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Vorrichtung zum Bearbeiten auf dem Boden liegenden Erntegutes Die
Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten auf dem Boden liegenden Erntegutes
mit einem Gestell und mit sich um Achsen drehenden Rechenkörpern.
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Gemäss der Neuerung sind zum Auftrennen und Lockern von Schwaden mindestens
zwei während des Betriebes sich in entgegengesetzten Richtungen drehende Rechenkörper
derart angeordnet, dass das Erntegut in zwei verschiedenen Richtungen aufgeteilt
wird, und das Gestell der Vorrichtung hat einen quer zur Fahrtrichtung liegenden
Gestellbalken mit an jedem Ende mindestens einem Rechenkorper. Liit dieser Vorrichtung
können Schwaden, insbesondere nlähschwaden, aufgetrennt werden, und das Erntegut
liegt dann zum Trocknen locker auf dem Boden.
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Gemäss einem weiteren merkmal der Neuerung sind zum Auftrennen und
Lockern von Schwaden mindestens zwei während des betriebes sich in entgegengesetzten
Richtungen drehende Rechenkörper derart angeordnet, dass das Erntegut in zwei verschiedenen
Richtungen aufgeteilt wird, und das Gestell besteht im wesentlichen aus einem quer
zur Fahrtrichtung liegenden, die Rechenkörper tragenden Gestellbalken, der an den
Enden von Laufrädern abgestützt ist, deren höchste Punkte einen kleineren Abstand
vom Boden haben als der Gestellbalken. Eine solche Vorrichtung hat eine einfache
und leichte Bauweise.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Neuerung hat die Vorrichtung mindestens
zwei Gruppen von je zwei Rechenkörpern, wobei die Rechenkörper der einzelnen Gruppen
während des Betriebes sich in entgegengesetzten Richtungen drehen, und mindestens
eine Gruppe gegenüber den anderen in Höhenrichtung schwenkbar ist, damit diese Gruppe
von Rechenkörpern den Bodenunebenheiten folgen kann.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Neuerung drehen sich zwei zu einer
Gruppe gehörende Rechenkörper während des Betriebs in entgegengesetzten Richtungen
zwecks Auftrennens oder Lockerns von Schwaden, und das Gestell der Vorrichtung hat
einen quer zur Fahrtrichtung liegenden Gestellbalken, an dem die Gruppe Rechenkörper
angeordnet ist, wobei diese Gruppe Rechenkörper gegenüber dem mit Mitteln zum Anschluß
an ein Zugfahrzeug versehenen Gestellbalken um eine senkrechte Achse und weiterhin
um eine waagerechte Achse verschwenkbar angeordnet ist.
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Die Vorrichtung kann gemäss einem weiteren Merkmal der Neuerung derart
ausgeführt werden, dass die Rechenkörper in Gruppen von je zwei Rechenkörpern unterteilt
sind, die sich während des Betriebes in entgegengesetzten Richtungen drehen zwecks
Auftrennen oder Lockerns von Schwaden, wobei das Gestell einen quer zur Fahrtrichtung
liegenden Gestellbalken enthalt, der mit Mitteln versehen ist zum Anschluss der
Vorrichtung an einem Zugfahrzeug, und mindestens eine Gruppe von Rechenkörpern ist
an einem Zusatzbalken angeordnet, der gegenüber dem Gestellbalken hochklappbar ist,
zwecks überführen der Vorrichtung in eine Transportstellung, in dem die Rechenkörper
sich oberhalb des Gestellbalkens befinden.
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Die Neuerung wird anhand verschiedener Ausführungsmöglichkeiten näher
erläutert.
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Es zeigen : Fig. l eine Draufsicht einer Vorrichtung nach der Neuerung
in der Betriebsstellung als ein das Erntegut nach links versetzender Seitenrechen,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie II-II der Fig. l, Fig. 3 eine Draufsicht
der Vorrichtung nach Fig. l in der Betriebsstellung als ein das Erntegut nach links
versetzender Schwadenwender, Fig. 4 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. l
in der Betriebsstellung als ein das Erntegut nach rechts versetzender Seitenrechen,
Fig. 5 eine Draufsicht der gleichen Vorrichtung in der Betriebsstellung als ein
das Erntegut nach links versetzender Breitwender, Fig. 6 eine Draufsicht der gleichen
Vorrichtung in der Betriebsstellung eines das Erntegut nach der Mitte versetzenden
Seitenrechens, Fig. 7 eine Draufsicht der gleichen Vorrichtung in einer Betriebsstellung
als Schwadenstreuer, Fig. 8 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in Transportlage,
Fig. 9 eine Draufsicht einer Abänderung der Vorrichtung nach Fig. l in der Betriebsstellung
als ein das Erntegut nach links versetzender Seitenrechen.
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Gemäss Fig. l hat das Gerät einen Zugarm 1, an dessen vorderem Ende
2 in allen Betriebsstellungen und in der Transportlage die Zugkraft eines Schleppers
oder eines anderen Fahrzeuges oder eines Zugtieres angreift und das Gerät in der
Richtung des Pfeiles V (Fig. l und 3-8) fortbewegt. Das hintere Ende des Zugarmes
1 umfasst mit einer Gabel 3 einen Träger 5 und ist mittels eines Bolzens 4 gelenkig
mit dem Träger 5 verbunden. Am Zugarm 1 sind Ansätze 6,7 befestigt, und ein Verriegelungsbolzen
8, der durch Löcher eines gekrümmten, am Träger 5 befestigten Streifens 9 hindurchgesteckt
werden kann, verriegelt den Zugarm 1 in verschiedenen Lagen gegenüber dem Träger
5.
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Der Träger 5 ist ein Rohr, auf welches zwei Büchsen 10,11 (Fig. l
und 2) drehbar und längsverschiebbar aufgebracht sind. Die Büchsen 10,11 sind gegen
ein Abgleiten vom Träger 5 durch zwei Büchsen 12,13 gesichert, die über die Enden
des Trägers 5 geschoben sind. Die Büchsen 12,13 sind wohl abnehmbar, aber nicht
drehbar auf dem Träger 5 befestigt. Die Büchse 12 ist mit einem senkrechten Rohr
14 fest verbunden, in dem eine Stange 15 (Fig. 2) drehbar geführt ist. Das untere
Ende 16 dieser Stange 15 hat die Form eines Bügels und ist mit der Achse 17 eines
Laufrades 18 verbunden. Die Achse 17 liegt in einer gewissen Entfernung von der
Mittellinie des Rohres 14, so dass das Laufrad 18, bei frei drehbarer Stange 15,
ein selbsteinstellendes Laufrad ist. Das Laufrad 18 kann aber in einer bestimmten
Lage mittels einer Verriegelungsvorrichtung festgestellt werden, die aus einem fest
mit dem Rohr 14 verbundenen durchbohrten Ansatz 19 und einer fest mit einem Ring
20 verbundenen Verstellplatte 21 besteht. Der Ring 20 kann sich um das Rohr 14 drehen,
ist aber gegen ein Abgleiten vom Rohr 14 gesichert. Die Stange 15 hat eine Keilnut
22, die eine Drehung des Ringes 20 um das Rohr 14 verhindert. Der Ring 20 kann gegenüber
dem Rohr 14 in mehreren Lagen durch einen durch den Ansatz 19 und die Verstellplatte
21 hindurchgestecken Bolzen verriegelt werden. Das Laufrad 18 kann
sich
dann nicht mehr um das Rohr 14 drehen, wohl aber gegenüber dem Rohr 14 nach oben
und unten bewegen. Die gewünschte Höhenlage der Laufradachse 17 gegenüber dem Rohr
14 kann mittels einer in das obere Ende des Rohres 14 einschraubbaren, mit einer
Handkurbel 24 versehenen Spindel 23 eingestellt werden.
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An der Büchse 13 ist, übereinstimmend mit der Lagerung des Laufrades
18 an der Büchse 12, ein Laufrad 25 befestigt.
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Die Laufräder 18, 25 haben zweckmässig in allen Betriebsstellungen
des Gerätes die gleiche Höhenlage gegenüber den Büchsen 12 bzw. 13. In der in Fig.
l dargestellten Betriebsstellung ist das Laufrad 18 selbsteinstellend, während das
Laufrad 25 mittels des Verriegelungsbolzens 26 in einer bestimmten Lage festgestellt
ist.
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In der in Fig. l dargestellten Lage legen sich die Büchsen 10,11 gegen
die Büchsen 12 bzw. 13 und sind gegen Längsverschiebung durch die durch den Träger
5 hindurchgestecken Bolzen 27,28 gesichert, die aber ein Drehen der Büchsen 10,11
um den Träger 5 ermöglichen. Um die Büchsen 10,11 greifen die Gabeln 31,32 zweier
Büchsen 33, 34, in denen die etwa waagerechten, vorderen binden 35,36 zweier Zusatzbalken
37, 38 drehbar, aber nicht axial verschiebbar gelagert sind. Durch die Gabeln 31,32
sind Gelenkbolzen 29,30 gesteckt, die in den meisten Betriebslagen der Vorrichtung
etwa senkrecht verlaufen.
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Der Zwischenraum zwischen den Büchsen 33, 34 und den Büchsen 10 bzw.
11 ist kurz und beträgt nur etwa ein Sechstel des Durchmessers eines Rechenrades.
Die Zusatzbalken 37,38 können gegen Drehung in den Büchsen 33, 34 mittels Verriegelungsbolzen
39, 40 verriegelt werden. Ausserdem können die um die Gelenkbolzen 29,30 drehbaren
Gabeln 31,32 mittels Verriegelungsbolzen 41,42 gegenüber den Büchsen 10,11 verriegelt
werden.
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Die Gelenkbolzen 29, 30 können statt-in Fortbewegungrichtung gesehen-vor
den Büchsen 10,11 auch hinter diesen Büchsen 10, 11 liegen, wobei dann die gekrümmten
Streifen, in welche die Enden der Verriegelungsbolzen 41, 42 eingesteckt werden,
vor den Büchsen 10, 11 liegen.
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Die Gabeln 31,32 können auch statt in der Verlängerung der Büchsen
33, 34 unterhalb dieser Büchsen liegen, wodurch sich eine günstige Konstruktion
ergibt.
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Die Zusatzbalken 37, 38 verlaufen bügelartig von ihren vorderen Enden
35, 36 schräg nach oben bis zu den höchsten Punkten 43,44 und von dort mit senkrecht
verlaufenden Teilen 45, 46 nach unten und enden in zwei waagerechten Rohren 47,48
bzw. 49950. Die Rohre 47,48 und das Teil 45, und ebenso die Rohre 49,50 und das
Teil 46 sind fest miteinander verbunden. In den Rohren 47,48, 49, 50 sind Stangen
51,52,53,54 drehbar und längsverschiebbar gelagert, die mittels Verriegelungsvorrichtungen
55,56,57,58 arretiert werden können. Diese Vorrichtungen sind Einklemmvorrichtungen,
von denen in Fig. 2 die Einklemmvorrichtung 56 sichtbar ist. Je ein Ende der Stangen
51-54 liegt in den Rohren 47-50, während die freien Enden der Stangen mittels einstellbarer
gelenkiger Verbindungen 60,61,62,63 mit den Achsen 64,65,66,67 von vier Rechenrädern
68,69,70,71 verbunden sind. Die Naben 72,73,74,75 dieser Rechenräder sind frei um
ihre Achsen drehbar. Die Rechenräder sind alle gleicher Konstruktion und um Umfang
mit Zinken 76 versehen.
Die Zusatzbalken 37, 38 haben Ösen 77, 78, an denen die |
hinteren Enden von Schraubenfedern 79,80 befestigt sind, die vorn an den Enden 83,84
an den Büchsen 12, 13 befestigter Streben 85, 86 angeschlossen sind. Dieser Anschluss
kann an verschiedenen Punkten 81,82 der Enden 83, 84 der Streben 85,86 erfolgen.
Da das vordere Ende 2
des Zugarmes 1 von dem Schlepper oder dgl.
in einer bestimmten Höhe über dem Boden gehalten wird, wirken die Federn 79, 80
im Sinne einer Verminderung des Raddruckes der Rechenräder 68-71 auf den Boden.
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In der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Lage, in der die Vorrichtung
als nach links versetzender Seitenrechen arbeitet, sind alle beweglichen, mit Einstellvorrichtungen
versehenen Teile in der gezeichneten Lage verriegelt mit Ausnahme des Laufrades
18, das selbsteinstellend ist, und mit Ausnahme der Zusatzbalken 37, 38, die derart
eingestellt sind, dass sie sich in den Büchsen 33,34 um einen kleinen Winkel verdrehen
können. Hierdurch wird erreicht, dass die je zu einer gemeinschaftlichen Rechenrädergruppe
gehörenden Rechenräder 68,69 bzw. 70,71 einen gleichen Druck auf den Boden ausüben.
Da die Ösen 77, 78 und auch die anderen Anschlusspunkte 81,82 der Schraubenfedern
799 80 höher liegen als die Drehachsen der Büchsen 33, 34, halten die Federn 79,80
die Bügel der Zusatzbalken 37, 38 ungefähr senkrecht.
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Der Träger 5 bildet für die Büchsen 10,11, und damit auch für jede
Rechenrädergruppe, eine Gelenkachse, die nachfolgend Gruppengelenkachse genannt
wird. Um diese Gelenkachse herum schwingt jede Rechenrädergruppe, wenn die Rechenräder
eine Bodenunebenheit überfahren.
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Der Träger 5 hat weiterhin zwei Stützglieder 879 88e in deren Aussparungen
89, 90, wie weiter unten beschrieben, die Zusatzbalken 37, 38 in der Transportlage
ruhen.
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Wenn die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung in Richtung
des Pfeiles V über den Boden fortbewegt wird, so wird das in einem Streifen vor
den Rechenrädern am Boden liegende Erntegut links vom Rechenrad 71 abgelegt. Die
Vorrichtung ist also ein nach links versetzender Seitenrechen
Durch
Änderung der Höhenlage der Laufräder 18,25 gegenüber dem Träger 5 kann man erreichen,
dass die Büchsen 10, 11 gleich hoch, niedriger oder höher als die Achsen 64, 65,
66, 67 liegen. Je höher die Büchsen 10, 11 liegen, desto leichter können die Rechenräder
Hindernisse überfahren. Eine senkrechte Lage der Rechenräder kann eingestellt werden,
indem man die Stangen 51,52 bzw. 53,54 in den Rohren 47,48 bzw. 49,50 nötigenfalls
um einen bestimmten Winkel dreht.
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Bei der beschriebenen Ausführung liegen die Zusatzbalken 37, 38 niedriger
als die höchsten Punkte der Rechenräder
. ZuzbaKen |
68'lieil diez- |
68-71. Weil die ~roben 37, 38 aber hinter ihren höchsten |
Punkten, in welchen die grössten Belastungsmomente auftreten, keine Laufräder, sondern
nur die in hohem Maße nachgiebigen Rechenräder tragen, ist die Gefahr eines Bruches
der Zusatzbalken 37, 38 gering.
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Die in Fig. 3 dargestellte Lage der Vorrichtung weicht von der in
Fig. 1 und 2 gezeigten in folgendem ab. Das Laufrad 25 und der Zugarm 1 sind gegenüber
dem Träger 5 in einer anderen Lage eingestellt. Weiter sind die Zusatzbalken 37,
38 in einen anderen Winkel gegenüber den Büchsen 10,11 verriegelt, und die Büchsen
10, 11 liegen in einem Abstand von den Büchsen 12, 13. Die Büchsen 10,11 haben also
einen geringen gegenseitigen Abstand. Die Büchsen 10,11 sind weiterhin frei um den
Träger 5 drehbar, aber infolge der durch den Träger 5 hindurchgesteckten Bolzen
91,92 bzw.
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93, 94 in der Längsrichtung nicht verschiebbar. Die Rechenräder 68,69
überlappen sich, so dass sie gemeinschaftlich einen Schwaden über eine kleine Strecke
nach links versetzen, wobei der Schwaden einmal umgewendet wird. Der Schwaden wird
jedoch nicht vom Rechenrad 70 übernommen, da das Rechenrad 69 jetzt hinter dem Rechenrad
70 liegt. Die Rechenräder 70,71 versetzen und wenden gemeinschaftlich einen anderen
Schwaden. edel Die Vorrichtung kann dem gegenseitigen Abstand der am Boden liegenden
Schwaden angepasst
werden, indem man die Entfernung zwischen den
Büchsen 10, 11 ändert. Eine Anpassung an die Breite eines einzelnen Schwadens ist
dadurch möglich, dass man den Abstand
zwischen den Zusatzbalken 379 38 durch Drehung der Streben |
um die Gelenkbolzen 29, 30 ändert. Zu gleichem Zweck kann |
man auch die Stangen 51, 52 in den Rohren 47,48 bzw. die |
Stangen 53,54 in den Rohren 49, 50 verschieben. Die An- |
ordnung der Rechenräder jeder Gruppe, gegenseitig und im Verhältnis zu den Zusatzbalken,
ist in 'ig. 3 übereinstimmend mit Fig. 1 angegeben.
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Die Betriebsstellung der Vorrichtung nach Fig. 4 ergibt sich aus der
Betriebsstellung nach Fig. 3, indem man die Rechenräder 68-71 um die senkrechten
Gelenkachsen 60-63 dreht und die Lage des Zugarmes 1 gegenüber dem Träger 5 ändert.
Ein weiterer Unterschied ist, dass das Laufrad 25 selbsteinstellend ist, und das
jetzt hintere Laufrad 18 in einer geeigneten Lage verriegelt ist. Auch der Abstand
zwischen den Büchsen 10 und 11 ist etwas abweichend, und die Zusatzbalken 37, 38
sind um kleine Winkel um die Gelenkbolzen 29, 30 gedreht. Die Vorrichtung nach Fig.
4 ist ein nach rechts versetzender Seitenrechen, denn alle Rechenräder überlappen
sich. Wenn die Umwandlung aus der Lage nach Fig. 1 oder 3 in die Lage nach Fig.
4 bei stillstehender Vorrichtung erfolgt, liegen die in Fig. 1 oder 3 hinteren Zinken
76 der Rechenräder (z. B. 71) auch in der Betriebsstellung nach Fig. 4 weiter hinten.
Wenn in der ersten Betriebsstellung die hinteren Zinken sich nach unten erstrecken,
um das Rechengut leicht loszulassen, ist dies also auch in der anderen Betriebsstellung
der Fall.
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Man kann die Vorrichtung nach Fig. 4 in einen nach rechts versetzenden
Schwadenwender umwandeln, indem man den Träger 5 in einem solchen Winkel zur Fortbewegungsrichtung
einstellt, dass das Rechenrad 69 vor dem Rechenrad 70 zu liegen kommt Die Lage des
Zugarmes 1 und des festgestellten Laufrades 18 ist dann der neuen Lage des Trägers
5 anzupassen, ebenso wie die Lage des Zugarmes 1 und des Laufrades 25 der Lage des
Trägers
5 angepasst werden muss, wenn man die Vorrichtung von der Betriebsstellung gemäss
Fig. 1 zu der gemäss Fig. 3 umwandelt.
Eine Verwendung der Vorrichtung als Breitwender ist in |
d r, |
Fig. 5 dargestellt, die hierfür geeignete Winkelstellung |
des Zugarmes 1 zum Träger 5 und des Laufrades 18 zeigt.
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Das Laufrad 25 ist daher selbsteinstellend. Die Zusatzbalken 37, 38
liegen etwa senkrecht zum Träger 5 bzw. zu den Büchsen 10,11. Zur Erzielung der
Betriebsstellung nach Fig. 5 aus irgendeiner der vorher beschriebenen Betriebslagen
werden die Achsen 64-67 der Rechenräder 68-71 in ihren gelenkigen Verbindungen 60-63
soweit gedreht, bis ihre Mittellinien in der Verlängerung der Stangen 51-54 liegen.
Ausserdem werden die Verriegelungsvorrichtungen 55, 56 zeitweilig gelöst, die Stangen
51,52 aus den Rohren 47, 48 entfernt und umgekehrt in die Rohre 48,47 wieder eingeführt.
Eine gleiche Auswechslung der Stangen findet bei der anderen Rechenrädergruppe statt.
Die Stangen 51-54 werden hier tiefer in die Büchsen 47-50 hineingesteckt als in
den vorher beschriebenen Betriebslagen. Nach Umwechslung der Rechenräder 68,69 bzw.
70,71 werden sie in ihrer neuen Stellung wieder verriegelt. Durch die beschriebenen
Massnahmen erreicht man, dass die gemäss Fig. 3 an der hinteren Seite sich nach
unten erstreckenden Zinken der Rechenräder auch in der Lage der Rechenräder gemäss
Fig. 5 sich nach unten erstrecken.
H* |
Der Breitwender gemäss ig. 5 versetzt das Erntegut nach |
links.
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Ein Versetzen nach rechts wird dadurch ermöglicht, dass man den Zugarm
1 um etwa 75° nach rechts dreht, das Laufrad 18 selbsteinstellend macht und das
Laufrad 25 um 900 nach rechts dreht und in dieser Lage verriegelt.
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Bei der in Fig. 6 dargestellten Betriebslage versetzen die
beiden
Rechenrädergruppen das Erntegut zur Mitte. Der Zugarm 1 steht senkrecht zum Träger
5. Die Ebenen der Laufräder 18,25 sind senkrecht zum Träger 5 festgestellt.
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Die Büchsen 10,11 sind möglichst nahe beieinander und gegen Längsverschiebung
gesichert, können sich aber frei um den Träger 5 drehen. Die Zusatzbalken 37, 38
verlaufen etwa senkrecht zueinander und sind in geeigneten Winkelstellungen gegenüber
den Büchsen 10,11 verriegelt. Die Rechenräder 68,69 haben gegenüber dem Zusatzbalken
37 die gleiche Lage wie in Fig. 3, während die Lage der Rechenräder 70,71 gegenüber
dem Zusatzbalken 38 der in Fig. 4 gezeigten Lage entspricht. Bei der Fortbewegung
der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles V wird also das Erntegut in einem Streifen
zwischen den Rechenrädern 69 und 70 abgelegt.
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In der in Fig. 7 gezeigten Betriebsstellung ist die Vorrichtung ein
Schwadenstreuer. Der Zugarm 1 und die Laufräder 15,28 haben gegenüber dem Träger
5 die gleiche Lage wie in Fig. 6. Die Zusatzbalken 379 38 haben gegenüber dem Träger
5 jedoch eine Lage, die im wesentlichen der Fig. 5 entspricht, mit dem Unterschied,
dass die Rechenräder 68-71 in ihren gelenkigen Verbindungen 60-63 so gedreht sind,
dass die vorderen Zinken der Rechenräder 68,69 in der Nähe des Zusatzbalkens 37
und die vorderen Zinken der Rechenräder 70, 71 in der Nähe des Zusatzbalkens 38
liegen. Die Büchsen 10,11 sind in einem solchen () Abstand (gegenseitigen) eingestellt,
dass die Rechenräderpaare 68,69 und 70, 71 je einen Schwaden zerstreuen, d. h. der
Breite nach auseinanderziehen, wodurch das Schwadeninnere nach oben zu liegen kommt
und besser trocknen kann.
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Fig. 8 zeigt die Transportlage der Vorrichtung. Die gegenseitigen
Lagen des Zugarmes 1, des Trägers 5 und der Laufräder 18,25 sind dabei die gleichen
wie in Fig. 6 und 7.
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Die Büchsen 10,11 sind möglichst weit voneinander entfernte
Von
der Betriebslage nach Fig. 4 ausgehend, kann man diese Transportlage dadurch erreichen,
dass man zunächst die Laufräder 18,25 und den Zugarm 1 in den erwähnten
Lagen verriegelt. Dann löst man die Verriegelungen der |
Zusatzbalken 37,38 gegen Verdrehung in den Büchsen 33, 34 |
und um die Achsen 29, 30, und verdreht den Zusatzbalken 38 um etwa 300 in der Fortbewegungsrichtung
nach rechts, während man den Zusatzbalken 37 um etwa 150° nach links dreht.
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In dieser neuen Lage werden die Zusatzbalken 37, 38 wieder in die
Büchsen 33, 34 verriegelt. Darauf hebt man die Zusatzbalken 37, 38 an und legt sie
in die Aussparungen 89,90 der am Träger 5 befestigten Stützglieder 87,88. Die Rechenräder
68-71 nehmendann die in Fig. 8 dargestellte Lage weit über dem Boden ein, kommen
also beim Transport mit dem Boden nicht in Berührung.
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Die Konstruktion des Rechenrades 68 ist in Fig. 8 näher dargestellt.
Die Nabe 72 des Rechenrades hat eine runde Scheibe 100, an der viele Speichen 101
befestigt sind.
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Diese Speichen sind durch Öffnungen einer Felge 102 hindurchgeführt.
Die durch die Felge hinausragenden Verlängerungen der Speichen 101 sind ausserhalb
der Felge scharf umgebogen und bilden die Zinken 76. Die Rechenräder 69-71
ht |
gleicher Konstruktion sind in ig. 8 nur schematisch dar- |
gestellt.
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Fig. 9 zeigt eine abgeänderte Ausführungsart. Die Vorrichtung wird
hier von einem Schlepper 105 gezogen, der hinten einen mit Löchern 106 versehenen
Träger 107 hat. Eine Gabel 108 mit durchbohrten Ansätzen 109,110 ist mittels Bolzen
111, 112 fest, aber lösbar, mit dem Träger 107 verbunden. Eine zweite Gabel 113
ist mittels eines waagerechten Gelenkbolzens 114 gelenkig mit geringem Spiel mit
der Gabel 108 verbunden.
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Der Zugarm 115 ist mittels einer um eine senkrechte Achse 117 drehbaren
GelenkVerbindung 116 mit der Gabel 113 verbunden.
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Die Verbindung hat nur geringes Spiel, so dass der Zugarm 115 sich
nur um seine Längsachse drehen kann, wenn der Schlepper
105 sich
um seine Längsachse dreht. Der Zugarm 115 ist mit einem den Ausführungen gemäss
Fig. 1-8 entsprechenden Träger 5 gelenkig verbunden. Der Zugarm 115 ist um einen
senkrechten Bolzen 118 drehbar und kann in dem gebogenen, fest mit dem Träger 5
verbundenen Streifen 120 mittels eines Verriegelungsbolzens 110 festgestellt werden.
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In einer sich nach unten erstreckenden, fest mit dem Zugarm 115 verbundenen
Gabel 121 ist die Achse 122 eines Laufrades 123 gelagert.
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Auf die Enden des Trägers 5 sind drehbare Wüchsen 12,13 aufgeschoben,
die aber hier keine Laufräder tragen. Die Büchsen 10,11 tragen, wie in Fig. 1 beschrieben,
die Zusatzbalken 37, 38 mit den Rechenrädern 68-71. Der Träger 5 kann nur dann seitwärts
umkippen, wenn sich der Zugarm 115 um seine Längsachse dreht. Die Möglichkeit solcher
Kippbewegungen ist also gering. Der Druck der Rechenräder gegen den Boden bleibt
auch bei geringen Kippbewegungen des Trägers 5p infolge der Drehbarkeit der Büchsen
10,11 und aus den bei der Beschreibung der ig. 1 erwähnten Gründen gleich.
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Soweit bekannte Kombinationen eines Schleppers mit einer Heumaschine,
bei denen ein mit einem Laufrad versehener Zugarm an dem Schlepper angeschlossen
ist, eine gelenkige Verbindung zwischen Zugarm und Schlepper hatten, hatte diese
Verbindung immer ein grosses Spiel, so dass der Schlepper Bewegungen um seine Längsachse
ausführen konnte, ohne dass die Heumaschine die Bewegungen mitmacht.
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Ein Vorteil der Konstruktion nach Fig. 9 ist, dass nur ein einziges
Laufrad notwendig ist. Ein weiterer Vorteil, der sich auch dann ergibt, wenn man
statt eines Laufrades 123 zwei dicht nebeneinander liegende Laufräder 124, 125 mit
der gleichen Achse 122, wie in Fig. 9 gestrichelt
dargestellt,
vorsehen würde, besteht darin, dass sich das ganze Gewicht auf das eine Laufrad
oder auf die beiden dicht nebeneinander liegenden Laufräder stützt, wodurch sich
ein gewünschter grosser Widerstand gegen seitliches Rutschen ergibt.
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Besonders bei einer Betriebsstellung, in der ein Rechenrad nahe einem
Laufrad liegt, wie z. B. bei der in Fig. 6 dargestellten Betriebsstellung, ist es
zweckmässig, wenn wenigstens eines der Laufräder in einer Lage verriegelt werden
kann, in der die waagerechte Drehachse des Laufrades vor, statt hinter, der senkrechten
Schwenkachse des Laufrades liegt. Eine solche Anordnung ergibt dann mehr Raum für
das Erntegut.
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Die Neuerung ist anhand einer mit zwei Rechenrädergruppen versehenen
Vorrichtung beschrieben worden. Es können aber auch mehr als zwei Rechenrädergruppen
vorgesehen sein. Schutzansprüche :