform (3) in dem Gehäuse (1) gelagert ist, dais, wenn man beide Theile zusammen ge-
    . nügend weit im Sinne des Uhrzeigers dreht, der Zahneingriff aufhört und die Verstellung des Transportringes um die Entfernung zwischen zwei Typenmitten möglich wird, worauf beim gemeinschaftlichen Zurückbewegen beider Theile (3 und 6) der Zahneingriff· wieder eintritt und eine Zeile mit Typenformträgern von unterschiedlicher Schriftart vor den Giefsschlitz gelangt.
  3. 3. Ausführungsform der Zeilengiefsmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs nach der Bewegung der Gi eis form (3) und des Transportringes (6) aus der Aufnahmestellung (α, Fig.ι) in die Giefsstellung (b) in dem Transportring gelagerte Schieber (61,64) derart zur Einwirkung auf die Typenformträger (28) und Ausschliefser (66) kommen, dais die gesetzte Zeile ausgeschlossen und sowohl gegen die Innenwandung der Giefsform (3), als auch gegen die Seitenwände des Transportringes (6) fest angeprefst wird.
  4. 4. Ausführungsform der Zeilengiefsmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dais" bei der Bewegung der Giefsform (3) und des Transportringes (6) aus der Giefsstellung (b) in die Ausstofsstellung (c) infolge der excentrischen Lagerung des Transportringes, sowie zwischen dem letzteren und den Schultern der Typenformträger (28) und der Ausschliefser (66) angeordneter Federn. (78) die Typenformträgerzeile von der in dem betreffenden Schlitz (4) der Giefsform (3) hegenden gegossenen Zeile abgehoben wird.
  5. 5. Ausführungsform der Zeilengiefsmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dais die Gieisform (3) und der Transportring (6) ihre Bewegungen von
    einem Schaltring (25) erhalten, dessen Falle (51) zu den erforderlichen Zeiten in Einschnitte (59) der Giefsform eingedrückt und durch Federwirkung (52) wieder aus den Einschnitten entfernt wird, wobei das Eindrücken und Auslösen der Falle durch Erhöhungen bezw. Vertiefungen eines im Gehäuse (1) festen Ringes (54) erfolgt, der den Schaltring (2S) umgiebt (Fig. 7).
  6. 6. Ausführungsform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schaltring
    (25) auf seinem Umfange theilweise mit Zähnen (49), sowie mit Vertiefungen (102) versehen ist, um unter. Beihülfe seiner Falle (51) und eines Zahnrades
    (26) die zum Ausschliefsen, Festpressen, Abgiefsen und Ausschieben einer gesetzten Zeile, sowie zum Ausstofsen der gegossenen Zeile erforderlichen Vorrichtungen nach einander in Thätigkeit zu setzen (Fig. 6).
  7. 7. Ausführungsform der Zeilengiefsmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dafs, nachdem der Schaltring (25) die Giefsform (3) mit dem Transportring (6) aus der Aufnahmestellung (α) in die Giefsstellung (b) gebracht hat, die Falle (51) infolge ihres Eintrittes in eine Vertiefung (102) des Schaltringes (25) eine Feststellung der Giefsform durch eine Verriegelungsvorrichtung gestattet, während der Schaltring (25) allein weiter rotirt und durch Einwirkung" seiner Verzahnung (49) auf Zahnräder (26,31) zwei Daumenscheiben bewegt, von denen die eine (29) das Ausschliefsen vtnd Festpressen der Typenformträger (28) besorgt und die andere (23) den Kolben eines Gief stopf es (9) in Thätigkeit treten läfst, wodurch das Abgiefsen der Zeile bewirkt wird (Fig. τ bis 5).
  8. 8. Ausführungsform der Zeüengiefsmaschine nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schaltring (25) nach dem Abgufs der Zeile die Giefsform (3) durch die Erhöhung (110) am Ende der Vertiefung (102) entriegelt und nach erfolgter Kupplung durch die Falle (51) zusammen mit dem Transportring (6) in die Ausschubstellung (c) überführt und hier wieder seine Verriegelung bewirkt, worauf die Verzahnung (49) des Schaltringes mit einem Zahnrad (69) in Eingriff gelangt, von dessen Welle aus ein nur theilweise gezahntes Rad (74) Antrieb erhält und unter Vermittelung von Zwischengliedern einen Schieber (75) in das Gehäuse (1) hineinbewegt, welcher die g'esetzte Zeile in eine mit einer Transportvorrichtung versehene und nach dem Ablegemechanismus führende Rinne (77) befördert.
  9. 9. Ausführungsform der Zeilengiefsmaschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dafs der Ausschub der gesetzten Typenformträgerzeüe nach erfolgtem Ab-· gufs durch einen gleichzeitig als Zeilenaufnehmer für die gegossene Zeilentype ausgebildeten Schieber in der Weise erfolgt, dafs nach erfolgtem Ausschub der gesetzten Zeile ein auf der Nabe des Rades (74) sitzender Daumen (89) auf einen doppelarmigen Hebel (91) wirkt und dieser mit seinem Stöiser (92) die gegossene Zeile aus dem Giefsschlitz der Form (3) in den Kasten (97) des Schiebers (75) befördert, worauf letzterer durch Gewichtswirkung nach auswärts gezogen wird, während der Schaltring (25) nach bewirkter Entriegelung des Transportringes (6) in seine Ruhestellung (Fig. 6) gelangt und die Gufs form mit dem Transportring (6) durch Gewichtswirkung (115) in die Aufnahmestellung (α in Fig. 1) zurückgebracht wird.
  10. 10. Ausführungsform der Zeilengiefsmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf die Typenformträger (28) und Ausschliefser (66) einwirkenden Schieber (61,61,64) des Transportringes (6) durch einen in letzterem gelagerten Schieber (39) bethätigt werden, welcher unter dem Einflufs eines Excenters (38) steht, das seine' Vorwärtsbewegung von der Daumenscheibe (29) aus unter Vermittelung von Zwischengliedern (34, 35, 37, 36) erhält, während der Rückgang sämmtlicher Theile durch die Wirkung von Federn erfolgt (Fig. 11).
  11. 11. Ausführungsform der Zeilengiefsmaschine nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dafs der Giefstopf (9) ein verstellbares kreissegmentförmiges Mundstück (12) mit verschieden grofsen Giefsschlitzen besitzt, welches entsprechend der Gröfse des jeweilig benutzten Giefsschlitzes (4) der Giefsform eingestellt werden kann (Fig. 1 und 2),
  12. 12. Ausführungsform der Zeilengiefsmaschine nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dafs der Transportring (6) und die Giefsform (3) auf einem Theil ihrer Flantschen mit Zähnen versehen sind, mit welchen konische Räder in Eingriff stehen, von denen das eine (124) auf einer unter Federwirkung horizontal verschieb-
    baren Welle (126) und das andere (125) auf einer Büchse (129) befestigt ist, die lose auf der genannten Welle sitzt und mit einer im Gehäuse (127) drehbaren Scheibe (130) in fester Verbindung steht, welche letztere durch einen Federbolzen mit der Kurbel (128) der Welle (126) verbunden werden kann, zu dem Zweck, den Zahneingriff zwischen Transportring und Giefsform für das Abgiefsen einer Zeile mit anderer Schriftart verändern und dann die konischen Räder ganz ausrücken zu können (Fig. 18 und 18a).
  13. 13. Ausführungsform der Zeilengiefsmaschine nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dafs die Giefsform nicht ringförmig, sondern geradlinig ausgebildet und auf einer im Gehäuse (1, 150) vertical verschiebbaren Stange (149) auswechselbar angeordnet ist, deren Verzahnung mit den Zähnen des Transportringes (6) in Eingriff steht (Fig. 23 bis 26).
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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